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WANN WERDE ICH „ANKOMMEN“?

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    #31
    Zitat von Yasinee Beitrag anzeigen
    Konntest du den Kompas und die Landkarte behalten? Traust du deinem kompas immer? (unbemerktes Magnetfeld irgendwo?)
    Die beiden Teile der Landkarte benutze ich (nach fünf bzw. zehn Jahren) immer noch und sie helfen mir in turbulenten Zeiten immer wieder, mich an meine Ziele zu erinnern und mich auf die Wege zu konzentrieren (anstatt mich über die Hindernisse zu ärgern).

    Der Umgang mit dem Kompas erfordert in der Tat sehr viel Übung und ich falle immer wieder auf Ablenkungen oder Störungen herein. Aber auf diesen Umwegen konnte ich immer wieder auch Landschaften entdecken oder Menschen begegnen, an denen ich auf dem direkten Weg vorbei geeilt wäre...

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      #32
      Hallo Yasinee,

      Zitat von Yasinee Beitrag anzeigen
      Das ist aber schade, liebe Sternenkönigin,
      das du niemals ankommen wirst. Woher nimmst du eigentlich diese Gewissheit? Das macht mich jetzt doch sehr neugierig.
      Ich betrachte Weiterentwicklung als Weg, während ich diesen Weg entlang gehe, wachse ich und stelle mich jeden Tag neuen Aufgaben und Herausforderungen. Mein Ziel ist es immer wieder an den Horizont zu gelangen um von da aus weiter schauen zu können.

      Soll heißen: immer wenn ich mich mit dysfunktionalem Verhalten auseinandersetze und meine Gewohnheiten verändere, entstehen wieder neue Lernaufgaben für mich. Die Entwicklung hört niemals auf, es gibt immer wieder neue Ziele die zu erreichen sind. Es ist ein ewiges Voranstreben bei dem ich natürlich an verschiedenen Etappenzielen "ankomme".

      LG
      Sternenkönigin

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        #33
        Zitat von Sternenkönigin Beitrag anzeigen
        Mein Ziel ist es immer wieder an den Horizont zu gelangen um von da aus weiter schauen zu können.
        dein Ziel ist es also, weitere Ziele zu haben?
        ist dass denn auf die Dauer (also immer, wie du sagst) nicht rastlos?

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          #34
          Zitat von Yasinee Beitrag anzeigen
          dein Ziel ist es also, weitere Ziele zu haben?
          ist dass denn auf die Dauer (also immer, wie du sagst) nicht rastlos?
          Ich würde es als natürliches Phänomen beschreiben das man vom erreichten Horizont aus wieder einen neuen Horizont entdecken kann und diesen auch anstrebt.
          Ich denke das Weiterentwicklung eine dauerhafte Vorwärtsbewegung ist, die erst mit meinem Tod endet.

          Ich finde das eine sehr beruhigende Vorstellung, denn Stillstand ist mir zuwider. Etappenziele sollten groß gefeiert werden und auf einem so langen Weg gibt es Zeiten in denen man sehr geruhsam und vorsichtig "wandert", Zeiten in denen man lauthals singend und lachend läuft und Zeiten in denen sich der Weg so unendlich zu ziehen scheint, dass man das Gefühl hat keinen winzigen Schritt vorangekommen zu sein.

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            #35
            Zitat von Sternenkönigin Beitrag anzeigen
            Ich würde es als natürliches Phänomen beschreiben das man vom erreichten Horizont aus wieder einen neuen Horizont entdecken kann und diesen auch anstrebt.
            Neue Horizonte ja, aber wäre es nicht schöner, die neuen Horizonte zu entdecken, nach dem man zu erst sich selbst gefunden hat?

            Vielleicht missverstehen wir uns, aber ich halte die ewige Suche nach sich selbst, für rastlos. Kann man überhaupt Horizonte richtig erkennen, so lange man von Selbstzweifel benebelt ist?

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              #36
              Ach Yasinee,
              wahrscheinlich hast du Recht mit dem aneinander vorbei sprechen.

