Was ist für euch der Sinn des Lebens ?

[Nomada]

Ok, dann hatte ich Dich falsch verstanden, danke ebenfalls.

[chrissi21366]

ich probier mal diesen ansatz: überall haben menschen eine meinung, jeder eine andere und jeder ist davon überzeugt, dass seine die einzig richtige sei, was ja wohl kaum sein kann. viele menschen haben gegensätzliche meinungen und was in der einen gegend gut ist, kann in der anderen zum eigenen tod führen oder andere schlechte folgen haben . irgendwann kam ich darauf, dass die dualität unserer bewertungen das problem ist. man müsse also nur aufhören, diese dualität zu benutzen und schon wäre alles in ordnung.

aber ganz so einfach ist es dann doch nicht. als beispiel würden wir eingreifen, wenn jemand ein kind belästigen will und denjenigen davon abhalten, das zu tun, womit wir dem ganzen schon durch die handlung eine wertung geben. die wunderschön aussehenden fliegenpilze sind schlecht für uns, aber an sich nicht schlecht. wir geniessen die natur, würden wir das wirklich tun, wenn wir keine dualität mehr benutzen würden? ist nicht die tatsache, dass wir genuss empfinden bei verschiedenen dingen schon eine wertung dieser dinge? würden wir "negative" erfahrungen genauso geniessen oder gilt das nur für die sachen, die "schön" und "angenehm" sind?

[yemaya]

ist nicht die tatsache, dass wir genuss empfinden bei verschiedenen dingen schon eine wertung dieser dinge?

Aber nur, wenn wir den Genuß bereits als gut bewertet haben

[Mensch]

Ich les hier so oft "Wertungen".
Ist das jetzt der Sinn des Lebens, zu werten?

[Shepherd]

MMn sicher nicht, eher schon: erkennen, akzeptieren und integrieren > sein Leben bewusst leben.

[Mensch]

Warum wird dann hier so viel über Wertungen geschrieben?

[Nomada]

Warum wird dann hier so viel über Wertungen geschrieben?

Willst Du eigentlich fragen, ob das OT ist? Kann gut sein. Wenn Nils das auch so sieht können wir ja einen neuen Faden aufmachen.

[Nils Horn]

Wir können hier gerne auch über Wertungen reden. Für mich gibt es Gut und Böse. Für mich besteht der Sinn des Lebens darin gut zu sein, das Gute auf der Welt zu stärken und eine gute Welt aufzubauen. Ich wünsche allen Menschen Gutes und nicht Böses. Böse habe wir genug auf der Welt und sie haben zu viel Macht. Ich bin dafür den Guten den Macht zu übertragen.

Was ist gut und was ist böse? Gut sind für mich die fünf Prinzipien Liebe (hallo Beumchen, ich liebe auch dich und bin auch für die Liebe), Frieden, Weisheit, Kraft und Lebensfreude. Daraus entsteht Glück, was für mich die Essenz des Lebens ist. Als Glücksphilosoph sage ich, wir sollten so weit wie möglich Leid vermeiden und das Glück in uns und auf der Welt verstärken. Die fünf negativen Prinzipien zerstören das Glück: Hass, Krieg, Unweisheit, Kraftlosigkeit und Trauer.

[Shepherd]

Gut sind für mich die fünf Prinzipien Liebe (hallo Beumchen, ich liebe auch dich und bin auch für die Liebe), Frieden, Weisheit, Kraft und Lebensfreude. Daraus entsteht Glück, was für mich die Essenz des Lebens ist. (...) Die fünf negativen Prinzipien zerstören das Glück: Hass, Krieg, Unweisheit, Kraftlosigkeit und Trauer

Hmm Nils, ich würde das nochmal überdenken und vielleicht anders formulieren. Das liest sich nämlich (für mein Veständnis) so als wären "weniger gescheite" Menschen, schwache Menschen und solche die vielleicht nicht so fröhlich sind wie du, Schuld daran, dass das Glück (dein Glück) zerstört wird.... und es wären laut deiner Wertung und den Prinzipien "schlechte Menschen".

