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Lob und Anerkennung als wichtiger Teil der Kommunikation.

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    #31
    Zitat von success Beitrag anzeigen
    Lob und Anerkennung ohne Worte beim Dekra-Mitarbeiter?

    Es geht um eine spontane Geste,
    und ich habe nicht immer kleine Geschenke dabei.

    Und selbst kleine Geschenke sollten mit einem Kommentar übergeben werden.
    Du hattest nach Lob in der Partnerschaft gefragt.

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      #32
      Danke,

      Bonny,

      habe verstanden, alles klar.

      In der Partnerschaft ist dein Weg auch sehr gut.

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        #33
        wilson,

        alle wissen, was gemeint ist,
        und ich habe erfahren, dass es so akzeptiert wird.

        Wichtig ist für mich,
        dass überhaupt etwas getan wird,
        und nicht Ideallösungen angestrebt werden,
        die dann meist auf der Strecke bleiben.

        Das nahe Liegende sofort tun.

        So ist allen meist am besten geholfen.

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          #34
          In vielen Beiträgen wird hier im Forum von den Betroffenen kritisiert, dass sie von ihren Eltern – hauptsächlich der Mutter - viel mehr Kritik wie Lob erhalten haben. Ich hoffe, dass meine Kinder mir das nicht nachsagen müssen.

          Für mich ist es ein Zeichen von Interesse und „gesehen werden“ , dass ich Rückmeldung mache und mich äußere. Das muss nicht übertrieben sein, aber wenn das Essen lecker schmeckt freut sich doch jeder, der am Herd gestanden hat, wenn man es auch sagt oder nachfragt, was wie gemacht wurde.
          Bei einer netten Bedienung – egal ob beim Friseur, im Kaufhaus oder im Möbelgeschäft - bedanke ich mich direkt und erzähle /empfehle es auch weiter.

          Und wenn ich die neue Friseur der Kollegin chic finde oder ihr die Farbe der Bluse besonders gut steht sage ich das auch, genauso wie ich mich bedanke, wenn sie sich Zeit nimmt und etwas für mich raussucht, was ich für meine Arbeit benötige.

          Ich habe nach 5 Jahren meine erste Lehr- und Arbeitsstelle gekündigt, weil mein Ausbilder und Chef ein Choleriker und das allgemeine Arbeitsklima dadurch grottenschlecht war. In der Werkstatt wurde Lautstärke mit Rechthaben gleichgesetzt.
          Bei mir musste er sich zwar zurückhalten, weil ich als Lehrling schon die Büroarbeiten mit Lohn und Buchhaltung machen "durfte",
          gelobt wurde aber grundsätzlich nicht, wenn was gut war hieß es nur: Warum nicht gleich so!

          So wollte ich NIE werden….

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            #35
            @wilson
            Materielles (Blümchen, kleines Geschenk) mögen ja nett sein, aber ein herzliches Dankeschön und "toll gemacht" würde mir mehr bedeuten.

            @success
            Es ist - wohl gerade in Deutschland - dermaßen schlecht um Loben/Wertschätzen bestellt, daß sich der Gelobte meist komisch vorkommt, wenn er dann mal gelobt wird.

            Und es ist/war - wohl gerade in Deutschland - üblich, daß man Kinder kaum gelobt hat, damit sie nicht verweichlicht wurden und sich keine "Flausen" in den Kopf setzten.

            Da finde ich es eigentlich durchaus angebracht, darüber mal nachzudenken, ob und wann wir selbst Loben/Wertschätzen, oder ob und wann wir uns selbst darüber freuen würden.

            Und ich sage es nochmals: Es hat noch keinen umgebracht, ein Lob auszusprechen. Oder doch?

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              #36
              Vielen Dank,

              Nordwind,

              für deine tollen Anmerkungen und Beispiele zum Thema loben.

              Genauso sehe ich es auch.

              Bedienung, Frisör, Kaufhaus, Möbelgeschäft, Kollegen, Kolleginnen.....überall gibt es nette, aufmerksame und hilfsbereite Menschen, wenn man genau hinschaut, und es sehen will.

              Alle freuen sich über Lob, Lobende und Gelobte.

              So werden die Menschen verstärkt und bestätigt in ihrer Haltung,
              die uns positiv aufgefallen ist.

              Gut auch dein Hinweis auf die ganz besondere Bedeutung des Lobes für Kinder.

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                #37
                Auch dir,

                Chrysothemis,

                danke für deine Rückmeldung zum Lob,
                und für die Analyse des Lobproblems in Deutschland.

                Auch deinem Hinweis,
                dass ein ausgesprochenes Lob vielen Menschen oft mehr bedeutet,
                als ein kleines Geschenk, kann ich nur zustimmen.

                Kommentar


                  #38
                  Irgendwie kommt mir das Thema so bekannt vor, hatten wir nicht vor kurzem schon mal einen Lob- und Anerkennungsfaden?

                  Ich kann mit einem "das hast du toll gemacht" wenig anfangen. Irgendwie gerate ich da schnell in Angst, mich von Lob der anderen abhängig zu machen und das will ich nicht. Ich will nicht etwas tun, um dafür gelobt zu werden, ich will etwas tun, weil es das ist, was ich gerade tun will.
                  Viel wohltuender als ein "toll gemacht" finde ich es, wenn ich das Gefühl habe, gesehen zu werden. Wenn ich merke: "Hey, der/die andere interessiert sich tatsächlich für mich." Der nimmt mich wahr, der sieht, was ich tue und als Sahnehäubchen bereichert es vielleicht sogar in gewisser Weise sein Leben.

