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Themen, die man sich nicht stellen will...

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    Themen, die man sich nicht stellen will...

    Eines meiner Themen, die ich 2 Jahre lang nicht bearbeiten konnte und mich nicht stellen konnte, war der Selbstmord von Robin Williams.

    Er war einer meiner Vorbilder (Transmänner und Transfrauen haben oft Vorbilder aus der Promiwelt).

    Ich habe ihn geliebt.

    Und ich trauere bis Heute über seinen selbst gewählten Freitod.

    Folgendes Video beschreibt auch meine Gefühle, obwohl ich dabei "Rotz und Wasser" heule.

    Oh Captain, my Captain! - Thank you for all!

    O Captain, my Captain! | Thank you to Robin Williams

    Vielleicht habt ihr ja auch etwas, dem ihr euch nicht stellen wollt, aber es besser wäre, wenn ihr es tätet...

    Condor

    #2
    Auch wenn es Deine Thematik nicht ganz trifft, ich trauere auch noch manchem Promi nach, z.B. macht es mich ganz wehmütig, dass ich Solomon Burke nie live erlebt habe, aber immer zu einem Konzert von ihm wollte und nun ist seine geniale Stimme am 10.10.10 für immer verstummt. Ähnlich geht es mir auch mit Janis Joplin. Und bei Michael Jackson ist mit ihm auch ein Geheimnis für immer verdeckt worden. Wenn man seinen Earth-Song anhört, bekommt man einen Begriff davon, was er uns mitteilen wollte, aber nie aussprechen konnte.

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      #3
      Zitat von Condor2 Beitrag anzeigen
      Eines meiner Themen, die ich 2 Jahre lang nicht bearbeiten konnte und mich nicht stellen konnte, war der Selbstmord von Robin Williams.

      Er war einer meiner Vorbilder (Transmänner und Transfrauen haben oft Vorbilder aus der Promiwelt).

      Ich habe ihn geliebt.

      Und ich trauere bis Heute über seinen selbst gewählten Freitod.
      Hallo Condor,

      im Moment kann ich nichts zu Deinem Thema beisteuern. Ich würde Dich aber gerne etwas fragen, was mich im Zusammenhang mit Deinem Thema schon länger beschäftigt.

      Wenn Du von "Vorbild" sprichst, meinst Du dann die Person Robin Williams oder die Rollen, die er gespielt hat?
      Ich frage aus persönlichen Gründen. Eine Freundin ist auch Aspergerautistin, ihr geht es ähnlich wie Dir.
      Wenn Du meinst, meine Frage gehört hier nicht hinein, oder Dir das zu persönlich ist, teil es mir bitte mit.
      LG

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        #4
        Themen, denen man sich nicht stellen will, sind einfach zu schmerzlich; und wir spüren das, weil es eben nicht geht. In solchen Situation ist ein Ausweichen nicht negativ zu sehen. Auf keinen Fall würde ich mich dazu zwingen, Dinge zu bearbeiten, bei denen sich noch alles in mir sperrt. Wenn es soweit ist, spürt man das schon. Und ich bin sicher, dann ist genau die richtige Zeit dafür.

        Wir entwickeln uns dahin, es irgendwann zu können - und dann auch zu tun. Entwicklungen Raum geben … nicht vorweg zu nehmen versuchen, wäre auch ein schöner, neuer Fadentitel, finde ich.

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          #5
          Zitat von Karin7356 Beitrag anzeigen
          Und bei Michael Jackson ist mit ihm auch ein Geheimnis für immer verdeckt worden.
          Ach, Michael Jackson ist doch nicht tot.

          Zitat von Karin7356 Beitrag anzeigen
          Wenn man seinen Earth-Song anhört, bekommt man einen Begriff davon, was er uns mitteilen wollte, aber nie aussprechen konnte.
          Und was sollte das sein?


          Zitat von spark Beitrag anzeigen
          Wenn Du von "Vorbild" sprichst, meinst Du dann die Person Robin Williams oder die Rollen, die er gespielt hat?
          Ich frage aus persönlichen Gründen. Eine Freundin ist auch Aspergerautistin, ihr geht es ähnlich wie Dir.
          Das ist eine gute Frage und ich würde sagen, in erster Linie die Rollen, die er gespielt hat, denn Filme sind für mich genauso real, wie das reale Leben auch. Ich denke weiter, dass in diesen Rollen auch ein Stück von Robin Williams selbst gesteckt hat, sonst hätte er sie niemals so authentisch rüber bringen können.

          Ich denke, dass ich auch entschlüsselt habe, warum ich als Aspie diese Vorbilder so gebraucht habe und noch brauche, weil ich anders lerne. Ich lerne, indem ich ein Vorbild habe und mir abgucke, wie dieses Vorbild sich verhält und dann mache ich das nach oder ziehe mir die Anteile heraus, die für mich passend sind.

