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Yabadabadoooo! Ja ich bin ein Scanner!

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neue Beiträge

    #31
    Hallo, hier ist noch ein Scanner :o))

    Hallo zusammen,
    ich bin seit heute ganz neu hier dabei. Ich habe eure Beiträge zum Thema gelesen und fand es total spannend, von anderen Scannern etwas zu erfahren.
    Ich bin vor einiger Zeit im Buchladen auf dieses Buch gestoßen und hatte das ganz starke Gefühl, "das muss ich lesen". Habe es auch nicht bereut. Endlich kann ich einordnen - und akzeptieren - was mit mir los ist!
    Natürlich, da gebe ich Eloisa recht, wusste ich auch vorher schon ziemlich genau, wie ich bin. Da ich aber fast ausschließlich von Nicht-Scannern umgeben bin, konnte ich mein Verhalten oft selbst nicht akzeptieren, fühlte mich etwas chaotisch und willensschwach, weil ich mich nie endgültig auf das EINE Thema festlegen konnte. Jedes Mal, wenn ich etwas Neues faszinierend fand und mich voller Elan in das Thema stürzte, kam einige Zeit später unweigerlich von Freunden und Familie die Frage "und was willst du jetzt damit anfangen??" Ich hasse diese Frage, weil ich mich zu diesem Zeitpunkt oft schon wieder von etwas anderem angezogen fühle. Aber erkläre das mal zielstrebigen Leuten, die immer ihr eines Thema durchziehen! Also fühlte ich mich beim Lesen des Buches erstmals richtig verstanden und nicht "unnormal". Nun verstand ich auch, warum ich trotz jahrelanger intensiver Suche und Beschäftigung mit dieser Frage nie das EINE Lebensziel oder DIE Berufung finden konnte.
    Geholfen hat mir die Auflistung der Dinge, die ich bereits erreicht habe. Wie andere Scanner wohl auch, hatte ich das Gefühl, mich zwar mit vielen Dingen beschäftigt zu haben, aber letztendlich nicht viel erreicht zu haben. Jetzt habe ich festgestellt, dass ich durchaus eine Menge in den letzten Jahren bewegt, gelernt, erfolgreich abgeschlossen und ausprobiert habe - und das es Zeit wird, das auch mal selbst anzuerkennen.
    Mit Hilfe der Projekt-Liste habe ich festgestellt, dass ich wohl zu den Sybillen gehöre. Es ist eine bestimmte Anzahl von Interessen, die regelmäßig wieder "auftauchen" und mich dann einige Zeit beschäftigen. Und ab und an dazwischen dann mal was ganz anderes aus Neugierde... Habe mir nun auch ein schönes Projektbuch gegönnt und hoffe, dass es sich im Laufe der Zeit mit vielen Ideen füllen wird.
    Ich freue mich darauf, hier mehr von euch zu lesen, wie es euch so mit eurem Leben als Scanner ergeht. Ich hoffe jedenfalls, ich kann jetzt selbstbewusster damit leben, wie ich nunmal bin.
    Bis bald - liebe Grüße von "Wombat"

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      #32
      jiepieee! ich bin nicht allein!!

      Hallo alle miteinander!

      Das find ich ja ganz toll, dass ich nicht alleine bin in der "scanner-welt"!
      der buchtitel ist mir heute im buchgeschäft geradezu entgegengesprungen, weil er mir die antwort gegeben hat auf eine frage die mich schon länger quält.

      hab dann zu hause gleich mal nach "scanner" gegoogelt und unter all den links zu büroausstattungen, hab ich dann den link zu diesem forum gefunden.

      wollte nämlich wissen woher eigentlich das wort scanner kommt, wenn es nicht um büroausstattung geht.
      wahrscheinlich ist das sowieso im buch beschrieben, aber hab das buch im geschäft nur schnell durchgescannt, damit ich ja kein anderes buch versäume

      liebe grüsse an all die scanner da draussen!

