Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Ging es Euch auch schon so, dass Ihr mit Eurer Position nicht wahrgenommen wurdet?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #16
    Hallo Moockway.

    Zitat von Mockway Beitrag anzeigen
    Die Empathie wieder zurück auf mich zu fokussieren, das habe ich eigentlich immer nur mit Distanz geschafft, so nach dem Motto "mit dem rede ich nicht mehr". Wahrscheinlich auch deswegen, weil ich mich der Situation nicht gewachsen gefühlt hatte. Ich hab dann den Kontakt irgendwann als "schädlich" empfunden.
    So war es bei mir auch eine zeitang. Inzwischen kann ich in den meisten Fällen sagen: mit diesem Abstand und bis zu diesem "Niveau" kann ich mit jemandem umgehen, aber wenn es persönlicher wird, blocke ich klar ab. Und wenn jemand das nicht akzeptieren kann und versucht, in irgendeiner Weise "näher" zu kommen als ich will, dann breche ich einen Kontakt auch weiterhin komplett ab.

    Zitat von Mockway Beitrag anzeigen
    Es scheint mir als hast Du, First Sunshine, den Dreh raus, wieder zu Deiner Empathie zurück zu finden und bleibst souverän, und mir fehlt hier wohl noch ein Stück...darf ich Dich fragen, wie Du da den Dreh raus gekriegt hast?
    Puh. Das war eine relativ lange Entwicklung in Etappen und immer mal wieder mit "Rückschlägen" verbunden. Hier im Forum habe ich auch viel mitgelesen und gelernt und insbesondere im Austausch immer mal wieder ein Puzzlestück für meine Lösung gefunden.

    Zitat von Mockway Beitrag anzeigen
    Ich fand es auch total spannend, wie Du beschrieben hast, dass ein Freund mal zu Dir gesagt hat "Dein Problem ist Du bist zu lange zu freundlich und zu verständnissvoll".
    Mein "Problem" war, dass ich schon immer in der Schublade der "Vernünftigen" und "Einfühlsamen" und "Starken" gesteckt habe, die "natürlich" auf weniger Vernunftbegabte und Schwächere Rücksicht genommen hat. Es hat eine Weile gedauert zu erkennen, dass ich auch mal schwach und unvernünftig sein und dann auf mich Rücksicht nehmen darf - auch wenn andere im gleichen Moment auf ihre "Schwäche" bestehen und meine Unterstützung "fordern".

    Ich dachte immer, der andere versteht schon, wenn ich sage, "so möchte ich das nicht" und ich habe das immer und immer wieder freundlich wiederholt, weil die einzige Alternative, die ich gesehen habe - ihm derart eins überzubraten, dass er mich endlich in Ruhe lässt - einfach nicht in Frage kam.

    Ich habe meine Ideale wohl auch einen Haken tiefer gehängt. Ideale sind schön und gut, sie machen einen aber auch manipulierbar. Ich träume von einer Welt, in der jeder seinen Patz in der Gemeinschaft findet, an dem er glücklich ist, eine Welt, in der es kooperativ zugeht und Kompromisse ausgehandelt werden. Da dachte ich immer, ich müsste mit gutem Beispiel voran gehen und "kompromissbereit" sein. Das scheitert natürlich, wenn das Gegenüber auf seinem Standpunkt beharrt und ich immer weiter "aus meiner inneren Mitte" muss, um eine Einigung zu erzielen. Inzwischen ist es ok für mich, wenn es mal keine Einigung gibt, weil ich dafür meine innere Mitte aufgeben müsste - und dieser Preis ist mir zu hoch. Und es ist auch ok, wenn ich meine Bedürfnisse berücksichtige und sich jemand anders dadurch "verletzt fühlt". Wenn meine einzige Alternative darin besteht, mich selbst "zu verletzen", dann geht für mich der Selbstschutz vor.