              Zitat von Yasinee Beitrag anzeigen
              Vielleicht missverstehen wir uns, aber ich halte die ewige Suche nach sich selbst, für rastlos. Kann man überhaupt Horizonte richtig erkennen, so lange man von Selbstzweifel benebelt ist?
              Mir ging es nicht um die Suche nach sich selbst bzw. würde ich es nicht so formulieren. Ich würde es eher als eine Suche nach eigenen authentischen Zielen, Bedürfnissen und Erfahrungen nennen.
              Das eigene SELBST ist für mich eine sich stets entwickelnde Sammlung an Eigenschaften, Verhaltensweisen, Ängsten, Wünschen...
              Und genau darum geht es mir, dass Weiterentwicklung nicht endet, sondern man an einem punktuellen Ziel schon wieder das nächste Ziel im Auge hat.
              Schön ist es natürlich wenn man auf diesem Weg bei sich selbst ist und seine Sammlung erweitern kann.

              Zum Thema Selbstzweifel kann man hier einen ganz neuen Faden öffnen.

              Ich halte meine Selbstzweifel für eine meiner positivsten Eigenschaften.

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                #37
                Liebe Sternenkönigin

                Zitat von Sternenkönigin Beitrag anzeigen
                Ich halte meine Selbstzweifel für eine meiner positivsten Eigenschaften.
                Das klingt gut und sagt mir dass du gesunde Selbstkritik übst, die dich wirklich weiter bringt, aber dich nicht verzweifeln lässt. Weil du dich im Kern schon gefunden und angenommen hast.

                Danke, jetzt weiß ich wo du stehst.

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                  #38
                  Wow Yasinee,

                  das ist aber ein großes, großes Kompliment.
                  Dankeschön!

                  Liebe Grüße
                  Sternenkönigin

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                    #39
                    Hallo Vanilleies,

                    ich hoffe, wir haben deinen Faden nicht "missbraucht".
                    Wie geht es dir?

                    Liebe Grüße
                    Sternenkönigin

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                      #40
                      Zitat von havonni Beitrag anzeigen
                      willst Du wirklich ankommen? Vielleicht reicht es ja auch, erst einmal da zu sein, wo man ist, und das so richtig durchzuspüren. Ich habe selten, aber immerhin habe ich es mal, das Gefühl, dass gerade alles richtig ist. Das freut mich dann und gibt mir wieder Kraft für die nächsten Unwägbarkeiten..

                      In so einer nachdenklichen Zeit kam mir angesichts des Sternenhimmels die Idee, dass wir kleinen Menschchen auf dieser winzigen unmaßgeblichen Erde rein mengenmäßig gar nicht ins Gewicht fallen: Wieso gibt es uns dann eigentlich? Irgendwie kam ich mir auf einmal wie ein Teil eines Experimentes vor, hier auf der Erde gibt es uns nun einmal und wir sind aufgerufen zu versuchen, dass das Experiment vielleicht sogar glücken könnte.

                      Was ich damit sagen will: vielleicht nehmen wir uns selber viel zu ernst und können nicht zulassen, dass wir nun mal längst nicht alles in Hand haben und dass es sowieso immer anders kommt. Und wenn es einem schlecht geht, man einen Durchhänger hat, dann hat das auch irgendwie seinen Sinn. Krisen sind dazu da, Dinge in Frage zu stellen - das tust Du ja auch gerade - und gespannt zu sein auf das, was dabei heraus kommt.

                      Ich weiß in Depri-Phasen eigentlich immer, dass es auch irgendwann wieder aufhört. Nur bis dahin ist es manchmal schwer, es auszuhalten und durchzuhalten. Ich kann Dir eigentlich nur wünschen, dass Du Dich auf dich verlassen kannst und darauf vertrauen kannst, dass sich neue Gedanken ergeben, die Dich weiterbringen. Aber nichts erzwingen wollen, das geht schief.

