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    #46
    Liebe Hilla, dann ist das eben so. Jeder hat seine eigene Mischung und das ist gut so...

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      #47
      Zitat von Frau Anfängerin Beitrag anzeigen
      Liebe Hilla, dann ist das eben so. Jeder hat seine eigene Mischung und das ist gut so...
      Danke, Frau Anfängerin. Ich mag nämlich kein Schubladendenken! Auf die Mischung kommt es an!

      Ein Schwarz-Weiß-Denken verhindert die Akzeptanz solcher Mischungen. Ich bin so eine Mischung und sehr froh darüber.

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        #48
        Einen Test habe ich nicht gefunden, aber ist schon in Ordnung. Ich bin ein Intro.

        Meine Introvertiertheit k... mich hin und wieder ganz schön an. Zurückgezogenheit = Introvertiertheit
        Das ich hier nun erfahre, das die Introvertierten dann auch wieder ihren Rückzug brauchen um Kraft zu tanken das beruhigt mich sehr.
        Das trifft bei mit voll und ganz zu.
        Ab heute ist introvertier sein nicht mehr so schlimm, hat so oder so alles sein für und wieder

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          #49
          Ich fühle mich extrem introventiert. Wo viele Menschen beabsichtigt zusammen sind, war ich schon lange nicht. Wie sehr mich Kontakte belasten, hängt von der jeweiligen Person ab. Es gibt nur ganz wenige, bei denen ich mich gut fühle und nachher nicht müde bin.

          Oft fühle ich mich recht einsam und wünsche mir, dass es anders sei. Aber wenn ich daran denke, wie es mir in Gesellschaft meist geht, bleibe ich lieber doch alleine zu Hause.

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            #50
            Zitat von Spunk Beitrag anzeigen
            ...Wenn ich die nötigen Rückzugsmöglichkeiten und damit die Möglichkeit zum aufladen meiner Akkus habe, bekommt meine extrovertierte Seite "Ausgang". Aber an sich bin ich ganz gern introvertiert "zu Hause"....
            Schönes Bild. Ich staune immer wieder über mich selbst (bzw. bin irritiert ), wie sehr ich zumindest für kurze Zeit mal das eine mal das andere Extrem verkörpern kann. Hat auch was mit meinem Begeisterungslevel zu tun *grübel*

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              #51
              Dabei wollte ich doch nur ein simples Geschäftskonto eröffnen.
              Und dabei bin ich auch geblieben. (mir auf die Schulter klopf!)

              Dabei wurde mir bewusst, dass sehr viele Gepflogenheiten in der Geschäftswelt von Extrovertierten bestimmt werden. Sehen und gesehen werden, repräsentieren, eine Bühne haben, wo man sich präsentieren kann, ein Grossraumbüro möglichst nur mit Glaswänden wo jederzeit jeder mit jedem in Kontakt treten kann. Das muss doch jeder wollen, oder?!

              Wahrscheinlich werden all diese Verhaltensnormen deshalb von Extrovertierten bestimmt, weil diese es durch ihre konsequente Selbstdarstellung auch leichter hohe Führungspositionen schaffen?! Oder tickt tatsächlich die Mehrheit der Bevölkerung so?
              Nein, ich glaube, das hat lediglich etwas damit zu tun, dass die Menschen dazu neigen, das, was sie nervt, abzustellen - und sei es mit der Unterschrift unter einen Kaufvertrag über etwas, was sie eigentlich gar nicht kaufen wollten. Das nennt sich Marketing-Strategie...

              Ich habe den Test auch gemacht und bin auf eine Quote von 3 : 12 gekommen! HA! ich und introvertiert!!! *mirvorlachendenbauchhalt* Jeder in meinem Umfeld kann euch bestätigen, dass ich eine Schnabbeltute bin, die ohne Punkt und Komma reden kann, wenn man ihr zuhört

              Wobei ich gleichzeitig schon gerne meine Ruhe habe und immer mehr Menschenansammlungen meide. Ich, die leidenschaftliche Shopperin, kriege immer öfter das Grausen, wenn ich in so überfüllten Einkaufstraßen und Geschäften dauernd gegen Leute renne oder mich permanent irgendwo durchzwängen muss. Dann werde sogar aggressiv und gehe lieber wieder nach Hause (oder in eine weniger frequentierte Seitenstraße, wo dann die RICHTIG geilen Boutiquen sind ).

