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... der werfe den ersten Stein

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    ... der werfe den ersten Stein

    Hi miteinander

    sicher kennt ihr die Geschichte, in der eine Ehebrecherin, als auf frischer Tat ertappte Sünderin gesteinigt werden soll und Jesus unbeteiligt am Rande saß und Zeichen in den Sand malte.

    Ehe die aufgebrachte Menge nun ihr Mordwerk beginnt fragt einer Jesus, was er dazu meine und Jesus antwortete:

    "... wer von Euch frei ist von Schuld, der werfe den ersten Stein!"


    worauf sich die Menschenmenge wutschnaubend auflöste und ihre Mordwerkzeuge in den Sand schleuderte.


    Ich finde diese Geschichte noch immer sehr beeindruckend.

    Zeigt sie doch, wie sehr wir Menschen mit Vorurteilen behaftet sind und nicht, oder wahrscheinlich einfach zu wenig darüber nachdenken, was uns selbst zurückhalten sollte, Urteile über andere Menschen, deren Lebenssituationen oder Lebensumstände abzugeben, also abhalten sollte, den ersten Stein zu werfen.


    Was meint ihr dazu.

    Ist es nicht oft schon zu spät, wenn der erste Stein erst einmal geworfen wurde?

    lg
    Auf der Suche

    #2
    da kann mensch mal so richtig seinen frust loswerden, guck dir doch mal an, wer da so fröhlich wirft!

    was ich mir selber verbiete, darf natürlich auch kein anderer...und wehe, er tut es, dann bestrafe ich ihn 1. dafür dass er tat, und vielleicht 2. damit keiner merkt, dass ich es auch getan hab, um von mir abzulenken...

    dazu fällt mir ne menge ein!

    bin selber auch kein stück frei von schuld. wird aber besser, ich verspreche es je mehr fehler ich mir selbst erlaube, umso großzügiger werde ich.

    aber ich habe auch grenzen. und manchmal bin ich wütend, wenn ich andere beim werfen sehe und nichts dagegen machen kann- weil nicht viele es hören wollen. guck doch mal bei dir selber- häää? schade.

    um auf deine ursprungsfrage zurückzukommen:
    wenn ich schon den ersten stein geworfen habe- und ich erkenne, was da gerade passiert- kann ich immer noch auf den anderen zugehen und versuchen, mich zu entschuldigen, ihm die hand reichen und hoffen, dass die verletzung heilt. und für die zukunft lernen. aber geworfen ist geworfen und ich muss die verantwortung für mein tun tragen.

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      #3
      Eure Zeilen

      Hey,

      das Titelthema gefällt mir und greift (leider) einmal mehr in der heutigen Zeit m.E.

      Vielleicht gehört eine Portion Lebenserfahrung, Reife ... dazu. Ich selber habe früher mit vielen Steinen geworfen.

      Das Schicksal meinte es nicht gut zu mir und so landete ich mehr als unten. Vielleicht liegt es daran, dass ich nun seit Jahren keinen Stein mehr warf.

      Gedankenvolle Grüße
      von Vergissmeinicht

      Kommentar


        #4
        Zitat von Vergissmeinicht Beitrag anzeigen
        Hey,

        das Titelthema gefällt mir und greift (leider) einmal mehr in der heutigen Zeit m.E.

        Vielleicht gehört eine Portion Lebenserfahrung, Reife ... dazu. Ich selber habe früher mit vielen Steinen geworfen.

        Das Schicksal meinte es nicht gut zu mir und so landete ich mehr als unten. Vielleicht liegt es daran, dass ich nun seit Jahren keinen Stein mehr warf.

        Gedankenvolle Grüße
        von Vergissmeinicht

        Ich glaube ich weiß sehr gut, was du meinst.
        Vielleicht muß der Mensch wirklich erst so weit "unten", nicht negativ gemeint sein, um zu erkennen, wie sehr es Not tut, wenigstens nicht absichtlich diese Steine zu werfen.


        Liebe Grüße

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          #5
          @ Auf der Suche

          ~ ich denke ja und mich hat es letzlich gestärkt, wenn auch der Weg steinig war um bei dem Ursprung zu bleiben.

          Nicht alles habe ich gebraucht, aber wer kann es sich schon aussuchen und bin darüber nicht verbittet, zerbrochen o.ä.


          Von Herzen
          Vergissmeinicht

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            #6
            Ach ja,jetzt kommt mal wieder die Pessimistin zu Wort.
            In deinem Zitat steht:
            Die Menge löste sich wutschnaubend auf und warf ihre Mordwerkzeuge in den Sand.

