Hallo zusammen
Heute hatte ich eine Phase, in der ich mich eher in mich zurückgezogen habe. Ich hatte nicht besonders Lust, mich Anderen mitzuteilen, zu reden oder überhaupt in Gesellschaft zu sein. Ein Tag, an dem ich besser einfach allein gewesen wäre. Es war allerdings gerade heute viel los (Eltern besuchen, Essen gehen, Tanzparty mit Freunden). Ich hatte kaum Zeit für mich alleine und trotzdem versuchte ich das Beste daraus zu machen. Mein Freund hat allerdings Mühe damit, wenn ich in so einer Phase bin. Er bezieht mein Verhalten auf sich selbst und nimmt es persönlich. Er fühlt sich abgewiesen. Ich kann einerseits ja verstehen, dass mein Verhalten Einfluss auf Andere hat, andererseits nervt es mich total, dass ich nicht einfach sein kann, wie ich gerade bin, ohne dass es Streit gibt. Muss ich denn immer funktionieren? Kommt er denn nicht damit zurecht, wenn ich mal nicht Miss Sunshine bin? Warum bin letzten Endes immer ich der schwarze Peter? Ist es denn mein Problem, wenn er nicht damit zurecht kommt, wie ich bin? Vielleicht ist er ja zu empfindlich. Er könnte doch auch einfach drüber stehen, es locker nehmen und vorallem nicht auf sich beziehen, denn es hat ja überhaupt nichts mit ihm zu tun. Jeder hat doch mal nen weniger guten Tag, ist doch menschlich. Ich will auch gar nie jemanden mit hinein ziehen. Mir ist es lieber, wenn die anderen sich amüsieren und sich nicht von meiner Laune anstecken lassen. Oft gehts mir dann von selbst wieder besser.
Ich habe manchmal den Eindruck, dass ich immer bestens gelaunt sein sollte und wenn ich das nicht bin, werde ich nicht gemocht und akzeptiert. Dann werde ich traurig und auch wütend. Als wäre meine Stimmung alleine nicht schon schlimm genug, muss ich auch noch zusätzlich, statt Verständnis und Mitgefühl, Ärger mit meinem Freund bekommen. Warum kann er denn nicht einfach für mich da sein, Verständnis haben und mich akzeptieren?
Ich denke, dass ich meine Gefühle leben darf. Ich brauche nicht immer glücklich und ausgeglichen zu sein. Früher dachte ich, das wäre mein Ziel, absolut immer und jederzeit happy zu sein. Aber ich denke, dass ist übertrieben und nicht möglich. Es ist wie bei Jing und Jang. Es braucht doch beides. Wut und Trauer oder Zurückgezogenheit sind doch keine schlechten Dinge. Ich würde mir ja ein Teil meiner Selbst abschneiden, wenn ich mir solche Gefühle verbieten würde. Zum Leben gehört doch beides. Ich will beides fühlen und leben können und ich möchte, dass meine Umwelt mir das zugesteht. Ich will nicht für Andere immer super gelaunt sein müssen. Ich will kein Theater spielen. Ich will Ich sein, mit allen Nuancen und Schattierungen.
Ich weiss, dass ich das kann. Niemand verbietet es mir, aber der Preis dafür scheint mir recht hoch und ich verstehe nicht, warum das so sein muss. Ich verstehe nicht, warum alles meine Schuld sein soll. Das eine ist, wie ich mich verhalte und das andere, wie andere auf mich reagieren und auf letzteres habe ich keinen Einfluss. Manche kämen mit meiner Laune zurecht, andere nicht. Ich glaube, nicht, dass ich dafür verantwortlich bin, womit andere Leute zurecht kommen und womit nicht. Also, warum ist dann alles meine Schluld? Warum hängt alles an mir? Warum kann man mich nicht einfach sein lassen wie ich bin? Warum muss es Streit geben?
Eure frustrierte, traurige Lorelai, die jetzt hoffentlich einschlafen kann, nachdem sie sich alles von der Seele geredet hat.