              Das aber nur mal so am Rande und als Erläuterung für meine Frage. Denn was ich mich beim Lesens dieses Faden jedoch schon die ganze Zeit frage: Was genau ist für Introvertierte so kräftezehrend an Gesprächen mit/bei Extrovertierten? Wenn ihr da von dieser Erschöpfung und der Notwendigkeit der Regeneration sprecht... ich kann mich da gar nicht reinversetzen (mein extrovertierter Anteil halt). Grüb gesagt: Wo ist das Problem? Was ist dabei so anstrengend, sich mit jemandem auszutauschen, über etwas zu reden oder sich auch nur mal etwas erzählen zu lassen? Warum müsst ihr, salopp gesagt, anschließend unter's Sauerstoffzelt?

              Ich habe das jetzt so verstanden, dass euch das halt auch so geht, wenn das Gespräch an sich interessant ist. Und das kann ich zwar nicht verstehen, würde aber gerne mehr darüber von euch "Experten" erfahren.

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                #52
                ich gehöre auch zu den introvertierten – auch wenn ich etikettierungen nicht mag. habe den psychologie-heute-artikel auch gelesen.

                Mir geht es auch so, dass ich gespräche mit anderen menschen oft anstrengend finde, dass ich hinterher meine ruhe brauche, um meine eindrücke zu verarbeiten und zu regenerieren, wieder zu mir zu kommen.

                Zitat von missy Beitrag anzeigen

                Denn was ich mich beim Lesens dieses Faden jedoch schon die ganze Zeit frage: Was genau ist für Introvertierte so kräftezehrend an Gesprächen mit/bei Extrovertierten? Wenn ihr da von dieser Erschöpfung und der Notwendigkeit der Regeneration sprecht... ich kann mich da gar nicht reinversetzen (mein extrovertierter Anteil halt). Grüb gesagt: Wo ist das Problem? Was ist dabei so anstrengend, sich mit jemandem auszutauschen, über etwas zu reden oder sich auch nur mal etwas erzählen zu lassen? Warum müsst ihr, salopp gesagt, anschließend unter's Sauerstoffzelt?

                Ich habe das jetzt so verstanden, dass euch das halt auch so geht, wenn das Gespräch an sich interessant ist. Und das kann ich zwar nicht verstehen, würde aber gerne mehr darüber von euch "Experten" erfahren.

                Extrovertierte reden und reden. So viel informationen aufzunehmen und zu verarbeiten ist anstrengend. Ich kann leider nicht so einfach auf durchzug schalten.
                introvertierte reagieren sensibler auf reize von außen, deshalb sind sie auch schneller überreizt.
                Die anstrengung ist nicht nur, wenn mich das gespräch langweilt, sondern auch (noch mehr), wenn ich emotional anteil nehme - d.h. ich stecke energie in dieses gespräch, und deshalb erschöpfen sich meine batterien irgendwann.

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                  #53
                  Zitat von missy Beitrag anzeigen
                  ...Was genau ist für Introvertierte so kräftezehrend an Gesprächen mit/bei Extrovertierten?...
                  Ganz ehrlich? Keine Ahnung.

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                    #54
                    Hallo Ihr Lieben,

                    durch diesen Beitrag ist mir etwas klar geworden, was mir weiter hilft.
                    Ich gehöre auch zur Fraktion "Introvertiert" und seit ich darüber nachdenke, ist mir aufgefallen, wie sehr mich mein jetziges Arbeitsumfeld von den Rahmenbedingungen her stört. Wir sitzen hier im Büro sozusagen in "Massenmenschen-Haltung". Es ist nicht mal ein richtiges Großraumbüro, denn es hat keine Sichtschutzwände oder ähnliches.
                    Als ich hier anfing, saß ich mit 3 Kollegen in dem Büro, jetzt sind wir sechs.
                    Jeder bekommt ungefiltert alles mit, was die anderen tun, sei es Telefongespräch, Besuch oder in der Nase bohren. Keine Rückzugsmöglichkeiten.

                    Es sind zum Glück alles nette Kollegen..aber sie sind mir echt zu nah und zu präsent. Das ist wohl eines der Dinge, die mich hier nerven...und ohne Euch wäre ich darauf garnicht gekommen. Weil ich die Kollegen mag und nicht als Störfaktor eingeordnet habe...aber dieses ständige Sozialleben um mich herum...das muß ich eigentlich nicht haben.

                    Liebe Grüße
                    Glühwürmchen

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                      #55
                      Extrovertierte reden und reden. So viel informationen aufzunehmen und zu verarbeiten ist anstrengend. Ich kann leider nicht so einfach auf durchzug schalten.
                      introvertierte reagieren sensibler auf reize von außen, deshalb sind sie auch schneller überreizt.
                      Die anstrengung ist nicht nur, wenn mich das gespräch langweilt, sondern auch (noch mehr), wenn ich emotional anteil nehme - d.h. ich stecke energie in dieses gespräch, und deshalb erschöpfen sich meine batterien irgendwann.
                      Danke für die Erklärung, liebe Naranja.
                      Langweilige Gespräche jetzt mal außen vor gelassen: Mir geht es eigentlich genau gegenteilig: Aus einem interessanten Gespräch, in dem ich viele Impulse bekomme, viele Ideen und Anregungen, komme ich total aufgekratzt und voller Tatendrang. Nix mit regenerieren wollen - ich will was tun!