(Wenn ich das enger sehen würde als ich es tue und deinem Post eine Frabe zuordnen müsste, dann würde ich braun wählen.)

[Nils Horn]

Man kann alles falsch auslegen, wenn man will. Die Prinzipien sind sehr abstrakt. Man muss sie konstruktiv auslegen, damit sie sinnvoll sind. Weisheit ist Lebensklugheit und verlangt nicht höchste Intelligenz, sondern eher einen guten Kontakt zu sich selbst. Lebensfreude ist etwas, das man erwerben kann. Manchmal kann aber auch Trauer hilfreich sein. Mit Kraft meine ich Selbstdisziplin. Ohne eine gewisse Selbstdisziplin kann man seine Weisheit nicht umsetzen und wird leicht ein Opfer negativer Gedanken. Selbstdisziplin kann man trainieren. Insgesamt geben die fünf Grundsätze nur eine grobe Orientierung, aber ohne eine klare Orientierung verläuft man sich nach meiner Erfahrung leicht im Leben.

[Mensch]

(Wenn ich das enger sehen würde als ich es tue und deinem Post eine Frabe zuordnen müsste, dann würde ich braun wählen.)

Wieso braun? Verstehe ich nicht.

[Shepherd]

Man kann alles falsch auslegen, wenn man will.

Falsch auslegen ist gelinde gesagt eine grobe Unterstellung. Falsch verstehen ist etwas anderes. Ich habe weder das eine noch das andere gemacht, sondern aus deinem Beitrag Schlußfolgerungen gezogen und die stehen da, so wie ich sie noch jetzt - nach Lektüre deiner Erklärung - vertrete.

Die Prinzipien sind sehr abstrakt.

Dann sind es für mein Verstädnnis keine Prinzipien, denn die sind in der Regel sehr präzise formuliert und von ihrem Sinn und Zweck her formal verbindlich, da sie in ihrer Eigenschaft als Prinzip (Gesetz[mässigkeit], Diktat, Dekret, Regel, Grundsatz, Lehre usw.) nachweislich begründbar sein müssen und als solche anderen Gesetzmässigkeiten übergeordnet sind.
Da Prinzipien, die ein System regeln wollen, logisch begründbar und human-wissenschaftlich nachweisbar sein sollen, frage ich dich, wo in den von dir genannten Prinzipien diese beiden Kriterien versteckt sind ?

Man muss sie konstruktiv auslegen, damit sie sinnvoll sind.

Steht das in der Gebrauchsanweisung mit drin, oder ist das die Ausrede(der Slogan), die immer dann zitiert wird, wenn Kritik kommt ... und dem Kritiker damit gleichzeitg destruktives Denken, ergo keine Lebensfreude, kein Positivismus, keine Weisheit/Intelligenz/Lerbensklugheit, keine Kraft und keine Selbstdisziplin, dauerndes defätistisches Denken etc blahblah ... unterstellt wird >> kurz: er ist der Archetypus eines schlechten Menschen.

Weisheit ist Lebensklugheit und verlangt nicht höchste Intelligenz, sondern eher einen guten Kontakt zu sich selbst. Lebensfreude ist etwas, das man erwerben kann. Manchmal kann aber auch Trauer hilfreich sein. Mit Kraft meine ich Selbstdisziplin. Ohne eine gewisse Selbstdisziplin kann man seine Weisheit nicht umsetzen und wird leicht ein Opfer negativer Gedanken. Selbstdisziplin kann man trainieren.

Das lasse ich mal so da stehen ...

Insgesamt geben die fünf Grundsätze nur eine grobe Orientierung, aber ohne eine klare Orientierung verläuft man sich nach meiner Erfahrung leicht im Leben.