Heute hatte ich eine Phase, in der ich mich eher in mich zurückgezogen habe. Ich hatte nicht besonders Lust, mich Anderen mitzuteilen, zu reden oder überhaupt in Gesellschaft zu sein. Ein Tag, an dem ich besser einfach allein gewesen wäre. Es war allerdings gerade heute viel los (Eltern besuchen, Essen gehen, Tanzparty mit Freunden). Ich hatte kaum Zeit für mich alleine und trotzdem versuchte ich das Beste daraus zu machen. Mein Freund hat allerdings Mühe damit, wenn ich in so einer Phase bin. Er bezieht mein Verhalten auf sich selbst und nimmt es persönlich. Er fühlt sich abgewiesen. Ich kann einerseits ja verstehen, dass mein Verhalten Einfluss auf Andere hat, andererseits nervt es mich total, dass ich nicht einfach sein kann, wie ich gerade bin, ohne dass es Streit gibt. Muss ich denn immer funktionieren? Kommt er denn nicht damit zurecht, wenn ich mal nicht Miss Sunshine bin? Warum bin letzten Endes immer ich der schwarze Peter? Ist es denn mein Problem, wenn er nicht damit zurecht kommt, wie ich bin? Vielleicht ist er ja zu empfindlich. Er könnte doch auch einfach drüber stehen, es locker nehmen und vorallem nicht auf sich beziehen, denn es hat ja überhaupt nichts mit ihm zu tun. Jeder hat doch mal nen weniger guten Tag, ist doch menschlich. Ich will auch gar nie jemanden mit hinein ziehen. Mir ist es lieber, wenn die anderen sich amüsieren und sich nicht von meiner Laune anstecken lassen. Oft gehts mir dann von selbst wieder besser.
Ich habe manchmal den Eindruck, dass ich immer bestens gelaunt sein sollte und wenn ich das nicht bin, werde ich nicht gemocht und akzeptiert. Dann werde ich traurig und auch wütend. Als wäre meine Stimmung alleine nicht schon schlimm genug, muss ich auch noch zusätzlich, statt Verständnis und Mitgefühl, Ärger mit meinem Freund bekommen. Warum kann er denn nicht einfach für mich da sein, Verständnis haben und mich akzeptieren?
Ich denke, dass ich meine Gefühle leben darf. Ich brauche nicht immer glücklich und ausgeglichen zu sein. Früher dachte ich, das wäre mein Ziel, absolut immer und jederzeit happy zu sein. Aber ich denke, dass ist übertrieben und nicht möglich. Es ist wie bei Jing und Jang. Es braucht doch beides. Wut und Trauer oder Zurückgezogenheit sind doch keine schlechten Dinge. Ich würde mir ja ein Teil meiner Selbst abschneiden, wenn ich mir solche Gefühle verbieten würde. Zum Leben gehört doch beides. Ich will beides fühlen und leben können und ich möchte, dass meine Umwelt mir das zugesteht. Ich will nicht für Andere immer super gelaunt sein müssen. Ich will kein Theater spielen. Ich will Ich sein, mit allen Nuancen und Schattierungen.
Ich weiss, dass ich das kann. Niemand verbietet es mir, aber der Preis dafür scheint mir recht hoch und ich verstehe nicht, warum das so sein muss. Ich verstehe nicht, warum alles meine Schuld sein soll. Das eine ist, wie ich mich verhalte und das andere, wie andere auf mich reagieren und auf letzteres habe ich keinen Einfluss. Manche kämen mit meiner Laune zurecht, andere nicht. Ich glaube, nicht, dass ich dafür verantwortlich bin, womit andere Leute zurecht kommen und womit nicht. Also, warum ist dann alles meine Schluld? Warum hängt alles an mir? Warum kann man mich nicht einfach sein lassen wie ich bin? Warum muss es Streit geben?
Eure frustrierte, traurige Lorelai, die jetzt hoffentlich einschlafen kann, nachdem sie sich alles von der Seele geredet hat.



die Tintenweberin
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