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Selbst... Was des einen Glück, scheint des anderen Unglück

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    Selbst... Was des einen Glück, scheint des anderen Unglück

    Mir kommt gerade in den Sinn, wie seltsam wir doch die ursprünglichen Inhalte unserer Sprache verdreht haben, um uns zu verurteilen. Da werden Begriffe, die doch eigentlich positiven Inhalts sind plötzlich zu Messern, die einem entgegengeschleudert werden. Wie kommt das eigentlich?

    Was meinen wir eigentlich, wenn wir sagen "Du bist so selbstgefällig."? Ist das nicht eigentlich ein Zustand, an dem wir alle arbeiten, uns selbst zu gefallen (und wieviele Stunden man damit in einer Therapie zubringen kann...). Wie kann das dann eine negative Eigenschaft sein?

    Und scheint der Zustand der Selbstzufriedenheit nicht der Inbegriff von Glück? Wie kann es dann "verkehrt" sein, wenn jemand selbstzufrieden ist?

    Mögt Ihr ein bischen mit mir darüber sinnieren? Ich habe hier mal eine "Selbst-Liste" gemacht:

    Selbstvertrauen
    Selbstsicherheit
    Selbstwertgefühl
    Selbstbewußtsein
    Selbstverständnis
    Selbstbestimmung
    Selbstbeherrschung
    Selbsterhaltung
    Selbstbehauptung
    selbstgefällig
    selbstgerecht
    selbstgenügsam
    selbstherrlich
    selbstzufrieden

    Fallen Euch noch mehr ein? Liebe Grüße vom Rübenigel

    #2
    selbstvergessen
    selbstverliebt

    So, wie Du es hier betrachtest, ist das auch nichts Negatives. Merci!

    Kommentar


      #3
      Hallo Rübenigel,

      mir würde noch ein paar einfallen...
      Selbstachtung
      Selbsttändigkeit
      Selbstlos
      Selbstaufopferung
      Selbstdiziplin
      Selbstentfaltung
      Selbstschutz
      Selbstverwirklichung
      Selbstsicher

      Ich denke, das die Worte verdreht werden, weil viele Personen nur das negative sehen. Sie können vielleicht mit diesen Worten nichts anfangen bzw. umgehen und machen das Widerrum anderen Personen zum Vorwurf.

      Es gibt halt Menschen, die einem das optimistich / glücklich sein, nicht gönnen und schnell das pessimisstiche in einemWorte finden, obwohl es nicht negativ sondern positiv gemeint war.

      LG Raindrops
      Zuletzt geändert von Raindrops75; 24.06.2007, 13:21. Grund: Satzänderung

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        #4
        Angeregt durch das Posting eines neuen Forumels zergel ich mal diesen Faden wieder hoch ...

        Selbstannahme
        Selbstausdruck
        Selbstbefriedigung
        Selbstkontrolle
        Selbstfindung

        ... und vielleicht mag ja noch jemand seine Erfahrungen mit den diversen "Selbsten" mit uns teilen?

        Kommentar


          #5
          moin!

          das ist eine interessante betrachtung!

          dabei gibt es doch auch richtig negativ-konotierte worte wie

          selbstzerstoerung
          selbstaufgabe
          selbsthass

          ... die haeufig die annaeherung an die positive selbstwahrnehmung erst ermoeglicht.

          ich denke... ein bewusster, positiver umgang mit sich selbst entschaerft die waffen der selbstworte.

          soll heissen, jemand der mit sich selbst nicht im reinen ist, benutzt die selbstwoerter ggf. negativ.
          jemand der positiv schwingt, braucht andere naemlich nicht mehr (be)werten.

          soll heissen, ich empfinde es so, als wuerde sich die positivierung meiner welt (wahrnehmung) mit zunehmender selbstliebe (-respekt/-wertschaetzung) ebenfalls verselbstaendigen.

          hmm.
          werde ich noch mal ein wenig im kopf bewegen.
          danke!

          Kommentar


            #6
            Von mir kommt nur 1 Wort:

            selbst sein

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              #7
              Selbstüberzeugung
              Selbstverstümmelung
              Selbstverlust
              Selbstmord
              Selbsterkenntnis
              Selbstlob

              Die Kette kann endlos fortgesetzt werden und ich glaube den negativen Touch verdanken wir, dogmatisch denkenden Religionen, in dem das Selbst, also der Ego als sündig und damit als verachtenswert gilt.