                      Hast du die Möglichkeit, mit Menschen aus Deiner Umgebung offen zu reden und/oder kannst Du professionelle Hilfe in Anspruch nehmen? Ich würde mir alle Hilfe holen, die ich kriegen kann, das steht einem zu!
                      Ja, eigentlich möchte ich schon ankommen. Zumindest rausfinden, welchen Weg ich gehen soll… Denn momentan hab ich das Gefühl in der Luft zu hängen und das zerrt an meinen Nerven. Aber manchmal werde ich ruhiger, habe ich in den letzten Tagen festgestellt. Dass sich diese innere Unruhe legt und ich meine Situation vollkommen akzeptiere. Habe manchmal das Gefühl der Zuversicht, dass es so sein soll und das Ende dieser Ungewissheit bald in Sicht ist.

                      Das mit dem Experiment denke ich übrigens auch so ähnlich wie du. Manchmal, wenn ich „größer“ denke, wirken meine Probleme lächerlich klein. Das hilft mir, meine Situation nicht so ernst zu nehmen. Trotz aller dem, denke ich, dass jeder Mensch eine bestimmte Aufgabe zu erfüllen hat, sonst wären wir alle nicht hier. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Leben gar kein Sinn ergibt. Denn alles ergibt einen Sinn oder erfüllt zumindest einen Zweck. So auch jeder Einzelne von uns Menschen.

                      Ich könnte jetzt nicht sagen, dass ich so ziemlich deprimiert bin. Eigentlich gar nicht. Ich fühle nur den inneren Druck, Unruhe, Zweifel …. Drang nach etwas, weiß aber nicht wonach. Nein, ich habe keinen in meinem Umfeld mit dem ich meine Gedanken teilen kann, so dass ich dazu auch eine Hilfestellung bekommen kann. Ich denke, ich muß allein durch.

                      Zitat von mystery Beitrag anzeigen
                      Das Leben kann ab und zu vielleicht einmal schwieriger sein, aber zum Grossteil ist es göttlich schön. Alles andere ist von denen die selbst unglückliche Opfer sind, angelernter Müll, den absolut niemand, ausser ein paar wenigen, die davon profitieren, interessiert und den man dringend wieder verlernen muss, um glücklich zu sein.
                      Vor allem wenn man noch einige Jahre vor sich hat.

                      Habe mal richtig Spass, zu 99% der Zeit und alles andere ist es NICHT wert.
                      Dafür bist Du auf die Welt gekommen, nicht um für andere als unglücklicher Sklave, egal wie gut bezahlt, zu funktionieren!

                      Ja, ich habe mal ein Buch darüber gelesen. Eigentlich bin ich auch mittlerweile der Meinung, dass das Leben mit ein paar Ausnahmen sehr schön ist. Ich muß allerdings hier auch an das Gesetz der Anziehung denken. Alles, was ich der Welt schenke, kommt zu mir zurück. Die negativen Gedanken ziehen das Negative an. Die positiven Gedanken ziehen das Positive an. Wenn man etwas erzwingen möchte, bekommt man genau das Gegenteil.

                      Hier denke ich jedoch, dass man erstmal dort ankommen muß, um das Leben wirklich so schön zu sehen, wie das eigentlich ist. Denn das hat ja was mit der inneren Einstellung zu tun. Denn die Welt bleibt immer gleich, nur der Mensch verändert sich. Heute ist die Welt rabenschwarz, morgen jedoch wieder himmelblau.

                      Ich denke, wenn man mit sich zufrieden ist, wenn man eigenen Weg gefunden hat, dann ist man auch kein Opfer mehr, sondern Gewinner. Dann kann man sein Leben meistern, dann entgehen einem die schönen Dinge des Lebens ganz bestimmt nicht.

                      Ich muß gerade an die Zeitungen denken. Schlechte Nachrichten verkaufen sich schneller, deshalb ist die Zeitung überfüllt mit schockierenden Schlagzeilen. Auch wenn die Wahrheit anders aussieht, wird alles schwarz gemalt. Die Leute reden nur über Probleme, über Schmerzen… Es ist ungewöhnlich, jemanden über gute Dinge reden zu hören. Das ist mir schon so oft aufgefallen.

