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Selbstbeobachtung: Antriebslos und was ich nicht alles aus Langeweile mache

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    #16
    Zitat von MasterofTheory Beitrag anzeigen
    Sicherlich irgendwo richtig, nur dass es ähnlich wie die Sinnsuche ist: Du kannst nicht einfach mal Dinge anfangen mit Liebe zu tun, wenn du z.B. grad schlaff oder wütend bist. Oder die Liebe einfach nicht in dir ist. Was du beschreibst ist ein erleuchteter Zustand.

    LG
    Das ist nicht unbedingt richtig. Man kann viel tun, um eben dort hinzukommen, die Dinge mit Liebe zu tun. Selbst wenn gerade wenig oder keine Liebe zu etwas da ist, kann man diese "entwickeln". Dazu braucht es aber folgendes:
    • Aufmerksamkeit
    • Zeit
    • Fokussierung (keine Ablenkung), ganz dabei sein


    Einmal angenommen, du willst ein Bücherregal ausmisten, aber kannst dich nicht dazu aufraffen. Wenn du antriebslos bist, dann hätte es keinen Sinn, sich vorzustellen, es "eben schnell zu tun", damit du es hinter dir hast, denn das erzeugt unterbewusst die Aussage: "Es ist mir unangenehm, das zu tun, ich mag das nicht, das ist anstrengend/uninteressant/langweilig....".
    Was stattdessen besser wäre, ist, dir a) richtig Zeit zu nehmen für diese Aufgabe, also keinen Druck aufzubauen es schnell hinter dich bringen zu müssen, b) dich aufmerksam (oder bewusst) mit dem Thema/der Aufgabe zu beschäftigen ("Wie löse ich die Aufgabe am geschicktesten, am besten... wie ziehe ich den größten Nutzen aus dem Ergebnis?") und c) dich ganz hinzugeben, alles andere erst mal als "unwichtig" zu deklarieren/definieren, dich voll und ganz der Aufgabe widmen und dich nicht ablenken zu lassen.

    Wenn du dieses ausprobierst, dann wirst du plötzlich feststellen, dass dir Ideen kommen, wie dir dein aktuelles Projekt (eben z.B. Bücherregal ausmisten) plötzlich richtig Spaß machen kann. Dann kommst du nicht nur darauf, dass du alte Bücher und Müll rausschmeißt, sondern eventuell auch ne Liste mit allen Büchern machst, um z.B. nen Büchertausch im I-net zu machen, vielleicht ordnest du die verbleibenden Bücher auch in einer neuen Sortierung, vielleicht nach Themen, nach Schriftstellern, nach Alphabet, vielleicht merkst du dabei auch, dass dir gewisse Bücher fehlen und merkst dir vor, dass du ein paar neue kaufen/ausleihen willst... vielleicht aber entscheidest du dann auch, im Regal noch Platz für anderes zu machen als nur für Bücher, vielleicht entscheidest du dich auch dazu, dass das Regal nicht nur entstaubt gut aussehen würde, sondern auch schön glänzend mit eingeriebener Holzpolitur?

    Je mehr man sich (zeitlich gesehen) mit etwas beschäftigt, umso aufmerksamer wird man und umso "fokussierter" wird man dabei auch... man gerät in "Fluss", es macht plötzlich Spaß, es ist leicht. Und ganz automatisch wächst da die Liebe zum gegenwärtigen "Ding" oder der Aufgabe.

    Ich bin selbst immer wieder erstaunt, wie gut das funktioniert. Ich z.B. "hasse" bügeln... es macht keinen Spaß, es ist langweilig, es ist nervig (da immer wiederkehrend). Deswegen schieb ich das auch gern vor mich her, obwohl ich das Ergebnis (alles fein säuberlich im Schrank) sehr genieße/n würde. Wenn ich mir dann aber richtig Zeit dafür nehme, ich mir erlaube da keinen schnellen Erfolg herbeiführen zu müssen und mir Gedanken drum mache, welches Ergebnis auf welche Weise für mich am höchsten wäre, dann kommt dann doch der Drang, die Aufgabe zu "erledigen"... und wenn ich erst mal dabei bin und fokussiert dabei bleibe, dann kann ich plötzlich nicht mehr aufhören... dann macht's doch wieder Spaß und es nimmt mich völlig ein. Und das schon bei so simplen Sachen wie "bügeln" oder "ausmisten".

    Meiner Erfahrung nach kann man also seine Liebe/Hingabe zu so ziemlich allem erblühen lassen. Man muss nur den richtigen Weg finden/gehen. Und manchmal ist es der, aus allem eine kleine Wissenschaft zu machen

    Ich wünsche dir sehr, dass deine Antriebslosigkeit in Zukunft immer "kürzer" wird und die Beschäftigungszeit mit den guten Dingen immer länger!

