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    #31
    Zitat von Tintenweberin Beitrag anzeigen
    Vielleicht hilft es euch, nach Informationen Ausschau zu halten, die euch etwas über eure Haltung zum Leben im Allgemeinen und zu euerm Leben im Besonderen verraten...
    Liebe Tintenweberin

    Du hast das schön beschrieben und einmal mehr den Nagel voll auf den Kopf getroffen!

    Ich kann da natürlich nur für mich sprechen. Doch als ich selbst diese Kurz-Visionssuche gemacht habe, kam etwas ganz ähnliches heraus. Keine konkrete Aktion oder Aufgabe, die ich im Leben zu erfüllen hätte. So im Stil von Mt. Everest besteigen, ein Vegetarier-Rastaurant eröffnen oder acht Kinder in die Welt setzen.
    Nein, es ist mehr eine Richtschnur, ein innerer Kompass der mir anzeigt, wann ich im Fluss bin. Und auch, was ich tun kann, um besser mit meiner Energiequelle verbunden zu sein. Wann arbeite ich mit mir, anstatt gegen mich?!

    @Nomada
    Ist vielleicht bei deiner Suche doch mehr dabei dabei herausgekommen, unter diesem Gesichtspunkt?

    Serafin

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      #32
      Zitat von Serafin Beitrag anzeigen
      ...
      @Nomada
      Ist vielleicht bei deiner Suche doch mehr dabei dabei herausgekommen, unter diesem Gesichtspunkt?
      ...
      Jaaaa, mmmh, sach ich ja! Habe noch nicht fertig verdaut...

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        #33
        Zitat von Serafin Beitrag anzeigen
        Hier im Forum gibt es ja ganz viele Beiträge und Fragen dazu, wie man seinen Weg finden kann.


        Ich habe diese Visionssuche bisher 3x gemacht im Abstand von etwa einem Jahr. Und jedes Mal wurde der Blick für meine Aufgabe in diesem Leben weiter geschärft und konkretisiert.

        Das hat zwar noch nicht direkt zu einem Brötchenjob geführt, doch ist mir dadurch die Richtung klarer geworden. Eine wichtige Voraussetzung, um sich überhaupt in Bewegung setzen zu können.


        Und doch ist es damit möglich, den Schleier ein Stück weit zu lüften, der normalerweise unsere Sicht trübt.


        Für mich fühlt sich das jeweils so an wie ein "nach Hause kommen", mit Freudentränen und Wellen von Glücksgefühlen!

        Hallo Serafin,

        ich habe mich dann auch mal auf die Reise begeben. Gar nicht so einfach.

        Es fing damit an, daß mich das Wort "wahre" Lebensaufgabe gestört hat. Da stellte sich gleich mein Bauchgefühl quer. Das ist keine Kritik an der Satzstellung, möchte ich ausdrücklich anmerken. Aber schon da fing es in meinem Kopf an zu rotieren. Wenn ich auf der Suche nach meiner wahren Lebensaufgabe wäre, bedeutet das dann, daß das, womit ich mich bis jetzt ganz wohl gefühlt habe, falsch war?

        Habe den Schweinehund dadurch zum Schweigen gebracht, daß ich dieses Wort, das mich störte, weg gelassen habe und mich einfach nach der Lebensaufgabe allgemein (für mein Leben) auf die Suche gemacht habe.

        Es sind ein paar Seiten geworden und das Schreiben ging flüssig von der Hand.

        Und, ja... es ist wie ein nach Hause kommen.

        Das hat aber dann für mich die nächste Frage aufgeworfen. Wenn ich mich "zu Hause" fühle... warum sollte ich mich dann in Bewegung setzen?

        Grins... das hört sich jetzt wahrscheinlich so an, als wenn ich die Weisheit einer 80jährigen hätte und mich aufs Altenteil zurück gezogen habe. Nee, so ist es auch nicht.

        Mir ist schon klar, daß ich mich - wenn ich dieses Gefühl des zu Hause seins von meinem Inneren auch auf das Äußere übertragen will - in Bewegung setzen muss bzw. sollte.

