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    #31
    uiui... ich hätte nicht weg sein dürfen das wird nicht leicht, alles aufzuarbeiten...

    nur ganz kurz- den Freund von mir hatte ich nach einr Woche angerufen, und er wolte in 2 stunden zurückrufen... nix...

    ich hab mich dann nochmal gemeldet, weil seine tochter noch was von meine Tochter hatte, und das hat er mir immerhin in seinem Büro hinterlegt... s´ich auch artig entschuldigt (sied Februar wartete meine Tochter darauf, seufz).. das mit dem Rückruf hatte er eh veressen..

    (schmoll..... aer ich glaub, morgen kann ich ein bissel differnzierter schreiben)

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      #32
      Ich finde das Thema Freundschaften auch äußerst interessant - gerade weil Freundschaften manchmal so ungemein bereichernd und fast schon Lebenssinn-gebend erscheinen und dann wieder so unsagbar verletzend sein können
      ... Ich hoffe, ich wiederhole jetzt nichts, was ich vielleicht bei anderen überlesen habe, aber ein zwei Anmerkungen würde ich auch gern beitragen:

      Zitat von just me Beitrag anzeigen
      aus deinem posting stellt sich mir die frage, wie freundschaften überhaupt entstehen.
      Ich für meinen Teil habe festgestellt, dass ich mich "neuen" Menschen meist erst wirklich öffnen kann (so, dass ich denjenigen als wirklichen Freund und nicht nur nette Bekanntschaft, Kollegen o.ä. bezeichnen kann), wenn wir gemeinsam irgendetwas durchlebt haben oder zumindest ein ähnliches Problem oder zur selben Zeit ein schwerwiegenderes Problem hatten. In solchen Momenten merke ich am ehesten, ob ein Mensch mit mir auf derselben (oder ähnlichen) Wellenlänge schwimmt. Vielleicht öffnet man sich auch erst wenns einem wirklich dreckig geht, so richtig und ist bereit irgendwelche Fassaden verschwinden zu lassen und ehrlich zu sein. Ich weiß es auch nicht genau.


      Zitat von steppenwolf Beitrag anzeigen
      Mal angenommen jemand rutscht in eine Depression und zieht sich zurück. Alles wird bedeutungslos, auch die Freundschaft, der Mensch hat keine Liebe mehr. Kann sich zu nichts mehr aufraffen etc. ... ruft auch nicht mehr an, will andere auch nicht belasten usw.
      Und das stelle man sich über Monate/Jahre vor. Hält das eine Freundschaft aus ? Eigentlich sind alle Grundlagen für eine Freundschaft nicht mehr vorhanden. Das Interesse ist nur noch einseitig.
      (Man könnte das auch auf eine Liebesbeziehung übertragen).
      Nein, ich glaube nicht, dass das eine Freundschaft aushält. Beidseitig nicht.
      Hmm, ich denke, richtige gute Freundschaften können das aushalten, aber es gehören sehr viele Voraussetzungen dazu, die zugleich gegeben sein sollten. Sehr starke Nachsichtigkeit und Verständnis des nicht-depressiven Freundes und Geduld (die haben die wenigsten).

      Oft ändern sich Menschen, die eine Depression durchlebt haben auch charakterlich sehr und ihre Freunde erkennen sie danach kaum wieder. Z.B. ändern sie ihre Prioritäten oder setzen sich vielleicht auch mehr für ihre eigenen Interessen ein, als die Freunde es zuvor gewohnt waren, was natürlich verstörend sein kann. Eine echte Freundschaft sollte das aber aushalten (denke ich).


      Aber zum eigentlichen Thema von Sonnenfell zurück:
      Ich kann Dich total gut verstehen!
      Aber manchmal sind die anderen selbst so in eigenen Problemen gefangen, dass sie es gar nicht merken wie sie uns verletzen. Kannst Du irgendwie herausfinden, ob das bei Deinen beiden Freunden der Fall sein könnte?

      Liebe Grüße,
      Shirley

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        #33
        Zitat von steppenwolf Beitrag anzeigen
        Mal angenommen jemand rutscht in eine Depression und zieht sich zurück. (...)
        Und das stelle man sich über Monate/Jahre vor. Hält das eine Freundschaft aus ?
        Ich habe einen depressiven Freund. Seit Jahren. Ich kann ihn nicht therapieren, das ist ihm und mir bewusst. Aber er weiß, daß ich da bin. Trotzdem kann ich niemals wissen, was morgen ist. In diesem Punkt kann ich nicht sagen, was eine Freundschaft aushält.

