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Unverrückbare Meinung?

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    Unverrückbare Meinung?

    Zitat von Karin7356 Beitrag anzeigen
    weil Du eine feste Meinung hast, was vielen hier einfach fehlt .
    Das übrigens finde ich ein ganz interessantes Thema. Findet Ihr, dass es stets besser ist, eine feste, quasi unverrückbare Meinung zu haben? Zu allen Themen, oder nur zu einigen? Oder kann es auch manchmal klug sein, die Möglichkeit zuzulassen, seine Meinung zu ändern, oder sich auch einmal bei einer Thematik zu enthalten?

    Bei mir ist es so, dass ich bei einigen Themen eine feste Meinung habe (auch wenn ich diese nicht unentwegt äußere), während ich mir bei anderen Themen selbst nicht ganz sicher bin, oder mich auch schon mal vom Gegenteil überzeugen lassen kann. Und bei wieder anderen Themen bin ich quasi indifferent (z.B. weil es mich nicht betrifft oder nur wenig interessiert).

    #2
    Zitat von solipsist Beitrag anzeigen
    Das übrigens finde ich ein ganz interessantes Thema. Findet Ihr, dass es stets besser ist, eine feste, quasi unverrückbare Meinung zu haben? Zu allen Themen, oder nur zu einigen? Oder kann es auch manchmal klug sein, die Möglichkeit zuzulassen, seine Meinung zu ändern, oder sich auch einmal bei einer Thematik zu enthalten?

    Bei mir ist es so, dass ich bei einigen Themen eine feste Meinung habe (auch wenn ich diese nicht unentwegt äußere), während ich mir bei anderen Themen selbst nicht ganz sicher bin, oder mich auch schon mal vom Gegenteil überzeugen lassen kann. Und bei wieder anderen Themen bin ich quasi indifferent (z.B. weil es mich nicht betrifft oder nur wenig interessiert).
    Wäre vielleicht ein Thema für einen neuen Faden?

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      #3
      Zitat von elandi Beitrag anzeigen
      Wäre vielleicht ein Thema für einen neuen Faden?
      Ja, stimmt. Jedenfalls fände ich es interessant, darüber zu diskutieren, wie ihr das seht...

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        #4
        Gute Frage, solipsist.
        Bei mir ist das so, dass ich nie von etwas komplett überzeugt war. Bis ich auf die Theorie gestoßen bin, dass es keine absolute Wirklichkeit, sondern unzählige subjektive Wirklichkeiten gibt.

        Und das hat mich in das Dilemma gestürzt, dass ich davon so komplett überzeugt war - dass ich das dann auch mit Vehemenz vertreten wollte, schließlich hatte ich endlich "die Wahrheit" entdeckt. Mit dem Problem, dass meiner Überzeugung nach, das ja nur meine eigene subjektive Wirklichkeit ist, die für niemand sonst zutreffen muss.

        Schöner Mist.

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          #5
          Zitat von Tar Retaw Beitrag anzeigen
          Bis ich auf die Theorie gestoßen bin, dass es keine absolute Wirklichkeit, sondern unzählige subjektive Wirklichkeiten gibt.
          Tja, auch die Theorie der vielen Wahrheiten kann man ihrerseits als unumstößliche Wahrheit sehen und vehement vertreten

          Gar nicht so einfach...

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            #6
            Zitat von solipsist Beitrag anzeigen
            Das übrigens finde ich ein ganz interessantes Thema. Findet Ihr, dass es stets besser ist, eine feste, quasi unverrückbare Meinung zu haben? Zu allen Themen, oder nur zu einigen? Oder kann es auch manchmal klug sein, die Möglichkeit zuzulassen, seine Meinung zu ändern, oder sich auch einmal bei einer Thematik zu enthalten?

            Bei mir ist es so, dass ich bei einigen Themen eine feste Meinung habe (auch wenn ich diese nicht unentwegt äußere), während ich mir bei anderen Themen selbst nicht ganz sicher bin, oder mich auch schon mal vom Gegenteil überzeugen lassen kann. Und bei wieder anderen Themen bin ich quasi indifferent (z.B. weil es mich nicht betrifft oder nur wenig interessiert).
            Wenn ich in allen Dingen feste und unverrückbare Überzeugungen hätte, fände ich die Anwesenheit in diesem Forum ziemlich überflüssig. Es sei denn, ich wollte alle anderen Mitglieder zu meiner Meinung überreden. Davon bin ich weit entfernt.

