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Freundschaften...

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    #16
    Das ist ja wieder ein Spezialthema hier.

    Ich habe im Laufe meines Lebens leider so wenig von Freundschaften profitiert und praktisch immer das Gefühl gehabt in irgendeiner Weise "drauf zu legen". Auch wenn es nur gefühlsmässig ist, wie ja gerade bei "Sonnenfell".

    Um genau zu sein, hätte ich sehr viel weniger Probleme zu überstehen gehabt, wenn ich nicht den falschen Freunden auf den Leim gegangen wäre.

    Meine eigenen hauptsächlichen Interessen passen so oder so zu denen der meisten anderen nicht und nur um wieder und wieder fremde Probleme durchzukauen ist mir meine Zeit dann doch zu wertvoll.
    Auch wenn ich sonst gerade nicht viel wichtigeres zu tun habe.

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      #17
      Zitat von mystery Beitrag anzeigen
      und nur um wieder und wieder fremde Probleme durchzukauen ist mir meine Zeit dann doch zu wertvoll.
      Mir nicht!

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        #18
        ...das nenn ich mal ne tolle begabung liebe Mensch!
        aber gelle, du schaust auch drauf, dass man dich nicht
        einfach ausnutzt und auslaugt, du solltest auch an einem
        ort auftanken können! das finde ich sehr wichtig!

        freundschaft/familie ist für mich, geben und zurückbekommen! sonst werde ich schnell zum garstigen freund!

        grüssle von fröchle

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          #19
          liebe Sonnenfell,

          und die andere Freundin hat einen riesen Freundeskreis, ist chronisch überbeschäftigt und wir kennen uns noch nicht solange. Ob da überhaupt Platz für sowas ist?
          das lass mal schön sie entscheiden! ich hab auch eine freundin, wo ich genau das dachte, und es hat sich einfach entwickelt...wenn man den anderen mag, findet man zeit. zeit hat man nicht, die nimmt man sich für das, was einem wichtig ist!

          Samsara hat das auch schön beschrieben...

          du, es geht darum, die leute loszulassen. wenn du ihnen wichtig bist, melden sie sich auch von alleine (zurück). anderenfalls wäre es sinnvoll, die augen offen zu halten, wo sind eventuell nette menschen in deiner umgebung, mit denen du gerne befreundet wärst?

          ich hatte da auch lange eine blockade, brauchte erstmal eine weile viel zeit für mich. irgendwann ist mir das zu langweilig geworden und ich hab mich bewusst dazu entschieden, wieder mehr leute/freunde in meinem leben haben zu wollen. hat ein wenig anlaufzeit gebraucht, aber es hat geklappt. DA sind menschen, gilt halt, sie erstmal kennenzulernen, nicht jeder wird in die "freundesriege aufsteigen" ich hab auch hier im forum freundinnen fürs echte leben gefunden...

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            #20
            Zitat:
            Zitat von mystery
            und nur um wieder und wieder fremde Probleme durchzukauen ist mir meine Zeit dann doch zu wertvoll.

            Mir nicht!
            ... ich hatte deshalb auch geschrieben "wieder und wieder" und meinte damit Dinge, die sich einfach irgendwann regeln müssen, da sie sonst immer weiter nur Energie absaugen und vielleicht nebenbei irgendwann auch krank machen.
            Auch wenn man sich dessen, vielleicht auch aus Gewohnheit, nicht bewusst ist.
            Ein "guter Bekannter" liegt mir z.B. seit einem halben Jahr jedes Mal, ob am Telefon oder wenn wir uns treffen, wegen seiner Eheprobleme in den Ohren, erzählt ständig er suche eine Wohnung, statt eine zu finden und zuhause wäre immer dicke Luft, statt sich darum zu kümmern, dass sie besser ist. Was soll ich daran ändern, er hat seine eigenen Gründe, weshalb er diese Situation wohl mehr schätzt, als sie endlich zu ändern?
            Er kann mir dagegen ganz selten etwas geben, was ich wirklich bräuchte.
            Geben und nehmen? ....
            Auf Dauer nutzte ich diese Zeit dann dafür, lieber an etwas Schönes zu denken, oder wenigstens in der Zeit das Auto zu waschen, oder irgendwie jemanden kennenzulernen (ja durch das Internet), mit dem man mehr Spass und Freude hat.
            Irgendwas, was Energie bringt oder zumindest keine unnötig extra frisst.

            OT off, falls das jetzt ganz OT war

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              #21
              das was du beschreibst, läuft bei mir unter "energie-vampir". solche menschen hatte ich in meinem leben auch einige. tatsächlich hielt ich sie eine weile lang tatsächlich für freunde.

              worin sich bekannte von freunden unterscheiden, stellt man oftmals erst dann fest, wenn man selbst in der krise steckt. in diesen momenten trennt sich dann die spreu vom weizen.

