Selbstoptimierung

[Rosie]

Ich hab nicht hinein gespuckt, nur ein bisschen gebadet.

Habdichgesehenduwarstnackig

[Rosie]

Liebe Rosie,

falls es Dir zuviel wird oder Du keinen Ansatzpunkt für Dich siehst, an dem Du einhaken kannst, um für Dich was nutzbares raus zu holen, dann sag bitte Bescheid, ja?

Ja keine Angst ,ich sorg schon für mich.
Es ist viel zu lesen und braucht so auch seine Zeit zum Verdauen.

Nur so viel ,diesen ganzen "Rechtfertigungsscheiß",kenn ich auch.
Bin dabei,mich dieser Last zu entledigen.

Und ,ich hätte bei der Eröffnung dieses Fadens nie gedacht,das wir hier so weit kommen.(finde ich)
Und wie breit dieses Feld der Selbstoptimierung,Selbstformung gefällt mir besser, ist.

Bin weiterhin gespannt.
Rosie

[Fortuna]

Habdichgesehenduwarstnackig

[Rosie]

Shepherd,nackig in der Nudelsuppe.
Kopfkino an.
Undduckundwech

[Shepherd]

[Gast]

Was zum...?!

RAUS! AUS! MEINER! SUPPE!

Geht's noch?!

Und wie, bitteschön, kommen die Nudeln da rein?!

Bäh! Ich geh mir ne neue Suppe besorgen.

Und nen neuen Teller. Mit Deckel. Da muss es was von Tupper geben...

*fassungslos ab*

[MissPig]

Würde mich echt nicht wundern, wenn hier nur noch die allerwenigsten mitlesen, weil es ihnen zu lang ist.

Ähm, jein. Ich habe tatsächlich die letzten Tage immer nur überflogen, weil viel Arbeit, wenig daheim, und vorgemerkt, das lese ich mal in Ruhe. Und jetzt ist gerade Ruhe. Ich bin also dabei.

Allerdings gibt mir gerade zu denken, daß ich, als ich das da oben zitieren wollte und eigentlich nur bis zum Ende des Beitrags scrollen wollte, um um Zitieren-Button zu gelangen, ich angesichts der Länge des Beitrages während des Scrollens vergessen habe, was ich mache, so daß ich auf einmal ganz unten am Seitenende war, und mich überrascht fragte "was wollte ich hier unten eigentlich, wozu habe ich hierhergescrollt?" Um dann langsam wieder hinaufzuscrollen, bis ich wieder auf diesen Satz stieß, mir somit wieder eingefallen ist, was ich wollte und daß ich, um ihn zu zitieren, nur bis zum Ende des Beitrags scrollen muß, und es dann mit viel Konzentration geschafft habe, mir das bis zum Ende des Beitrags zu merken.

Also, was genau soll daran bitte lang sein?

[MissPig]

Ach wie schön, nach dem meine Scroll-Kapazitäten herausfordernden Posting wurde es wieder kürzer!

Das war doch mal ein einfach zu lesendes Posting. Ich meine gut, ich weiß nicht, wie es mir ginge, wenn das meine Suppen-Badewannen-Schüssel wäre, aber so als stiller Zuleser fand ich das ganz ok

Ich gehe nicht fassungslos ab, ich bleibe einfach grinsend sitzen.

[Rosie]

Hallo MissPig

[Fortuna]

Beim Schreiben dieses Beitrags kam mir der Gedanke, dass ich die falsche "Tellerform" benutze. Eher eine Suppenschüssel als die guten altmodischen Suppenteller mit dem breiten Rand.

Schätze, ich ziehe meine Grenzen zu eng um das, was mir wirklich wichtig ist, anstatt Leuten schon viel früher ein Stopschild zu setzen und bereits vor weniger wichtigem aufzuhalten. Wenn sie ein Stop nicht akzeptieren, stehen sie mir schon mitten in der Suppe. Bei weiter gesteckten Grenzen würden sie erst mal nur auf dem Tellerrand rumlatschen, ohne die Suppe "zu vergiften". So ein breiter Rand hätte auch den Vorteil, dass mir selbst die Böswilligen nicht gleich in die Suppe spucken können, weil die vom Außenrand viel zu weit weg liegt.

Die "Grenzposten" noch weiter nach außen zu verlegen, was den "zulässigen Bewegungsspielraum" der anderen ja eingrenzt, ist ein interessanter Gedanke.

Ich glaube, was mich an dem ganzen Gelassenheits-Thema bisher so irritiert hat, ist die Vorstellung, dass ich meine Grenzen ja noch enger ziehen, noch mehr hinnehmen und "gelassen ertragen" müsste, anstatt mit einem ganz und gar nicht gelassenen "noch einen Schritt weiter, dann setzt's was" auf die Einhaltung der Grenze zu bestehen. Dabei scheint mir das genaue Gegenteil gut zu tun.

*grübelnd ab*

Was zum...?!

RAUS! AUS! MEINER! SUPPE!

Geht's noch?!

Und wie, bitteschön, kommen die Nudeln da rein?!

Bäh! Ich geh mir ne neue Suppe besorgen.

Und nen neuen Teller. Mit Deckel. Da muss es was von Tupper geben...

