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    Es sind alle Bilder leicht zu erkennen.
    Aber es kommt auf die Größe des Bildschirms an, also die Bildgröße.
    Für mich sind derartige Tests höchstens spielerischer Zeitvertreib.

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      Zitat von Nordhimmel Beitrag anzeigen
      Gibt es jemanden, der das tatsächlich nicht sehen kann?
      Ich kann die Bilder auch alle sehen, und halte mich weder für introvertiert noch für hypersensibel.

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        Das mit dem Test wurmt mich. Ich hatte das Abstract zu der Harvard-Studie gelesen und die Ergebnisse sind in dem Artikel korrekt wiedergegeben. Und so dachte ich, es würde sich in Anlehnung daran um einen eindeutigen und entsprechend passenden Wahrnehmungstest handeln, aber wie Ihr schon gesagt habt, ist dieser Test mehr eine Spielerei.
        Zuletzt geändert von Mistral1; 06.10.2018, 08:00. Grund: Komma ja oder nein - das ist hier die Frage

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          Folgender Artikel war für mich interessant. Demnach scheine ich zu den Introvertierten zu gehören.

          "(...)Introvertierte brauchen etwa zwei Stunden Erholung für jede Stunde „Sozialkontakt“. Dann sind sie wieder fähig und willens, sich der Geselligkeit und dem Smalltalk der Extravertierten auszusetzen.
          (...) Wie können sich Introvertierte wehren gegen die Übermacht der allzeit kontaktfreudigen, plappernden, witzelnden, schlagfertigen Extravertierten? Vielleicht müssen sie sich von Zeit zu Zeit einfach outen und auf Artenschutz bestehen: „Ich bin introvertiert. Du bist ein netter Mensch, und ich mag dich. Aber jetzt halt bitte mal die Klappe!“


          Hallo,

          es ist schon einige Zeit über diesen Beitrag vergangen, dennoch möchte ich meinen Senf abgeben. "Demnach scheine ich zu den Introvertierten zu gehören", sagt schon darüber etwas aus, dass du daran glaubst auch so zu sein. Unser Verhalten, Emotionen und Gedanken leiten sich größtenteils von unseren Glaubenssätzen ab. Wenn du also gelernt hast introvertiert zu sein, kannst du auch lernen extrovertiert zu sein. Natürlich ist es leicht gesagt, aber dennoch machbar. Wir kommen ja nicht auf die Welt und sind introvertiert. In großen Teilen entscheidet die Umgebung über unser Schicksal. Wir schreiben uns sehr schnell ab, indem wir uns in Kategorien einordnen und bleiben in den meisten Fällen dort. Wir kommen doch als "unbeschriebene Papiere" auf die Welt und jeder kritzelt darauf rum.

          Ein guter Weg sich dagegen zu wehren ist es, Ängste zu überwinden, um selbstbewusster und kontaktfreudiger zu werden. Ich hoffe ,dass ich helfen konnte.

          VG

          Samed

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            "Introvertierte Menschen leben zurückgezogener, also haben sie auch weniger Probleme mit sozialer Distanz. Was logisch klingt, ist in Zeiten des Corona-Virus aber zu kurz gedacht.

            "Wie gut wir eine Krise meistern, hängt weniger davon ab, ob wir introvertiert oder extrovertiert sind. Laut Margraf (*) kommt es auf ein Konglomerat an Eigenschaften an, das er „positive Gesundheit“ nennt: „Wenn wir dem Leben einen Sinn abgewinnen können, wenn wir stabile, vertrauensvolle Beziehungen zu anderen Menschen haben. Wenn wir Vertrauen in unsere Fähigkeiten haben und optimistisch sind. Wer da gut abschneidet, der kommt ganz gut durch Krisen durch."

            *Jürgen Margraf, Professor für klinische Psychologie und Psychotherapie an der Ruhr-Universität Bochum.

            https://www.quarks.de/gesellschaft/p...kontaktverbot/

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              Danke,

              Mistral,

              für diesen einleuchtenden Hinweis von Prof. Markgraf.

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                Hi Mistral1

                Mein Beitrag bezieht sich nicht direkt auf die aktuellen Kontaktprobleme.

