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Persönlichkeitsentwicklung sinnlos?

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    Persönlichkeitsentwicklung sinnlos?

    Habe gerade irgendwie das starke Gefühl, dass bei mir alles in Sachen Persönlichkeitsentwicklung sinnlos ist. Alle Probleme wiederholen sich irgendwann und kehren wieder... Außerdem habe ich das Gefühl, dass mich das ständige Nachdenken über mein Leben mir letztlich vielleicht nur das Gefühl gibt etwas sinnvolles zu tun, aber es in Wirklichkeit nur etwas ist um mir einen Grund zu geben, mich den eigentlichen Problemen des Lebens nicht stellen zu müssen.

    Geht es hier irgendjemandem manchmal ähnlich?

    #2
    Wenn Vögel rückwärts fliegen!

    Ab und zu versuche ich es auch!!
    Das ist wie mit dem Wellenreiten, manchmal wirft es dich runter, aber wir können ja schwimmen.

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      #3
      Ja, mir geht es seit gestern genauso! Deine Fragen habe ich mir auch gestellt, weil bei mir auch die gleichen Probleme immer wieder auftauchen. Ich fange mich vermutlich aber wieder. Tiefs hat ja jeder mal, und jetzt habe ich gerade eines.

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        #4
        Ich kenne das auch. Und ich hab nichtmal immer das Gefühl, damit wenigstens "etwas sinnvolles zu tun"

        Ich rede mir gerade gut zu, dass steter Tropfen den Stein höhlt. Irgendwann haben wir die Fragen lange genug bearbeitet oder es passiert irgendetwas, dass uns heraus reißt. Oder wir haben es so satt, dass wir uns selbst herausreißen

        Wellenreiten ist ein schönes Bild, aber ich bin sehr oft zu k.o. um noch schwimmen zu können...

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          #5
          hallo Tim,

          kommt drauf an, wenn du denkst, du bist nicht ok, und arbeitest dran, dich zu verbessern...puh, das ist in der tat frustrierend...und dann ist man so lieb und nett und die anderen sind immer noch nicht zufrieden...

          ich hab das auch lange falsch verstanden. persönlichkeitsentwicklung heißt für mich JETZT, dass ich mich liebhabe wie ich bin, und ich gucke, wo gibt es punkte, wo ich für MICH etwas ändern möchte? ich will mich weiter entwickeln, gelassener werden, in mir ruhen meinen weg finden.

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            #6
            Zitat von Tim Frusciante Beitrag anzeigen
            Habe gerade irgendwie das starke Gefühl, dass bei mir alles in Sachen Persönlichkeitsentwicklung sinnlos ist. Alle Probleme wiederholen sich irgendwann und kehren wieder... Außerdem habe ich das Gefühl, dass mich das ständige Nachdenken über mein Leben mir letztlich vielleicht nur das Gefühl gibt etwas sinnvolles zu tun, aber es in Wirklichkeit nur etwas ist um mir einen Grund zu geben, mich den eigentlichen Problemen des Lebens nicht stellen zu müssen.

            Geht es hier irgendjemandem manchmal ähnlich?
            Hmmm.... *lautnachdenk*... ich glaube, Persönlichkeitsentwicklung ist nichts, was man wie Hausaufgaben lernt und dann abhakt. Es ist ein tiefgreifender, langwieriger Prozess. Und - mal ehrlich - Persönlichkeit sind wir in dem Moment, in dem wir auf die Welt kommen. Nichts also, was wir erst "leisten" müssten. Klar, dann kommen die Einflüsse von außen dazu, man verbiegt sich - oder auch nicht - um dem gerecht werden zu können. Und irgendwann kann es passieren, daß man feststellt: nee, so nicht. Das bin nicht ich.

            Das ist dann wohl der Punkt an dem man anfängt, über den Tellerrand zu schauen. Und vermutlich erstmal erschlagen ist von dem Riesenangebot da draußen. Man irrt und wirrt und stellt vielleicht irgendwann fest, daß nicht alles für jeden passt.

            Also wieder "zurück auf Start"?