        Was aber, wenn mein logischer Verstand mir sagt, daß der Weg zu dieser Art des Lebens nur noch ein zugewucherter Wildwechsel ist? Kein Pfad, wie wir sie heute gewohnt sind? Breit, gut ausgebaut und durch Schutzzäune abgesichert gegen alle Unwägbarkeiten des Lebens, versehen mit Warnhinweisen und zugepflastert mit Versicherungen....

        Hmmm.... dann sollte ich wahrscheinlich passendes Schuhwerk schnüren, meine Trittsicherheit schulen und mich auf den schmalen Pfad machen. Um mir aber überhaupt passendes Schuhwerk leisten zu können, brauche ich wieder diese Arbeit, die ich tue. Die mich in dieser Form abhängig macht... Spagat zwischen Wunsch und Wirklichkeit.

        Den Weg... muss ich eigentlich nicht finden. Ich weiß, daß er da ist, auch wenn ich nicht genau weiß, wohin er führen wird. Das macht aber nichts.

        Worauf ich mich auf lange Sicht konzentrieren werde ist, die Umstände so anzupassen, daß der Weg gangbar wird. Das bedeutet erst mal sehr viel Arbeit auf einem Sektor, mit dem ich mich nicht gern befasse.

        Und in der Zwischenzeit werde ich mich zur Entspannung wieder mehr mit dem befassen, was viel mit dem Wunsch an sich zu tun hat.

        Vielleicht habe ich mir die Frage falsch gestellt. Vielleicht habe ich eher nach dem Wunsch gefragt, statt nach der Lebensaufgabe. Aber sollte eine Lebensaufgabe nicht auch das sein, was man sich wünscht?

        Auf jeden Fall fühlt es sich gut an, das zu großen Teilen schon leben zu können.

        Danke für den Gedankenanstoß!

        LG
        Spunk

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          #34
          Zitat von Nomada Beitrag anzeigen
          Aus meinem Leben ein Kunstwerk machen, dadurch, dass die Kleinigkeiten in meinem Stil sind. Also "I did it my way".
          Liebe Nomada,

          ich will mich da jetzt ganz bestimmt nicht reinhängen, aber dieser Satz von Dir hat etwas in mir angestoßen.

          Wenn Du anfangen kannst, die "Kleinigkeiten" zu lieben und sie wertzuschätzen, dann wird so nach und nach ganz von allein DEIN Kunstwerk daraus.

          Wenn die vorrangige Aufgabe die wäre, ein Kunstwerk zu schaffen, denke ich, das ist fast unlösbar. Vielleicht orientiert man sich dann auch zuviel an dem, was andere für ein Kunstwerk halten.

          Aber wenn Du Deine Kleinigkeiten liebst, dann wird auch DEIN Kunstwerk daraus, unabhängig davon, was andere dazu sagen.

          Und über Kunst - wissen wir ja alle - lässt sich sowieso trefflich streiten.

          Alles Liebe Dir,
          LG
          Spunk

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            #35
            Liebe Spunk,

            häng Dich gerne rein, dafür schreiben wir hier!
            Ich meinte es genau so, wie Du es beschrieben hast - danke!
            Nomada

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              #36
              Liebe Spunk

              Herzliche Gratulation auch dir, dass du dich auf die Suche gemacht hast!
              Da bin ich ja froh, dass du die Formulierung so abgeändert hast, das sie für dich stimmt. Das ist ausdrücklich auch die Idee, denn das soll ja kein starres Konzept sein.

              Ein "nach Hause kommen" schliesst für mich Bewegung nicht aus. Das habe ich schön erlebt, als ich in Skandinavien mit dem Fahrrad unterwegs war. Dort war mein "Zuhause" das Zelt und der Sattel.
              Vielleicht ist es mehr ein "zu sich selbst finden". Ein "bei sich sein" und bei seinen eigenen Zielen und Wünschen.