    Vielleicht magst Du mal im Faden "Selbstoptimierung" stöbern. Da habe ich letztendlich den entscheidenden Impuls bekommen, nicht nur immer das Beste zu geben sondern mir auch zuzugestehen, mir das Beste zu nehmen. Ich habe vorher immer darauf gewartet, das der andere mir das auch zugesteht, dabei kommt es nur auf meine "Erlaubnis" an. Ich bin der "erste Berechtigte" an meinen Ressourcen. Ich teile gern, was ich übrig habe, aber ich gehe jetzt von meinen Reserven aus und nicht vom "Bedarf" der anderen.

    Kommentar


      #17
      Um das Thema kurz auf einen Nenner zu bringen:

      Es geht darum zu lernen, NEIN sagen zu können.

      Und man treibt sich selber in die Situationen an denen es "scheinbar" ohne Explosion nicht mehr funktioniert.

      Aber hinter diesem Thema steckt dann noch was anderes, das es zu erkennen gilt. Nicht nur das Nein. Dies ist nur ein Wegweiser.

      wir sind ja nicht in allen Lebensbereiches Jasager. Nur spezielle Neinthemen stoßen einem auf.

      Kommentar


        #18
        Zitat von Faszinosum Beitrag anzeigen
        Um das Thema kurz auf einen Nenner zu bringen:

        Es geht darum zu lernen, NEIN sagen zu können.
        Da hast Du recht.

        Mir hat dabei geholfen, mir bewusst zu machen, wozu ich mit diesem NEIN in diesem Moment JA sage.

        Zitat von Faszinosum Beitrag anzeigen
        Und man treibt sich selber in die Situationen an denen es "scheinbar" ohne Explosion nicht mehr funktioniert.
        Klar: je länger man sich das NEIN nicht erlaubt, desto mehr Ärger und Frust. Und irgendwann kommt es dann (für das Umfeld teilweise absolut überraschend) zum großen Knall.

        Zitat von Faszinosum Beitrag anzeigen
        Aber hinter diesem Thema steckt dann noch was anderes, das es zu erkennen gilt. Nicht nur das Nein. Dies ist nur ein Wegweiser.

        wir sind ja nicht in allen Lebensbereiches Jasager. Nur spezielle Neinthemen stoßen einem auf.
        Für mich war in solchen Situationen die Frage "was würde passieren, wenn ich jetzt einfach nein sage (bzw. xy tue)?" hilfreich. Anhand der erwarteten Reaktion konnte ich erkennen, was mir daran solche "Angst" macht bzw. "Bedenken" erzeugt, dass ich das gefühlte Nein (bzw. die spontane Reaktion) zurückhalte.

        Kommentar


          #19
          @ FirstSunshine

          Für mich war in solchen Situationen die Frage "was würde passieren, wenn ich jetzt einfach nein sage (bzw. xy tue)?" hilfreich. Anhand der erwarteten Reaktion konnte ich erkennen, was mir daran solche "Angst" macht bzw. "Bedenken" erzeugt, dass ich das gefühlte Nein (bzw. die spontane Reaktion) zurückhalte.
          Konntest du nur erkennen das es die Angst des Nicht Nein sagen könnens ist/war, oder auch das dahinter stehende, hinter dem Nein-Symnol, die speziellen Angst?


          Kurz zur Erwartungshaltung allgemein. Vielleicht kennt der eine oder andere es so noch nicht.

          Ich hatte vor langer Zeit mal darüber gelesen, wie man seine Erwartungshaltungen spielerisch verändern und trainieren kann.

