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    #16
    Hallo Zauberwort,

    Zitat von Zauberwort Beitrag anzeigen
    das Wort Krankheitsgewinn ist ein Begriff aus der Psychologie und hat nichts mit einem esoterischen Sinn zu tun
    Ich kenne den Begriff Krankheitsgewinn durchaus. Er wird allerdings nicht exklusiv in der Psychologie verwendet, sondern auch von religiös oder esoterisch geprägten Menschen, mit denen ich gesprochen habe. Der Begriff Depression oder Theorie wird ja auch nicht nur von Psychologen oder anderen Wissenschaftlern verwendet und der Alltagsgebrauch von Begriffen unterscheidet sich oft von der genau umrissenen fachlichen Definition.


    Zitat von Zauberwort Beitrag anzeigen
    Jetzt sagts du mir, das dies alles keinen Sinn gehabt hätte???
    Es ging mir darum, daß jeder für sich in seinem Leben und Erlebten einen Sinn sehen kann. Ich weigere mich nur, daß mir jemand sein Erklärungsmodell überstülpt, a la:
    Gott will das so, Du bist nur zu dumm seinen großartigen Plan für Dich zu verstehen.
    Oder: Du hast Dich vor dieser Reinkarnation für diesen Weg entschieden (was erstens deterministisch ist und ich daher aus naturwissenschaftlichen und philosophischen Gründen ablehne, und was zweitens heißen soll, daß ich mir das genauso ausgesucht habe - ja klar, eine depressive, suizidgefährdete Mutter, einen gefühlskalten Vater und einen zeitweise extrem aggressiven Bruder - habe ich mir genauso ausgesucht. Meine Seele hat vor meiner Geburt Bilanz gezogen und die perfekte Familienkonstellation erdacht und dann aufgesucht, um mich weiterzuentwickeln. Und natürlich kann ich mich jetzt nicht mehr an meine Entscheidung erinnern, muß aber damit leben.). Diese Erklärung basiert auf vielen absolut wackeligen Hypothesen.
    Vielleicht bin ich auch einfach an die grausame Sorte Esoteriker geraten, die eigentlich das glauben, was man sehr lange Zeit glaubte: Daß körperliche Defekte charakterliche Defekte sichtbar machen, und daß man demzufolge einem Menschen, der aufgrund seines Aussehens (Buckel, Blindheit etc.) sicher ein schlechter Mensch ist, nicht helfen sollte.

    Ich wehre mich auch gegen die von Christen in der Vergangenheit oft vertretene Haltung, daß Leiden an sich immer edel ist und adelt. Ich bin als Mensch durch mein Leid nicht schlechter und vielleicht sogar besser geworden, aber ich habe so viele Menschen erlebt (z.B. in einer Rehaklinik), die aufgrund ihrer starken Schmerzen nur noch als leere Hülle existierten und deren einziges Thema der Schmerz geworden war, daß ich diesem Konzept in seiner verallgemeinernden Form wenig abgewinnen kann. Ich sehe meine Situation als Herausforderung, an der ich wachsen kann. Aber wenn der Schmerz irgendwann so groß ist, daß daß ich nicht mehr klar denken kann, würde auch ich vielleicht zur leeren Hülle werden. Ich hatte schon so starke Migräneanfälle, daß ich diesen Zustand kenne.

    Auch unter Schmerzpatienten gibt es einiges Unverständnis gegenüber anderen Schmerzpatienten. Schmerz macht nicht empathisch, manchmal bewirkt er eher das Gegenteil, weil er den Menschen auf sich zurückwirft. Vielleicht sind deswegen manche Schmerzpatienten so schwer zu ertragen, sehr auf sich fixiert, fordernd und egoistisch. Ich glaube nicht, daß man sagen kann, daß nur Schmerzpatienten andere Schmerzpatienten verstehen können. Nach der Logik dürften sonst ja nur Afroamerikaner über Afroamerikaner forschen, Frauen über Frauen usw. usf.. Das halte ich für absurd.

    Und ich habe natürlich einiges aus Therapien gelernt, aber vieles auch selbst erkannt. Eine Kombination aus veränderter Einstellung und verändertem Verhalten, Entspannungsübungen, Medikamenten und vielen anderen kleineren Dingen hilft mir, meinen Alltag produktiv zu leben und nicht zu sehr um meine Vergangenheit zu kreisen.