              Also, alles was wir nur mit uns selbst machen, ist verwerflich, weil es nicht der Allgemeinheit dient. In der heutigen Zeit, in der aber dogmatisches Denken immer mehr in Frage gestellt wird (zum Glück), haben die Verurteilungen dem gegenüber, auch deutlich nachgelassen.

              Also kein Grund zur Sorge!
              Und munter diese Worte benutzen, auch wenn sie Manchen sauer aufstoßen, irgendwann haben wir das überwunden, denke ich.

              Zauberwort

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                #8
                Ich denk, es ist ein gesellschaftliches Problem.
                Denn das Wort "Selbstvergessenheit" (was ich inhaltlich ablehne, weil ich mich nämlich selbst eben nicht vergessen will), wird von der Außenwelt positiv interpretiert.
                Ausgerechnet, oder?

                Kommentar


                  #9
                  gruebel.

                  kann es sein, dass wir hier nur beispielworte angucken.
                  und letztlich an diesem beispiel feststellen, wie unterschiedliche interpretationen von worten sind/seien koennen...und erstmalig bewusster die sprachstaemme und auf diesem wege abgeleitete bedeutungen sind?

                  selbstvergessen haette ich z.b. auch von einem kind gesagt, dass voller begeisterung an einem bild malt und die umwelt gar nicht mehr wahrnimmt. also voll im tun, im sein ist.. mit sich selbst im einklang.

                  Kommentar


                    #10
                    Interessant!

                    Bestimmt kommt die Wirkung der Wörter in erster Linie darauf an, in welchem Zusammenhang man sie sagt, wer und wie man sie formuliert (abwertend oder bewundernd). Ich glaube es lässt sich nie pauschal sagen weil wir letztlich auch nicht Wörter hören sondern Bilder wahrnehmen die selbst mit dem selben Wort, sehr unterschiedlich sein können.

                    Kommentar


                      #11
                      Hallo zusammen,

                      was bedeutet denn eigentlich 'Selbst'? Ist das 'Selbst' eines Menschen das Ego? Oder ist das 'Selbst' unser Innerstes, unsere Seele?

                      Für mich ist mein 'Selbst' das was ich in mir spüre, meine Seele, mein Innerstes.

                      Bis vor ein paar Jahren verstand ich unter 'Selbst' immer mein Ego, also mein 'Ich', mein mich von allen Menschen trennendes 'Ich', das was ich auf dieser Welt darstelle/bin (die Person Anneliese). Und ich habe es mir immer verboten dieses Selbst zu leben, weil ich damit egoistisch gewesen wäre, weil ich damit andere Menschen nicht mehr wahrgenommen hätte usw. Deshalb hatten ziemlich alle Worte mit 'selbst' einen sehr negativen Touch, verband ich sie doch mit egoistisch sein.

                      Aber ich durfte erfahren dass mein Selbst nichts mit meinem Ego zu tun hat, dass mein Selbst das ist was ich in mir spüre, mein Innerstes. Und dieses Selbst ist nicht egoistisch. Es ist verbunden mit allen Menschen, mit allem was ist. Dieses Selbst zu leben trennt mich nicht von anderen Menschen und Dingen, es zu leben verbindet mich mit anderen weil dieses Selbst reine Liebe ist und Liebe nicht negativ ist.

                      Ein Kind/ein Mensch der selbstvergessen ein Bild malt, malt voller Liebe, bringt all seine Liebe in dem Bild zum Ausdruck. Es malt nicht um anderen zu gefallen sondern weil es einfach sich selbst zum Ausdruck bringen möchte. Ein Mensch der selbstvergessen schreibt, schreibt voller Liebe, bringt sie zum Ausdruck.
                      Ein Mensch der sich selbst bewusst ist, handelt voller Liebe.

