Zitat von Tintenweberin
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Deinen weiblichen Autorenstolz (Autorinnenstolz?) in Ehren, aber Dein absichtliches Aufmanderln bzw. 'Aufweiberln' zeigt nur zu deutlich, daß Du - verständlicherweise durch den schrägen Zeitgeist des unnötigen sprachlichen aufweiberlns getäuscht - die gramatikalische richtige Anwendung des generische Maskulinums falsch verstanden hast.
Auch, wo es sich um eine einzelne Person handelt, deren Tätigkeit z.B. der Autorenschaft und nicht deren geschlechtliche Eigenschaft betont werden soll, ist das generische Maskulinum durchaus grammatikalisch richtig am Platze und wurde und in dieser Weise schon immer so gebraucht und von allen richtig verstanden. (Nachzulesen in jedem deutschen Grammatik-Buch!)
Bis in jüngster Zeit einige Tintenweberinnen ( jetzt -rinnen da die Betonung auf dem Geschlecht und nicht auf der Funktion liegt) auf die Barikaden stiegen und zur sprachlichen Geschlechter-Revolution aufriefen, zum Schaden aller Schreiber und Leser, die jetzt irregleiteterweise glauben, sie müßten sich beim Schreiben bis zur Unkenntlichkeit verbiegen, bis endlich alle, im Sinne des gernerischen Maskulinums gebrauchten Formulierungen, ausgetilgt sind. Nur auf die 'Menschin' habe sie vergessen, doch wie lange noch!
Unser guter, alter wirklicher Geheimrat Johann Wolfgang (ich darf Wolfi zu ihm sagen) würde sich im Grabe umdrehen, wäre er genötigt, das 'Gender- Mainstrem' korrekte Geschreibsel so macher, sich poltisch hochmodern gebärdenden - unsere schöne deutsche Sprache gar schröcklich verhunzenden 'Schreiberlinge und Schreiberinnenlinge' - durzuchlesen.
(Hier wäre natürlich 'Schreiber' richtig, da das Bedeutungsgewicht auf dem Schreiben liegt, weil dieser Schmarrn mitlerweile, sowohl von Männern als auch von Frauen, verzapft wird. Anders wäre es, wenn dies nur Frauen täten, dann hätte ich wohl 'Schreiberinnenlinge' schreiben müssen - oder?
So jetzt bist Du wieder drann, meine liebe unerschröckliche und streitbare Tintentextschreiberin - sagt Rainer, einer der Dich schätzt wie keiner - auch wenn, Du so ganz anders schwätzt!

die Tintenweberin
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