    Vielleicht ist ja jetzt klarer geworden, was ich meinte. Ich denke, daß Du mich mißverstanden hast, insbesondere in der Frage des Sinns.

    Viele Grüße von der Freundin der Weisheit

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      #17
      Böse Esoteriker

      Zitat von Freundin der Weisheit Beitrag anzeigen
      Vielleicht bin ich auch einfach an die grausame Sorte Esoteriker geraten, die eigentlich das glauben, was man sehr lange Zeit glaubte: Daß körperliche Defekte charakterliche Defekte sichtbar machen, und daß man demzufolge einem Menschen, der aufgrund seines Aussehens (Buckel, Blindheit etc.) sicher ein schlechter Mensch ist, nicht helfen sollte.
      Liebe Freundin der Weisheit,

      es ist mir jetzt nicht ganz klar, worduch bei dir so viel Wut entstanden ist. Es war keineswegs meine Absicht, dir auf die Füße zu treten, oder dir etwas überzustülpen. Ich schilderte dir lediglich meine Erfahrungen.

      Du hast sicher Recht, ich habe dich wohl falsch verstanden.

      Allerdings werde ich keine weitere Stellunge mehr dazu nehmen, solange wir darüber nicht sachlich disskutieren können.

      Zauberwort

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        #18
        bei mir ist es schon so, dass ich denen mehr zu höre, die gewisse erfahrungen selbst gemacht haben...und ich habe viele menschen erlebt, die das auch so sehen.....
        und um das fadenthema hier wider einzubringen: ich schätze sehr, wenn ich menschen um mich habe, die bestimmte erfahrunge, in denen ich gerade "stecken" bereits hinter sich haben und mir ihre erfahrungen, ihren umgang damit und ihre lösungsstrategieen weitergeben...
        ich finde das einfach schön!
        OS
        PS: und ich fände es sehr wohl absurd, wenn ausschliesslich männer studien über frauen machen würden! und wenn alle anderen als die afroamerikaner über sie forschen würden, nur sie selber nicht, usw...! da würde mir was wesentliches in den forschungsergebnissen fehlen, nämlich ein gesamtbild!

        Kommentar


          #19
          Zitat von Orange Seahorse Beitrag anzeigen
          bei mir ist es schon so, dass ich denen mehr zu höre, die gewisse erfahrungen selbst gemacht haben...und ich habe viele menschen erlebt, die das auch so sehen.....
          und um das fadenthema hier wider einzubringen: ich schätze sehr, wenn ich menschen um mich habe, die bestimmte erfahrunge, in denen ich gerade "stecken" bereits hinter sich haben und mir ihre erfahrungen, ihren umgang damit und ihre lösungsstrategieen weitergeben...
          ich finde das einfach schön!
          Das finde ich persönlich auch sehr schön. Ebenso gebe ich auch gerne Erfahrungen weiter. Manchmal weiß ich auch, dass ich zu wenig schätze was ich habe, schade eigentich, aber warum sollte ich Lügen?
          Ich weiß, es passt hier nicht rein, aber ohne den ganzen Schnick Schnack- Krims-Krams auskommen, dass würde mir helfen, dass zu schätzen, was ich habe.

          LG
          Filu

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            #20
            Zauberwort, es tut mir leid

            Lieber Zauberwort,

            Du schriebst:
            Zitat von Zauberwort Beitrag anzeigen
            es ist mir jetzt nicht ganz klar, worduch bei dir so viel Wut entstanden ist. Es war keineswegs meine Absicht, dir auf die Füße zu treten, oder dir etwas überzustülpen. Ich schilderte dir lediglich meine Erfahrungen.

            Du hast sicher Recht, ich habe dich wohl falsch verstanden.

            Allerdings werde ich keine weitere Stellunge mehr dazu nehmen, solange wir darüber nicht sachlich disskutieren können.
            Und Du hast Recht, Du warst nur der Auslöser, die Wut ist viel älter.

            Ich bin auch erschrocken, daß ich so unsachlich geworden bin. Dadurch ist mir bewußt geworden, wieviel ich noch lernen muß, bevor ich mit diesen Erfahrungen anders umgehen kann.