                      @Zauberwort
                      Die Kette kann endlos fortgesetzt werden und ich glaube den negativen Touch verdanken wir, dogmatisch denkenden Religionen, in dem das Selbst, also der Ego als sündig und damit als verachtenswert gilt.
                      Damit ist für Dich Ego und Selbst das Gleiche, oder?
                      Ich möchte wieder mal eine Lanze brechen für die Religionen - nicht weil ich katholisch bin und mich auch in meiner Gemeinde engagiere, sondern weil ich glaube dass Religionen auch oft missverstanden werden bzw. falsch ausgelegt werden und natürlich auch 'falsch' handeln.
                      Für mich besteht ein Unterschied zwischen Ego und Selbst. Und dieser Unterschied bewirkt in mir dass ich den Religionen 'recht' gebe wenn sie sagen dass 'das Ego schlecht' ist.
                      Die Art und Weise wie Religionen teilweise den Menschen etwas vermitteln, erklären und aufzeigen wollen, scheint/ist manchmal sehr 'oberflächlich', scheitert schon am Auslegen der Begriffe und natürlich daran, dass jeder seine eigene Interpretation hat.
                      Aber je mehr ich mit 'spirituellem' Sehen/Bewusstsein an religiöse Dinge rangehe, um so mehr kann ich erkennen was mir die Religionen eigentlich sagen möchten - aber, weil es halt auch hier 'menschelt', eben nicht schaffen.

                      Ich möchte das Ego und Selbst mit der Kirche vergleichen:
                      Die Kirche sieht sich beauftragt die Liebe Gottes aufgrund der Bibel zu verbreiten, den Menschen aufzuzeigen 'in Liebe zu handeln', also möchte die Kirche damit ihr 'Selbst' leben/ihre Bestimmung, ihren Auftrag.
                      Aber die Kirche ist/hat zugleich auch ein 'Ego'. Ein Ego das geprägt wird von außen, von Erfahrungen, von Erlebnissen, von Deutungen der einzelen Menschen. Sie möchte 'gesehen' werden, wahrgenommen werden, sucht nach Bestätigung und Anerkennung.
                      Die Kirche vertraut sich selbst nicht, sie spürt sich selbst oft nicht, sie ist sich selbst nicht sicher und deshalb 'unterdrückt' sie, droht sie mit Strafe, mit Sünde usw.
                      Würde sie zu ihrem Selbst, zu ihrem Auftrag, zurückfinden, würde sie selbst darauf vertrauen, würde sie zu ihrer ursprünglichen Aufgabe, zur Liebe, zurückfinden.
                      Es wäre ihr dann egal ob die Kirchengebäude leer sind oder gefüllt, es wäre egal ob das was sie sagt Anklang findet, denn sie wüsste dass das was sie verbreitet, was sie tut, das ist was ihr Auftrag/ihr Selbst ist - nämlich reine Liebe zu geben. Sie würde keine Bestätigung brauchen und dennoch würde sie Zulauf finden, weil sie 'authentisch' wäre, weil man die Liebe spüren könnte.

                      Allerdings bin ja auch ich 'Kirche', besteht ja die Kirche aus Menschen. Somit wird sich in der Kirche erst dann wohl etwas ändern können, wird die Kirche erst dann zu ihrem Ursprung zurückfinden können, wenn die Menschen, die die Kirche ausmachen, die sich in der Kirche engagieren, zu sich 'Selbst' finden.

                      Was ich bei den Diskussionen über Kirche immer sehr schade finde ist, dass oft übersehen wird dass die Kirche von den Menschen geprägt wird, dass die Menschen, die bewusst mit der Kirche leben zB Gottesdienste besuchen und sich engagieren, auch 'Kirche' sind.
                      Wenn ich als gläubiger Mensch 'meine' Kirche nur verurteile, verurteile ich damit auch einen Teil in mir selbst, denn es liegt auch in meiner Hand etwas zu verändern, Kirche zu gestalten.
                      Es liegt in meiner Hand das, was mir im Gottesdienst vermittelt wird, so aufzufassen, zu interpretieren und zu leben dass es für mich und für die Menschen um mich rum zum Segen werden kann.

                      Gerade durch meine spirituelle Weiterentwicklung in den letzten Jahren erkenne ich in den Gottesdiensten immer mehr wie unterschiedlich ich das gleiche Wort auffassen kann, wie sehr ich eine Bedeutung damit verändern kann und ich erkenne sehr oft Parallelen zu spirituellen Büchern, zB zu 'Jetzt' von Eckhart Tolle und damit die Spiritualität der Kirche.