            Die Probleme, die sich widerholen... dazu hat mir mal jemand gesagt: "Das ist wie Sand im Getriebe. Es stoppt Dich von Zeit zu Zeit. Entscheidest Du dann wieder gegen Dich selbst, verdichtet sich der Sand und wird irgendwann zu Steinen, die Du zwischen die Füße geschmissen bekommst. Und wenn Du es dann immer noch nicht kapiert hast, setzt Dir das Leben irgendwann die Alpen vor die Nase. Dann kannst Du entweder davor sitzen bleiben und Dir sagen, daß Du es niemals schaffen wirst, da drüber zu kommen. Oder Du gehst los und versuchst es."

            Ich glaube, daß die Beschäftigung mit Persönlichkeitsentwicklung allgemein deshalb sinnvoll ist, weil sie Dir gerade diese Werkzeuge an die Hand geben kann, mit denen Du die Probleme des Lebens angehen kannst. Die Zeit, in der Du Dich damit beschäftigst, könnte man also quasi als die Zeit ansehen, in der Du lernst, das für Dich passende Werkzeug richtig anzuwenden?... Und insofern ist das für mich keine Flucht vor den "eigentlichen" Problemen, sondern im Gegenteil ein ganz bewusstes Angehen.

            LG
            Spunk





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              #7
              Irgendwie ist das beruhigend zu hören, dass es niht nur mir so geht.

              Ich habe halt stark den Eindruck, dass alle die Erkenntnisse die man über sich sammelt so wenig bringen. Man kann noch sich Sachen noch so sehr bewusst sein, wenn man sie aber nicht fühlt hat das alles keinen Zweck. Und diese positiven Gefühle die man ab und zu "erreicht", über lange Zeit aufrecht zu erhalten und zu einem Teil von sich werden zu lassen, scheint mir irgendwie fast unmöglich...

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                #8
                Das mit den Problemen ist so eine Sache. für mich gibt es keine Probleme, sondern nur Situationen, die zu lösen sind. Es wird einem immer eine Situation so lange vor die Füße geworfen, bis man sie meistern kann. Danach ist es kein Problem mehr, da man sie ja meistern kann. Je mehr man solche Situationen meistert, umso mehr entwickelt sich die Persönlichkeit.

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                  #9
                  Ich habe oft festgestellt, dass ich die falschen Werkzeuge für bestimmte Probleme benutze. Oft arbeite ich an dem Symptom des Problems und nicht an der Ursache. Dann kommt dieses Gefühl von Sinnlosigkeit, da sich das Symptom natürlich immer wieder zeigt, solange die Ursache nicht behoben ist.

                  Wenn ich es schaffe die Ursache klar zu sehen und das richtige Werkzeug benutze, dann entsteht dauerhafte Veränderung. Dann löst sich auch das Gefühl der Sinnlosigkeit auf. Dieses Gefühl ist für mich auch nur Wirkung und die eigentliche Ursache ist, dass ich entweder noch nicht am Kern des Problems bin oder nicht das richtige Werkzeug benutze es zu lösen.

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                    #10
                    Ich habe nicht das Ziel, meine Persönlichkeit zu entwickeln. Ich habe nur das Ziel mein Leben zu leben, und zwar so gut wie möglich. Und wenn ich dafür Zusammenhänge erkennen muss und/oder was an mir verändern, meine Einstellungen oder Methoden, dann probiere ich das Neue aus. Wird dadurch etwas leichter und fühle ich mich auch dadurch besser, habe ich mich entwickelt.

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                      #11
                      Hallo Tim,

                      vielleicht bist du zu ungeduldig mit dir.
                      Veränderungen brauchen zeit..
                      Mir geht es ähnlich, das alte verhalten, die negativen gedanken kommen immer wieder.
                      Ich habe auch oft das gefühl, nicht weitergekommen zu sein.
                      Auch wenn ich längst verstehe, warum ich so bin. Welche einstllung, welches verhalten hilfreich wäre. Umsetzen kann ich es nicht, da ich gefühlsmäßig dem hinterher hinke.

                      vielleicht ist es tatsächlich besser, nicht krampfhaft versuchen, sich zu ändern, sondern sich so zu akzeptieren wie man ist.
                      das erstaunliche ist, das kann tatsächlich zu einer weiterentwicklung der persönlichkeit führen.