                      Es scheint so, als ob wir zum Teil die Sklaven dieses globalen Denkens wären. Und auch darunter leiden, aber nicht ausbrechen können. Man muß immer die Regeln befolgen. Vor der Regierung vorgegeben, Staat, von der Gesellschaft, Moralvorstellungen… Wenn man anders ist, wird man beurteilt, verurteilt und ausgeschlossen.

                      Aber diejenigen, die es geschafft haben aus diesem kollektiven Zwang auszubrechen, die soviel innere Stärke und Selbstbewusstsein besitzen den EIGENEN Weg zu gehen, führen definitiv ein glückliches Leben.

                      Zitat von Zauberwort Beitrag anzeigen
                      Die Antworten auf alle deine Fragen, nach dem warum, wann und wohin? weiß einzig und allein dein Herz. Du bist in einer Krise, und diese dient dir zur Ich-Findung und Heilung. Suche dir also keine Beschäftigung die Normgerecht ist, suche nach deinem Herz und was es wirklich will.

                      Übrigens lese einmal selbst deinen Anfangspost und finde die kleinen Hinweise die dein Herz gegeben hat. Es ist gar nicht so schwer sein Herz sprechen zu lassen, denn es tut das jeden Tag. Nur ob wir auch ihm zuhören können?

                      Liebe Grüße
                      Zauberwort
                      Auch hier sehe ich die Bestätigung meiner Gedanken vorhin. Ich habe mir eine Beschäftigung gesucht, die in der Gesellschaft Anerkennung findet. Beschäftigung, die gemäß der Regeln wirklich angesehen ist. Und auch, wenn ich das jetzt erkannt habe, kämpfe ich gerade noch mit mir eine andere Beschäftigung anzunehmen, die vlt. gar nicht so gut angesehen ist. Es ist eigentlich total lächerlich, warum sehne ich mich nur so nach Anerkennung? Denn alles, was ich bis jetzt gemacht habe, war geprägt von dem Wunsch dazu zu gehören, Erfolg zu haben, in der Gesellschaft / Umfeld anerkannt/angesehen zu werden. Ich habe stets gedacht, dass was ich mache, ist das was ich will… Muß jetzt jedoch feststellen, dass mich das alles irgendwie unglücklich gemacht hat…

                      Ich würde sagen, es ist wirklich Zeit auf mein Herz zu hören. Nur die Schwierigkeit besteht für mich darin, zu verstehen, was mein Herz mir wirklich sagen will. Denn im Moment verstehe ich kein Wort.

                      Zitat von phlsheep Beitrag anzeigen

                      Medizinwanderung

                      Ansonsten ist die VisionQuest einer der Kraftvollsten Rituale die ich kenne um seine Lebensvision zu finden. Buch: Sylvia Koch-Wester, Vision Quest. Wenn du diese zwei Rituale durchziehst dann verspreche ich dir das du deine Aufgabe finden wirst.

                      Wenn dir das zu "mystisch" ist dann lies Anthony Robbins Power Prinzip, das ist einer der besten Bücher zum Ziele erreichen die ich bis heute kenne. Bzw. sein Audioprogramm Rapid Planning Method ist auch genial und hat mir sehr weiter geholfen.
                      Meditation und Yoga zusammen sind auch immer gut wenn man in einer Sinnkrise steckt.

                      Es ist auch egal ob du den Erwartungen der anderen entsprichst. Ich habe Menschen kennengerlernt, die mit nichts außer einem Zelt die Welt kennengelernt haben. Diese Menschen entsprechen nicht der Erwartung der Gesellschaft aber den Preis den man zahlt wenn man Erwartungen entspricht ist hoch: Man erlebt nichts. Ich persönlich habe mehr Achtung vor so einem als einem BMW CEO der ein sicheres aber langweiliges Leben führt. Also in dem Sinne: Mach mehr Abenteuer, in der Welt gibt es sooo viel zu entdecken problematisch wird es nur wenn man die Welt zu klein in seinem Kopf macht...