          Macht das deine Freundin auch so?

          Einer meiner Vorbilder aus meiner Kindheit ist sogar ein Teil meines Verstandes geworden. Somit kann ich jeden Tag mit ihm kommunizieren oder ihn Aufgaben bewältigen lassen in einer Art Spiegelung dessen, was ich im realen Leben erlebe.

          Habe ich so deine Frage beantwortet? Wenn nicht, frag ruhig noch mal nach.

          Condor

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            #6
            Zitat von Condor2 Beitrag anzeigen
            Das ist eine gute Frage und ich würde sagen, in erster Linie die Rollen, die er gespielt hat, denn Filme sind für mich genauso real, wie das reale Leben auch. Ich denke weiter, dass in diesen Rollen auch ein Stück von Robin Williams selbst gesteckt hat, sonst hätte er sie niemals so authentisch rüber bringen können.

            Ich denke, dass ich auch entschlüsselt habe, warum ich als Aspie diese Vorbilder so gebraucht habe und noch brauche, weil ich anders lerne. Ich lerne, indem ich ein Vorbild habe und mir abgucke, wie dieses Vorbild sich verhält und dann mache ich das nach oder ziehe mir die Anteile heraus, die für mich passend sind.

            Macht das deine Freundin auch so?
            Condor
            Ja, ich denke schon. Wenn sie einen Film sieht, darf man gar nichts "nebenbei" fragen oder sagen, weil sie darin total abtaucht und es in dem Moment für sie die Realität ist. Der Film im Fernsehen darf nicht ausgeschaltet werden, wenn er sich als unendlicher Blödsinn, Langweiler o.ä. erweist, was sie sehr wohl erkennt - und trotzdem... er muss bis zum Ende gesehen werden.

            Wenn mir ein Schauspieler und seine Rollen gefallen, versuche ich immer ein Bild von ihm als Mensch zu erhalten und vergleiche gerne. Auch wenn der Eindruck ihres Privatlebens natürlich auch durch Presse, Publicity etc. gefärbt ist, kann man vielleicht eine Richtung erahnen. Da gibt's dann manchmal Überraschungen, positive und negative. Oft aber auch Bestätigungen, wie bei Robin Williams.

            Ihr Verhalten hat schon öfter heiße Diskussionen verursacht, weil bei zwei so gegensätzlichen Verhaltensweisen und Sichtweisen eine/r immer das Nachsehen hat

            Was Vorbilder angeht: Sie sagt, früher waren es auch öfter Schauspieler, aber z.B. auch mal eine Lehrerin. Sie hat sich nicht auf Prominente "spezialisiert".

            Und das Lernen von Vorbildern scheint mir als Normalo sehr vertraut. Das war bei ihr auch so. Ich habe auch oft versucht, meine Vorbilder nachzuahmen. Wie der Name schon sagt, Vorbilder eben.


            Danke für Dein Teilen
            Liebe Grüße

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              #7
              Zitat von spark Beitrag anzeigen
              Ihr Verhalten hat schon öfter heiße Diskussionen verursacht, weil bei zwei so gegensätzlichen Verhaltensweisen und Sichtweisen eine/r immer das Nachsehen hat
              Darf ich fragen, was ihr da diskutieren müsst? Sie macht es so, wie sie es braucht und du machst es so, wie du es brauchst. Ist doch in Ordnung.

              Zitat von spark Beitrag anzeigen
              Was Vorbilder angeht: Sie sagt, früher waren es auch öfter Schauspieler, aber z.B. auch mal eine Lehrerin. Sie hat sich nicht auf Prominente "spezialisiert".
              Ja, das kenne ich auch, aber was sind Prominente? Ist eine Figur aus einem Anime für dich ein Prominenter?
              Für mich macht es keinen Unterschied, ob prominent oder nicht, ob real oder Anime... Ist das für dich nicht so? Und wie empfindet sie das?

              Zitat von spark Beitrag anzeigen
              Danke für Dein Teilen
              Gern.


              Condor

              Kommentar


                #8
                Zitat von Condor2 Beitrag anzeigen
                Einer meiner Vorbilder aus meiner Kindheit ist sogar ein Teil meines Verstandes geworden. Somit kann ich jeden Tag mit ihm kommunizieren oder ihn Aufgaben bewältigen lassen in einer Art Spiegelung dessen, was ich im realen Leben erlebe.
                Das hört sich irgendwie gut an. Ich beneide Dich ein wenig darum, daß Du diese Art der Kommunikation hast und ich nicht.

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                  #9
                  Du könntest das aber lernen.