Konfuser und widersprüchlicher geht es kaum noch ... Danke für die Bestätigung meiner Kritik.


n.b.:
Meine subjektive Meinung:(kein Sarkasmus ! )

Einen Kredit gewähre ich dir großzügig , nämlich den ein schwärmerischer Glücksphilosoph zu sein, der in seiner Verklärung den Boden (ein wenig) unter den Füssen verloren hat.
Als ausgebildeter Psycho-Therapeut mit verhaltenspsychologischem, rational-emotionalem Ausbildungshintergrund (siehe dein Profil) erhälst du keinen Kredit von mir. Als PT solltest du eingentlich wissen, dass meine Kritiken durchaus berechtigt und keinesfalls eine willentliche falsche Auslegung sind.

Einen Kredit gewähre ich mir selbst. Da wir uns auf einer Diskussionsplattform befinden, ist es selbstverständlich, dass ein Austausch stattfindet, sowohl Einverständnisse als auch Beanstandungen geäussert werden, Meinungen revidiert, bzw. widerlegt, bzw. bestätigt werden können. Betrachte also meine Beiträge zu deinem Post als meine Meinung und unseren Austausch meinetwegen als Diskurs. Als PT dürfte dir das aufgrund deiner Ausbildung und deiner praktischen Erfahrungen nicht schwer fallen, da es dir als PT auch nicht fremd sein dürfte, als Mentor zu wirken, dessen Lehren - um dem Mentee und seinenen Belangen weitgehendst zu genügen - Hand und Fuß haben sollten.

Du darfst natürlich so sein wie du magst, so denken wie du willst und so handeln wie es dir passt. Ich darf das auch.
Prinzipien sind da schon etwas anders ausgerichtet: sie sollen allgemeinnützlich, allgemeinveständlich, verbindlich, weitgehend unwiderlegbar und - wichtig!! - logisch formuliert und vom Menschen nachvollziehbar sein.

[Muttutgut]

Ganz einfach
Was ist für euch der Sinn des Lebens ?
Der Sinn des Lebens ist Gutes zu tun.

[Waschbärin]

Hallo,

das sehe ich auch so. Gutes zu tun und das in sich zu finden, wozu man auf der Welt ist.

Seine Aufgabe: zu tun, was man will, was man kann, wozu man bestimmt ist.

Wir selbst müssen unserem Leben einen Sinn geben. Etwas mit uns, mit dem Leben anfangen.

Hier ein Link. Ich habe das Buch von diesem Mann: Nick Vujicic
zuhause liegen und habe mal im Internet nach ihm geguckt:

http://www.youtube.com/watch?v=hLE8Ec5sWzU

http://www.nick-live.de/

Dieser Mann hat durch seine Behinderung seinen Sinn gefunden: anderen Mut zu machen und trotz allem, was er nicht kann, glücklich zu sein und anderen zu helfen, auch das glück in ihrem Leben zu finden

[Nils Horn]

Gutes tun

Ganz einfach
Was ist für euch der Sinn des Lebens ?
Der Sinn des Lebens ist Gutes zu tun.

Das sehe ich auch so. Ich möchte es aber etwas erweitern. Der Sinn des Lebens ist es glücklich zu sein und Gutes zu tun.

Shepherd: Da Prinzipien, die ein System regeln wollen, logisch begründbar und human-wissenschaftlich nachweisbar sein sollen, frage ich dich, wo in den von dir genannten Prinzipien diese beiden Kriterien versteckt sind ?

Nils: Hallo Shepherd, auch du darfst so sein wie du bist und sagen was du möchtest. Ich kann auch Kritik annehmen und positiv damit umgehen. Das Zentrum meines philosophischen Ansatzes ist die Erleuchtung (das Leben in Gott). Um zur Erleuchtung zu gelangen, sind die obigen Prinzipien hilfreich. Sie erhalten ihre Begründung aus dem Ziel des inneren Glücks. Insofern sind sie logisch. Und wissenschaftlich nachweisbar sind sie durch die Glücksforschung. Sie hat zum Beispiel herausgefunden, dass es glücklich macht anderen Menschen regelmäßig etwas Gutes zu tun. Wobei wir wieder bei dem Eingangszitat wären.