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Mutige Seelen

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    #16
    Zitat von Simon Beitrag anzeigen
    Mir gefällt der Gedanke nicht besonders. Denn ich kann mir nicht vorstellen, das Millionen von Menschen, die Erfahrung des Holocaust machen wollten.
    Mir widerstrebt es noch mehr, einer höheren Macht, die Verantwortung dafür zu geben.

    Simon
    Um sich mit dieser Vorstellung wirklich anfreunden zu können, muss man vielleicht die Idee der Reinkarnation gleich mitkaufen... - Mir widerstrebt es erheblich mehr, mir einen allmächtigen Gott vorzustellen, dem bei der Krone seiner Schöpfung ein verhängnisvoller Fehler unterlaufen ist...

    die Tintenweberin


    P.S.: Bitte weder mich noch meine Worte auf eine Goldwage legen, lieber Simon...

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      #17
      Zitat von Tintenweberin Beitrag anzeigen
      Um sich mit dieser Vorstellung wirklich anfreunden zu können, muss man vielleicht die Idee der Reinkarnation gleich mitkaufen... - Mir widerstrebt es erheblich mehr, mir einen allmächtigen Gott vorzustellen, dem bei der Krone seiner Schöpfung ein verhängnisvoller Fehler unterlaufen ist...

      die Tintenweberin


      P.S.: Bitte weder mich noch meine Worte auf eine Goldwage legen, lieber Simon...

      Hallo Tintenweberin,

      die Idee der Reinkarnation ist in diesem Zusammenhang tröstlich.
      Nach meinem Glauben, ist Gott nicht für das Handeln des Einzelnen verantwortlich. Ihm ist auch beim Menschen kein Fehler unterlaufen. Er akzeptiert den freien Willen, fordert ihn aber auf, sich dem Leben und der Liebe zuzuwenden. Viele schaffen es, andere nicht.


      LG Simon

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        #18
        Zitat von Simon Beitrag anzeigen
        . Er akzeptiert den freien Willen
        Hallo Simon

        Bist du dir sicher, dass der Mensch einen freien Willen hat?
        Weshalb?

        Lg Cocopooh

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          #19
          Zitat von cocopooh Beitrag anzeigen
          Bist du dir sicher, dass der Mensch einen freien Willen hat?
          Weshalb?
          Wenn er ihn nicht hätte, wäre er - genau wie jedes Tier - nicht dazu imstande, vorsätzlich etwas "sinnlos Böses" zu tun...

          Aber das sind nur zwei Cents zu der Frage...

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            #20
            Liebe Tintenweberin

            Hm.
            Mir scheint, dass die Freiheit des Willens sehr eingeschränkt ist. Würde es nicht bedeuten, dass ich z.B. wollen könnte, nicht krank zu sein??? Das funktioniert meiner Erfahrung nach leider nicht...
            Lg Cocopooh

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              #21
              Zitat von Tintenweberin Beitrag anzeigen
              Wenn er ihn nicht hätte, wäre er - genau wie jedes Tier - nicht dazu imstande, vorsätzlich etwas "sinnlos Böses" zu tun...

              Aber das sind nur zwei Cents zu der Frage...
              gibt es denn dann überhaupt "sinnloses Böses"??

              LG
              Simone

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                #22
                Zitat von Margit Beitrag anzeigen

                Mit dem Thema Inkarnation habe ich mich auch schon mal intensiver beschäftigt. Aber ich zweifle noch! Zuviel offene Fragen.
                Da geht es mir ähnlich wie dir, da ich mir inzwischen einige Glaubensmodelle vorstellen kann. Das verwirrt mich momentan auch ein wenig und trotzdem wächst das Vertrauen zu "Gott, dem Universum oder einfach der Liebe, die für mich ursprung allen Lebens ist.

                Und fokusiere das an, was mir unbedingt wichtig erscheint, in meinem Leben noch zu erreichen. Wenn du das schon so weißt dann - glückwunsch! - Ich suche noch.