      ursula

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        #33


        Ich bin auch eine Scannerin. Im meinem Beruf ist das auch sehr nützlich, weil ich mich immer wieder sehr spontan auf verschiedene Situationen einstellen muss und hier klappt es seltsamerweise auch problemlos, 100 Dinge auf einmal zu tun und sogar die meisten davon zu Ende zu führen. Ich führe tägliche To-Do-Listen und bearbeite sie auch. Darum fühle ich mich im Beruf wohl auch besonders wohl und erfolgreich.
        Im Privaten sieht das leider (noch) sehr viel anders aus. Da halfen meine To-Do-Listen mir kein bisschen weiter. Ich schaffte nur mal einen kleinen Anfang und schon kam wieder ein Hänger. Inzwischen bin ich zu dem Schluss gekommen, dass ich mir im Privatleben erlauben muss, meinen vielen Interessen nachzugehen ganz nach Lust und Laune. Ich habe private To-Do-Listen abgeschafft und lege jetzt immer "kleine Pflichten" ein, d.h. ich erledige irgendwas von den Dingen, die gemacht werden müssen. Das mache ich aber nur so lange, wie es sich gut anfühlt und leicht von der Hand geht. Und dann kommt wieder die Kür.
        Durch diese Art der Selbstbelohnung gelingt es mir inzwischen, auch die Erledigung unangenehmer Dinge selbst schon als Belohnung zu empfinden.
        Es grüßt euch die Schnucke (kommunikative und chaotische Zwillingsfrau)

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          #34
          hihi, wenn ich das so lese hier könnte ich mich auch dazu stellen - aber ich bin nicht Scanner, sondern ADSler.... oder ist es vielleicht das Gleiche????

          Nein, ernsthaft. Ich kenne das Buch nicht, aber was ihr hier beschreibt findet sich auch in der Symptomatik im Rahmen von ADS. Hab aber gerade einen anderen Begriff gefunden, der mir auch gut gefällt: Selbstregulations-Störung (ich kann's nicht wirklich leiden, dass alles, was irgendwie anders ist als gestört deklariert wird, auch wenn es oft das einzige ist, was einem hilft damit Menschen aufhören auf einem rumzuhacken *kopfschüttel*).

          Hier sind sooooo viele Menschen, irgendwie sind alle anders und irgenwie haben alle ähnliche Gedanken und Probleme mit "der Menschheit".
          Wer ist eigentlich "gestört" ups, dass ist ein neues Thema, glaub ich.

          Alles Liebe
          Eámanë

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            #35
            Wir nicht, denn wir machen uns Gedanken über uns die Welt!!!!!!!
            Gestörte kann ich dir eine ganze menge menschen nennen: etliche Politiker, etliche Manager, Rechtsradikale, Linksradikale, alle Radikalen, oberflächliche Menschen,bevor ich noch welche vergesse, höre ich lieber auf, die liste kann beliebig ergänzt werden.....

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              #36
              meine Rede.... für mich ist mittlerweile die Masse der Menschen "gestört" (wie war das, im ICD findet man doch auch die Störung der Überanpassung, oder)
              Aber man kriegt nur Hilfe vom "ach so sozialen System", wenn man sich als krank, gestört und so outet.

              Was immer häufiger wird, BurnOut, ADS, CFS etc. die von denen, die im System funktionieren können (noch, weil ihr eingeschränkter Horizont auch vor dem Durchblick schützt) in Frage gestellt werden, sind keine MODEDIAGNOSEN. Sondern Hinweise darauf, das der Homo Sapiens dabei ist, sich eben genau durch seinen Verstand, den er für die Krone der Schöfpung hält, auszurotten. Es wird vergessen, dass Geist - Seele - Körper gleichberechtigte Faktoren dieser hiesigen Existenz darstellen...

              Die ausschließliche Fixierung auf die "Macht" der Gedanken (hätte ich vor wenigen Monaten noch anders argumentiert) macht uns genauso krank, wie Gedankenlosigkeit....

