Zitat von marilyn0210
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Mein "Uschi-Dasein" oder "Sei eine Königin"
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Immer Königin zu sein, würde mich auch enorm langweilen.
Manches verselbständigt sich jedoch zuweilen, und ich freue mich dann sehr. Z. B. gestern strich unser Nachbar, den wir erst seit fünf Monaten kennen, wir sind hier neu eingezogen, die Pergola seiner Terrasse, die Rückseite grenzt an unser Grundstück. Ich beobachtete ihn, während ich ein wenig Unkraut zupfte, grüßte ihn und sagte, dass das wohl viel Arbeit sei, die stünde mir auch noch bevor. Sagte es eher seufzend. Meinte es aber auch so, weil ich mich hier innerfamilär angeboten hatte, das zu übernehmen.
Er strich ne Weile weiter und drehte sich irgendwann zu mir um und meinte, er würde das Teil jetzt abmontieren und würde zumindest die Seite von uns mitstreichen.
Ich ertappte mich dabei in meiner Freude, dass ich ihm ein Handküsschen zuwarf. Und er freute sich diebisch.
Jetzt muß ich nur noch die Pergola zur anderen Seite streichen.
Sicherlich werde ich mich in den nächsten Tagen erkenntlich zeigen, und seiner kleinen Tochter etwas zu Ostern schenken, weil so eine Geste nicht einfach selbstverständlich ist.
Ich merkte, wenn ich zufrieden mit mir bin, strahle ich das aus und das kommt bei meinem Gegenüber an. Und wenn ich dann noch rote Lippen male (irgend jemand schrieb das hier), klappt das alles nochmal so gut.

FrolleinMau
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Als Königin hat man die Macht, statt sich zu langweilen und die netten "Untertanen" auf Dauer durch Missachtung zu vergraulen etwas gutes zu arrangieren und das Königin sein, moralisch gut zu verkraften und auch zu geniessen.Immer Königin zu sein, würde mich auch enorm langweilen.
Man kann Menschen, wenn man sie unverdient besonders gut behandelt regelrecht foltern. Am Ende bleibt den Undankbaren vor lauter moralischer Schuld nur, den anderen so lange noch schlechter zu behandeln, dass er irgendwann freiwillig verschwindet, um das schlechte Gewissen, welches immer weiss, was sich eigentlich im Gegenzug gehören würde, zu beruhigen.
Und dann kann die einstige Königin wieder jammern, dass sie ja immmer ach so grosses Pech hätte, statt sich an die eigene Nase zu fassen und etwas für eine andauernde gute bzw. immer bessere beiderseitige Achtung und Behandlung zu tun. Geben ist seliger als nehmen, weshalb der Geber auch immer ein gutes Gefühl hat, während der Nehmer unter der moralischen Schuld leidet, wenn er sich nicht freiwillig bemüht, auch etwas einzubringen, was dem anderen eine Freude macht.
Mystery
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Endlich ein Gedanke zu diesem Thema, mit dem ich auch wieder mitgehen kann...Zitat von mystery Beitrag anzeigenAls Königin hat man die Macht, statt sich zu langweilen und die netten "Untertanen" auf Dauer durch Missachtung zu vergraulen etwas gutes zu arrangieren und das Königin sein, moralisch gut zu verkraften und auch zu geniessen.
Im Tarot sind die Königinnen reife Frauen, die den Schmerz ihrer gescheiterten Hoffnungen und ihrer ungelebten Träume transformiert haben damit sie ihre Qualitäten zum Wohl ihres Landes (und ihrer Untertanen) leben und zum Ausdruck bringen können. Es sind keine koketten Prinzesschen, die mit der Macht spielen und die Herren Ritter - nur so zum Spaß - auf den einen oder anderen Drachen hetzen...
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Eine gute Königin?
Die gute Königin, sanftmütig, edel, fein, immer liebenswürdig, funktionierend, Harmonie versprühend, schlau, immer bereit, zu helfen. Nimmt keine Rücksicht auf sich. Handelt, immer, selbst wenn sie müde und erschöpft ist. Immer perfektionistisch. Glatt und eben, ohne Kanten. Sie wird geliebt, man verehrt sie, man streut ihr Rosenblätter auf den Weg, über den sie wandelt.
Die böse Königin tritt zuweilen neben die Spur, ist vorlaut, einfordernd, nie schöner als Schneewittchen, ist eine Schlampe (wobei ich diesen Begriff als positiv erachte – es handelt sich hier um sehr selbstbewusste Frauen, die ihr Leben gestalten, ohne sich von anderen aufhalten zu lassen), lacht zu laut, raucht und säuft zuweilen. Nutzt Möglichkeiten. Kokettiert, hat Ecken und Kanten. Die meisten verachten diese Königin, weil sie so anders ist, nicht begreifbar. Eine Köngin, die misstrauisch beachtet wird, weil sie laut und deutlich klar macht, dass es zuviel Verlogenheit auf dieser Welt gibt. Sie soll am besten mit nackten Füßen auf glühenden Kohlen wandeln, so würde es das Volk gerne sehen.