            Ich finde es spannend, von anderen Standpunkten und Meinungen zu lesen und meine eigenen vielleicht noch einmal zu überdenken oder etwas Neues dazuzulernen.

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              #7
              Ja, sehe ich im Prinzip auch so. Und bei den Themen, bei denen ich eine feste Meinung vertrete, finde ich es dennoch spannend, die anderen Perspektiven und Sichtweisen kennenzulernen.

              Auch das Vertreten einer festen Meinung muss meiner Ansicht nach nicht unbedingt eine positive Eigenschaft sein, es kann auch in Richtung Sturheit gehen. Dennoch habe ich in der Vergangenheit immer mal wieder gehört, dass es von vielen Leuten positiv bewertet wird, wenn man feste Standpunkte vertritt.

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                #8
                Zitat von solipsist Beitrag anzeigen
                Ja, sehe ich im Prinzip auch so. Und bei den Themen, bei denen ich eine feste Meinung vertrete, finde ich es dennoch spannend, die anderen Perspektiven und Sichtweisen kennenzulernen.

                Auch das Vertreten einer festen Meinung muss meiner Ansicht nach nicht unbedingt eine positive Eigenschaft sein, es kann auch in Richtung Sturheit gehen. Dennoch habe ich in der Vergangenheit immer mal wieder gehört, dass es von vielen Leuten positiv bewertet wird, wenn man feste Standpunkte vertritt.
                Ich würde es für mich so definieren, dass ich bestimmte Grundwerte habe, von denen ich nicht abweichen möchte.
                Wenn es denn gar nicht passt, lohnt sich manchmal eben auch nicht die Diskussion darüber.

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                  #9
                  Unverrückbare Meinung?

                  .... verschobene Inhalte ....

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                    #10
                    Eine feste, unverrückbare Meinung zu allem und jedem auf dieser Welt lässt in meinen Augen keinerlei Entwicklung mehr zu.
                    Außerdem besteht die Gefahr dass ich überheblich werde und meine Meinung für die "einzig richtige" halte.

                    Das würde mir nicht gefallen. Selbstverständlich habe ich so meine Meinungen. Doch die sind jederzeit von außen beeinflussbar wenn mir Argumente gebracht werden die mich überzeugen oder wenn ich Dinge erfahre, die ich in meine "alte" Meinung noch nicht einbezogen hatte.

                    Ich habe lange nicht verstanden was das "alles fließt" bedeuten soll. Ich dachte auch einmal eine feste Meinung zu allen Dingen ist gleichzusetzen mit viel Erfahrung und Charakterfestigkeit. Heute denke ich, habe ich irgendwann zu allem und jedem eine feste Meinung von der mich niemand mehr abbringen kann, brauche ich nicht weiterzuleben. Dann kann ich ruhig gehen, es gibt dann ja nichts mehr zu erfahren, zu lernen und zu erleben.

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                      #11
                      Danke Vespi.

                      Ich habe beim Lesen der bisher geschriebenen Beiträge des öfteren heftig mit dem Kopf genickt.

                      Ich denke auch, dass jeder "in seiner Realität" lebt, in der seine Wahrheit für ihn gilt, also auch die Überzeugungen, die er hat. Es gibt nicht "die" Realität oder "die" Wahrheit, die für jeden Menschen gleichermaßen gilt.

                      Ich schaue mir andere Sichten gerne an und korrigiere die eigene Sicht daraufhin auch mal nach. Bis eine Ansicht "fest" wird dauert das schon eine ganze Weile - und selbst dann kann ich noch auf etwas stoßen, das sie mir "verbesserungswürdig" erscheinen lässt oder dazu führt, dass ich sie als "falschen Ansatz" über Bord werfe.

                      Eine meiner festen Ansichten ist schließlich, dass ich hier bin, um mich weiter zu entwickeln, Neues zu entdecken und in "meine Welt(sicht)" zu integrieren.

                      Inzwischen haben sich eben auch "Grundwerte" herauskristallisiert, über die ich nicht mehr diskutiere. Wenn jemand sie teilt, ist das schön, wenn nicht, dann möchte ich gerne, dass er mir meine Sicht lässt und mich genausowenig zu "missionieren" versucht, wie ich ihn.

                      Ich schätze an anderen "feste Ansichten" insofern, als ich mich auf ihre Aussagen verlassen können will. Mir ist jemand lieber, der zu seiner (auch von meiner weit abweichenden) Ansicht steht, als jemand der heute so und morgen so redet.