                      Liebe Grüße :=)
                      Vielen lieben Dank für diese Empfehlungen. Das hört sich gut für mich an. Etwas, was ich tun muß, um dahin zu gelangen, wo ich hin will, obwohl ich es noch nicht weiß, wo das ist. Ich werde mich damit auseinander setzen und ausprobieren, wie weit mich diese Methoden bringen.

                      Ehrlich gesagt, hatte ich früher immer genau diese Bestreben, einen BMW CEO sich zu leisten und ein sicheres Leben zu führen, wo es mir an Geld nicht mangelt. Ich frage mich gerade, ob das nicht zu oberflächlich gedacht war… Denn mein innerster Wunsch war eigentlich ein erfülltes Leben zu führen und glücklich zu sein. Und das Glück habe ich eben so wie oben beschrieben definiert. Mittlerweile zweifele ich daran, dass man damit glücklich sein kann. Denn dadurch wäre ich doch längst nicht ANGEKOMMEN. Es hat viel mehr was mit dem Inneren des Menschen zu tun und nicht, wie erfolgreich es ist. Ich dachte nur, wenn ich das und das erreicht habe, die und jene Dinge habe, bin ich glücklich. Aber mittlerweile scheint mir dieser ein absolut falscher Gedankenweg zu sein.

                      Ich würde soooo gern die Welt sehen, neue Leute kennenlernen, die Natur bewusst wahr nehmen, das Leben wirklich SPÜREN …


                      Zitat von Sternenkönigin Beitrag anzeigen
                      Deine Frage lautet: Wann werde ich ankommen?

                      Die Antwort die ich darauf kenne: NIEMALS.

                      Meine Weiterentwicklung hat kein Ende, es gibt keinen Zielpunkt, ab dem alles GUT ist. Es gilt nicht die eine richtige Entscheidung zu treffen und dann ist alles in den richtigen Bahnen für alle Zeit.
                      Alles ist im Fluß, du bist deinen Weg bis hierher gegangen, du hast richtige und gute Entscheidungen getroffen, denn du kannst von dir rückblickend sagen. "Ja, das war damals richtig:"

                      Natürlich ist es wichtig darüber zu reflektieren, ob man frei seinen Weg geht/gegangen ist oder ob man nur seinen Zwängen und den daraus resultierenden Ängsten gefolgt ist. Aber selbst wenn man die Erwartungen seiner Familie erfüllt hat, ohne es lange Zeit zu ahnen oder sich dessen bewusst zu sein, hat man doch nach bestem Wissen gehandelt, oder?
                      Ja, einerseits bin ich schon der Meinung, dass alle meine Entscheidungen zu dem jeweiligen Zeitpunkt richtig waren. Oder zumindest gut für meine Persönlichkeit. Denn alles, was ich gemacht habe und was ich erfahren habe, haben mich zu dem Menschen gemacht, der ich bin. Und ich will nicht anders sein. Das alles hat mich geprägt. Ich denke, das war mein Weg und es ist sinnlos zu sagen, ich hätte es anders machen sollen, weil ich zu dem jeweiligen Zeitpunkt mein Bestes gemacht habe. Und auch wenn ich wöllte, könnte ich nicht anders handeln, weil ich immer aus Überzeugung gehandelt habe. Ich denke, das war einfach mein vorbestimmtes Leben.

                      Andererseits wünsche ich mir so einiges was ich nicht habe. Und das lässt mich an meinen Entscheidungen von früher Zweifeln. Aber andersrum betrachtet, wenn ich irgendeine Entscheidung anders getroffen hätte, hätte ich vlt. auch die schönen Sachen, die ich jetzt habe, nicht erleben können. Und das wäre schade.

                      Alles es führt doch alles zu einem: Dass eigentlich alles so gut ist, wie es jetzt ist.

                      Was meine Frage der Richtigkeit meiner früheren Entscheidungen zwar beantwortet, jedoch die ursprüngliche Frage nach dem weiteren Weg erhalten bleibt.