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                #22
                Ich kann eigentlich nur noch erahnen, was Freundschaft bedeutet. Allerdings denke ich, dass es wichtig ist, über ev. Enttäuchungen (und sei es nur ein Nicht-Anruf) zu sprechen, damit die anderen auch die Chance haben was zu ändern. Ich denke auch, dass es in einer Freundschaft egal sein sollte, wer sich wie zuerst gemeldet hat oder wer mal wieder dran ist sich zu melden.
                Vllt. sind die anderen ja auch von Dir enttäucht und reden nicht drüber und rufen deshalb nicht an ? Vllt. geht es ihnen nicht so gut und möchten Dich nicht belasten ? Oder vllt. sind sie derzeit so im Stress und merken gar nicht, dass sie Dich vernachlässigen ? Oder vllt. stecken sie selbst in einer Krise ? Oder oder oder ...
                Seid ihr euch denn sicher, dass ihr bei anderen nicht auch Energiefresser sein könntet ? Natürlich nicht. Wenn ihr eine Schulter zum anlehnen braucht? Oder wenn ihr Probleme bei dem anderen abladet ? Oder oder ?
                Also ein "Hallo, wie geht's. Schön mal wieder was von Dir zu hören" ist bei mir noch lange keine tiefer gehende Frage und daran mache ich auch keine Freundschaft fest.
                Ich frage mich, ob eine richtig tiefe Krise wirklich Freundschaften aushalten kann. Ich glaub nicht. Da sollte man da aber auch nicht die Fehler bei den anderen suchen und sagen, na ja, diese Menschen sind halt keine Freunde und von daher schlecht.

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                  #23
                  liebe steppenwolf,

                  du hast das sehr schön reflektiert mit den gründen, die wir vielleicht gar nicht erahnen können.

                  von mir kann ich mit gewissheit sagen, dass ich, wenn mir etwas wirklich an die nieren geht, das thema solange immer wieder durchkauen "muss" ..... und mich dabei oft wundere über die endlose geduld meiner mitmenschen.

                  aus deinem posting stellt sich mir die frage, wie freundschaften überhaupt entstehen. man begegnet ja bei vielen gelegenheiten irgendwelchen menschen. bei vielen bleibt es in der tat, bei einem hallo, wie gehts? woran liegt es, dass wir bei manchen menschen anfangen uns mehr zu öffnen und die beziehung zu vertiefen?

                  ach ja, noch was zu den krisen. ich habe es selbst erlebt, dass ich erst durch eine sehr tiefe krise in die lage versetzt wurde, echte freundschaft überhaupt zu sehen.

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                    #24
                    @Kermit und Mystery:

                    Ich bin so, und wenn es mir zuviel wird, platze ich mal kurz, würd aber dennoch niemand hängen lassen.

                    + = finde ich eine ganz gute Mischung

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                      #25
                      Hallo sonnenfell,
                      ich denke nicht, dass du empfindlich bist. Jeder empfindet die Dinge anders. Weiterhin finde ich das Verhalten dieser beiden Freunde als ein wenig taktlos. An deiner Stelle hätte ich sofort das Gespräch gesucht, ihm gesagt, dass du das nicht in Ordnung findest, wie er dir die Dinge sagt, du dir lieber ein wenig Verständnis erhofft hättest.
                      Das du traurig bist, da hast du allen recht zu. Wie willst du dich jetzt verhalten?
                      Möchtest du abwarten bis sich die beiden Freunde bei dir melden?
                      Wenn dich das so traurig macht, kann ich dir nur empfehlen, sprich darüber. Das hilft dir bestimmt.
                      LG
                      Filu

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                        #26
                        Ich bin so, und wenn es mir zuviel wird, platze ich mal kurz, würd aber dennoch niemand hängen lassen.

                        + = finde ich eine ganz gute Mischung
                        Das ist so ja auch ok und hängen lassen würde ich auch nie jemanden.
                        Den von mir oben Beschriebenen darf ich auch öfters, weil er keinen Führerschein hat herum kutschieren und dazu die Geschichten die keinen Spass manchen eben immer wieder.
                        Ich hatte diese ständigen Blutsauger gemeint, die einfach immer nur noch irgendwas haben und man sich hinterher IMMER leerer wie vor dem Treffen fühlt.

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                          #27
                          Zitat von steppenwolf Beitrag anzeigen
                          (...)Ich frage mich, ob eine richtig tiefe Krise wirklich Freundschaften aushalten kann. (...)
                          Für mich eindeutig ja.

                          Und darauf weiter aufbauend gefiel mir Kermit's Frage bzw. Gedankenanstoß sehr gut:

                          Zitat von Kermit Beitrag anzeigen
                          (...)vielleicht hängst du bei ihm wirklich alten zeiten nach und ihr habt gar keine gemeinsame gegenwart? (...)
                          Manchmal "schlafen" Freundschaften ein. Manchmal hört man lange Zeit nichts voneinander. Aber das, was Freunde verbunden hat, ist / war ja da. Möglich, daß es in der Gegenwart nicht das Gewicht hat, das es in der Vergangenheit hatte.