                  Fang damit an, dass du deinem Verstand eine Person zuordnest, die du magst. Das kann ein Promi sein oder auch ein Verwandter oder Mickey Mouse... völlig egal, er oder sie muss nur etwas mit dir zu tun haben, dir wichtig sein und du solltest ihn/sie mögen.

                  Und dann fängst du an, wenn du allein bist, mit ihm/ihr zu sprechen. Irgendetwas, was dir gerade in den Sinn kommt.

                  Das machst du immer, wenn du das Gefühl hast, dass du es gerade brauchst.

                  Irgendwann stellst du dir dann vor, dass du ihn/sie triffst, mit ihm/ihr etwas unternimmst, was euch beiden Spaß macht.

                  Und dann entwickelt sich das...

                  Das kann Monate dauern oder auch Jahre. Ein bisschen Geduld wirst du brauchen.

                  Du kannst das Selbe auch mit deinem Herz machen, ihm eine Person zuordnen und es ist egal, ob du mit deinem Verstand oder mit deinem Herz anfängst, was für dich leichter ist.

                  Bei mir war das so, dass die Person für mein Herz und für meinen Verstand aus der selben Serie waren, sich also schon kannten... und sich auch irgendwie geliebt haben...

                  Es hat aber Jahre gedauert, bis sie geheiratet haben...

                  Versuch es einfach, so schwer ist das nicht. Und es macht Spaß.

                  Condor

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                    #10
                    Ich unterhalte mich gern mit Jesus. Kein Witz. Er beginnt "zu reden", wenn ich ihm Fragen stelle. Dass es meine eigenen Gedanken sind, die zu mir reden, stört dabei nicht; und es ist ja auch noch fraglich, ob es nicht sein kann, dass ER über meine Gedanken mit mit spricht. (Das Zwinkern zeigt nicht, dass ich das hier nicht ernst meine, sondern dass ich weiß, wie das auf andere wirken kann. )

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                      #11
                      Zitat von Gemma Beitrag anzeigen
                      Ich unterhalte mich gern mit Jesus. Kein Witz. Er beginnt "zu reden", wenn ich ihm Fragen stelle. Dass es meine eigenen Gedanken sind, die zu mir reden, stört dabei nicht; und es ist ja auch noch fraglich, ob es nicht sein kann, dass ER über meine Gedanken mit mit spricht. (Das Zwinkern zeigt nicht, dass ich das hier nicht ernst meine, sondern dass ich weiß, wie das auf andere wirken kann. )
                      das bezeichne ich als eine Zugang zu deinem Inneren.
                      So etwas finde ich einfach schön.
                      Wünsche dir mit "DIR" tolle Gespräche

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                        #12
                        Sorry, Condor, ich muss nachfragen, was du mit deinem Fadentitel meinst:

                        1. Themen, denen man sich nicht stellen will

                        oder

                        2. Fragen, die man sich nicht stellen will

                        Hört sich gleich an, ist aber für mich nicht unbedingt das selbe.

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                          #13
                          Zitat von Faszinosum Beitrag anzeigen
                          das bezeichne ich als eine Zugang zu deinem Inneren.
                          So etwas finde ich einfach schön.
                          Wünsche dir mit "DIR" tolle Gespräche
                          Danke.

                          Kommentar


                            #14
                            @Gemma
                            Ich kann das gut nachempfinden, ich unterhalte mich ab und zu mit Gott.

                            @Bonny
                            Ja, der Titel... mir fiel kein Besserer ein... ... aber ich beziehe mich schon auf Themen, denen man sich nicht stellen will, z.B. eben die Trauer über einen Schauspieler... ich habe das lange vor mir her geschoben, ich habe die Filme mit ihm, die ich hier auf Video oder DVD habe, mir nicht mehr angesehen, weil ich dachte, dass ich das nicht aushalte, weil er mir so fehlt, weil ich seinen Freitod so unnütz finde...

                            Und dann habe ich mich diesem Thema eines Nachts eben doch gestellt und habe wirklich geweint mit ganz vielen Tränen.

                            Ich finde, dass Themen, denen man sich nicht stellen will, zur Persönlichkeitsentwicklung unbedingt dazu gehören.

                            Vielleicht hätte ich das Thema lieber in einen geschützteren Bereich stellen sollen, aber so haben alle etwas davon und nicht nur ein kleiner Kreis. Ich kann deswegen auch verstehen, wenn so manch einer hier nicht schreiben möchte, weil es ihm/ihr zu öffentlich ist. - Auf der anderen Seite kennt man doch von den wenigsten hier die richtigen Namen und somit ist es doch relativ anonym.

                            Condor

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                              #15
                              Okay, danke, Condor.

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