                      Es sind zum Glück alles nette Kollegen..aber sie sind mir echt zu nah und zu präsent. Das ist wohl eines der Dinge, die mich hier nerven...und ohne Euch wäre ich darauf garnicht gekommen. Weil ich die Kollegen mag und nicht als Störfaktor eingeordnet habe...aber dieses ständige Sozialleben um mich herum...das muß ich eigentlich nicht haben.
                      Interessant...! Denn du beschreibst jetzt hier etwas, was mir ebenfalls tiereisch auf den Geist geht. Ich kann in Gesellschaft anderer nicht abschalten. Selbst wenn ich lediglich mit anderen Leuten z. B. am Bahnhof auf den Bus warte oder im Supermarkt in der Schlange stehe... selbstw, enn ich weiß, dass der Bus erst in einer halben Stunde kommt: mit auf einen Bank hocken und in mir versinken (so wie ich das zuhause kann) geht da einfach nicht. Dabei empfinde ich mich doch als extrovertiert und da sollte ich sowas doch können.

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                        #56
                        Zitat von missy Beitrag anzeigen
                        Dabei empfinde ich mich doch als extrovertiert und da sollte ich sowas doch können.
                        Dann bist du eben nicht ganz so extrovertiert, wie du dachtest...


                        Vielleicht hilft dir der Artikel weiter, den ich weiter vorne verlinkt habe:

                        Zitat von Frau Anfängerin Beitrag anzeigen

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                          #57
                          Zitat von missy Beitrag anzeigen
                          ...mit auf einen Bank hocken und in mir versinken (so wie ich das zuhause kann) geht da einfach nicht. Dabei empfinde ich mich doch als extrovertiert und da sollte ich sowas doch können.
                          Verstehe ich gar nicht. Warum sollte ein Extrovertierter in der Öffentlichkeit besser in sich versinken können? Was hat das damit zu tun? So stereotyp hätte ich eher erwartet, dass ein Extrovertierter in der Öffentlichkeit gar kein Bedürfnis in der Richtung hat.

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                            #58
                            Zitat von naranja Beitrag anzeigen
                            Die anstrengung ist nicht nur, wenn mich das gespräch langweilt, sondern auch (noch mehr), wenn ich emotional anteil nehme - d.h. ich stecke energie in dieses gespräch, und deshalb erschöpfen sich meine batterien irgendwann.
                            Zitat von Glühwürmchen Beitrag anzeigen
                            Es sind zum Glück alles nette Kollegen..aber sie sind mir echt zu nah und zu präsent. Das ist wohl eines der Dinge, die mich hier nerven...und ohne Euch wäre ich darauf garnicht gekommen. Weil ich die Kollegen mag und nicht als Störfaktor eingeordnet habe...aber dieses ständige Sozialleben um mich herum...das muß ich eigentlich nicht haben.
                            Spannend... Ich habe mich gerade - angeregt durch eure Beiträge, naranja und Glühwürmchen - gefragt, wo für mich eigentlich genau der Unterschied ist zwischen Gesprächen, die mir Energie geben und solchen, die mich auslaugen.

                            Bei Freunden oder guten Bekannten ist es tatsächlich so, daß mir der Austausch mit ihnen gut tut, mich aber dann auslaugt, wenn es um Themen geht, die nicht "meine Welt" betreffen.

                            Denke da gerade an ein Paar aus meinem Bekanntenkreis. Ich mag die beiden, sie sind total herzlich, ehrlich und ich fühle mich immer willkommen, wenn ich dort bin. Aber wenn es im Gespräch zum Beispiel um die Anschaffung neuer, technischer Geräte geht (wofür sie sich begeistern können), laugt mich sowas, da es mich nicht interessiert, aus. Ich schalte dann meist innerlich schnell ab und bin müde, wenn ich nach Hause komme.

                            Wäre für mich aber kein Grund, sie deshalb nicht mehr zu besuchen. Wir leben halt einfach, was das betrifft, in unterschiedlichen Welten.

                            LG
                            Spunk



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                              #59
                              Kann es sein, dass es introvertierte und dann wieder extrovertierte Phasen gibt?