            Das ist heute undenkbar.Heute würden sie Jesus für seine Aussage steinigen..

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              #7
              @ Vergissmeinicht

              Vielleicht ist es ja gerade unsere Aufgabe hier auf Erden oder wo auch immer genau diese Erfahrungen so zu machen, damit wir irgendwann erkennen können, dass es auch einen liebevolleren Weg geben kann und ihn dann vielliecht sogar irgendwann beschreiten

              Ich bin da sehr optimistisch.

              Liebe Grüße

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                #8
                @ Auf der Suche

                Grüß Dich,

                ~ dies kann durchaus sein. Für jeden hält das Leben halt etwas anderes parat. Der eine geht locker durchs Leben und der andere halt eher steinig.

                Wichtig ich hinzuschauen und sensibel sich selbst gegenüber zu sein.

                Von Herzen
                Vergissmeinicht

                Kommentar


                  #9
                  Zitat von Mensch Beitrag anzeigen
                  Ach ja,jetzt kommt mal wieder die Pessimistin zu Wort.
                  In deinem Zitat steht:
                  Die Menge löste sich wutschnaubend auf und warf ihre Mordwerkzeuge in den Sand.

                  Das ist heute undenkbar.Heute würden sie Jesus für seine Aussage steinigen..
                  Warum würden sie Jesus steinigen?
                  Weil er ihnen durch seine Aussage den Grund nahm den ersten Stein zu werfen, weil ihnen ihr Tun erst durch Ihn bewußt wurde und sie damit einen "Zeugen" beseitigen wollten?

                  Kommentar


                    #10
                    Zitat von Mensch Beitrag anzeigen
                    Ach ja,jetzt kommt mal wieder die Pessimistin zu Wort.
                    In deinem Zitat steht:
                    Die Menge löste sich wutschnaubend auf und warf ihre Mordwerkzeuge in den Sand.

                    Das ist heute undenkbar.Heute würden sie Jesus für seine Aussage steinigen..
                    Oder man würde Jesus einfach mittels der Medien vernichten, wie man es mit allen versucht, die gegen den gewünschten Strom schwimmen.

                    Vielleicht ist er deshalb schon vor 2000 Jahren geboren worden, damit er wenigstens nicht im Medienmüll der Gegenwart zB untergehen kann.

                    Liebe Grüße

                    Kommentar


                      #11
                      Weil die Mentalität meiner Erfahrung nach heute so ist,dass die Wut der Mehrheit sich nicht gegen denjenigen richtet,der etwas "getan" hat,sondern gegen den,der darauf hinweist,dass da was nicht in Ordnung ist.

                      Kommentar


                        #12
                        Eure Zeilen

                        Hey,

                        ~ denke, in der Gegenwart zu bleiben macht eher Sinn; meine Meinung.


                        LG von
                        Vergissmeinicht

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                          #13
                          Ich meine ja die Gegenwart.Hast du solche Erfahrungen nicht gemacht?

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                            #14
                            @ Mensch

                            Liebe Mensch,

                            denke; Auf der Suche hat Deine Frage schon gut beantwortet.

                            Anm.
                            Meinte wir sollten nicht an vor 2000 Jahren denken ...


                            LG
                            von Vergissmeinicht

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                              #15
                              @ Mokka: Vielen Dank, dass du dir auch die Mühe gemacht hast, nachzusehen. Ich habe inzwischen auch den Johannes herausgekramt, weil ich die Szene weniger spektakulär und "massenmentalitätskritisch" in Erinnerung hatte.

                              In meiner Übersetzung heißt es an dieser Stelle (Joh. 8,6): Das sagten sie aber, um ihn zu versuchen, damit sie ihn anklagen könnten." (Die Hervorhebung ist von mir eingefügt.)

                              Mir gefällt das Ende dieses Kapitels so gut, dass ich es noch anfügen möchte:

                              Da richtete sich Jesus auf und sprach zu ihr: Weib, wo sind sie? Hat dich niemand verurteilt? Sie aber sagte: Niemand, Herr! Darauf sprach Jesus: Auch ich verurteile dich nicht; geh, sündige von jetzt an nicht mehr! (Joh. 8, 10-11)

                              Obwohl die Frau einen todeswürdigen Gesetzesbruch begangen hat, verurteilt Jesus (und damit wohl auch Gott) sie nicht. Er fordert sie "nur" dazu auf, ihr Leben zu ändern. Was für eine Chance für alle "hartgesottenen Sünder"...

                              die Tintenweberin

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