            Es tut mir sehr leid, daß ich Dich angegriffen habe.

            Das macht es natürlich nicht ungeschehen, denn ich kann nicht zurückholen, was ich gesagt habe. Vielleicht ändert es trotzdem etwas für Dich.


            Ich bin froh, daß Du Deine Selbstheilungskräfte für Dich so erfolgreich aktivieren konntest. Viele Menschen können das leider (noch) nicht.


            In dem, was Du schriebst, meinte ich bestimmte Konzepte wiederzuerkennen, die für mich mal sehr attraktiv waren. Deren Schattenseiten sind für mich der Grund, warum ich ihnen jetzt so ablehnend gegenüberstehe.

            Alles weitere versuchen wir wohl am besten per PN zu klären.


            Viele Grüße von der Freundin der Weisheit

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              #21
              Zitat von Freundin der Weisheit Beitrag anzeigen

              Und Du hast Recht, Du warst nur der Auslöser, die Wut ist viel älter.

              Ich bin auch erschrocken, daß ich so unsachlich geworden bin. Dadurch ist mir bewußt geworden, wieviel ich noch lernen muß, bevor ich mit diesen Erfahrungen anders umgehen kann.

              Es tut mir sehr leid, daß ich Dich angegriffen habe.

              Das macht es natürlich nicht ungeschehen, denn ich kann nicht zurückholen, was ich gesagt habe. Vielleicht ändert es trotzdem etwas für Dich.


              Ich bin froh, daß Du Deine Selbstheilungskräfte für Dich so erfolgreich aktivieren konntest. Viele Menschen können das leider (noch) nicht.


              In dem, was Du schriebst, meinte ich bestimmte Konzepte wiederzuerkennen, die für mich mal sehr attraktiv waren. Deren Schattenseiten sind für mich der Grund, warum ich ihnen jetzt so ablehnend gegenüberstehe.
              Liebe Freundin der Weisheit,

              es ist mir einfach ein Bedürfnis Dir zu schreiben.

              Deine Worte an Zauberwort haben mich tief berührt.
              Ich kann mir vorstellen dass es Dir nicht leicht gefallen ist Dich so zu öffnen. Ich danke Dir dass Du mir damit Deine Kraft, Stärke, Mut und vor allem Deinen Willen zeigst die Verantwortung für Dein Fühlen selbst tragen zu wollen. Und ich danke Dir weil ich mich ein Stück darin wieder finden kann.

              Ich bin mir auch sicher dass Du Deine gesundheitlichen Probleme bewältigen wirst.

              Kennst Du eigentlich das Buch von Rüdiger Dahlke "Krankheit als Weg"?
              Ich selbst kann darin immer mal etwas für mich 'rausziehen' um mit meinen allerdings nur kleinen 'Zipperlein' klarzukommen, sie loszulassen. Denn gerade diese 'Zipperlein' spiegeln mir wo meine Seele ein Defizit hat, wo ich sie nicht wahrnehme. Und damit bekomme ich die Möglichkeit etwas zu verändern, meine Seele bewusst wahrzunehmen, mich selbst anzunehmen und zu lieben.

              Ich drück Dir die Daumen. Alles Liebe
              Anneliese

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                #22
                Hallo an alle,
                war mir jetzt einfach nochmal ein Bedürfnis Euch zu schreiben und somit mitzuteilen wie toll ich es finde, daß so offen miteinander diskutiert wird!
                Da ich auch noch (relativ) jung und noch nicht lange hier bin, ist es wirklich ein Bereicherung die Beiträge zu lesen.
                Seither hatte ich Glück noch nie ernsthaft oder dauerhaft krank zu sein und möchte mich daher auch nicht wirklich zu diesem Thema äußern. Ich denke nur das jeder (und genau das ist das schwierigste daran!) seinen eigenen Lösungs- und Heilungsweg finden kann. Wobei einem natürlich Ratschläge und Erfahrungen sehr weiterhelfen können.

                Liebe Grüße Sonnentanz

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                  #23
                  Liebe Freundin der Weisheit,

                  ich danke dir für deine Richtigstellung per PN und nehme deine Entschuldigung dankend an.