                      Zitat von Kuestenkind Beitrag anzeigen
                      Der Ansatz "man sollte sich selber kennen um zu wissen, was man moechte" ist richtig. Aber nicht gerade leicht, weil die Selbsterkenntnis von x Faktoren ueberlagert sein mag.
                      Aber vielleicht faengst Du an, in Dich reinzuspueren. Moechtest Du Zeit fuer Hobbies. Willst Du einfach ausbrechen und reisen (das kann man ja als Sabbatical mit einer 3-6-12 monatigen Begrenzung und zur Not Kleinkredit) oder sehnst Du Dich nach eigener FAmilie (was Deiner Investition in Deine Ausbildung und einen evtl. Singlestatus natuerlich genau wie die 'biologische Uhr' eigentlich als No-Go kennzeichnen moegen).
                      Nur mal so als Idee, was in Dir arbeitet. Dein Unterbewusstsein ist klug und kennt Dich gut - nur der Kopf erlaubt ihm selten eine offene Rede.
                      Du hast Recht, die Selbsterkenntnis ist bei mir zu überlagert, dass es mir schwer fällt, in mich hineinzuspüren. Ich habe doch sowas nie gemacht und habe jetzt keine Ahnung wie es geht, fühle mich unbeholfen. Ich weiß nur, dass es so wie bis jetzt nicht weiter gehen kann, denn das erdrückt mich so sehr, dass ich kaum Luft zum Atmen habe.

                      Ich lese wiederholt von Reisen / die Welt sehen. Ich werde mich doch informieren, was ich hier machen kann… Das würde mich sehr reizen.

                      Eigene Familie… Es kam für mich niemals früher in Frage, aber jetzt, wenn ich in mich hineinhöre, spüre ich den Wunsch. Und ich habe einen richtigen Partner an meiner Seite. Das ist im Moment so ziemlich das einzige, was richtig läuft. Was PERFEKT ist.

                      Aber Reisen und Familie kann man kaum miteinander vereinbaren.

                      Ich muß mir da noch Gedanken machen, was ich nun wirklich möchte.

                      Danke für deinen Impuls.

                      Zitat von cinqueterre Beitrag anzeigen
                      Hast du Träume, Wünsche für dein Leben? Etwas, das du schon immer machen wolltest? Warum nicht mal ab durch die Mitte, einfach eine zeitlang weg? Es gibt auch Mittel und Wege, sich günstig im Ausland aufzuhalten. Warum nicht mal einen Monat Bananen pflücken, dafür Kost und Logis gratis?

                      So eine Erfahrung ist so, so etwas anderes, als das tägliche Hamsterrad mit Job, Haushalt usw. Mich persönlich hat es enorm bereichert, in jeder Hinsicht. Ich kann es jedem zur Neuorientierung nur wärmstens empfehlen.
                      Mich würde es wirklich reizen mal auszubrechen und ein anderes Land zu sehen. Wie könnte ich das aber machen? Finanziell habe ich keine Polster mehr und wenn ich single wäre, würde es mir leichter fallen mal weg zu fahren…. Aber ich werde mir das trotzdem durch den Kopf gehen lassen, denn das war schon immer mein Wunsch die Welt zu bereisen. Ich brauche kein Luxus mittlerweile, ich will einfach nur ERFAHREN, SPÜREN und FÜHLEN.

                      Ich überlege gerade, ob es vlt. möglich ist eine Reise zu unternehmen, abseits von dem normalen Touristenurlaub. Abseits des Trubels im Hotel. Wo man allein ist. Wo man das tun kann, was man möchte. Wo man die Dinge so wahrnimmt, wie sie sind. Ich weiß nicht so recht, wie ich das beschreiben soll… Also, das Gegenteil von diesem normalen Urlaub… Hmm… ich glaub, mein Freund wird da nicht unbedingt mitmachen wollen…

                      Zitat von Tintenweberin Beitrag anzeigen
                      Ja, zwei Mal. Und diese beiden "Ausflüge" waren äußerst hilfreich, weil ich unterwegs eine (innere) Landkarte und einen (ebensolchen) Kompass gefunden habe, die es mir ermöglichen, selbst nach einer langen Reise immer wieder bei mir anzukommen...
                      Ohje, meine Nerven sind viel zu schwach, um nachts allein im Wald auszuhalten. Ich kriege immer Panik bei Dunkelheit…

                      Zitat von Sternenkönigin Beitrag anzeigen
                      Hallo Vanilleies,

                      ich hoffe, wir haben deinen Faden nicht "missbraucht".
                      Wie geht es dir?