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                  #23
                  Zitat von cocopooh Beitrag anzeigen
                  Liebe Tintenweberin

                  Hm.
                  Mir scheint, dass die Freiheit des Willens sehr eingeschränkt ist. Würde es nicht bedeuten, dass ich z.B. wollen könnte, nicht krank zu sein??? Das funktioniert meiner Erfahrung nach leider nicht...
                  Lg Cocopooh
                  Meiner Meinung nach kommt es darauf an wie du krank sein definierst.
                  Wenn du es glaubst, dass es Menschen gibt,die sich durch Gedankenkraft und Seelenarbeit an sich selbst z.B. von Krebs heilen können, dann ist das schon sehr große Freiheit.
                  Für mich ist der Mensch genausowenig krank, wie gesund. Unsere Seele hat einen Körper bekommen, der auf Fehlverhalten reagiert, was die Menschen dann Krankheit nennen.
                  Ist meine persönliche Meinung, die sich so entwickelt hat, nachdem ich das Buch "Krankheit als Weg" gelesen habe.

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                    #24
                    Zitat von cosmo Beitrag anzeigen
                    Meiner Meinung nach kommt es darauf an wie du krank sein definierst.

                    Für mich ist der Mensch genausowenig krank, wie gesund. Unsere Seele hat einen Körper bekommen, der auf Fehlverhalten reagiert, was die Menschen dann Krankheit nennen.

                    Danke für die Antwort!
                    Ich hadere damit, dass meine Psyche immer wieder auf Talfahrt schlittert...
                    Ich glaube, ich muss mir meine Einstellung nochmal überlegen
                    da ich gerade merke, dass sie mir nicht gefällt
                    Aber denkst du, dass das auf alle Krankheiten zutrifft???

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                      #25
                      Zitat von Simone72 Beitrag anzeigen
                      gibt es denn dann überhaupt "sinnloses Böses"??
                      Vielleicht einfach mal meine Arbeitsdefinition (ohne Anspruch auf Wissenschaftlichkeit oder Vollständigkeit):

                      "Böse" ist es, einem anderen bewusst und absichtlich Leid zuzufügen.
                      "Sinnlos böse" ist es, einem anderen bewusst und absichtlich Leid zuzufügen, ohne sich selbst damit einen existenziellen Vorteil zu verschaffen.

                      Nur zwei Cents mehr
                      von der Tintenweberin

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                        #26
                        .. ich glaube halt einfach auch an einen evtl. verborgenen tieferen Sinn..

                        Seit mein Leben nicht mehr sinnlos ist und ich nicht mehr von (dass mein ich nicht wörtlich ;o) sog. "sinnlos Bösen" umgeben bin.. fühle ich mich zumindest ein klein Wenig entspannter..

                        Anders erklärt.. ich glaube ganz fest.. das jeder Mensch.. und sei er noch so böse.. wenn er in meinem Leben auftaucht, einen Sinn hat. (Und sei es nur in den Medien)

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                          #27
                          Zitat von Simone72 Beitrag anzeigen
                          .. ich glaube halt einfach auch an einen evtl. verborgenen tieferen Sinn..

                          Seit mein Leben nicht mehr sinnlos ist und ich nicht mehr von (dass mein ich nicht wörtlich ;o) sog. "sinnlos Bösen" umgeben bin.. fühle ich mich zumindest ein klein Wenig entspannter..

                          Anders erklärt.. ich glaube ganz fest.. das jeder Mensch.. und sei er noch so böse.. wenn er in meinem Leben auftaucht, einen Sinn hat. (Und sei es nur in den Medien)

                          Hallo Simone,

                          da du die Medien erwähnst, dürfte mein Leben ziemlich sinnlos sein,
                          da ich z.B. keine B...-Zeitung lese und mir deshalb viel Böses entgeht!

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                            #28
                            Klarer Fall von selbst dran schuld?

                            Hallo Heidi,

                            ich kenne das Buch nicht, habe mir nur die Beschreibung in deinem Link angesehen.

                            Ich weiß nicht so recht, was ich davon halten soll.

