Juli---Kann man noch guten Gewissens Fleisch essen?

[Faszinosum]

Fleisch sollte mE bewusst mit Wertschätzung verzehrt werden.
Wenn ich weiß wo und wie das Tier gelebt hat und wie es getötet wurde, kann ich dieses Übereinkommen Tier/Mensch mit gutem Gewissen leben.

Ich denke dabei auch oft an den Film Avatar. Wie dem Tier gedankt und es wertgeschätzt wurde, dass es für einen sein Leben gelassen hat.

in unserer Nähe gibt es einen Biolandwirt, dort leben die Tiere wie man(ich)es sich vorstellt...frei!
Das hauseigene Schlachthaus(Wagen) kommt mit hauseigenen Metzgern auf die Weide. Die Tiere kenne den Wagen aus neutral erlebte, selbstverständliche Futterfläche. während sie wie immer nach Nahrung schnüffeln und genießen, werden sie so nebenbei getötet. Das gute Essen noch im Maul.

man kann sich Fleisch/Wurstwaren kaufen oder direkt im Hofeigenen Restaurant sich Bioköstlichkeiten Servieren lassen.
Ein luxuriöser Gaumenschmaus. Mit spürbarer Wertschätzung allem gegenüber.

1kg Rindroulade kostet zB 38€ und 1kg Schweineschnitzel 32€
wie gesagt, Luxus, den wir uns ab und an gönnen.

[Tamina]

Genau so wie Faszinosum schreibt, halte ich es jetzt auch mit dem Eierkauf.
Wir haben fröhliche pickende Hühner mitten in der Landschaft entdeckt beim Walken. Sie leben in einem mobilen Hühnerstall. Ihre Eier werden in einem Automaten mit noch anderen Lebensmitteln mitten im Dorf verkauft. Das hat mich so begeistert, dass wir nun alle 2-3 Wochen dort hinfahren (am liebsten mit dem Rad) und Eier kaufen. Die sind sooo frisch und ich hab ein richtig gutes Gefühl beim Essen. Die Eier kosten 36 ct. das Stück. Ich finde das in Ordnung. Die Hühner und ich sind zufrieden

[Faszinosum]

Ich war heute auf dem Biobauernhof und hab für euch Fotos gemacht.
leider kommt das freudige rumsausen der Ferkel und dem gelassenen Mutterschwein hier nicht zum Ausdruck.

[Tamina]

Faszinosum, wo hast Du die Bilder denn eingestellt?

[Faszinosum]

Oh, die sind weg
geh gleich mal gucken

......

hier sind sie

[Möglichkeiten !?]

Oh, die sind weg
geh gleich mal gucken

......

hier sind sie

Eine schöne Ferkelei

[Tamina]

Gestern hab ich im TV gesehen, dass man eine Patenschaft für 1 Huhn übernehmen kann.
Man sucht sich 1 aus, das dann mit dem entsprechenden Namen beringt wird und zahlt, ich meine 180,--€. Dafür erhält man monatlich 20 Eier.
Das ist ganz schön teuer, wenn diese Zahlen für 1 Jahr gelten. Vllt. sind die 180,-- € ja auch für die Lebenszeit des Huhns berechnet. Was es alles gibt

[Faszinosum]

Gestern hab ich im TV gesehen, dass man eine Patenschaft für 1 Huhn übernehmen kann.
Man sucht sich 1 aus, das dann mit dem entsprechenden Namen beringt wird und zahlt, ich meine 180,--€. Dafür erhält man monatlich 20 Eier.
Das ist ganz schön teuer, wenn diese Zahlen für 1 Jahr gelten. Vllt. sind die 180,-- € ja auch für die Lebenszeit des Huhns berechnet. Was es alles gibt

Soviel ich weiß, ist das für ein Jahr.
Bio/ein schönes Leben für Tiere ist eben kostbar. Das "Teuere" macht es uns ja erst so richtig bewusst, wie kostbar und nicht selbstverständlich so ein "natürliches" Leben heutzutage ist.

[Tamina]

Ich bezahle ja für die Eier vom Bauern, die draußen rumpicken ja 36 ct pro Ei. Insofern finde ich dann 75 ct. für ein Ei sehr teuer.

[Faszinosum]

Ich bezahle ja für die Eier vom Bauern, die draußen rumpicken ja 36 ct pro Ei. Insofern finde ich dann 75 ct. für ein Ei sehr teuer.