    - Vespi

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      #17
      Zitat von MasterofTheory Beitrag anzeigen
      Was du beschreibst ist ein erleuchteter Zustand.
      Jetzt red dir nichts ein. Du wirst doch nicht komplett ohne Liebe sein? Das kann jeder Mensch, ohne großen geistigen Aufwand.

      Kann es sein dass du vor etwas Angst hast? Angst, Liebe in dir zu zulassen?

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        #18
        By the way...

        Was z.B. wäre denn eine Aufgabe, die du gern in Angriff nehmen würdest, aber keinen Antrieb dazu hast? So aus reiner Neugier mal gefragt....

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          #19
          Vespi, danke für deinen Beitrag. Ich stimme dir zu, nur dass ich es nicht Liebe nenne was bei rauskommt. Die Art und Weise, Aufmerksamkeit, Zeit und Fokussierung ist wohl richtig, habe ich auch selber schon so erlebt dass es dann anfängt Spaß zu machen.

          Puh es gibt viele Aufgaben, z.B. Sport, Meditation oder Lernen.

          Jetzt red dir nichts ein. Du wirst doch nicht komplett ohne Liebe sein? Das kann jeder Mensch, ohne großen geistigen Aufwand.

          Kann es sein dass du vor etwas Angst hast? Angst, Liebe in dir zu zulassen?
          Was ich Liebe nenne, habe ich nur sehr selten im Leben erleben dürfen, und das war in einem besonderen Zustand. Nenne ihn wie du willst, abgefahren, erleuchtet, bewusstseinssprengend oder was auch immer. Wenn du solche Erlebnisse nicht hattest, wirst du Zustände als Liebe bezeichnen, die es in meinen Augen nicht sind.
          Ich vermute mal, das wo von du redest, und es als Liebe bezeichnest, ist:

          • Aufmerksamkeit
          • Zeit
          • Fokussierung (keine Ablenkung), ganz dabei sein
          LG,
          MasterOfTheory

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            #20
            Zitat von MasterofTheory Beitrag anzeigen
            Was ich Liebe nenne, habe ich nur sehr selten im Leben erleben dürfen
            Tut mir leid für dich, aber... (siehe unten)

            Wenn du solche Erlebnisse nicht hattest, wirst du Zustände als Liebe bezeichnen, die es in meinen Augen nicht sind.
            wie ist das denn zu verstehen?


            Ich vermute mal, das wo von du redest, und es als Liebe bezeichnest, ist
            • Aufmerksamkeit
            • Zeit
            • Fokussierung
            ...
            gut vermutet, aber es ist noch weit mehr. Einfacher gesagt, ist Liebe eine Haltung, zum Leben zu allen Lebewesen und zu allen Dingen die ich tue. Da kannst du noch unendlich viele Wörter auflisten, sie sind wertlos, wenn sie nicht aus der richtigen Haltung heraus gelebt werden.

            Ich glaube, dass deine Haltung zum Leben getrübt ist, dass du dich selbst als nicht besonders liebenswert betrachtest. Das Leben scheint dir halt- und sinnlos weil du dich selbst noch nicht richtig gefunden hast.

            Die wenige Liebe, die dir zu Teil wurde, hatte bei weiten nicht gereicht, um dich innerlich stimmig und zufrieden zu fühlen. So suchst du sehr viel im Außen und vergisst dabei dich selbst darin wahr zu nehmen. Daher kommt dann wohl auch deine Trägheit.

            Es ist in erster Linie, eine inner Abkehr von dir sebst. Welche du allein durch dein Ratio, versuchst wieder her zu stellen der "Meister der Theorie" wie du dich nennst, besagt ja schon, dass du dein Leben nur theoretisch lebst. die Praxis aber ist bisweilen ermüdend, träge und langweilig. Weil du sie nicht frei leben kannst.
            Aber es ist nicht schwer, in ganz kleinen und einfachen Dingen, sich im Leben wieder zu finden. So wie es z.B. Vespi beschrieben hat. Dass ist eine pragmatische Lösung um den Altag an sein Herz zu lassen (Liebe zu den Dingen finden).

            Du wirst es schaffen - denn am Anfang steht immer die Theorie. Lass aber auch die Praxis folgen.

            Ich möchte jetzt von dir Erfolgsnachrichten hören und nicht das Gejammer, dass du keine Liebe haben kannst(darfst) so kommst du nicht weiter, weil es dich nur selbst bestätigen (und damit blockieren) würde. Du darfst deinem Kopf aber nicht alles glauben, was er für richtig und gut für dich erachtet.