          Ich ließ mich damals auf dieses übungsspiel ein.
          Nichts kompliziertes, dramatisches, nichts weltbewegendes "scheinbar"

          Es ging um die (meine) anscheinend allgegenwärtige nervige Parkplatzsuche.
          Da kann, nein, konnte ich ein Lied von singen.
          x-Mal um den Block oder Kreuz und quer über die Einkaufszentrenparkplätze und nicht mal ein klitzekleines Mauseloch frei. Gedanklich war ich, was ich dann erst im Nachhinein erkannt, bei der Abfahrt schon genervt, bezüglich der (vermeintlichen) Parkplatzraritäten
          Man müsste "nur" seinen Fokus auf einen bestimmten Parkplatz legen hieß es, den man bei der Ankunft "leer" vorfindet will.

          Das war, ist alles
          Es funktionierte und funktionierte immer besser.
          Ich war verblüfft, fasziniert und begeistert

          Das war für mich ein großer Schritt zur Erkenntnis, das ich meinen Fokus weg von dem was ich nicht haben möchte, hin zu dem zu lenken, was ich haben will!
          Und dieser Faden zieht sich durch "alle" Bereiche.

          Kommentar


            #20
            Zitat von Faszinosum Beitrag anzeigen
            Konntest du nur erkennen das es die Angst des Nicht Nein sagen könnens ist/war, oder auch das dahinter stehende, hinter dem Nein-Symnol, die speziellen Angst?
            Es war schon ein Blick hinter die "Blockade" möglich. Die Gründe waren auch unterschiedlich. Bei manchen lagen noch tiefere Schichten drunter, so dass ich nicht sofort zur Wurzel durchgedrungen bin.

            Kommentar


              #21
              Zitat von Mockway Beitrag anzeigen
              Im Grunde handelt meine Geschichte wohl generell einfach davon, dass ich in Konfrontationen
              meinen Standpunkt nicht gut klar machen konnte.
              Hallo Mockway,

              dabei stellt sich mir die Frage, ob Du Dir denn wirklich ausreichend Zeit genommen hast, Dir Deines Standpunktes erstmal klar zu werden?

              Ich erlebe es öfters mal, dass ich so im Äußeren agiere, vor allem dann, wenn ich eh schon angespannt in eine Situation gehe, dass ich vielleicht einen Standpunkt verteidigen will, von dem ich selbst gar nicht überzeugt bin, nur weil ich gerade keinen anderen habe. Dann frage ich mich, ob es nicht wesentlich einfacher gewesen wäre zu sagen - ok, mag ich jetzt nicht entscheiden, aber da können wir gerne ein anderes Mal nochmal drüber reden.

              Im Grunde ist es Deine Entscheidung, zu sagen 'ich lass mich drauf ein' oder 'leck mich an den Füßen'. Das ist Deine Verantwortung - nimm Dir Zeit dafür!
              Du entscheidest für Dich.

              LG
              Krakehlchen

              Kommentar


                #22
                Zitat von FirstSunshine Beitrag anzeigen
                Es war schon ein Blick hinter die "Blockade" möglich. Die Gründe waren auch unterschiedlich. Bei manchen lagen noch tiefere Schichten drunter, so dass ich nicht sofort zur Wurzel durchgedrungen bin.
                Super

                Kommentar


                  #23
                  @ all,

                  ich freu mich weiter über Eure Antworten, Danke:)

                  Ich schätze mal, bei mir gehts um ein bestimmtes Gebiet, bei dem meine
                  Schwierigkeiten immer wieder auftauchten.
                  Das geht eher in die Richtung
                  Auseinandersetzungen persönlicher Art und auch bei rhetorischen Spielchen
                  (Stichwort: schwarze Rhetorik) hatte ich immer den Kürzeren gezogen.

                  Also - für mich wahrnehmbar den Kürzeren gezogen - allein schon deswegen, weil ich nie Konterreden wollte, das immer "albern" fand, und für viele Situationen hatte ich auch einfach nicht die passenden Worte.

                  Ich spürte einfach, irgendwas ist komisch, zu meinen Ungunsten.

                  Mittlerweile - vor allem durch NLP - habe ich schon mal ganz andere Werkzeuge als früher, kann Sachen anders sagen.