Und dann gäbe es da noch die Königin, die von allen Attributen ein wenig inne hat. Denn auch eine Königin ist nur ein Mensch mit Er- und Gelebtem, sie hat vielleicht Dinge machen müssen, die ihr nie gefielen, wurde dazu gezwungen, sich in die Rolle der Königin einzufinden, obwohl sie es vielleicht nie wollte, wurde zu anderen Dingen genötigt, die ihr zuwider waren, wurde benutzt, wurde klein gehalten. Hat neben all ihrem Pflichtbewusstsein Träume von einem anderen Leben. Und diese Königin darf alle Gefühle in sich tragen und äußern. Eine stets funktionierende Königin ist kein gutes Vorbild für ihr Volk, Ehrlichkeit sich selbst gegenüber ist das Geheimnis.
Und Königinnen dürfen sich langweilen, dürfen Fehler machen, dürfen sich ärgern, dass der Frosch die Kugel nicht aus den Brunnen holen will, dürfen lernen. Sie dürfen auch mal ein Glas an die Wand werfen. Und das alles unter der Prämisse, solange sie niemandem schaden. Dürfen einfordern. Dürfen für Veränderungen sorgen. Achtung, Wertschätzung und Respekt sollte eine Königin in sich tragen. Wenn sie anderen so begegnet, bekommt sie viel zurück. Nicht von allen. Auch eine gute Königin ist von Missgünstigen umgeben, die es nicht schaffen, ihr Leben zu ändern, die lieber vor anderen Türen kehren, statt bei sich zu bleiben. Eine gute Königin ist ehrlicher, wenn sie mal mit der Faust auf den Tisch haut und ein rüdes Wort von sich gibt, Klartext spricht, so dass es auch der kleinste Narr versteht.
Eine Königin mit ehrlichen Gefühlen, mit Stärken und Schwächen.
Die Königin ist tot, es lebe die Königin !
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Meinst du damit eine "Königin der Herzen"? So ähnlich wie Diana...?!Zitat von FrolleinMau Beitrag anzeigenUnd dann gäbe es da noch die Königin, die von allen Attributen ein wenig inne hat. Denn auch eine Königin ist nur ein Mensch mit Er- und Gelebtem, sie hat vielleicht Dinge machen müssen, die ihr nie gefielen, wurde dazu gezwungen, sich in die Rolle der Königin einzufinden, obwohl sie es vielleicht nie wollte, wurde zu anderen Dingen genötigt, die ihr zuwider waren, wurde benutzt, wurde klein gehalten. Hat neben all ihrem Pflichtbewusstsein Träume von einem anderen Leben. Und diese Königin darf alle Gefühle in sich tragen und äußern. Eine stets funktionierende Königin ist kein gutes Vorbild für ihr Volk, Ehrlichkeit sich selbst gegenüber ist das Geheimnis.
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Mensch
Na, die hat ja wohl definitiv den falschen Frosch geküsst!Zitat von Tintenweberin Beitrag anzeigenMeinst du damit eine "Königin der Herzen"? So ähnlich wie Diana...?!
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Ich weiß nicht...Zitat von Mensch Beitrag anzeigenNa, die hat ja wohl definitiv den falschen Frosch geküsst!
Ich denke, sie hat die Geschichte ihres Lebens einfach nur folgerichtig zu Ende gebracht. Wer im glamourösen Licht der Regenbogenpresse tanzt, sollte sich nicht wundern, wenn die rauschende Ballnacht das blutige Ende nimmt, das sich heutzutage besser verkaufen lässt als ein angestaubtes Undwennsienichtgestorbensind...
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Alles nur frisch geküsste Prinzessinen. Wie sie sich auf dem Thron bewährt haben, verschweigt uns die Geschichte (vermutlich aus gutem Grund)...Zitat von Nadwina04 Beitrag anzeigenAschenputtel?
Schneewittchen?
Dornröschen?
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Wir hatten denselben Gedanken, und was nun?
Und wenn.....wenn das Wörtchen wenn nicht wär, wär mein Vater Millionär!!
Ein Sack voll Geld, oder Gold für eine Forumkönigin!!!
"Heute back ich morgen brau ich und übermorgen hole ich mir der Königin ihr Kind"
Ach wie gut das niemand weiß, dass ich rumpelstilzchen heiß!!!
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königinnen sind für mich zum beispiel flamenco-tänzerinnen...
stolze frauen, die eine unglaubliche stärke und verletzlichkeit zugleich ausstrahlen...sie strahlen für mich aus: ICH BIN! JETZT! ich stehe mit beiden beinen- breitbeinig!- im leben. ich mache lärm, rythmus mit meinen schuhen, ich genieße das leben, ich tanze in meinem schönen kleid! ICH BIN, mit allem was zu mir dazu gehört...
ist das nicht ungeheuer anziehend?
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