            LG
            Yasinee

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              #21
              Ich vermute mal, das wo von du redest, und es als Liebe bezeichnest, ist
              • Aufmerksamkeit
              • Zeit
              • Fokussierung

              ...
              Nein, so einfach ist das nicht. Und ich denke, Yasinee sieht es auch nicht so. Vielleicht habe ich mich ungenau ausgedrückt. Was ich sagen wollte, war, dass durch diese drei Dinge Liebe wachsen kann, ist jedoch mit diesen nicht identisch. Es gibt Wege zu lieben und lieben zu lernen, vielleicht findest du ja auch einen passenderen. Bei mir funktioniert das über den obigen Weg aber wirklich gut. Auch "Fluss" ist nicht identisch mit den drei obigen Dingen, sondern ergibt sich daraus. Ebenso kann aus dem "Fluss" und Hingabe dann Liebe entstehen... muss aber nicht. Nach meinem Gefühl ist es aber etwas, das man üben kann... ebenso wie man üben kann in Meditation immer ruhiger zu werden und seinem Selbst immer näher zu kommen.

              Du wolltest doch eine Anregung bekommen, wie du aus deiner Trägheit rauskommst. Das wäre eine Möglichkeit. Ob es dir nun entspricht oder nicht, ist ganz deine Sache. Du musst ja auch nicht sofort alles mit "Liebe" machen, Fakt ist doch, dass du die Dinge überhaupt machen willst und nicht in Trägheit verbleiben. Mit Liebe ist's leichter und man ich glücklich dabei, es geht aber auch mit den Zwischenschritten.

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                #22
                Danke für eure Anregungen. Heute ist ein, im Vergleich zu meinen meisten anderen Tagen, aktiver Tag. War relativ viel draußen, habe gelesen, meditiert, eingekauft, usw.

                Ihr beißt euch an einem Wort fest: Liebe. Belassen wir es schlicht dabei, dass ich dem was ihr schreibe zustimme, es aber nicht Liebe nenne.

                Übrigens an die Männer hier: Hört auf zu masturbieren. Ich habe letztens eine Studie gelesen, in der es heißt, dass 95% der männlichen Weltbevölkerung der Selbstbefriedigung fröhnen. Ich gehe mal davon aus, 5% sind gar nicht fähig dazu.
                Der Punkt ist, Orgasmen saugen euch aus, ihr entladet euch, ihr verliert Energie. Ich habe über eine Woche keinerlei Orgasmen gehabt, als Folge verspürte ich eine leichte Klarheit im Kopf und war irgendwie geladen. Dann habe ich es nicht mehr ausgehalten und hatte in Folge dessen gestern einen Tag zum Sterben.
                Zu dem Thema findet man wenig Material, aber probiert es einfach aus. Kann dazu auch das hier empfehlen:

                Meditation, Sexualität und Erleuchtung

                ("Die Lebensenergie ist eng an die sexuelle Energie geknüpft. Indem wir so verschwenderisch unsere sexuelle Energie vergeuden, vernichten wir damit auch unsere Lebensenergie, unsere Lebensfreude und katapultieren uns damit selber aus dem Paradies hinaus.")

                LG

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                  #23
                  Puh, dann lag ich da ja auch richtig mit meiner Vermutung. Ein Sinn im Leben ist für mich gleich eine neue Aufgabe angehen u dadurch wieder einen Sinn sehen in dem was man tut. Es kommt Freude auf u Motivation...
                  Habe das nur nicht ganz verstanden, weil ich schon Schritte weiter im Denken war... Hätte dich mehr fragen müssen....
                  Fands aber echt schon Intim... deine ehrliche Aussage der Masturbation!
                  Redet ihr hier alle so offen??
                  Wenn ja....KLASSE

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                    #24
                    Ein Sinn im Leben ist für mich gleich eine neue Aufgabe angehen
                    Für mich nicht. Der Sinn im Leben ist deine Vison, eine Sache für die du alles andere zurückstellen würdest.

                    Fands aber echt schon Intim... deine ehrliche Aussage der Masturbation!
                    Redet ihr hier alle so offen??
                    Nö, einige haben die sexuelle Revolution verschlafen und jagen dich mit Mistgabeln wenn du deine sexuellen Fantasien diskutieren willst *zwinker zwinker*.

                    Wieder finde ich die Aussage mit der Masturbation nicht wirklich intim, ich finde es eher heuchlerisch dass die Leute nicht viel mehr drüber reden, wenn sie dem doch regelmäßig nachgehen.