                            Es ist ein tröstlicher Gedanke, dass alles, was einem zustößt einen Sinn hat - auch wenn man ihn gerade nicht erkennt. Ein Gedanke, den ich teile. Ich würde den Gedanken anhand des Buches auch gerne weiterverfolgen...

                            ... aber wenn ich dann an eine Freundin denke, die bereits als Kind jahrelang sexuell missbraucht und als Erwachsene vergewaltigt wurde, die ihren toten Bruder auf der Kellertreppe gefunden hat, die mehrfach an Krebs erkrankt ist und eine Notoperation nur knapp überlebt hat, die von ihrem (inzwischen Ex-)Mann fast totgeschlagen wurde...dann frage ich mich, wie "mutig" ihre Seele wohl sein muss. Was soll die Frau denn alles in einem einzigen Leben lernen???

                            In dem Fall klingt mir das "selbst gewählte" Schicksal als Möglichkeit persönlich zu reifen wie blanker Hohn. Falls der Autor mit seiner Theorie richtig liegt, kann ich nur sagen: manchmal ist Mut auch einfach nur Dummheit.

                            Ich bin mit dem Thema noch nicht ganz durch, aber das musste jetzt einfach mal so raus.

                            Liebe Grüße
                            Sunshine

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                              #29
                              Liebe Sunshine,

                              ich kann deine Gedanken gut verstehen, denn da stosse ich auch immer an die Grenzen dessen, was ich glauben kann... es gibt soviel Leid, wo ich mir kaum vorstellen kann, dass wir uns das selbst gewählt haben könnten.

                              Im Moment bin ich noch nicht so weit in dem Buch, es waren andre Dinge wichtiger und der Kopf dafür nicht frei...

                              Inzwischen hab ich von einer Freundin ein Gedicht von Hermann Hesse bekommen, das sich auch mit dem Thema befasst. Ich darf es hier nicht einstellen wegen des Urheberechtes, aber sicher den Link dazu, es steht ziemlich weit unten:

                              Das Leben, das ich selbst gewählt

                              Hermann Hesse: Einige Gedichte

                              Der Gedanke ist also gar nicht so neu.

                              Kommentar


                                #30
                                Zitat von Sunshine Beitrag anzeigen
                                In dem Fall klingt mir das "selbst gewählte" Schicksal als Möglichkeit persönlich zu reifen wie blanker Hohn. Falls der Autor mit seiner Theorie richtig liegt, kann ich nur sagen: manchmal ist Mut auch einfach nur Dummheit.
                                Manche körperlichen und seelischen Krankheiten (auch Alkoholismus und Gewalt) scheinen echte "Familienerbstücke" zu sein. In meinen Augen sind die Seelen, die es wagen in derart belastete Familien hinein zu inkarnieren mutig genug, um die tiefere Ursache der Krankheit heilen zu wollen.

                                Gerade im Fall von familiärer Gewalt scheint es oft so, dass sich die Spirale unaufhörlich weiter dreht: Das ehemalige Opfer wird schließlich zum Täter und produziert neue Opfer... - Deine Freundin scheint es immerhin geschafft zu haben, die Täterrolle abzulehnen. Wenn es ihr jetzt auch noch gelingt, die Opferrolle hinter sich zu lassen (und z.B. einen "gewaltfreien" Partner auszuwählen), dann hat sie die Spirale aus Gewalt und Leid an ihrem Seitentrieb des Familien-Stammbaums unterbrochen.

                                Wir bewundern Ärzte, die in Katastrophen- oder Kriegsgebiete reisen, um das Leid der Menschen dort zu mindern so gut sie können und wir sind bereit, sie mit unseren guten Wünschen und gegebenenfalls auch mit tätiger Hilfe zu unterstützen. Vielleicht hilft es ja ein bisschen, wenn wir die "Aufrechten", die knietief durch Schlamm und Schmodder waten müssen, genauso sehen: Ihre Seelen haben beschlossen, das Leid ihrer Familien zu mindern und unsere Aufgabe könnte es sein, sie dabei zu unterstützen so gut wir können...

                                Just my two cents
                                von der Tintenweberin

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