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                #37
                Zitat von Eámanë Beitrag anzeigen
                hihi, wenn ich das so lese hier könnte ich mich auch dazu stellen - aber ich bin nicht Scanner, sondern ADSler.... oder ist es vielleicht das Gleiche????
                Eámanë
                HalloEámanë,
                Barbara Sher schreibt in dem Buch zum Thema ADS und Scanner, dass sie selbst beides sei, und dass dies häufig so sei, aber es ist nicht das gleiche, denn ein Scanner habe keine Probleme mit seiner Konzentrationsfähigkeit. Sie schreibt: " Ich kann Ihnen sagen, dass es einen deutlichen Unterschied gibt zwischen dem GEfühl festzuhängen, weil ich eine ADS-Attacke habe - dann ist mein Geist vernebelt, und es fällt mir schwer, dem zu folgen, was ich tue - und dem Gefühl festzuhängen, weil ich das typische Scannerproblem habe und meine Aufmerksamkeit von so vielen Dingen angezogen wird, dass ich mich für keines entscheiden kann."

                Gruß Leonora

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                  #38
                  Konzentrieren ist nicht das Kernproblem

                  ADS bedeutet nicht, dass man sich gar nicht konzentrieren kann.

                  Genau das ist ja das schwierige besonders bei erwachsene ADSlern: die meisten haben es gelernt, sich konzentrieren zu können, auch wenn mal was nicht so spannend ist. Wenn aber die Symptomatik richtig zuschlägt (was ja nicht immer auf dem gleichen Level passiert, oft sind die Transmitter nicht dauerhaft sondern in schwankender Stärke gestört), dann hilft: Streng dich mehr an! nicht mehr, sondern führt eher zu noch mehr Chaos im Kopf.

                  Und genau dann schlägt das ein, was als Scannerproblem beschrieben wird: Das eigentliche Problem des ADSlers (ohne Hyperaktivität im übrigen) ist, dass er nicht STEUERN und FILTERN kann, was er an Eindrücken wahrnimmt. Der Name Aufmerksamkeits-Defizit ist nach den jetzigen Erkenntnissen der Forschung sehr missverständlich bis völlig falsch. Denn eigentlich kriegt der ADSler ZUVIEL mit und kann nicht sortieren - nicht zuwenig. Daraus ergibt sich dann, dass der Kopf komplett abschaltet für Momente. Das Vernebeln ist nicht eine ADS-Attacke (wobei es eigentlich nicht im Sinne von Attacken plötzlich auftritt, passt aber in meine Argus), sondern das Resultat daraus.

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                    #39
                    Ich kenne mich da gar nicht aus. Findet dann im Kopf so was Ähnliches statt wie bei Autisten?

                    Kommentar


                      #40
                      Ich hab nix gegen Barbara Sher.... aber für mich hört sich das an wie, mal eben noch ein neues Phänomen benennen, damit mir die Themen nicht ausgehen....

                      Autoren brauchen immer neues Futter.

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                        #41
                        Falls die Antwort für mich gedacht war, ich habs nicht verstanden..

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                          #42
                          Autisten

                          da ich kein Autist bin.... weiß nicht genau.
                          Kann aber von mir sagen, dass es mir dann richtig schwer fällt, das verbal auszudrücken, was in meinem Kopf abläuft.
                          Wenn sich der "Nebel" dann lichtet, sind viele der vorher wahrgenommenen Dinge schlicht weg, dem Zugriff entzogen.
                          Erstaunlicher Weise tauchen aber manche dieser "Leichen" irgendwann, wie aus dem Bermuda-Dreieck wieder auf. Ein Schema konnte ich da noch nie finden. Manchmal ist es so, dass in einer neuen Gedankenkette etwas "neu" gedacht wird und sich aber so anfühlt, als wär es schonmal da gewesen in meinem Kopf.