        LG
        Spunk

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          #34
          Hallo liebe Sonnenfell,

          es mag zwar hart klingen, aber echte Freunde findet man 2, max. 3 im leben. Wer mehr hat, ist ein sehr reicher Mensch. Bei mir sieht es so aus, ich habe mal jemanden offen die Freundschaft gekündigt. Ich habe demjenigen immer geholfen und als ich Hilfe brauchte, glänzte er bewusst durch abwesenheit. Bei jemand anderen warte ich schon seit 10 jahren auf einen Rückruf. Das war eh eine Freundschaft, die nur bestand, wenn ich mich gemeldet habe. Also habe ich es abgehakt.

          Ich bin vor ca. 10 jahren ca. 350 KM umgezogen. Ich habe in meiner alten Heimat einen guten Freund und in meiner neuen Heimat einen guten Freund. Wir haben nicht immer regelmäßig Kontakt, aber wenn einer von denen mich braucht, bin ich da, oder umgekehrt. Das macht eine Freundschaft aus. Die anderen sind nur "Bekannte" und da kann man ruhig aussortieren. Es fällt einem bestimmt schwer, aber es lohnt sich.

          Liebe Sonnenfell, halte Deinen Kopf hoch. Es kommen bestimmt noch gute Freunde in Dein Leben. Die, die Dich hängen lassen haben, machen sich absolut keinen Kopf darum, ob du Dich über sie ärgerst, oder nicht. Es ist leichter gesagt, als getan, aber genieße Dein Leben und freue Dich, einen guten Freund kennen zu lernen. Das Leben geht weiter.

          Gruß Dirk

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            #35
            Zitat von steppenwolf Beitrag anzeigen
            Mal angenommen jemand rutscht in eine Depression und zieht sich zurück. Alles wird bedeutungslos, auch die Freundschaft, der Mensch hat keine Liebe mehr. Kann sich zu nichts mehr aufraffen etc. ... ruft auch nicht mehr an, will andere auch nicht belasten usw.
            Und das stelle man sich über Monate/Jahre vor. Hält das eine Freundschaft aus ? Eigentlich sind alle Grundlagen für eine Freundschaft nicht mehr vorhanden. Das Interesse ist nur noch einseitig.
            (Man könnte das auch auf eine Liebesbeziehung übertragen).
            Nein, ich glaube nicht, dass das eine Freundschaft aushält. Beidseitig nicht.
            nun, eine freundschaft ist IMMER eine beiseitige angelegenheit, sobald nur noch einer aktiv ist...kann man es dann noch freundschaft nennen?

            ich erwarte von meinen freunden nicht, dass sie gewehr bei fuß stehen (ich hab mich auch mal zurückgezogen und eine freundin hat mir deswegen "gekündigt"), wenn ich sie brauche. sie dürfen sich auch mal zurückziehen und ich freue mich, wenn sie sich wieder melden.

            ein anderer freund von mir war 5 jahre "abgetaucht". leider hatten wir uns beide in gänzlich verschiedene richtungen entwickelt, als wir uns wieder trafen. das hat mich schwer getroffen. aber das passiert.

            und ich glaube nicht, dass wir nur 2-3 echte freunde im leben treffen. wenn wir uns auf andere einlassen, uns öffnen, herzlich und ehrlich sind, werden wir immer wieder auf unserem weg wertvolle menschen treffen. die vorstellung, das da draußen nur 2-3 echte freunde sein sollen, deprimiert mich zutiefst! nä, da will ich nicht dran glauben!

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              #36
              Zitat von Wolle0401 Beitrag anzeigen

              es mag zwar hart klingen, aber echte Freunde findet man 2, max. 3 im leben. Wer mehr hat, ist ein sehr reicher Mensch.
              Vielleicht eher ein oberflächlicher.
              Ich denke Freundschaften kosten eine Menge Zeit, zumindest dann, wenn es sich nicht um Bekanntschaften oder dergleichen handelt.
              Es sind sehr intensive Beziehungen, die man in der Tat nicht zu einem Dutzend oder mehr Menschen aufbaut - vielleicht auch nicht aufbauen kann. Ich habe das noch nicht ausprobiert, habe aber auch nicht das Bedürfnis danach.

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                #37
                nun, eine freundschaft ist IMMER eine beiseitige angelegenheit, sobald nur noch einer aktiv ist...kann man es dann noch freundschaft nennen?
                Deshalb schireb ich ja, dass glaube, dass eine Freundschaft bei einer wirklich tiefen Krise nicht überlebt. Von beiden Seiten aus.

