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    In freier Natur würde mich dieser Vorgang zwar nicht erfreuen, aber ich könnte ihn hinnehmen.
    Was hier passiert ist, ist menschengemacht, weil man sich mal wieder in die Natur einmischen musste. Das alles dann noch als Spektakel für Zuschauer freizugeben, finde ich das Letzte vom Letzten.

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      Zitat von Raubtierfütterung in Kopenhagen: Lecker Giraffe - taz.de

      Löwen ernähren sich von Fleisch, wie schockierend. Nun tobt ein enthemmter Mob. Aber was ist so schlimm daran, eine Giraffe zu verfüttern?

      Ihr Lieben,

      zuerst einmal: Bei mir setzt sich zu diesem Thema niemand von Euch in die Nesseln.


      Mich hat die Nachricht aus Kopenhagen persönlich sehr berührt und ich möchte einfach meinen Gedanken und Gefühlen dazu Luft machen.

      Dass Löwen weder liebend gerne Salatteller leerfressen oder sich mit Tofu am Leben erhalten, ist ja kein Thema. Löwen brauchen Fleisch zum Überleben, das ist unbestritten.

      Auf einem Bauernhof, der Milchwirtschaft betreibt, habe ich jahrelang folgendes kennengelernt:

      Bekam eine Milchkuh ein Bullenkalb (ohne Kalben keine Milch), wurde direkt nach der Geburt des Bullenkalbs entschieden, ob es später einmal ein Zuchtbulle werden kann oder nicht. Wenn nicht, wurde das Kalb einem Mastbetrieb zugeführt und landete dann auf unseren Tellern. Wenn ja, wurde das Bullenkalb zum Zuchtbullen aufgezogen.

      Was mich an der Tötung von Marius verstört, ist, dass es schon bei seiner Geburt bekannt gewesen sein muss, dass durch ihn die Inzucht gefördert wird. Warum also gab man ihm einen Namen und tötet ihn nach 1,5 Jahren? Die Zoos kommunizieren üblicherweise miteinander und bei der Geburt eines männlichen Tieres muss klar sein, ob es Inzucht (auch nach Abgabe in einen anderen Zoo auf dieser Welt) fördert oder nicht.

      Dass Marius eine gewisse Enge im Gehege verstärken kann, war vorhersehbar und jedes neue Giraffenmädchen hätte das Gehege auch nicht automatisch vergrößert. Das nur so am Rande.

      Die einzige Erklärung, die mir momentan schlüssig erscheint, ist: Jungtiere, vor allem von Giraffen, Bären, Primaten, Elefanten usw. sind im Zoo Publikumsmagneten. Unser Ex-Umweltminister Herr Gabriel wurde schließlich mit großem TamTam Patenonkel des damals kleinen kuscheligen, von der Mutter verstoßenden Eisbärbabys Knut…

      Jedes der Öffentlichkeit als interessant zu sehendes Jungtier bedeutet somit Profit durch stark gesteigerte Tageseinnahmen für das Wirtschaftsunternehmen Zoo.

      Hätte der Zoo Marius direkt nach seiner Geburt namenlos und öffentlichkeitslos als Löwenfutter eingeteilt, würde ich mich nicht aufregen, denn täglich geht es Bullenkälbern auf unseren Höfen auch so.

      Doch sie gaben der kleinen Giraffe einen Namen und ernteten Eintrittsgelder wegen dieser Giraffe, die wahrscheinlich schon direkt nach ihrer Geburt zur Futterquelle eingeteilt war.

      Das sind meine eigenen Spekulationen und Gedanken und Gefühle.

      Liebe Grüße
      Hilla

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        Hmm, ja. Kann ich soweit mit unterschreiben.

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          Liebe Hilla,

          ich verstehe den Unterschied nicht so richtig
          abgesondert von der Herde und ohne Namen in einem Mastbetrieb were die bessere Variante?

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            Unterschriften... WWF

            WWF Schweiz - SOS Virunga

            PARADIES VIRUNGA
            Kennen Sie den Virunga-Nationalpark? Er ist UNESCO-Weltnaturerbe und eine der letzten Heimaten der Berggorillas.

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              Hat jemand schon mal davon gehört?