                      Das war wohl etwas OT!
                      Tut mir leid, aber dennoch war es mir ein Bedürfnis das in diesem Zusammenhang auszudrücken.

                      Ich glaube, das Ego ist das, was 'mich selbst darstellen' möchte quasi "seht was/wer ich bin" und mein Selbst ist das Innerste, was ich in mir spüre, was zwar auch gelebt werden möchte, was ausgedrückt werden möchte aber nicht um 'der Darstellung willen' sondern weil ich mich damit einfach wohl fühlen kann, mit mir stimmig fühle, mich authentisch leben lässt.

                      Liebe Grüße
                      Anneliese

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                        #12
                        E(r)go demonstrandum

                        Liebe Anneliese,

                        <ot -- du hast eine wunderschöne Art dich auszudrücken
                        und findest irgendwie immer die richtigen Worte. -- ot>

                        Eigentlich wollte ich keine Diskussion über Religionen anfangen. Ich suche auch nicht die Schuld dogmatischer (oder falsch verstandener) Thesen in der Religion an sich. Du hast schon Recht, die Streitereien darum, basieren auf Missverständnissen und Fehlinterpretationen. Dem möchte ich hier nicht auch noch eins drauf setzen.

                        Für mich ist Selbst und Ego vollkommen das Gleiche. Natürlich mag man das unterschiedlich sehen, so wie du sagst: Selbst ist gut, Ego ist schlecht. Dazwischen bleibt unendlich viel Spielraum, für zahllose Interpretationen.

                        Ein Kind dass vollkommen in sich gekehrt ist und eine Bild malt, ist nach meiner Auffassung nach, ganz und gar egoistisch. Warum soll das denn schlecht sein? Wer nimmt daran Schaden?

                        Egoistisch ist der, der von Herzen gibt
                        Egoistisch ist der, der von Herzen dankt

                        warum?
                        weil..

                        ..er sich durch seine liebevolle Art, wohl und authentisch fühlt.
                        ..er dies nicht in Aufopferung seiner Selbst tut.
                        ..er damit niemanden gefallen muss, außer sich selbst.

                        Viel schlimmer als das Ego, ist das Einreden eines falschen Egos, geprägt von Glaubenssätzen und Irrtümern. Dieses falsche Ego erzeugt nichts wie Ärger und Verdruss. Kein Wunder, dass darauf keiner so gut zu sprechen ist und man es los sein will.

                        Wir suchen, so glaube ich, immer Wörter in dem wir Gut und Böse von einander klar unterscheiden können. Wir müssen das tun, solange wir uns selbst nicht im klaren sind wer oder was wir (Ego) sind. Wer wirklich in Liebe lebt, der bedarf nicht mehr dieser Unterscheidung, und Gut und Böse lösen sich in nichts auf.

                        Zauberwort

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                          #13
                          Zitat von Zauberwort Beitrag anzeigen

                          Lieber Zauberwort,

                          <ot -- du hast eine wunderschöne Art dich auszudrücken
                          und findest irgendwie immer die richtigen Worte. -- ot>
                          komisch, aber mit dem smiley kann ich nicht wirklich zuordnen ob Du ernst meinst was Du schreibst oder ob es nicht doch ironisch gemeint ist.
                          Warum löst ein grinsender Smiley in mir ein negatives Empfinden aus?
                          Warum empfinde ich mich dadurch irgendwie 'ausgelacht', nicht ernst genommen, sondern sehe es eher als ironisch an?
                          Als ich Deine Worte las, freute ich mich zuerst drüber.
                          Dann sah ich dass der smiley grinst und sofort verband mein Verstand dieses Grinsen mit einem Ausspruch den ich in meinem Leben schon oft gehört und auch selbst gesagt habe "Warum grinst Du denn so (.. so blöd)?". Diese Aussage wurde oft in Verbindung mit Wut und dem Gefühl 'der Andere wäre schadenfroh' getroffen. Eigenartig!

                          Wie kann ich mir selbst bewusst oder auch selbst sicher sein dass Du das was Du geschrieben hast, auch so meinst und nicht ironisch?

                          Wer/was in mir kann mir sagen wie Du es meinst? Mein Selbst oder mein Ego?
                          Mein Ego empfinde ich verbunden mit meinem Verstand und meinen ganzen Glaubenssätzen und Erfahrungen usw.
                          Mein Selbst empfinde ich zwar verbunden mit meinem Verstand weil es sich auch durch ihn ausdrückt, aber nicht mit den Glaubenssätzen und Erfahrungen usw.