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                        #12
                        Spinnst du Tim Frusciante..?!
                        ...gut, ab und zu bissle rumzuspinnen kann auch ganz produktiv sein
                        und kann gut tun!
                        ich schliesse mich hier mal Spunks, Fortunas und naranjas posts an, die
                        würd ich mir nochmals zur brust nehmen Tim. da finde ich mich auch gut
                        wieder gesehen.
                        und eben, ein stillstand, oder anders ausgedrückt, mal innehalten, still zu
                        halten, bedeutet nicht gleich rückschritt, kann auch produktiv sein!

                        geduld ist eine tugend, die es sich lohnt anzueignen...
                        herumspinnende grüsse vom fröschle

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                          #13
                          Hallööchen, genau das habe ich auch erfahren...

                          - und dann wurde ich etwa 40 Jahre jung, und habe angefangen zu begreifen, dass es an mir liegt, das zu ändern, was mir nicht guttut.

                          - ich habe an mir gearbeitet !!!

                          - hat nicht besonders funktioniert, und zwar über viele Jahre hinweg ein auf und ab...

                          - dann einige Jahre später hat mir das Leben Menschen geschenkt, die mir gesagt haben, dass ich nicht an mir arbeiten muss, um mich zu verändern,

                          - sondern dass ich all das, was ich bisher abgelehnt habe an mir und in mir...

                          - lieben und somit akzeptieren darf, weil es ja schon da ist...und heute zu meiner Persönlichkeit gehört...

                          - ich durfte dann erkennen, dass in mir viele Emotionen hockten, schon seit vielen Jahren, die ich bis dahin erfolgreich immer wieder unterdrückt habe, wenn diese aufgetaucht waren...

                          - kurz und gut: ich habe gelernt, meine verdrängten gefühle wahrzunehmen, sie daseinzulassen, hinzuschauen und liebevoll anzunehmen, nach dem motto: du bist jetzt da und du darfst jetzt da sein...

                          - und es ist erstaunliches passiert: mein emotionalkörper wurde leichter und leichter, ich wurde fröhlicher und gesünder und liebevoller...es war als hätte die annahme der zumeist unangenehmen gefühle eine wandlung vollbracht...

                          - ich kann´s nur empfehlen: unangenehme gefühle nicht weghaben wollen, sondern liebevoll annehmen, dann verwandeln sie sich in freude

                          - alles gute

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                            #14
                            positive Gefühle dauerhaft pachten!

                            Zitat von Tim Frusciante Beitrag anzeigen
                            Irgendwie ist das beruhigend zu hören, dass es niht nur mir so geht.

                            Ich habe halt stark den Eindruck, dass alle die Erkenntnisse die man über sich sammelt so wenig bringen. Man kann noch sich Sachen noch so sehr bewusst sein, wenn man sie aber nicht fühlt hat das alles keinen Zweck. Und diese positiven Gefühle die man ab und zu "erreicht", über lange Zeit aufrecht zu erhalten und zu einem Teil von sich werden zu lassen, scheint mir irgendwie fast unmöglich...
                            Dann überschlafe ich es, manchmal liege ich wach döse und plane........wenn ich Anfangsschwierigkeiten habe, freue ich mich über kleine Erfolge, hake diese ab, und fühle mich für einen Moment glücklich.
                            Das ist wie ein Sparschwein...irgendwann ist es voll, dann gibt es da noch so eine Belohnungssynapse.Die ist da auch recht nützlich.

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                              #15
                              Das Universum liebt es rasant, verzögern wir nichts, halten wir uns nicht für schlauer, und nicht zweifeln!
                              Wenn sich die gelegenheit ergibt, wenn der Impuls da ist, wenn der intuitive Stups von innen kommt, dann
                              Handeln wir!

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