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                  #38
                  Zitat von steppenwolf Beitrag anzeigen
                  Deshalb schireb ich ja, dass glaube, dass eine Freundschaft bei einer wirklich tiefen Krise nicht überlebt. Von beiden Seiten aus.
                  Wirklich gute und tiefe Freundschaften halten auch in einer Krise! Und das sind jetzt nicht nur leere Worte.
                  Als es mir vor ein paar Jahren nach dem Burnout ziemlich dreckig ging, haben gute Freunde zu mir gehalten, was eine ganz wichtige Stütze war. Und das, obwohl ich ihnen ja in dieser Situation nichts zurückgeben konnte.

                  Ich glaube, der Mensch braucht Freundschaften unterschiedlicher Tiefe. Auch oberflächliche Bekanntschaften können Spass machen und einen bereichern. Und wenn man sich nach einer Weile wieder aus den Augen verliert, ist das nicht weiter schlimm. Daneben braucht es aber auch wirklich tragende Freundschaften mit Leuten, die einem auch in Kreisenzeiten beistehen. Das finde ich enorm wichtig.

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                    #39
                    Zitat von Serafin Beitrag anzeigen
                    Ich glaube, der Mensch braucht Freundschaften unterschiedlicher Tiefe. Auch oberflächliche Bekanntschaften können Spass machen und einen bereichern. Und wenn man sich nach einer Weile wieder aus den Augen verliert, ist das nicht weiter schlimm. Daneben braucht es aber auch wirklich tragende Freundschaften mit Leuten, die einem auch in Kreisenzeiten beistehen. Das finde ich enorm wichtig.

                    dem stimme ich voll zu

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                      #40
                      Und solche Freundschaften habe ich nicht.
                      Glaubte ich mal zu haben, war aber ein Irrtum meinerseits.

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                        #41
                        Zitat von steppenwolf Beitrag anzeigen
                        Deshalb schireb ich ja, dass glaube, dass eine Freundschaft bei einer wirklich tiefen Krise nicht überlebt. Von beiden Seiten aus.
                        Ich hab eine Freundschaft, die nun seit 40 Jahren andauert, mal mehr, mal weniger intensiv. Wir haben eine Krise überwunden, in der eine lange Zeit Funkstille war.
                        Meine Freundin hat dann Therapie gemacht, sah manches anders und konnte wieder auf mich zugehen, - zuvor hatte sie abgestritten, was ich ihr sagte in bezug auf unsere Freundschaft... wir waren wieder auf einer Wellenlänge! Leider wohnt sie bei München, ich im Norden, da ist es schwierig, aber wenn wir telefonieren, ist es als hätten wir uns am Tag zuvor gesprochen!

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                          #42
                          mh, ich merke, der Faden verwandelt sich in einen eher Allgemeineren über Freundschaften, das ist iin Ordnung für mich, danke erstmal für die konkreten Tipps und Anteilnahmen.
                          Mal schauen, ob mir zu dem allgemeineren was auffällt-
                          ach ja, ich habs umgekehrt mal erlebt- solange es einer Freundin nicht gut ging, gab es Telefonkonatkt (natürlich wie immer von mir aus). Als es ihr besser ging (nach ca. 5 Jahren) hat sie mir deutlich gemacht, dass eigentlich für mich kein Platz mehr ist.. nuja.

                          Ich glaub, ich bin gerade auf dem " alle böse Tripp"

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                            #43
                            Zitat von sonnenfell Beitrag anzeigen

                            Ich glaub, ich bin gerade auf dem " alle böse Tripp"
                            dann brauchst du "bessere" freunde, keine frage!

                            und wenn die vielbeschäftigten nichtmelder sich dann von alleine doch noch melden, kannst du dich freuen und dich huldvoll mit ihnen verabreden, wenn du dann noch magst!

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                              #44
                              Sonnenfell, ich kenn das auch.
                              Sich selbst von mir helfen lassen, immer und immer wieder zum selben Thema, ohne dass sich was ändert, aber nach mir nicht die Bohne fragen, selbst wenn klar ist, dass es mir nicht gut geht.
                              Bin es selbst schuld. Aber jetzt ist Schluss!

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                                #45
                                ja, ich glaube ich hänge sosehr an den alten Zeiten. Und außerdem habe ich heute eh einen sehr Selbstmitleidigen Tag!

                                ich glaube, es ist gerade für mich sehr sehr wichitg, dass ich rausfinde, ob ich zuviel oder zuwenig mache... aber das hat nun mit diesem Faden nur indirekt zu tun.
                                Aber eins mus ich sagen- grundsätzlich bin ich immer wieder optimistisch, so würde ich das Thema nie als hoffnungslos betrachten, und ich glaube auch, das irgendwo noch leute auf mich warten, auch wenn ich 70 oder 80 bin....

                                ich werde nur schnell kopfscheu bei bestimmten themen innerhalb einer Feundschaft, da muß ich sicher aufpassen.

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