                              Wie ich schon gepostet habe, fühle ich mich irgendwo dazwischen, quasi im Niemandsland. Doch immer mal wieder schubst mich ein unsichtbares Band mal mehr in die eine und dann wieder in die andere Extremsituation.

                              Gute Gespräche, sei es auch unter vielen Fremden, bringen mich auf neue Gedanken und machen mich munter. Langweilige Gespräche, sei es auch unter nur wenigen Freunden, versetzen mich in einen Zustand, der mich müde macht und den ich nicht mag.

                              Das Gedrängel in den Einkaufszonen meines "Städtchens" mag ich gar nicht, das Gedrängel in den Einkaufszonen des Internets fühle ich nicht.

                              Heute machte ich die Beobachtung, dass mich, weil ich - allerdings ziemlich ermüdet - an einem kniffligen Problem saß, bereits das Regenplätschern störte. Bin ich ausgeruht und habe keinen Termindruck, können um mich herum Parties gefeiert werden, sie würden mich nicht stören.

                              Was ist jetzt wirklich intro und extro? Ich denke, dass man uns nicht einfach so in die eine oder andere Schublade stecken kann. Das wäre viel zu einfach! Das Leben ist doch nicht schwarz und weiß, sondern auch bunt in vielen Facetten!

                              Vielredner: vielleicht verbirgt sich hinter dem einen oder anderen ein sehr introvertierter Mensch, der mal aus sich herausgeht und das im Überschwall seiner Gefühle? Und hinter einem sehr ruhigen Mensch verbirgt sich mitunter eine sehr extrovertierte Person, die sich einfach mal eine Phase lang in ihrer Ruhe aufhält.

                              Wie ist es also wirklich? Habt Ihr Antworten? Wie sind Eure Meinungen?

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                                #60
                                Zitat von missy Beitrag anzeigen
                                Langweilige Gespräche jetzt mal außen vor gelassen: Mir geht es eigentlich genau gegenteilig: Aus einem interessanten Gespräch, in dem ich viele Impulse bekomme, viele Ideen und Anregungen, komme ich total aufgekratzt und voller Tatendrang. Nix mit regenerieren wollen - ich will was tun!
                                du hast wohl von beiden seiten etwas. Was du hier schreibst deutet auf extroversion hin, der nächste abschnitt eher auf das gegenteil:
                                Interessant...! Denn du beschreibst jetzt hier etwas, was mir ebenfalls tiereisch auf den Geist geht. Ich kann in Gesellschaft anderer nicht abschalten. Selbst wenn ich lediglich mit anderen Leuten z. B. am Bahnhof auf den Bus warte oder im Supermarkt in der Schlange stehe... selbstw, enn ich weiß, dass der Bus erst in einer halben Stunde kommt: mit auf einen Bank hocken und in mir versinken (so wie ich das zuhause kann) geht da einfach nicht. Dabei empfinde ich mich doch als extrovertiert und da sollte ich sowas doch können.
                                Zitat von Spunk Beitrag anzeigen
                                Spannend... Ich habe mich gerade - angeregt durch eure Beiträge, naranja und Glühwürmchen - gefragt, wo für mich eigentlich genau der Unterschied ist zwischen Gesprächen, die mir Energie geben und solchen, die mich auslaugen.
                                interessante frage. für mich ist dies der unterschied:
                                Wenn ich auf die andere person eingehen muss (oder will) kostet mich das energie (insbesondere wenn sie nicht auf mich eingeht).
                                Wenn ich mich hohem erwartungsdruck ausgesetzt fühle, stresst mich das. Wenn ich mit vielen menschen zusammen bin fühle ich mich immer einem hohen erwartungsdruck ausgesetzt.

                                Wenn die andere person auf mich eingeht, meine bedürfnisse und wünsche berücksichtigt, gibt mir das energie.

                                In einer freundschaft sollte es so sein, dass jeder mal die eine und mal die andere rolle einnimmt, jeder gibt etwas, bekommt aber auch etwas zurück. So gleicht sich der energiehaushalt aus.


                                Zitat von Hilla123 Beitrag anzeigen
                                Was ist jetzt wirklich intro und extro? Ich denke, dass man uns nicht einfach so in die eine oder andere Schublade stecken kann. Das wäre viel zu einfach! Das Leben ist doch nicht schwarz und weiß, sondern auch bunt in vielen Facetten!
                                ja, sehe ich auch so. den reinen intro oder den reinen extro findet man wohl eher selten. es kann verschiedene phasen geben, aber bei vielen gibt es vielleicht eine grundtendenz mehr zum einen oder mehr zum anderen.
                                oder warum haben dann beide typen oft so wenig verständnis füreinander?

                                lg
                                naranja

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