*fassungslos ab*

ich finde den "suppen-vergleich" hochspannend. den teil mit dem deckel und den rand, auf dem sich leute rumtummeln, von denen die gefahr ausgeht, dass sie reinspucken oder ein bad drin nehmen wollen.

zuerst dachte ich, ist doch schön wenn einer in meiner suppe baden will, die frage ist wohl, was bedeutet das: teilt er dann meine werte mit mir? oder will er heimlich mein badewasser ablassen um seins einzulassen?

Firstsunshine, das mit den grenzen, die vielleicht früher gezogen werden müssten, kenn ich auch gut. der grenzpfosten. geben und nehmen. hochinteressant.

ich hatte gestern die situation, dass jemand ein bad in meiner suppe nehmen wollte - was ich partout nicht wollte. im beruflichen kontext, jemand der hierarisch über mir steht. das gute war, dass ich es sehr deutlich rechtzeitig sehen konnte.
mein chef mag es gern, den freitag mittag und abend mit mir zusammen neue projekte loszutreten, dabei zu plauschen und die arbeitszeit unnötig in die länge zu ziehen (und wir reden hier nicht über wichtige projekte). ich hasse es, weil ich freitag einfach nur so schnell wie möglich nach hause möchte, weil ich dort schon den großteil meiner zeit dieser woche gelassen habe.
und weil ich gern ein netter mensch bin, halten sich manche menschen gern in meiner nähe auf. obwohl ich sie eigentlich nicht mag, ich aber denke so professionell sein zu wollen, unseren gemeinsamen alltag so angenehm wie möglich zu gestalten.

in dem fall hab ich dann aber rechtzeitig die schotten dicht gemacht und gesagt, dass ich termine hab und los muss. fand mein gegenüber ganz doof, war mir aber relativ egal (ich war eher in sorge ob der konsequenzen, die es haben wird).

einer meiner lieblingssätze aus der therapie: sie sind ein 24h-dienstleistungsbüro! oooohhhh nein, die zeiten sind vorbei, bin ich nicht mehr, nur noch wenn ich will!

da will ich mich gern optimieren: "geöffnet nach absprache"

[Rosie]

Beobachten

Also diese Suppenschüssel
Zur Zeit bin ich erkältet, mit all diesen nervigen Begleiterscheinungen,Husten Schnupfen ,Halsweh.

Jetzt habe ich mir vorgenommen ,dieses Nervige einfach nur zu beobachen.
Na gut ,Nase läuft,20000 Taschentücher schon gebraucht,Hustensaft ist auch schon fast alle.
Ja, kann ich dann auch nicht ändern.
In dem ich andauernd darüber rede und jammere wirds auch nicht besser.
Also nur beobachten.
Bin gespannt.

Wenn ich im Bus ,Zug ,Flugzeug sitze wird mir meine Zappeligkeit und Unruhe besonders bewusst.

Da gehts hin und her ,Fenster auf ,Fenster zu ,dann drückts hier ,dann dort,dann brauch ich ein Kissen für meinen Nacken,dann zieh ich den Reißverschluss runter ,weil zu warm ,dann isses wieder zu kalt.
Dann sitze ich wieder zu unbequem,wieder hin und her.
Ich frag mich ,was soll das ?
Was passt meinem Körper denn da schon wieder nicht?.

Im Flugzeug saß ich neben einem Mann in meinem Alter,der las ,schaute aus dem Fenster,saß ganz still ,und dann ich Zappelkopp daneben.

Ich hab mir so gedacht ,ich reagiere auf jedes Ziepen,wirklich auf alles , meines Körpers,vielleicht auch nur mal beobachten ,was ist denn da so los ,aber nicht sofort reagieren ?
Mpfff.

Manchmal kommt mir mein Körper wie ein verwöhntes Kind vor.
Die "Mama "kommt sofort .

Mpfff,vielleicht liege ich auch ganz verkehrt damit.
Rosie Ratlos

[Gast]

Tja, Rosie, so leid es mir tut, und so wenig wie ich mich hier einmischen wollte:

Das Beste gegen Erkältung ist nun einmal eine heiße Hühnersuppe!

Ich nehme mal an, dass in diesem ernsten Fall Shepherd auch nicht drin schwimmen würde.
Stell ein Schild auf mit einem Bild von ihm und dem Text:
Ich muss draußen bleiben!

[Rosie]

[Shepherd]

Manchmal kommt mir mein Körper wie ein verwöhntes Kind vor.
Die "Mama "kommt sofort .

Wenn du dieser Aussage nachspürst, kommst du möglicherweise sehr nahe an dein Problem namens Zappelkopp heran.

Selbsterfahrung kann schmerzhaft und leidvoll sein. Du kannst sie aber auch als spannende Detektivarbeit betrachten, oder als abenteuerliche Safari durch schwer zugängliches Gelände.

[Rosie]

Ich bin ja schon eine ganze Weile unterwegs.
Eigentlich schon immer.
Ab und an brauchte ich dann einen Führer ,der sich auskannte im Gelände.

Gedankensplitter:
Mein Körper als verwöhntes Kind,
Mein Körper als Kind ,
Mein Körper stellvertretend als Kind,
Mein Körper als Sprachrohr des Kindes,
Mein Körper als Sprachrohr meines Kindes.
Meines innerlichen Kindes.

Was braucht es?