                          Ich hab eine Freundin, mit der ich jetzt seit 34 Jahren verbunden bin. Sie wohnt nur ein paar Kilometer weiter, aber unsere Leben(smittelpunkte) haben sich im Laufe der Jahre voneinander entfernt. Trotzdem gibt es immer wieder die Momente, wo sich eine von uns an die Andere erinnert. Da kommt mir kein "Die könnte sich ja auch mal wieder melden" in den Sinn, sondern ich reagiere einfach darauf, daß sie mir in dem Moment in den Sinn kam, rufe sie an oder schreibe ihre eine Mail und sage ihr genau das. Das sie mir gerade durch die Gedanken geschwirrt ist und das ich gerne wissen würde, wie es ihr momentan geht. Bei den darauf folgenden Gesprächen ist es kein Problem, uns an dem Punkt, an dem wir uns zuletzt verabschiedet hatten, wieder zu begegnen.

                          Ich habe zum Thema Freundschaften mal irgendwo einen Spruch gelesen, der mir gut gefiel: "Freunde sucht man sich, bevor man sie braucht."

                          Da ich nicht so der Typ Suchende bin, hab ich ihn für mich abgeändert: "Freunde begegnen einem, bevor man sie braucht."

                          Liebe Sonnenfell, die Freundin, mit der ich am meisten Zeit verbringe, ist mir übrigens vor 13 Jahren auf meiner Hunderunde zum ersten Mal begegnet.

                          LG
                          Spunk

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                            #28
                            Ich frage mich, ob eine richtig tiefe Krise wirklich Freundschaften aushalten kann. Ich glaub nicht. Da sollte man da aber auch nicht die Fehler bei den anderen suchen und sagen, na ja, diese Menschen sind halt keine Freunde und von daher schlecht.
                            kommt auf die art der krise an. krise auf einer seite, die mit der freundschaft nichts zu tun hat oder krise zwischen den beiden freunden?

                            eine freundin und ich wir sind uns erst richtig nahe gekommen, als sie durch eine ernsthafte krebserkrankung durch musste.

                            andere freundschaften sind daran gescheitert, dass sich unsere moralischen werte voneinander entfernt haben...die geschmäcker und die lebensumstände sich geändert haben...

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                              #29
                              Sei dir selbst ein Freund

                              Zitat von Fortuna Beitrag anzeigen
                              kommt auf die art der krise an. krise auf einer seite, die mit der freundschaft nichts zu tun hat oder krise zwischen den beiden freunden?

                              eine freundin und ich wir sind uns erst richtig nahe gekommen, als sie durch eine ernsthafte krebserkrankung durch musste.

                              andere freundschaften sind daran gescheitert, dass sich unsere moralischen werte voneinander entfernt haben...die geschmäcker und die lebensumstände sich geändert haben...
                              Wie treffend, oder wenn sie andere Interessen haben also die alten sich geändert haben und man keinen gemeinsamen Nenner mehr findet, trotz alledem sollte man seine alten Freunde nich vergessen, das ist der springende Punkt und das hüpfende Komma. Und wenn beide Parteien sich nicht kümmern- sprich- es denen gleichgültig ist, sich nur um Ihren eigenen Dunstkreis drehen, -was will man denn dann noch machen. Wie soll man es anfangen dann noch ein Freund/Freundin zu bleiben??

                              Es war meine allllllllerbeste Freundin/Freund!!! Echte Freunde/Freundinen sind so selten wie Diamanten. Man muß echt danach graben und suuuchen. Nur nicht aufgeben, nicht so viel nachgrübeln!!

                              Also, vielleicht kann ich mir auch eine Freundin empfehlen, die alle Krisen mit mir durchsteht, diese Freundin bin Ich!

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                                #30
                                kommt auf die art der krise an. krise auf einer seite, die mit der freundschaft nichts zu tun hat oder krise zwischen den beiden freunden?
                                Mal angenommen jemand rutscht in eine Depression und zieht sich zurück. Alles wird bedeutungslos, auch die Freundschaft, der Mensch hat keine Liebe mehr. Kann sich zu nichts mehr aufraffen etc. ... ruft auch nicht mehr an, will andere auch nicht belasten usw.
                                Und das stelle man sich über Monate/Jahre vor. Hält das eine Freundschaft aus ? Eigentlich sind alle Grundlagen für eine Freundschaft nicht mehr vorhanden. Das Interesse ist nur noch einseitig.
                                (Man könnte das auch auf eine Liebesbeziehung übertragen).
                                Nein, ich glaube nicht, dass das eine Freundschaft aushält. Beidseitig nicht.

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