Dafür ist es auch dein Patenhuhn, Es hat einen Namen welchen du ihm gegeben hast....du hast sozusagen Verantwortung (Vergleich Patenkind?!) übernommen. Diese umzusetzen du sozusagen andere beauftragt hast. Du also Personal für die Arbeiten rund um dein Huhn hast. .....du kannst es besuchen und überprüfen ob es ihm auch gut geht... bekommst seine Eier.....
die Preisdifferenz ist der persönliche Verantwortungsbezug zu "deinem" Patenhuhn. Man kann eine Patenverantwortung übernehmen, muss aber nicht

[Tamina]

na ja

[solipsist]

Mir würde sich die Frage stellen, ob man so eine Hühnerpatenschaft auch teilen kann. 20 Eier pro Monat wären mir zu viel, ich esse vielleicht fünf Eier pro Monat, wenn überhaupt.

[Mane]

Dafür ist es auch dein Patenhuhn, Es hat einen Namen welchen du ihm gegeben hast....du hast sozusagen Verantwortung (Vergleich Patenkind?!) übernommen. Diese umzusetzen du sozusagen andere beauftragt hast. Du also Personal für die Arbeiten rund um dein Huhn hast. .....du kannst es besuchen und überprüfen ob es ihm auch gut geht... bekommst seine Eier.....

Meine Tochter und mein Schwiegersohn haben ein Patenhuhn, welches sie besuchen können. Es ist durch einen individuellen Fußring für sie erkennbar.
Anspruch auf Eier, die ausschließlich von diesem Huhn stammen, haben sie nicht. Ihnen wurde nur zugesichert, dass diese nur von dem Hof kommen, wo das Huhn aufwächst.
Mane

[Faszinosum]

Meine Tochter und mein Schwiegersohn haben ein Patenhuhn, welches sie besuchen können. Es ist durch einen individuellen Fußring für sie erkennbar.
Anspruch auf Eier, die ausschließlich von diesem Huhn stammen, haben sie nicht. Ihnen wurde nur zugesichert, dass diese nur von dem Hof kommen, wo das Huhn aufwächst.
Mane

ja, wird im allgemeinen so gehandhabt. Je kleiner die Hühnerschar/Hof ist, desto sicherer ist ein Ei vom Patenhuhn dabei.

[Mane]

Fleisch hat mir noch nie wirklich gut geschmeckt. Als Kind wurde ich angehalten, auch Fleisch zu essen. Bei uns wurde zuhause geschlachtet und das ganze Tier verwertet. Schwänze und Pfötchen z. B. in einem Gemüseeintopf mitgekocht, Nieren gebraten...
Seit ca. 1970 kann ich aber kein Fleisch mehr mit gutem Gewissen essen, das war in unserem Dorf der Beginn der Massentierhaltung, das kann einem sensibleren Menschen schon aufs Gemüt schlagen. Inzwischen kommen noch Klimaschutz Gründe dazu, die gegen Fleischverzehr sprechen.
Trotzdem esse ich hin und wieder Fleisch. Manchmal habe ich das Gefühl ich brauche das für meine Nerven und um mal länger satt zu sein.
Aber guten Gewissens esse ich es nicht.

Hallo mikie,

ich möchte auf deine zahlreichen Beiträge zum Juli-Thema eingehen.
Auch meine Eltern hatten zuhause Tierhaltung, da war ein Schwein, viele Hühner und Kaninchen. Wir Kinder mochten die Tiere, wir spielten mit ihnen, jedes hatte einen Namen. Umso schwerer war es für uns, als sie geschlachtet wurden – aber gegessen wurde, was auf den Tisch kam (nicht immer freiwillig).
Wie bei Euch, war es auch bei uns – die Tiere wurden auf dem Hof geschlachtet und so gut wie alles wurde verwertet.
Als Erwachsene reduzierte ich meinen Fleischkonsum und legte immer wieder vegetarische und vegane Zeiten ein.

„Meiner Meinung nach müssten Lebensmittel teurer und damit auch gern qualitativ hochwertiger sein. Das würde dazu beitragen, dass weniger Fleisch und mehr Hülsenfrüchte auf den Tisch kämen und überhaupt weniger Lebensmittel verschwendet würden.“ Mikie

Fleisch sollte auf jeden Fall teurer werden, das sehe ich auch so. Eine humane artgerechte Haltung, überwiegend im Freien, würde automatisch die Tierhaltung begrenzen. Wenn dadurch täglicher Fleischkonsum nicht mehr möglich ist, erhöht es vielleicht die Gesundheit mancher Verbrauer. Das wäre ein schöner Nebeneffekt.

Gruß Mane