                          Also habe ich - so empfinde ich es momentan - Deine Worte durch mein Selbst als schön und wohltuend empfunden, aber mein Ego zog alte Muster mit dazu und schon haben die Worte nicht mehr die Bedeutung wie vorher, sondern fühlen sich negativ besetzt an, in dem Fall ironisch. Und nun?

                          Ein sehr weiser Mann sagte mal zu mir dass der erste Gedanke der sei, der aus dem Bauchgefühl/aus dem Selbst komme, der intuitiv wäre. Und ich versuche seitdem danach zu handeln.
                          Wenn nun der erste Gedanke mein Bauchgefühl ist und ich mich im ersten Moment über Deine Worte freute, dann heißt dass im Klartext für mich, dass sie auch so gemeint sind.
                          Das was mein Ego in sie hineininterpretiert sind all die Muster aus meiner Vergangenheit, meinem Erlebten und deshalb hinterfrage ich dann Deine Worte, sehe ich damit auch Dich 'mit anderen Augen' und das empfinde ich schade. Denn damit nehme ich Dir und überhaupt allgemein meinem Gegenüber die Chance so zu sein wie Du bist/er ist.

                          Das bedeutet für mich, wenn ich mir meinem 'Selbst' bewusst bin, wenn ich darauf vertrauen kann was ich spüre, wenn ich unterscheiden kann was mein Ego und was mein Selbst ist, dann kann ich mit den Menschen anders umgehen, dann kann ich sie eher wahrnehmen wie sie sind. Damit wird mein 'Selbst sein' nicht nur für mich zum Glück sondern auch für Andere, da sie von mir eher so wahrgenommen werden können wie sie sind.

                          Nachdenkliche und herzliche Grüße
                          Anneliese

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                            #14
                            liebe anneliese,
                            du unterscheidest in deinen letzten postings sehr klar und verständlich und stimmig das "selbst" vom "ego" und die vielen missverständnisse darum.... (ich mach jetzt kein smiley!!! dabei würde es so passen, weil ich mich so freue!)
                            deine meinung und erklärung über religionen und kirche gefallen mir auch sehr gut.....
                            ich hab mal jemanden sagen hören: "dieser verein gefällt mir nicht, ich habe überlegt, ihn zu verlassen! doch diese freude mache ich ihnen nicht! denn solange ich bleibe, kann ich ihn beeinflussen und verändern!" das hat was, muss ich sagen....ich bin aus einer sehr katholischen erziehung entsprungen. und das missverständlichste, was es für mich da gab, war folgender gerade passender satz:

                            ""liebe deinen nächsten wie dich selbst!"

                            nun, dieser satz wurde mir bereits als kind so vermittelt: "der andere hat dir immer wichtiger zu sein, du selbst stellst dich immer hinter dessen bedürfnisse!"

                            erst durch spirituelle bücher und menschen wurde mir klar, dass da hier aber gar nicht geschrieben steht!!!!!
                            hier steht:

                            "LIEBE deinen nächsten wie DICH SELBST!"

                            und wenn wir den mittleren teil aussen vor lassen, steht hier:

                            "LIEBE DICH SELBST!"

                            oh! was für eine spannende erkenntnis nach einer kindheit und jugend völlig anders verstandener sätze! ???!!!??
                            tja, und dann dauerts auch noch jahre, bis man das INTUS hat..
                            bis man sich SELBST annehmen und lieben kann!
                            und dann stellt man auch noch erschrocken fest, dass es so ist, dass man doch tatsächlich andere leichter und tiefer lieben kann, nachdem man sich selber lieben gelernt hat!!!!!!!!!

                            somit schreibe ich das wort:

                            SELBSTLIEBE!!!!

                            hat es doch mein leben so sehr beeinflusst, in der einen und in der anderen richtung.....
                            danke für deine gedanken, anneliese...auch dir zauberwort,,....
                            OS

                            Kommentar


                              #15
                              liebe OS

                              danke fuer das schwarz-auf-weiss in diesem moment.
                              in meinem neuen bewusstsein bekommt dieser post einen ganz besonderen glanz!

                              Kommentar

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