                  Ich schätze es, wenn Menschen die Stärke besitzen sich zu entschuldigen und ihre eigenen Schwächen nicht als Makel betrachten.

                  Liebe Grüße,
                  Zauberwort

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                    #24
                    hallo ihr lieben,

                    wollte erst einen neuen faden eröffnen aber suchte dann erst einmal zum thema rückenschmerzen und fand diesen faden hier. da hier auch über selbstheilungskräfte diskutiert wird, hoffe ich, bin ich richtig hier.
                    also es geht sich um meine schwester bzw fast die ganze familie. zu der ich außer zu meiner schwester aber keinen kontakt habe.
                    meine schwester ist neun jahre älter als ich und hat schon lange die ein und/oder anderen wehwehchen von rückenschmerzen, übergewicht, diabetes und bluthochdruck. sie wurde anfang des jahres bezüglich des rückens zweimal operiert. das zweite mal nur, weil es ihren angaben nach mit den schmerzen anhielt. danach bekam sie eine reha und es ging dann auch wieder kurzzeitig besser. nun hat sie aber erneut starke schmerzen wohl nicht mehr im rücken, sondern in den beinen was aber wohl vom rücken herrührt.
                    sie läßt sich nun ein drittes mal operieren, diesmal aber in einem anderen krankenhaus weil das erste ihrer ansicht nach ja nur "scheiße" gemacht habe.
                    ich habe eben mit ihr telefoniert und sie klagte über ihr leid. (das ist anhand der vielen anderen wehwehchen seit jahren ja nichts neues.) jedenfalls war sie recht weinerlich und in weinerlicher verfassung. ich versuchte ihr zu erklären dass sie außer wehwehchen und schmerzen und der präsenz der vielen unterschiedlichen medikamente nichts anderes im kopf hat und durch ihr denken alles nur noch schlimmer würde. sie möge versuchen sich auf die noch positiven dinge zu konzentrieren und das ziel vor augen haben, welches sie erreichen mag, also schmerzfrei sein. sie meinte daraufhin, dass sie das nicht mehr könne vor lauter schmerzen, sie habe seit 2007 permanente ununterbrochene schmerzen, liege jede nacht wach, kann sich nur beschränkt bewegen usw.
                    nächste woche werde sie erneut operiert.

                    so, sie ist was das übergewicht angeht schon seit vielen jahren so übergewichtig. kann in hinsicht der diabetes und des bluthochdrucks auch die ärzte nicht wirklich verstehen. das eine hat ja mit dem anderen zu tun, denke ich oder weiß ich vermeintlich.
                    abenhmen ist aber eine schwierige sache und unbequem. bewegung auch. also nimmt sie lieber und völlig im rechtbewußtsein ihre pillen.

                    leider bin ich die einzige in der herkunftsfamilie die "so ist" wie ich bin. damit meine ich die psychische seite, die spirituelle, die göttliche, die ganzheitliche. meine geschwister haben eine ähnliche kindheit erlebt wie ich, in mancher hinsicht sogar schlimmer wg schlägen. aber keiner ist je auf die idee gekommen, aufzuräumen in sich, zu analysieren, zu hinterfragen, einen sinn zu sehen, zu verzeihen, zu vergeben, inneren frieden haben zu wollen. manchmal glaube ich, das gibts für die gar nicht. wenn überhaupt nur ansatzweise und unbewußt.
                    daher bin und war ich quasi schon immer der querdenker der familie was mir auch in der jugend vieles schwer gemacht hat. meine ansichten waren immer anders und deshalb wurde ich als aussätzige behandelt, alles an meinen ansichten wird und wurde stets verurteilt.
                    naja, soviel an erklärung dazu.

