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    manchmal - sinnlos, leer

    Hallo ihr Lieben,

    mir geht es gerade nicht so gut, und ich habe ein Gedicht dazu geschrieben und würde mich freuen, wenn der eine oder die andere schreibt, ob er das nachempfinden kann...?

    Liebe Grüße,
    jahanita



    Manchmal, da möchte man vor sich selbst davon laufen.
    Man möchte sich klein machen, oder ganz groß, nur nicht mehr in diesem Körper sein, der denken muss; der spüren muss, dass er Ich ist.
    Manchmal hilft nur noch schreiben, schreiben, um sich selbst loszuwerden, um sich zu veräußern.
    Manchmal wird einem die Welt zu viel, und Sonne, Frühling, Lachen, Glück, sind schwarz. Man möchte diesen teerschwarzen Klumpen aus sich herauskotzen, denn man weiß, dass es Sonne, Frühling, Lachen, Glück gibt, und man möchte es haben. Man möchte sich selbst verprügeln, dafür, dass man sich im Weg steht.
    Manchmal im Leben verzweifelt man an sich selbst, und möchte nicht mehr sein, weil das Glück an einem allzu seidenen Faden hängt. Wenn man ihn doch nur loslassen könnte, den Faden, dann würde man vielleicht mitten drin landen im Glück.





    Was hilft nur gegen diese innere Leere, und die Energielosigkeit?

    #2
    Liebe Jahanita,

    in solchen Situationen hilft mir der Glaube an meinen persönlichen Schöpfer, der mir folgendes zuspricht:

    Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! Denn so du durch Wasser gehst, will ich bei dir sein, daß dich die Ströme nicht sollen ersäufen; und so du ins Feuer gehst, sollst du nicht brennen, und die Flamme soll dich nicht versengen. Weil du so wert bist vor meinen Augen geachtet, mußt du auch herrlich sein, und ich habe dich lieb;

    Mein Glaube daran, dass ich nie alleine bin, dass ich durchs Feuer gehen kann und nicht verbrenne, hilft mir durch schwere Zeiten. Mein Glaube daran, dass ich durch und durch geliebt bin.

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      #3
      Ich würde es mal in der Ich-Form schreiben, das ist echter, authentischer.

      >>>Manchmal, da möchte ich vor mir selbst davon laufen.

      Ich möchte mich klein machen, ...<<<

      ... dann kann ich mich darin auch gut einfühlen....

      Was hilft nur gegen diese innere Leere, und die Energielosigkeit?


      Es scheint etwas zu fehlen in deinem Leben, finde es heraus.

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        #4
        Das kann ich dir gut nachempfinden.

        Eine ähnliche Phase habe ich gerade hinter mich gebracht.
        Sie hat mich etwas sprachlos gemacht...
        Das, was vor kurzem noch Sinn- und Reizvoll für mich war, verlor fast schlagartig an faszination.
        Die Werte - meine Werte und Wertvorstellungen - lösten sich im Nichts auf!
        Die Kommunikation mit anderen wurde mir fast unerträglich! Am liebsten wäre ich unterirdisch gegangen! Niemanden begegnen wollen! Sich einigeln!
        Telefon abdrehen...

        Aber gleichzeitig begann etwas in meinem Leben Raum zu nehmen:
        Neue Erkenntnisse über mich selbst haben mich leise, aber aufmerksam werden lassen.

        Es gab plötzlich keine Worte für das, wie ich mich fühlte...

        DAS war nicht ICH!

        Eine neue Ära, eine neue Lebensstruktur beginnt sich langsam zu entwickeln und heraus zu kristallisieren.

        Ich staune und bin immer noch sprachlos!
        Neugierde macht sich breit und das Aufstehen am Morgen macht wieder Sinn

        Irgendwie fühle ich, dass diese Phase nötig war, um weiter gehen zu können!
        Nach jedem Tief kommt wieder ein hoch!

        Mir hat die Selbstbeobachtung dabei sehr geholfen, in dem ich jeden Morgen 3 A4 Seiten geschrieben habe... zu allem, was mir einfiel. Über die nächtlichen Träume genauso wie über meinen Zustand und wie ich in dieser Phase die Welt um mich herum wahr nahm...

        Viel Glück
        lg
        Harpi

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          #5
          Vielen Dank für eure Antworten!

          Mir geht es schon wieder besser...
          Habe einige Sachen in Ordnung gebracht, unter anderem eine Trennung vollzogen.

          Ich glaube, nun kann ich wieder neu anfangen...