                Zitat aus dem Artikel:

                „Stellen Sie sich vor, wir haben im Gehirn einen Parkplatz für die ganzen Sinneseindrücke, die von draußen reinkommen. Introvertierte haben einen kleineren Parkplatz, die haben schneller die Nase voll, wenn viel los ist. Extrovertierte dagegen haben mehr Platz für viele verschiedene Sinneseindrücke“, sagt Sylvia Löhken.


                Angesichts der stetig drehenden Spirale des "Unterhaltungs-Bedürfnisses und -Angebots" (mit einem nicht zu unterschätztenden Verdrängungspotential) eines großen Teils unserer Gesellschaft, scheint es mir - wenn ich das mal spontan mit dem Zitat in Beziehung bringe - dass extrovertierte Menschen demnach "anfälliger" oder "bedürftiger" für "Unterhaltung und Ablenkung" und demnach auch sensibler für Verdrängung wären als introvertierte ?

                Es gab Zeiten, da waren die Begriffs "intro- und extrovertiert" ziemlich negativ belastet und wurden oft mit u.a. "egoistisch" und "hemmungslos" assoziiert. Erfreulich, wenn sie "endlich" wertfrei interpretiert werden. Nichtsdestotrotz, wie soll ich denn jetzt "werten" was hilfreich und nützlich für (m)ein Sozialleben ist?

                Das "Konglomerat" das Prof. Markgraf in dem Raum stellt, leuchtet ein, ist aber beileibe nicht neu und wurde schon oft beschworen. ... und es sieht nicht so aus, als würde es ausgerechnet heute, beziehungsweise in engen Krisenzeiten besonders fruchten.

                Wiewohl ich Markgrafs "Konglomerat" befürworte, so finde ich es (ausgerechnet in Corona-Zeiten mit den bekannten Einschränkungen und Verzichten) fast wie eine Ohrfeige an all jene, die noch "keine positive Gesundheit" haben und auch bis auf weiteres (wahrscheinlich leider) keine Aussichten haben, sich "eine zu zu legen".
                Ob sie "sozialen Kontakte" via Telefon oder Internet ( laut Löhken) auch nur behelfsweise zu ersetzen sind, vage ich besonders für Menschen mit noch keiner "positiven Gesundheit" zu bezweifeln.

                Die Tendenz in unserer Gesellschaft geht schon seit ein paar Jahrzehnten eher in Richtung Gleichgültigkeit, Abstumpfung und sogar Verrohung. Ein paar Wiederholungen aus der psychologischen/psychotherapeutischen Funduskiste, wie sie in dem Artikel zu lesen sind, werden diesen Trend sicher nicht aufhalten.

                Aber gut, dass sie wieder einmal gesagt wurden. Die aktuelle Krise birgt eine vage Chance, gewissermaßen eine Hilfestellung von dem "ich ich ich" weg und zum "wir" zurück zu kommen, ... wie es am Anfang des Artikels angedeutet wurde.
                Dazu brauchen wir nicht wieder auf die Bäume zu klettern. Es reicht, wenn wir Martin Buber bemühen und begreifen, dass das Ich ohne das Du quasi ein Absurdum ist.



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                  Hallo Shepherd,

                  zu Deiner Frage, ob "Extrovertierte sensibler für Verdrängung sind," habe ich keine Informationen. Aber ich würde den Begriff ´Verdrängung´ in diesem Zusammenhang ohnehin nicht verwenden, denn Verdrängung beinhaltet einen psycho-(patho-) logischen Mechanismus, während wir uns im hiesigen Zusammenhang zunächst erst einmal auf einer anderen, der kognitiven/neurowissenschatlichen Ebene befinden.
                  Nicht zuletzt deshalb finde ich den Vergleich mit den je unterschiedlich großen Parkplätzen, den Extro- bzw. Introvertierte haben, treffend.

                  Wenn Du fragst, was Du als "hilfreich und nützlich für mein/ein Sozialleben" werten sollst, finde ich Löhkens Hinweis hilfreich: "Während Extrovertierte aus dem Kontakt mit anderen Menschen Energie schöpfen, kostet die zusätzliche Stimulation Introvertierten Kraft." Daraus lassen sich Konsequenzen ziehen.