                          Kommentar


                            #43
                            Hat sich überschnitten

                            @Mensch

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                              #44
                              Dieses Thema hat mich übrigens hierher gelockt... - Habt ihr inzwischen eine Arbeits-, Diskussions- oder Selbsthilfegruppe gegründet...? Oder gibt es inzwischen noch andere Threads zu speziellen Fragen und Ideen?

                              Da mein Internet-Zugang ziemlich langsam, dafür aber etwas teurer ist, wollte ich lieber fragen, als mich durch das gesamte Forum zu schmökern... - was aber zugegebenermaßen auch sehr reizvoll ist...

                              Liebe Grüße von der Tintenweberin

                              Kommentar


                                #45
                                Mir kommen fast die Tränen...

                                Hallo Leute!

                                Ich bin gerade in einer größeren Selbstfindungsphase als je zuvor. Dabei bin ich auf das Buch und auch auf das Forum gestoßen und mir kamen fast die Tränen. Das Buch bekomme ich leider erst morgen...

                                Aber eins nach dem anderen.... wie die meisten habe ich auch schon viele Ratgeber gelesen, von Finanzcoaches bis Disziplinbüchern. Vieles war logisch und ganz ok, oftmals sind die Argumente und Tipps sehr abgedroschen und wiederholen sich. Naja, mal sehen was dieses Buch zu bieten hat...

                                Mich freut aber sehr, hier Leute zu finden denen es auch wie mir geht, DAS ist ein neuer Ansatz. Ich bin auch sehr für die Idee einer Organisierten "Selbsthilfe", bzw. Erfahrungsaustausch. Wie oben schon erwähnt, bin ich gerade voll im Umbruch. Ich beende (hoffentlich) bald ein Studium, welches ich 10 Jahre nach einem anderen Studienabbruch aufgenommen habe. Auf der Suche nach DEM Job verzweifle ich aber noch genauso wie vor 10 Jahren. Das scheinbar typische Problem vieler Scanner, DEN Job gibt es scheinbar nicht.
                                Ich habe den Kopf voller Ideen, mittlerweile ordnerweise Geschäftsideen und Projekte. Aber wirklich Interesse an einer Umsetzung von EINER Idee habe ich nicht. Ich will eben halt "nur" Ideen entwickeln oder Probleme lösen.

                                Meine Krise führte mich sogar soweit, dass ich mich kürzlich von meiner Frau getrennt habe, weil ich mit dem Anspruch ein zielgerichtetes Leben mit EINEM Beruf und wenigen Aufgaben nicht klar kam. Ich hatte am Ende noch nicht einmal mehr Ideen und bin in ein Loch gefallen in dem ich rein gar nichts mehr geschafft habe. Da bin ich ausgebrochen und suche gerade nach dem Weg, den der Buchtitel verheißt.
                                Sicher, ich erwarte von Ratgebern keine Wunder mehr, aber Anregungen.

                                Noch mehr erhoffe ich mir allerdings von Euch. D.h. von "persönlichem/schriftlichen" Austausch. Wie kommt Ihr im Job klar, usw.?
                                Ich habe einen echten Selbstwertverlust in den letzten Jahren zu verzeichnen, da ich tief in mir weiß, dass ich soooo viel kann und schaue dann auf mein Konto und krieg ne Krise

                                ....eben wie die Kapitel benannt sind, geht's mir auch:

                                6. Wenn ich alles tun kann, mache ich überhaupt nichts
                                7. Ich schaffe es nicht, mit etwas anzufangen
                                8. Ich bringe nie etwas zu Ende

                                Man kommt sich dabei soo blöde vor, erst recht weil man sich der Situation voll bewusst ist und viele Menschen die Lösung so einfach sehen: "Zieh doch einfach mal Job XY durch und such Dir ein Hobby!" - Super, da lass ich nen Balon drauf steigen:

                                @SCHNUCKE: Was hast Du denn für einen Job in dem es Dir als Scanner so gut geht?

                                So, genug Geschreibsel.
                                LG,
                                ZoooG

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