          Kommentar


            #6
            mir hilft nur eins: etwas tun. egal was. mich für etwas interessieren und den wunsch zu entwickeln das einfach mal zu machen. ohne ansprüche an das resultat. einfach aus neugier und lust am lernen und erfahrungen machen.

            resultat ist meistens, dass ich herausfinde, dass ich viel mehr kann als ich mir oder andere mir sonst so zugetraut hätten...

            viel erfolg und gute taten beim neu-anfang wünscht
            keraldar

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              #7
              Diesen teerschwarzen Klumpen kenne ich nur zu gut, jahanita. Es gibt schon etwas, was dagegen hilft, nämlich Johanniskraut hochdosiert. Es hat mein Leben verändert. Ich meine, ich bin ja jetzt immer noch depressiv, aber früher war ich unfähig, auch nur aus dem Bett aufzustehen. Es gibt auch andere Psychopharmaka, die helfen. Wenn man wirklich so schlimm dran ist, ist es eine blöde Idee, wie ein Indianer, der keinen Schmerz kennt, einfach alles auszuhalten, denn die Lebenszeit ist nicht beliebig vermehrbar. Hol Hilfe, bevor Dir was passiert. LG Sidonie

              Kommentar


                #8
                Zitat von Sidonie Beitrag anzeigen
                Es gibt auch andere Psychopharmaka, die helfen.
                Ich bin eigentlich strikt gegen Medikamente. Also wenn ich mich betrachte. Nicht dass ich jetzt sagen würde ich bin depressiv, ein bisschen depri ist ja jeder mal. Aber wenn mir jemand sagen würde ich soll was nehmen, nö find ich nich gut. Höchstes mal eine Aspirin . Das ist jetzt aber wirklich nur meine eigene Meinung.



                Was ich eigentlich sagen wollte:

                @jahanita
                ist nicht jeder irgendwann mal in so einer Phase? Bzw. ist das nicht vielleicht normal?

                Ich glaube was hilft ist ein Ziel, ein Sinn, eine Daseinsberechtigung. Nur das muss jeder für sich selbst finden.
                Das kann alles sein. Ein Hobby, Tiere, Kinder, Beruf(ung), Glaube. Es muss etwas sein für das du vollständig stehst, was man verinnerlicht hat und in Gedanken immer ein Teil ist.

                Nur wie man soetwas findet, das weiß ich nicht. Vielleicht muss man es einfach (an)nehmen und nicht suchen. Das finde ich vor allem in Bezug auf Glaube ein Interessanter Ansatz.

                Schönen Abend noch

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                  #9
                  hey,

                  vielen dank nochmal.
                  gegen medikamente bin ich auch. egal wie schlecht es mir geht ich würde niemals psychopharmaka oder derart nehmen. das einzige sind bachblüten.
                  ich glaube, diese trennung von meinem (ex) freund war einfach das entscheidende. es gibt liebe, die dich groß macht, aber es gibt auch liebe, die dich klein macht und sie gehörte zu letzteren.
                  jetzt fühle ich mich freier und besser und auch wenn es schwer ist, sich alleine glücklich machen zu müssen (was man aber definitv lernen muss) ist es gut so.

                  ja, solche phasen gibt es wohl hin und wieder im leben, aber schlimm ist es, wenn man die endlichkeit des lebens erkennen muss und fühlt, dass alles keinen sinn hat.
                  ich habe das gefühl, die ganze unbeschwertheit der jugend sei dahin.
                  doch ich weiß, dass es auch wieder besser wird...

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von jahanita Beitrag anzeigen
                    ja, solche phasen gibt es wohl hin und wieder im leben, aber schlimm ist es, wenn man die endlichkeit des lebens erkennen muss und fühlt, dass alles keinen sinn hat.
                    Endlichkeit des Lebens oder Ende einer Beziehung?

                    Vor der Endlichkeit des Lebens mache ich mir noch keine Sorgen. Momentan stehe ich dem Ende noch mit einer ordentlichen Portion Ignoranz entgegen (dank meines jugendlichen Alters ). Sofern man unplanmäßiges Ableben außer betracht lässt.
                    Oder siehst du das anders? (Wobei ich garnicht weiß wie alt du bist)

                    Das Ende einer Beziehung dagegen ist eine ganz andere Sache... Das kann unter Umständen Lange dauern. Aber das ist (denke ich) auch etwas, das hängt davon ab wie die Beziehung anfing, verlief und endete. Bzw ob man das Ende verarbeiten (und akzeptieren) konnte und wollte.
                    Schlimm ist ein unverarbeitetes Beziehungsende.


                    Die Frage nach dem Sinn des Lebens, des Daseins usw, ich glaube die Frage ist zu groß für uns. Wenn ich bei sternenklarer Nacht in den Himmel schaue und mich Frage wo und was wir (das Universum) überhaupt sind, dann wird mir immer wieder ganz komisch wenn ich wieder mal bemerkte dass ich es mir mit meinen gutgläubigen-wissenschaftlichen Vorstellungen nicht erklären kann.
                    Also wie gesagt ... ich denke die Frage ist ein Tick zu groß für uns .

                    [qoote]ich habe das gefühl, die ganze unbeschwertheit der jugend sei dahin.
                    doch ich weiß, dass es auch wieder besser wird...[/quote]Es geht auf, und wieder ab. So ist das immer.


                    So ich muss dann mal los ...

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                      #11
                      Dein Katzenbild ist soooooo süß! Ich liebe es!