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                        #12
                        Auch das Vertreten einer festen Meinung muss meiner Ansicht nach nicht unbedingt eine positive Eigenschaft sein, es kann auch in Richtung Sturheit gehen. Dennoch habe ich in der Vergangenheit immer mal wieder gehört, dass es von vielen Leuten positiv bewertet wird, wenn man feste Standpunkte vertritt.
                        Es ist einfach ein Zeichen von (Lebens-)reife einen festen Standpunkt zu vertreten. Darin stecken persönliche Erfahrungswerte, die einen dann einen Standpunkt einnehmen lassen. Selbstverständlich kann es sein, dass man seinen eigenen Standpunkt revidieren muss, weil z.B. irgendwas geändert hat im eigenen Leben. Aber bis dorthin vertritt man natürlich den Standpunkt, den man nun mal hat. Und dieser Standpunkt ist immer die eigene Meinung und deshalb nicht extra zu kennzeichnen. Ein Forum ist per Definition schon ein Ort der Diskussion und Diskussionen basieren auf Meinungen.

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                          #13
                          Zitat von Nordhimmel Beitrag anzeigen
                          Eine feste, unverrückbare Meinung zu allem und jedem auf dieser Welt lässt in meinen Augen keinerlei Entwicklung mehr zu.
                          Außerdem besteht die Gefahr dass ich überheblich werde und meine Meinung für die "einzig richtige" halte.
                          Ja, so habe ich das eigentlich auch immer empfunden. Ich erinnere mich aber, dass viele Leute schon in meiner Jugend die Meinung vertreten haben, dass man zu allem eine feste Meinung haben müsse, und man damit Charakterstärke beweisen würde.

                          Wahrscheinlich würde ich inzwischen sagen, dass ich einen gewissen Satz an Grundwerten mit mir herumtrage, von denen ich nicht abweiche (z.B. die Menschenrechte und meine humanitäre Orientierung), aber viele andere Themen sind eben durchaus wert, dass man sie aus verschiedenen Perspektiven betrachtet. Deswegen muss ich meine Überzeugung nicht aufgeben, aber ich kann mir die Meinung der anderen ja zumindest anhören, ohne gleich darüber streiten zu müssen.

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                            #14
                            Zitat von FirstSunshine Beitrag anzeigen
                            Danke Vespi.

                            Ich habe beim Lesen der bisher geschriebenen Beiträge des öfteren heftig mit dem Kopf genickt.

                            Ich denke auch, dass jeder "in seiner Realität" lebt, in der seine Wahrheit für ihn gilt, also auch die Überzeugungen, die er hat. Es gibt nicht "die" Realität oder "die" Wahrheit, die für jeden Menschen gleichermaßen gilt.

                            Ich schaue mir andere Sichten gerne an und korrigiere die eigene Sicht daraufhin auch mal nach. Bis eine Ansicht "fest" wird dauert das schon eine ganze Weile - und selbst dann kann ich noch auf etwas stoßen, das sie mir "verbesserungswürdig" erscheinen lässt oder dazu führt, dass ich sie als "falschen Ansatz" über Bord werfe.

                            Eine meiner festen Ansichten ist schließlich, dass ich hier bin, um mich weiter zu entwickeln, Neues zu entdecken und in "meine Welt(sicht)" zu integrieren.

                            Inzwischen haben sich eben auch "Grundwerte" herauskristallisiert, über die ich nicht mehr diskutiere. Wenn jemand sie teilt, ist das schön, wenn nicht, dann möchte ich gerne, dass er mir meine Sicht lässt und mich genausowenig zu "missionieren" versucht, wie ich ihn.

                            Ich schätze an anderen "feste Ansichten" insofern, als ich mich auf ihre Aussagen verlassen können will. Mir ist jemand lieber, der zu seiner (auch von meiner weit abweichenden) Ansicht steht, als jemand der heute so und morgen so redet.
                            Hier hast Du meine volle Zustimmung.
                            Ich mag es vor allem nicht, wenn jemand ständig sein Fähnchen im Wind dreht, so nach dem Motto von FJS, der oft meinte "Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern!"

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                              #15
                              Zitat von Karin7356 Beitrag anzeigen
                              Hier hast Du meine volle Zustimmung.
                              Dann hast Du mich vermutlich falsch verstanden.

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