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                      #25
                      Naja, wer sowas mag..alles zurückzustellen um nur einer Vision zu folgen!
                      Da definiere ich es lieber in mehreren Sachen. Das Leben bietet so viel mehr.

                      Nun denn, jeder redet über sein Sexleben auf seine Weise...
                      Der eine offen u ohne scham der andere eben nicht, weil er´s nie gelernt hat u die scham da ist!

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                        #26
                        Zu dem Thema findet man wenig Material, aber probiert es einfach aus. Kann dazu auch das hier empfehlen:

                        Meditation, Sexualität und Erleuchtung
                        Hallo MOT, ca. ab der Hälfte des von Dir gefundenen tollen Textes wird das gute Gefühl, von dem ich die ganze Zeit schreibe und so manchem damit auf den Geiste gehe, beschrieben. Was gefährlich ist, wie es ebenfalls beschrieben ist, ist die "Hochmut kommt vor dem Fall" Falle, die relativ schnell aber gut zu spüren droht, wenn man (ich eben machmal auch) versucht ums verrecken jeden davon zu überzeugen, völlige Verantwortung für alles zu übernehmen und sich dabei sinnlos und aufreibend auf negative Diskussionen einlässt. der, der eh schon ständig beschissen drauf ist, hat dabei ja nicht zu verlieren und es ist ein blöder Kampf ums Recht haben. Sollen sie sich doch aufhängen, könnte man denken, nur alles hängt mit allem zusammen und so wäre es halt wirklich prima, wenn mehr strahlende Gesichter unterwegs sind. Man gönnt jedem Alles, ausser dass er seine Umwelt runter zieht, das geht gar nicht. Neid und Missgunst, dabei wird dann z.B. der Andere als arrogant bezeichnet, gibt es nur bei denen, denen es selbst nicht gut geht, weil SIE nichts dafür tun, ausser zu meckern, Ausreden suchen und keine Verantwortung übernehmen.

                        In dem verlinkten Text ist ein Absatz, der alles prima in Kurzform erklärt:

                        Osho: Wie kannst du erkennen, ob du richtig lebst?
                        Seligkeit ist das einzige Kriterium für das Leben. Wenn dein Leben nicht selig ist, dann wisse, dass du auf dem Holzweg bist. Leiden ist das Kriterium dafür, dass man falsch lebt, und Seligkeit ist das Kriterium dafür, dass man richtig lebt, andere Kriterien gibt es nicht. Du brauchst nicht erst heilige Schriften zu lesen und auch keinen Guru zu fragen. Du brauchst nur zu prüfen, ob du immer seliger wirst, ob deine Seligkeit ständig tiefer und tiefer wird. Wenn das so ist, dann bist du auf dem richtigen Weg. Und wenn das Leiden, die Qualen, die Schmerzen immer mehr werden, dann bist du auf dem Holzweg. Es kommt nicht darauf an, irgendwem zu glauben; es kommt darauf an, jeden Tag sein eigenes Leben zu prüfen und nachzuschauen, ob man eigentlich immer trauriger wird oder immer seliger.
                        Statt Meditation funktioniert Quantenheilung (Matrix Transformation) vielleicht schneller, wenn man sich darauf einlässt.

                        Nun denn, jeder redet über sein Sexleben auf seine Weise...
                        Der eine offen u ohne scham der andere eben nicht, weil er´s nie gelernt hat u die scham da ist!
                        ich würde mal eher sagen, weil man gelernt hat sich zu schämen, dass ist nämlich nicht angeboren und damit sich und seinem Partner das Leben schwer macht.

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                          #27
                          Zitat von MasterofTheory Beitrag anzeigen
                          Indem wir so verschwenderisch unsere sexuelle Energie vergeuden, vernichten wir damit auch unsere Lebensenergie, unsere Lebensfreude und katapultieren uns damit selber aus dem Paradies hinaus"
                          selten so ein Käse gelesen

                          Kommentar


                            #28
                            Zitat von Yasinee Beitrag anzeigen
                            selten so ein Käse gelesen
                            zustimm

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                              #29
                              Etwas zu denken gibt mir hingegen diese Art von "Sport":

                              YouTube - How to use "??????????? for Android"

                              Die Freundin als Tamagochi

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                                #30
                                Ihr Frauen habt ja gut reden, mit Eurem in Mode gekommenen und auch noch überaus gesunden multiplen Orgasmus.
                                Keine Panik, so schnell wird sich diese Theorie schon nicht rum sprechen und alle deshalb geizig werden.
                                Eine Frau, die es wirklich darauf anlegt, bekommt doch praktisch alles was sie will, oder?

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