                      Liebe Grüße
                      Sternenkönigin
                      Ne, ist doch kein Problem. Ihr könnt euch gern weiter austauschen
                      Ja, ich bin immer noch etwas durcheinander. Ich lese gern Bücher, momentan wieder ein neues, das ich mir letzte Woche gekauft habe. Die Bücher ermöglichen mir viele Dinge zu verstehen oder bestätigen das, was ich innerlich schon wusste.

                      Momentan schreibe ich keine Bewerbungen, weil ich das momentan ziemlich sinnlos finde. Zeitverschwendung, weil mir alles nicht richtig erscheint. Ich beschäftige mich mit mir selbst. Versuche diese Zeit der Selbstbeschäftigung mir zu nehmen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, dass ich gerade meine Zeit vergeude. Ohne dem inneren Druck, dass ich doch endlich was machen muß, viel Raum zu geben.

                      Versuche gelassener zu werden, zur Ruhe zu kommen, mich auf gar keinen Fall unter Druck zu setzen – was wirklich sehr schwierig ist, weil ich das jahrelang gemacht habe und sehr leistungs- und erfolgsorientiert war und jetzt das Gefühl habe die Zeit einfach zu „verplempern“. Aber mein Herz sagt mir, dass es richtig ist, mir Zeit zu nehmen. Egal was die anderen denken, für richtig halten oder vlt. mich nicht mehr verstehen.

                      Denn letztlich ist es mein Leben, ich will mein Leben lieben, ich will mich lieben und mit mir im Einklang sein. Ich will nicht mehr frustriert sein, immer unter Druck, immer am Rennen, immer unter Zwang, immer irgendwelche Verpflichtungen, Termine, Gespräche, Kritik, Schuldzuweisungen, schlechtes Gewissen, Missverständnisse.

                      Das macht mich müde. So kann ich nicht mehr.

                      Lieben Gruß

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                        #41
                        Zitat von vanilleieis Beitrag anzeigen
                        Ich würde soooo gern die Welt sehen, neue Leute kennenlernen, die Natur bewusst wahr nehmen, das Leben wirklich SPÜREN …
                        Ich überlege gerade, ob es vlt. möglich ist eine Reise zu unternehmen, abseits von dem normalen Touristenurlaub.
                        … Hmm… ich glaub, mein Freund wird da nicht unbedingt mitmachen wollen…
                        Eigentlich hast du schon alles erkannt, was dich betrifft und dein Herz spricht unmisserverständlich. Es will einmal mit dir alleine sein. Gönne dir doch eine Reise. Das muss nicht teuer sein. Es gibt total günstige Angebote oder Last-Minute Flüge. Einfach den Koffer gepackt und irgend wo hin. Vor allem nichts planen. Das Hotel erst vor Ort auswählen (nach Gefühl) dann alles andere so kommen lassen wie es kommt. Dein Herz wird dir schon alles zeigen und dich dort hin führen, was du brauchst, wonach du dich sehnst.

                        Sage dir jeden Tag "Herz was wilst du" und wenn keine Antwort kommt, dann frage nochmal, solang bis eine Antwort kommt. Du wirst sehe, am Anfang ist das etwas befremdlich oder wirkt verrückt. Aber schon bald gewinnst du Vertrauen in deinem Herzen und es fällt dir immer leichter es sprechen zu lassen und ihm zu folgen.

                        Deinen Freund lasse getrost zuhause.

                        Ich wünsche dir den Mut und die Kraft, einmal Urlaub mit deinem Herzen zu machen. Glaube mir, hinterher liebst du die ganze Welt.

                        Zauberwort

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