Für mich hat es etwas mit Respekt zu tun.
Hier im Forum möchte ich, wenn ich antworte, etwas "zu sagen haben". Und wenn ich nichts zu sagen habe, dann schreibe ich auch nichts.
Wobei " bedeutend" sehr relativ ist.
Ob der Empfänger es als bedeutend betrachtet, hat nichts mit/trotz gewissenhafter, aufwändiger Recherchen im Vorfeld zu tun.
Ich möchte nicht an der Oberfläche kratzen, ich möchte in die Tiefe gehen.
Das kostet mich Zeit. Zeit um nachzudenken, vielleicht mal etwas nachzuschlagen, den Text im Geiste schreiben und dann möglichst fehlerfrei einzutippen.
Das sind meine Ansprüche an mich selbst.
Das sind meine Ansprüche an mich selbst.
Und ist auch allgemein gepflegte Konditionierung.
Fehler dürfen nicht passieren.
Meine Tippfehler darf jeder gerne behalten, der sie findet.
Ich bin durchaus spontan. Aber hier nicht. Hier möchte ich meine Beiträge auch noch in fünf Jahren lesen können, ohne über mich selbst den Kopf zu schütteln oder mich gar zu schämen.
Bedeutet dies, dass man in x-Jahren immer noch die selben Ansichten hegen"muss". Keine Veränderung durch Erkenntnisse und Erfahrungen eintreten sollen/dürfen?
Sollte/muss ich mich schämen oder rechtfertigen, wenn ich durch einfach "leben" zu neuen Ansichten gelangt bin?
Das Netz vergisst nichts. Mein Anspruch an mich selbst ist, das möglichst selten zu vergessen.
Es macht mir nichts aus, wenn ich "daneben liege". Aber ich mag es nicht, wenn ich feststelle, dass ich mit ein wenig mehr Achtsamkeit den einen oder anderen Fehler nicht gemacht hätte.
Es macht mir nichts aus, wenn ich "daneben liege". Aber ich mag es nicht, wenn ich feststelle, dass ich mit ein wenig mehr Achtsamkeit den einen oder anderen Fehler nicht gemacht hätte.
Schließlich geht es hier um Zwischenmenschliches. Und mit einem flapsigen Wort kann ich (ohne es zu wollen) einen anderen tief verletzen. Das heißt nicht, dass ich alles auf die Goldwaage lege, das heißt aber für mich dass ich mit dem nötigen Respekt an einen Beitrag gehe. Und mir Zeit dafür nehme.
Wobei Respekt, wie es individuell interpretiert wird auch der persönlichen Konditionierung unterliegt.
Der Empfänger interpretiert das gesagte, gelesene aufgrund seiner Konditionierung.
Was Tintenweberin anspricht, dass lange, gut recherchierte und wertvolle Beiträge meistens untergehen liegt meiner Ansicht nach auch daran, dass die Bereitschaft mehr als ein paar Zeilen zu lesen rapide abnimmt.
Mir persönlich ist die Sichtweise meines Gegenübers wichtig, wie dieser persönlich in diesem Moment über etwas denkt und nicht die Sichtweisen von xy.
Statements von Gelehrten/Wissenschaftlern kann ich selber nachschlagen.
Im übrigen müssen diese immer wieder Federn lassen, weil sich andere Erkenntnisse eingeschlichen haben. Diese neuen Erkenntnisse können/sich in Jahren vielleicht wiederum als nicht mehr passend erweisen......
Nun, so hat halt jeder seine Vorlieben, wie er an welche Herausforderung rannehmen will und kann.







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