                  Ich weiß auch mehr über mich wie früher.
                  ZB, dass ich Aussagen Anderer immer so nah an mich heran gelassen habe.
                  Und dann zB in deren Realität herum argumentiert habe.
                  Und mich zu oft dem Anderen angenähert habe, er sich aber mir nicht.

                  Das beginnt ja rhetorisch schon dabei, wenn ich in der Realität des Anderen herum argumentiere. Damit "gilt" ja seine Realität, und nicht meine. Heute
                  stelle ich auch mal statt dessen meine Realität in den Raum.
                  Oder bei Konterreden kann ich auch mal zurück kontern, hätte ich früher nie
                  gemacht.

                  Oder ich komme auch mal auf die Idee, meine Sicht der Dinge zu sagen.
                  Hätte ich früher nicht gemacht, da dachte ich an bestimmten Punkten immer nur "hilfe, ich kann mich nicht angemessen wehren, und der Kontakt schadet mir"...

                  Manchmal hatte ich auch zu vieles zu lange stillschweigend voraus gesetzt.
                  ZB hatte ich in Konflikten manchmal geglaubt der Andere "stünde jetzt als Dummerchen vor mir da" und vor allem hab ich voraus gesetzt dass der Andere das fühlt. Viel eher war das Gegenteil der Fall, der Andere fühlte er hätte "gewonnen", weil er rhetorisch einen anderen Punkt gesetzt hatte.

                  Früher hatte ich auch geglaubt, ich "wehre" mich angemessen, wenn ich deutlich Dampf ablasse und mich beschwere. Da wäre ich nie auf die Idee gekommen, dass der Andere prompt ein paar Sätze später genau das Gleiche wieder versucht.

                  Mittlerweile bin ich ja echt schon mal schlauer und bin gespannt, wie ich mich demnächst so mache, halt eben beim nächsten Konflikt.

                  Kennt Ihr die Theorie der Spiegelneuronen?
                  Die sollen dafür verantwortlich sein, wie wir unser Gegenüber wahrnehmen und wie weit wir überhaupt wahrnehmen, was wir Anderen gegenüber kommunizieren oder ihnen "antun".


                  Ist ja klar dass ich ganz schlechte Karten habe, wenn meine Spiegelneuronen
                  funktionieren und die des Anderen nur sehr eingeschränkt.
                  Da war ich öfter mal in Situationen wo ich nur verlieren konnte.
                  Ohne es zu wissen.
                  Denn manchmal war die Botschaft einfach nur so etwa:
                  Ich tu Dir weh, und das mehr als Du mir, und dann habe ich "gewonnen".

                  Jetzt werde ich mich im Strang einlesen, den First Sunshine mir empfohlen
                  hat. Da kann ich bestimmt noch ne Menge brauchbares für mich finden.
                  Danke dafür, first Sunshine:)

                  viele Grüße

                  Mockway

                  Kommentar


                    #24
                    Zitat von Mockway Beitrag anzeigen
                    Ist ja klar dass ich ganz schlechte Karten habe, wenn meine Spiegelneuronen
                    funktionieren und die des Anderen nur sehr eingeschränkt.
                    Da war ich öfter mal in Situationen wo ich nur verlieren konnte.
                    Ohne es zu wissen.
                    Denn manchmal war die Botschaft einfach nur so etwa:
                    Ich tu Dir weh, und das mehr als Du mir, und dann habe ich "gewonnen".
                    Hallo Mockway,

                    Diese Stelle deines Posts finde ich bezeichnend. Du siehst anscheinend so vieles als Kampf an und als Gewinnen und Verlieren.

                    Vielleicht ist das ja gar nicht immer nötig. Bei Meinungsverschiedenheiten muss es keinen Sieger geben. Dann hat man eben eine unterschiedliche Meinung, kann es dabei belassen und muss den anderen auch nicht überzeugen.