                    es gab aber eine zeit in meinem leben in der ich auch starke körperliche beschwerden hatte. in erster linie die magen-darmstörungen seit meinem elften lebensjahr, zwei bandscheibenvorfälle im alter von 16 diagnostiziert und halt die depressionen mit den ein oder andern suizidversuchen.
                    die rückenschmerzen bekam ich mit 17 soweit in den griff das ich mich an die lehren der rückenschule hielt. bei weniger gewicht, habe ich weniger rückenschmerzen und mit hund ist man so oder so stets agil und rastet nicht den ganzen tag.
                    zwar hatte ich auch mal insgesamt drei hexenschüsse, aber es kam realtiv schnell wieder ins lot und wurde nicht zur dauerbelastung.
                    die depris und die psychosomatischen beschwerden heilten sich quasi von selbst nachdem ich mich selbst hatte in die psychatrie einweisen lassen und die ursprünge der traumatas die ich durch die kindheit hatte klärte ich seit meinem 18. lebensjahr in einer tiefenpsychologisch fundierten therapie über drei jahre.
                    seit meinem 21. lebensjahr habe ich keine depressionen mehr erlitten, keine psychosomatischen beschwerden mehr und mein leben begann wie neu. das hat sich bis heute gesteigert und ich möchte es noch weiter steigen lassen und aus meinem profil weiß vll der ein oder andere das ich mal weise sterben möchte

                    so, nun wieder zu meiner schwester. wie kann ich ihr helfen? wie kann ich ihr nahe bringen das es mega hilfreich sein könnte wenn sie sich mit sich selbst auseinandersetzen würde? ich denke ihr wißt was ich meine.....wie erklärt man jemanden das er und seine schmerzen ying und yang sind? das alles eins ist?

                    "In deinem HERZEN wohnt der Arzt, der dich heilt; aus GOTT geht er hervor; des natürlichen LICHTS ist er; und der tiefste Grund aller Arznei ist die BEDINGUNGSLOSE LIEBE."
                    Paracelsus

                    dieses zitat war für sie ein satz mit worten und keinerlei hintergrund!!!

                    ich wünsche mir das ehrlich so sehr für sie aber anhand der kindheit und ihrer vielen nicht verarbeiteten und analysierten urgründe ist sie so blockiert wie man nur blockiert sein kann. würde ihr so gerne ein besseres leben aufzeigen.....

                    hmmm, wollte das schon oft einmal anschneiden und bin froh das ich es jetzt endlich mal getan habe.
                    bin sehr gespannt auf eure ansichten, meinungen und evtl tipps.

                    liebe grüße euch allen
                    nafemi

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                      #25
                      Liebe nafemi,

                      es ehrt dich einerseits,dass du deine Erfahrungen an deine Schwester geben möchtest und ihr helfen willst.
                      Aber: deine Schilderung und dass dich ihr Verhalten sich selbst gegenüber so sehr stört, weißt schlicht darauf hin, dass du immernoch die Aufmerksamkeit deiner Familie für dein eigenes Anders-Sein und die Akeptanz deiner Persönlichkeit möchtest.

                      Da du spirituelle Sichtweisen für dich kennst - setz dich auf den Stuhl der übergeorneten Sichtweise. Wenn sie sich ausgesucht hat, ihr Leben so zu leben, wirst du es nicht ändern können. Du hast alles getan - und sie sollte wissen, dass sie dich ansprechen kann, wenn sie will. Wenn es sein soll, wird ihr irgendetwas den Weg weisen. Aber dein Weg ist ein anderer als ihrer - zur Spiritualität gehört auch, dies zu akzeptieren. Hör ihr zu, wenn sie jammert - aber rate ihr nicht mehr. Achte auf Signale, die eine Änderung andeuten könnten. Versuch nicht aktiv einzugreifen, sondern bitte darum/wünsche, dass ihr Leben so sei, wie es für sie richtig ist.

                      Loslassen ist manchmal die schwierigste Aufgabe.

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                        #26
                        Liebe Eámane,

                        dein Beitrag hat mich sehr berüht. Ich hätte es wirklich nicht anders schreiben können. Ich kann für mich definitiv bestätigen, dass Loslassen die für mich schwierigste Aufgabe ist.
                        Wichtig ist auch "Du kannst keinen Menschen verändern, du kannst nur dich ändern"

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                          #27
                          liebe nafemi,
                          ja, es ist schwer auszuhalten, wenn ein nahestehender mensch einen weg wählt, den man selber für "falsch" hält, wenn man das gefühl hat, der andere macht sich "kaputt"...
                          dass du in deiner familie die"andere" bist, hat dir sicherlich viele seelische schmerzen bereitet innerhalb deiner famnilie, weil sie dich nicht verstanden haben, doch in der "welt da draussen" hast du dein "anderssein" sicherlich sehr gut anwenden können und dich dadurch weiter entwickelt.....
                          heute habe ich einen für mich stimmigen spruch gehört, der hier her passt. hier ein net-auszug:


                          "Der Spruch Der Prophet gilt nichts im eigenen Land besagt, dass die nahe Umgebung einer Person oft nicht deren Genialität oder Weisheit erkennt."
                          auch mir geht es manchmal so. es ist irgendein phänomen, dass die engsten menschen, oft familie, gewisse züge und fähigkeiten nicht sehen und schon gar nicht annehmen kann.....
                          selbst der sohn von ghandi hat da so seine probleme...!!!! (das tröstet mich an so manchen tagen)
                          von der anderen perspektive (also deiner schwesters) möchte ich auch schreiben:
                          denn wenn ich von menschen etwas angenommen habe, so waren es nicht die PREDIGTEN und der moralische zeigefinger mit "du solltest..! warum tust du nicht...!" in gegenteil! blockade! mauer! tür zu! trotz! würg! kotz!
                          nein, es war etwas anderes:

                          ich kann mich mit grosser liebe und bewunderung an menschen erinnern, die mich einerseits nahmen wie ich bin, auch meinen weg nahmen, wie ICH ihn wählte,(auch wenn es zeitweise so aussah, als würde ich mit 200 km/h auf einen abgrund zu laufen!) und ganz leise und unauffällig IHR LEBEN firiedlich und glücklich und erfüllt lebten !!! betonung auf: ganz still und unauffällig! da war kein zeigefinger, nix! da war nur eine stille und starke kraft zu spüren, die mich irgendwann magnetisch anzog und ich VON MIR AUS auch bestimmte teile dieses lebens leben wollte!!!! diese menschen hatten ihre werte, hatten ihre standpunkte und hatten ihre prioritäten...danach lebten sie. aber sie wären niemals auf die idee gekommen, sie anderen aufzudrücken, denn sie waren sich bewusst, dass es ihre eigenen werte waren......
                          es waren wenige dieser menschen (leider gibt es nicht sehr viele davon, befürchte ich), doch ich habe ein lächeln auf den lippen, wenn ich an sie denke...und ich freue mich, in ihrem namen (einige sind bereits gestorben) einige ihrer werte und überzeugungen auch still und stark zu leben, weil sie es mir vorgelebt haben...-still und stark...
                          dafür bin ich sehr dankbar! und ich weiss es seeehr zu schätzen!

                          damit möchte ich sagen: akzeptiere den weg deiner schwester und lebe für dich dein leben und deine werte....wenn es denn sein soll, wird sie eines tages erkennen, dass sie auch an deinen werten anteil haben möchte...und DANN (erst dann!) ist sie gesprächsbereit!
                          OS

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                            #28
                            Zitat von Filu Beitrag anzeigen
                            Liebe Eámane,

                            dein Beitrag hat mich sehr berüht. Ich hätte es wirklich nicht anders schreiben können. Ich kann für mich definitiv bestätigen, dass Loslassen die für mich schwierigste Aufgabe ist.
                            Wichtig ist auch "Du kannst keinen Menschen verändern, du kannst nur dich ändern"
                            ... man lehrt am besten das, was man selbst zu lernen hat.

                            Ich denke auch manchmal daran, dass es schade ist und mich traurig macht, dass als Folge meines Loslassens kein/verschwindend wenig Kontakt zu meiner genetischen Familie da ist. Aber ich habe andererseits Menschen gefunden, die mir wie eine Familie das geben, was ich brauche und das annehmen, was ich geben kann - weil ich mich durch das Loslassen entsprechend geändert habe.

                            Kommentar


                              #29
                              liebe Eámane und alle,

                              ich denke ich habe losgelassen. es ist ja wie gesagt nichts neues mit den klagen.
                              das ich keinen anderen menschen jemals verändern kann ist mir völlig bewußt.
                              mich stört ihr verhalten nicht, ich bedauere es. es tut mir leid für sie. ich möchte sie versuchen aufmerksam werden zu lassen, es ist nur ein versuch. was sie daraus macht, liegt bei ihr. so denke ich darüber....
                              aber du hast völlig recht, loslassen ist manchmal die schwierigste aufgabe!

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