              Ich weiss nicht, ob eine Lebensaufgabe sich zwangsläufig auch mit den Wünschen decken muss.
              Ich sehe die Lebensaufgabe so etwas wie ein Fluss, der einen mitträgt, wenn man sich ihm anvertraut. Und die Wünsche sind dann vielleicht die Blumen am Flussufer. Manche kann man im Vorbeigleiten pflücken, während man sich für andere ziemlich weit vom Fluss entfernen muss.

              Wenn ich z.B. den Wunsch hege, Millionär zu werden, so kann ich das vielleicht erreichen, wenn ich all meine Energie in dieses Projekt stecke. (oder Isländische Kronen wechsle )
              Doch erfülle ich damit auch meine Lebensaufgabe? Möglicherweise ja. Doch in meinem Fall gesehen sicher nicht. Obwohl ich natürlich einem Lottogewinn oder der bescheidenen Gabe eines Mäzens durchaus nicht abgeneigt wäre.

              Und in der Zwischenzeit werde ich mich zur Entspannung wieder mehr mit dem befassen, was viel mit dem Wunsch an sich zu tun hat.
              Ich glaube, das ist genau der Sinn und Zweck! Mehr Lebensglück, indem man sich vermehrt denjenigen Bereichen des Lebens zuwendet, die einem entsprechen.

              So wünsche ich auch dir einen reichen Geldsegen, um das passende Schuhwerk zu beschaffen. Oder einfach eine gut Portion Glück, dass dein Pfad fast von selbst gangbar wird. Und ich bin sicher, dein Vierbeiner wird sich gerne als Scout anbieten.

              Serafin

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                #37
                hallo,
                ich habe diese Übung nun auch durchgeführt, an dieser Stelle vielen Dank an Serafin für das posten.

                Ich habe ziemlich genau 20 Minuten gebraucht, wie in dem Hauptartikel von Steve Pavlina ja auch angemerkt wurde.
                Anfangs kamen Dinge die recht oberflächlich waren. Ich bin Schüler und schreibe nächstes Jahr Abitur, das heißt es kamen zunächst Dinge wie was ich studieren möchte, dass ich mein Hobby ausüben möchte, Freunde haben will usw.

                Später kamen dann Sachen die mit meinen Komplexen zu tun haben. Stichworte wie "Ruhm ernten" "berühmt werden" "Anerkennung bekommen" "Guru werden" usw. Ich habe das einfach mal frei fließen lassen, auch wenn ich sagen kann, dass ich diesen Teil an mir verständlicher Weise nicht sonderlich mag..

                Nun das ging vorüber und es kamen Notizen von denen ich sagen würde: Ja, das sind Werte die ich in meinem Leben haben will, sie sind aber nicht der Kernaspekt. Beispiel: "varietät im leben haben", "musik hören, musik machen, kreativität im leben haben" usw

                Dieser Bereich ging recht schnell vorbei und es wurde emotionaler. ich find an buchstäblich in die Tasten zu hauen, fing an manche Worte groß zu schreiben und andere mit verstärkenden Ausdrücken zu versehen. Beispiel: "verdammt nochmal, liebe, viel liebe, wärme und zärtlichkeit, erlebnisse.." (es kamen ab und zu wieder obeflächlichere Dinge hoch, aber insgesamt kann man sagen das ich hier erste schreib-emotional-flow erlebnisse hatte.)

                eine halbe Seite später formulierte ich einen Satz, den ich gefühlsmäßig aber auch rational so als Vision gelten lasse. Nachdem ich ihn hingeschrieben hatte, ruhte ich kurz und unterstrich ihn.

                Eine sehr interessante und gelungene Übung!

                Es fing damit an, daß mich das Wort "wahre" Lebensaufgabe gestört hat.
                Das störte mich auch, ich hab es weg gelassen. Warum?
                Unter meinen Stichworten waren z.B. Notizen wie "ich will mich selber immer wieder verändern, ich will nie gleich bleiben". Ich denke durchaus, dass auch die Vision sich im Leben ändern kann. Was unterscheidet eine Vision von einem Ziel für mich? Ich denke erstere ist langfristiger und vor allem bereut man es nicht ihr nachgejagt zu haben, auch wenn sie sich ändern sollte.

                Alles Gute,
                MasterofTheory

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