                  Margrafs Ausführungen lese ich als ergänzende Informationen zu dem Thema des Artikels. Ich habe den dezenten Eindruck, Du suchst mit einer Prise latenter Selbsterhöhung `ein Haar in der Suppe´ und willst den Prof. auf die Plätze verweisen: "Das Konglomerat ist nicht neu… Ein paar Wiederholungen aus der psychologischen/psychotherapeutischen Funduskiste…"

                  Möglicherweise schwingt da aber auch eine gewisse Müdigkeit und/oder Frustration mit, denn es wäre doch so einfach. Wie Du schreibst:
                  "Es reicht, wenn wir Martin Buber bemühen und begreifen, dass das Ich ohne das Du quasi ein Absurdum ist."

                  Bubers Erkenntnis ist auch nicht neu, aber es kann Sinn machen, auf Altbekanntes zu verweisen.

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                    Hallo Mistral,

                    ... ich würde den Begriff ´Verdrängung´ in diesem Zusammenhang ohnehin nicht verwenden, denn Verdrängung beinhaltet einen psycho-(patho-) logischen Mechanismus, während wir uns im hiesigen Zusammenhang zunächst erst einmal auf einer anderen, der kognitiven/neurowissenschatlichen Ebene befinden.
                    "Zunächst" ist richtig, nur dürfen wir nicht übersehen, dass (ganzheitlich betrachet) beide Ebenen quasi "untrennbar" interagieren.

                    Wenn Du fragst, was Du als "hilfreich und nützlich für mein/ein Sozialleben" werten sollst, finde ich Löhkens Hinweis hilfreich: "Während Extrovertierte aus dem Kontakt mit anderen Menschen Energie schöpfen, kostet die zusätzliche Stimulation Introvertierten Kraft." Daraus lassen sich Konsequenzen ziehen.
                    Das bestreite ich nicht. Extrovertierte wären demnach durch ihre Eigenart ergo "Quellen" für die Introvertierten, woraus man voreilig (nach überholten Wertungen) schließen könnte, dass Introvertierte eher "Nehmer" als "Geber" seien ?? Wir leben jedoch nicht in einer unilateral funktionierenden Welt.

                    Ich habe den dezenten Eindruck, Du suchst mit einer Prise latenter Selbsterhöhung `ein Haar in der Suppe´ und willst den Prof. auf die Plätze verweisen: "Das Konglomerat ist nicht neu… Ein paar Wiederholungen aus der psychologischen/psychotherapeutischen Funduskiste…"
                    Dein dezenter Eindruck ist durchaus berechtigt, weil ich noch immer gerne "Haare in der Suppe" suche und meist auch finde. In diesem Fall (wie auch in anderen ähnlichen Situationen) trifft eine latente Selbsterhöhung jedoch nicht zu.
                    Dein zweiter Eindruck trifft es hingegen genau:

                    Möglicherweise schwingt da aber auch eine gewisse Müdigkeit und/oder Frustration mit, denn es wäre doch so einfach. Wie Du schreibst:
                    "Es reicht, wenn wir Martin Buber bemühen und begreifen, dass das Ich ohne das Du quasi ein Absurdum ist."
                    Bubers Erkenntnis ist auch nicht neu, aber es kann Sinn machen, auf Altbekanntes zu verweisen.
                    Ja. Manchmal
                    Zuletzt geändert von Shepherd; 31.01.2021, 12:49.

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                      Zitat von Shepherd Beitrag anzeigen
                      Das bestreite ich nicht. Extrovertierte wären demnach durch ihre Eigenart ergo "Quellen" für die Introvertierten, woraus man voreilig (nach überholten Wertungen) schließen könnte, dass Introvertierte eher "Nehmer" als "Geber" seien ?? Wir leben jedoch nicht in einer unilateral funktionierenden Welt.
                      Andersrum wird ein Schuh daraus. Die Extravertierten missverstehen die Zurückhaltung der Introvertierten als eine Einladung, ihnen genau das zu geben, was sie am allerwenigsten brauchen können, wenn sie selbst kreativ sein wollen: sozialen Input, Input, Inputputput ...

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                        Ich glaube es hält sich die Waage mit dem Geben und Nehmen der Intro- und Extrovertierten.
                        Zwischen diesen beiden 'Extremen' sind ja noch die gemäßigten In- oder Ex. Und die können sich gut gegenseitig 'befruchten'. Ist zumindest meine Erfahrung.

                        P.S. ich habe gerade ausschließlich Bezug auf den vorherigen Post genomen.

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