                  Umgekehrt fällt mir das oft in meinem Umgang mit Kindern auf. Die scheinen mich zu mögen, oder jedenfalls bin ich meistens diejenige (Erwachsene), mit der sie auf Geburtstagen, bei denen keine Horden von anderen Kindern da sind, oft die meiste Zeit verbringen.
                  Ich habe die Vermutung, dass das genau daran liegt, dass sie merken, dass ich mich für sie und ihre Welt interessiere.
                  Wenn sie z.B. ein Bild gemalt haben und mir das zeigen, sage ich nicht "das hast du toll gemacht", sondern frage lieber nach: "Was ist das? Ein Clown? Warum hat der keine Schuhe an? Warum hat der so lange Arme?" Und schon werde ich in eine andere Welt aufgenommen.

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                    #39
                    @hobbes
                    Aber die Kinder zeigen dir das Bild aus einem bestimmten Grund. Sie wollen Bestätigung.

                    Kommentar


                      #40
                      Zitat von Chrysothemis Beitrag anzeigen
                      @hobbes
                      Aber die Kinder zeigen dir das Bild aus einem bestimmten Grund. Sie wollen Bestätigung.
                      Wer sagt das? Ich würde eher folgendes annehmen: sie wollen wahrgenommen werden, sie wollen ihre Gedanken und Ideen teilen, sie wollen Austausch...

                      Liebe Grüße,
                      Chaja

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                        #41
                        Es ist doch klar,
                        dass ein Lob erläutert und begründet wird,
                        und nicht nur ein "das hast du toll gemacht" ausgesprochen wird.

                        Wenn ich z.B. Kinder lobe,
                        werden sie doch automatisch wahrgenommen,
                        und bestätigt.

                        Ich interessiere mich dann für sie,
                        frage, und tausche mich mit ihnen aus.

                        Das hängt doch alles zusammen.

                        Übrigens:
                        Kinder haben in diesem Zusammenhang ein ganz tolles Gefühl
                        für Ehrlich- und Aufrichtigkeit beim Loben.

                        Habe viele, viele Jahre Erfahrung mit Kindern aller Altersstufen.

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                          #42
                          Zitat von Chrysothemis Beitrag anzeigen
                          @hobbes
                          Aber die Kinder zeigen dir das Bild aus einem bestimmten Grund. Sie wollen Bestätigung.
                          Bestätigung für was? Was meinst du damit?

                          Zitat von success Beitrag anzeigen
                          Es ist doch klar,
                          dass ein Lob erläutert und begründet wird,
                          und nicht nur ein "das hast du toll gemacht" ausgesprochen wird.
                          Für dich mag das klar sein. Für diejenigen, die mir "das ist ja toll" oder "ich bin stolz auf dich" sagen, anscheinend nicht.

                          Zitat von success Beitrag anzeigen
                          Wenn ich z.B. Kinder lobe,
                          werden sie doch automatisch wahrgenommen,
                          und bestätigt.
                          Was die ersten beiden Zeilen angeht: Kommt eben drauf an, was man unter Lob versteht und wie das geäußert wird.
                          Und was das "bestätigt" betrifft: Hab ich Chrysothemis ja auch schon gefragt: Was meint ihr denn damit? Dass man dem Kind damit sagt: Hey, das ist eine gute Idee/Richtung, was du da tust. Ja, du solltest weiterhin Pferde braun anmalen und nicht lila, sehr gut ist das.
                          Sowas? Irgendwie hört sich das für mich schon wieder verdächtig nach: Ich weiß am besten (bzw. besser als das Kind selbst), was für das Kind gut ist (und sag ihm, wo es langgehen soll).
                          Und damit kann ich nun wiederum gar nichts anfangen.

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                            #43
                            Lieber Success,

                            wie Du weißt, tue ich mich mit Lob schwer (Lob und Wertschätzung sind für mich zwei Paar Schuhe und anders als durch Lob ausgedrückte Wertschätzung ist für mich viel kostbarer). Deswegen will ich mich auch nicht weiter in diese Diskussion drängen. Aber da es Dich vielleicht interessiert, möchte ich Dich gerne darauf aufmerksam machen (falls Du es nicht ohnehin schon weißt), dass ein bekanntes Magazin in der aktuellen Ausgabe (Nr. 24, vom 6.6.13) dem Thema einen Leitartikel widmet ( siehe hier: STERN - Aktuelle Heft-Ausgabe des Magazins | STERN.DE).

                            Dir alles Gute!
                            Chaja

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                              #44
                              Danke,
                              Chaja.

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                                #45
                                hobbes,

                                ich kann nur wiederholen:

                                die Probleme, die du nach deiner Meinung
                                beim Loben erkennst,
                                kann ich nach meiner Meinung und Erfahrung mit dem Loben
                                vieler Menschen, und auch Kinder, in keiner Weise sehen.

                                Weder Eltern, Lehrer, andere Erwachsene oder Kinder
                                haben in deinem Sinne mir gegenüber argumentiert, bzw. das Loben hinterfragt,
                                oder in Frage gestellt.

                                Loben und Anerkennen ist nach meiner Meinung,
                                und offensichtlich nach Meinung der meisten anderen Menschen,
                                ein einfacher, gern gesehener Vorgang, den alle Beteiligten verstehen.

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