              Wechseljahre: Menopause als Lernbremse - News - FOCUS Online - Nachrichten

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                Zitat von Hilla123 Beitrag anzeigen

                Was mich an der Tötung von Marius verstört, ist, dass es schon bei seiner Geburt bekannt gewesen sein muss, dass durch ihn die Inzucht gefördert wird. Warum also gab man ihm einen Namen und tötet ihn nach 1,5 Jahren? Die Zoos kommunizieren üblicherweise miteinander und bei der Geburt eines männlichen Tieres muss klar sein, ob es Inzucht (auch nach Abgabe in einen anderen Zoo auf dieser Welt) fördert oder nicht.

                Dass Marius eine gewisse Enge im Gehege verstärken kann, war vorhersehbar und jedes neue Giraffenmädchen hätte das Gehege auch nicht automatisch vergrößert. Das nur so am Rande.

                Die einzige Erklärung, die mir momentan schlüssig erscheint, ist: Jungtiere, vor allem von Giraffen, Bären, Primaten, Elefanten usw. sind im Zoo Publikumsmagneten. Unser Ex-Umweltminister Herr Gabriel wurde schließlich mit großem TamTam Patenonkel des damals kleinen kuscheligen, von der Mutter verstoßenden Eisbärbabys Knut…

                Jedes der Öffentlichkeit als interessant zu sehendes Jungtier bedeutet somit Profit durch stark gesteigerte Tageseinnahmen für das Wirtschaftsunternehmen Zoo.
                Danke Hilla für deine Erklärung denn ich schüttelte erst mal den Kopf als ich hier die Entrüstung über die Tötung dieser Giraffe las.
                Löwen brauchen Fleisch und sie bekommen das auch regelmäßig. Und ob das nun eine Giraffe ist oder was auch immer, es hat vorher gelebt und wurde zu diesem Zwecke getötet.

                Auch junge Tiere werden getötet damit sie unseren Teller bevölkern. Ich erinnere an Kalbsfleisch, Lammfleisch und Spanferkel.

                Zudem empfinde ich es nicht als grausam einer Tierfütterung zuzusehen. Den der Natur völlig entfremdeten Kindern der heutigen Zeit tut das vermutlich eher gut. Selbstverständlich im richtigen Alter und mit der entsprechenden Vorbereitung.

                Deine Entrüstung nun, dass das Ganze wegen erhöhter Publikumswirksamkeit so gelaufen ist, kann ich sehr gut verstehen und ich muss dem auch zustimmen. Ich bin sehr zwiespältig was das Thema Zoo angeht. Es ist in meinen Augen Tierquälerei denn das Tier lebt nicht in seinem natürlichen Umfeld. Doch als meine Kinder klein waren, waren wir oft im Zoo und sie fanden es ganz toll so viele unterschiedliche Tiere so nahe sehen zu können. Also habe ich das damals mit unseren Eintrittsgeldern auch unterstützt. Heute weiß ich nicht, ob ich das noch tun würde.

                Und was nun diese Giraffe angeht. Hätte man "vernünftig" gehandelt, hätte sie gar nicht so lange gelebt sondern wäre schon viel früher verfüttert worden. Also kam ihr diese Handhabung entgegen wenn ich davon ausgehe, dass das Leben im Zoo für sie nicht allzu quälend war.

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                  Fall Edathy - Strafrecht ist kein Moralrecht - Politik - Sddeutsche.de

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                    Wenn Timoschenko jetzt um westliche Hilfe bittet, erinnert mich das fatal an den Aufstand in Ungarn 1956.
                    Damals "hingen" wir an den Radios, vernahmen die Hilferufe aus Ungarn, und nichts tat sich.

                    http://www.gmx.net/themen/nachrichte...#.hero.358.319

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                      Was sollte sich denn deiner Meinung nach tun?

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                        Ich bin keine Politikerin.
                        Auf keinen Fall sollte einfach zur Tagesordnung übergegangen werden.
                        Ich bin gegen Machtspiele, sowohl im Kleinen wie im Großen.
                        Reden und überzeugen, Fakten auf den Tisch, keine Ausweichmanöver.
                        Hier geht es doch eindeutig wieder mal um wirtschaftliche Interessen.