                      Also es geht mir schon um die Endlichkeit des Lebens. Ich erfreue mich zwar noch eines jugendlichen Alters, doch oftmals frage ich mich, ob es Sinn macht, sich anzustrengen, sich etwas aufzubauen, wenn man in 100 Jahren sowieso vollkommen vergessen ist. Letztlich ist jedes menschliche Leben nur ein Wimpernschlag. Milliarden vor uns gingen, Milliarden nach uns kommen, und wir, mitten drin, für einen kurzen kleinen Augenblick, mehr nicht.

                      Das macht mir Angst, mir diese Größenordnungen vor Augen zu halten, aber es macht mir Mut, dass all meine Zeitgenossen dieses Schicksal teilen.

                      Außerdem gibt es noch die Schönheiten der Welt - Musik, Natur und Frühling, die das Leben lebenswert machen...

                      Im Moment geht es mir ganz gut!
                      Die Endlichkeit einer Beziehung ist natürlich ne andere Sache.
                      Für mich besonders schwer zu ertragen ist daran, dass ich mich so fühle, dass ich nicht liebenswert bin. Wenn ich liebenswert wäre, dann würde er mich lieben und schätzen, das tut er aber nicht, bin ich also nicht liebenswert? Solche Fragen stelle ich mir. Kann mich denn keiner jemals so lieben, wie es mir gebührt? Kann ich überhaupt jemanden so lieben, wie es ihm gebührt? Oder ist das einfach nur Projektion?
                      Naja das Leben wäre so viel lebenswerter und sinnvoller, wenn man lieben könnte und geliebt würde...

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                        #12
                        Zitat von jahanita Beitrag anzeigen
                        Dein Katzenbild ist soooooo süß! Ich liebe es!
                        danke

                        Milliarden vor uns gingen, Milliarden nach uns kommen, und wir, mitten drin, für einen kurzen kleinen Augenblick, mehr nicht.
                        Das ist schon richtig, aber wieso soll man sich an etwas aufhängen, was man eh nicht ändern kann. Also ich finde es führt zu nichts in solchen Maßstäben zu denken.

                        Für mich besonders schwer zu ertragen ist daran, dass ich mich so fühle, dass ich nicht liebenswert bin. Wenn ich liebenswert wäre, dann würde er mich lieben und schätzen, das tut er aber nicht, bin ich also nicht liebenswert? Solche Fragen stelle ich mir. Kann mich denn keiner jemals so lieben, wie es mir gebührt? Kann ich überhaupt jemanden so lieben, wie es ihm gebührt? Oder ist das einfach nur Projektion?
                        Naja das Leben wäre so viel lebenswerter und sinnvoller, wenn man lieben könnte und geliebt würde...
                        Uäääääaaa. Bei sowas schaltet mein Hirn immer in Standbay . *blöpp - aus*
                        Nicht dass ich die Problematik nicht verstehe, aber ich weiß nie was ich zu solchen Sachen sagen soll.
                        Vielleicht ist das Problem Liebe als etwas Absolutes anzusehen.
                        Ich glaube Liebe ändert sich mit der Zeit. Am Anfang gibts noch die berühmten Schmetterlinge, man hat sich viel zu erzählen, den Partner zu entdecken usw.
                        Aber irgendwann ist die Phase vorbei und man beginnt mehr oder weniger zwei eigenständige Leben zu führen die eine gewisse Schnittmenge haben (gleiche Interesse, Zuneigung, Gespräche, Sex, Spaß...).
                        Und ich glaube hier entscheidet es sich in welche Richtung es läuft. Ich weiß auch nicht ob diese "Schnittmenge" zwangsläfig für beide Partner gleich ist, oder ob der Eine vielleicht mehr darin sieht als der andere.
                        Zu Deutsch: Man lebt vielleicht gleichzeitig in einer gemeinsamen und zwei verschiedenen Beziehungen.

                        An und für sich is das ziemlicher Unfug was ich hier schreibe... aber ich hoffe du kommst dahinter was ich meine.... Das ist auch der Grund warum ich da immer auf standby schalte, denn eigentlich weiß ich auch nichts Sinnvolles dazu zu sagen. Ich kann mir den Kopf über Mathe zerbrechen und zu Lösungen kommen, aber bei solchen Themen fühle ich mich als ob ich einfach mal einen Schwamm in meinem Hirn ausdrücke und schaue was rausfließt.

                        P.s. Ein schönes Lied auf Youtube dazu: YouTube - Jasper - Geh deinen Weg - [original & live]


                        Und zu Liebenswert: Das ist jetzt auch etwas kritisch da ich ja eigentlich nichts über dich und deinen Exfreund weiß. Aber ich kenne wenige Männer denen ich es zutraue, wenn sie mit einer Frau zusammen sind, absolut garkeine "liebenswerte" Gefühle ihr gegenüber zu haben. Solche Kerle gibt es sicher auch, aber die sollte man dann getrost in den Wind schießen .

                        Jeder Mensch ist auf seine Art liebenswert. Wie intensiv ist eine andere Frage. Den einen liebt man in gewisser Weise als Freund, weiß aber dass mehr als Freunschaft zu einer Katastrophe führen würde. Und bei anderen kann es tiefer gehen.


                        *ausgeblubbert für heute*

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