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                          Leider sind wir machtlos.
                          Ich beobachte mit Sorge die Entwicklung in der Ukraine. Gleichwohl scheint klar, dass die alte Machtbalance nicht in Frage gestellt wird.
                          Der russische Bär verteidigt sein Revier. Wollte der Westen ihn wirklich daran hindern, hieße das Krieg. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Nato einen kriegerischen Konflikt riskiert.
                          Der Macht-Zyniker Putin treibt meinen Puls in die Höhe, wenn ich ihn nur sehe.
                          Dennoch steht er auf einem festen Fundament, denn die breite Masse der russischen Bevölkerung teilt wohl seine wesentlichen Überzeugungen, die alles andere als demokratisch sind.
                          Ich erinnere mich mit Grausen an meine Zeit als Lehrer einer Klasse mit russland-deutschen jungen Menschen. In jener Zeit war ich liiert mit einem Mann, was in meiner Schule bekannt war und von den meisten Schülerinnen und Schülern auch akzeptiert wurde. Eltern wünschten mir ausdrücklich Glück in meiner Beziehung.
                          Nicht so in meiner "Russen-Klasse".
                          An einem Elternabend sprach ein Vater- übersetzt durch eine Dolmetscherin- das Thema an. Tenor: In Russland gebe es so etwas nicht.
                          Ich antwortete ihm und hielt ihm entgegen, dass er doch sicher unseres Systems wegen in Deutschland Zuflucht gesucht habe. Wir lebten in einer Demokratie und unser System lehne die Diskriminierung von Minderheiten ab.
                          Der Abend endete zwiespältig.
                          Ein paar Tage später stand ich mit dem Rücken zu meiner Klasse an der Tafel und schrieb.
                          Plötzlich ein lauter Knall. Etwa 20 bis 30 Zentimeter auf Kopfhöhe war eine Stahlkugel eingeschlagen. Hätte das Geschoss mich am Kopf getroffen, ich wäre wahrscheinlich tot gewesen.
                          Es gab Untersuchungen, strenge Befragungen der Schüler. Sie schwiegen wie ein Grab. Ich gab die Klasse ab.
                          Einige Monate später stieß ich wieder auf den Jungen, dessen Vater mich am Elternabend so frontal angegangen war. Der Junge wirkte niedergeschlagen und berichtete, er und seine Familie seien ausgewiesen worden und müssten wieder zurück nach Russland.
                          Ich erfuhr Details: Die Eltern hatten ihre Papiere manipuliert und sich die deutsche Herkunft erschlichen. Man hatte ihnen noch ein Jahr Zeit eingeräumt, um ihre Sprachkenntnisse zu verbessern. Ohne Erfolg.
                          Nun mussten sie ausreisen. Der junge Mann tat mir leid, seinen Eltern habe ich das gegönnt.
                          Ich habe viele Jahre junge Türken unterrichtet, junge Menschen aus dem arabischen Raum, aus Italien, Spanien. Probleme, wie das geschilderte hatte ich und in diesem Ausmaß nur mit jungen Russen, auch z.B. wegen meines hinkenden Ganges und meiner Spastik.
                          Mein Mitgefühl mit dieser Gruppe hält sich in Grenzen. Sie denken so und ihre Führung spiegelt diese Mentalität.

                          Pb

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                            @ Paperback

                            Der böse Russe und der gute Westen...

                            An dieses Märchen hab´ ich auch eine Weile geglaubt - das war kurz nach´m Krieg.
                            Inzwischen sieht die Sache etwas anders aus, für mich jedenfalls.
                            Ich weiß nicht, wie Du Dich informierst.
                            Anscheinend haben aber "unsere Qualitätsmedien" bei Dir mit Erfolg einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

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                              Vielleicht interessiert sich ja jemand dafür:

                              Hoeneß ablösen, den Anstand retten!|NachDenkSeiten – Die kritische Website

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                                Ja, ich!
                                Also wenn Hoeneß eine Bewährungsstrafe bekommt, gebe ich meinen Glauben an der Rechtsstaat komplett auf.
                                Steffi Grafs Vater saß wegen 750 000, soweit ich mich erinnere.

                                Ich verstehe nicht, dass die Mitglieder des FC Bayern, die Hoeneß alle so zujubelten, dass er in Tränen ausbrach, nicht begreifen, dass er sie betrogen hat. Eine total absurde Situation war das, fand ich!

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