                    Wenn der andere allerdings persönlich wird, muss man schon sehen, wo man bleibt. Viele argumentieren, indem sie einem etwas unterstellen und dann mit dieser Unterstellung weiter argumentieren, als wäre es wahr. Darauf sollte man nicht reagieren, höchstens sagen, nee, das siehst du falsch, sich aber nicht für Unterstellungen rechtfertigen und dem anderen beweisen wollen, dass er falsch liegt.

                    Kommentar


                      #25
                      Das beginnt ja rhetorisch schon dabei, wenn ich in der Realität des Anderen herum argumentiere. Damit "gilt" ja seine Realität, und nicht meine. Heute
                      stelle ich auch mal statt dessen meine Realität in den Raum.
                      hallo Mockway,

                      woran machst du die realität des anderen fest? wie erkennst du diese? ich meine die frage ernst. weil ich mir nur meiner realität sicher bin, bei der meines gegenübers rechne ich schwer damit, dass ich mit meiner mutmaßung falsch liegen könnte, weil ich ja nur von mir ausgehen kann, und der andere ganz andere erfahrungen, muster und prägungen hat als ich.

                      deswegen ist doch jeder zwischenmenschliche kontakt ein aufeinandertreffen zweier realitäten. im idealfall sind beide neugierig auf die welt des anderen. im vernunftsfall versuchen beide, auf einander zu zu gehen. und manchmal muss jeder in seiner welt bleiben, manchmal gibt es kein "gemeinsam".

                      ich würde es auch nicht unbedingt als gewinnen und verlieren, besser oder schlechter können bezeichnen. der andere leidet vielleicht ebenso darunter, dass er nicht so gut auf sein gegenüber eingehen kann? weil es ihm dann öfter passiert, dass menschen sich abwenden - oder genau so oft? ich könnte mir vorstellen, du bist eher derjenige, der sich abwendet? letztendlich verlieren hierbei beide. nicht nur du. nur weil der andere seine verletzung nicht zeigt, heißt es ja nicht, dass er sie nicht wahrnimmt ...

                      eigentlich ist auch nur wichtig, dass du für dich eine gute balance findest, mit der du dich im kontakt mit anderen gut fühlst. konflikte wird es immer geben. du hast viele möglichkeiten, damit umzugehen.

                      welches ist deine liebste?

                      Kommentar


                        #26
                        Hi Immerglut :),

                        grüß Dich

                        Zitat von Immerglut Beitrag anzeigen
                        Hallo Mockway,

                        Wenn der andere allerdings persönlich wird, muss man schon sehen, wo man bleibt. Viele argumentieren, indem sie einem etwas unterstellen und dann mit dieser Unterstellung weiter argumentieren, als wäre es wahr. Darauf sollte man nicht reagieren, höchstens sagen, nee, das siehst du falsch, sich aber nicht für Unterstellungen rechtfertigen und dem anderen beweisen wollen, dass er falsch liegt.
                        Jaa genau, es gab eben Anteile in meinem Leben, besonders vor ca 5,6 Jahren, da war es genau das.

                        Da hat mir einfach mal hin - und wieder, hier und da ein gewisser Schmackes gefehlt. Passiert. Zum Glück bin ich ja jetzt "schlauer", sprich,
                        ich habe dazu gelernt.

                        Ich muss auch nicht immer alles was Leute von sich geben so bitter ernst nehmen. Manchmal reicht auch einfach mal Kontra. Eben dann wenns paßt.

                        Viele Grüße

                        Mockway

                        Kommentar


                          #27
                          Hi Fortuna :)

                          Einiges über die Realität der Anderen kannst Du daran erkennen, aus welchem
                          Kontext heraus sie zu Dir sprechen.

                          Kennst Du den Spruch "Du weißt echt nicht mit wem Du hier redest?"

                          Das verdeutlicht das Ganze ein bisschen. Hier ist aufmerksames Zuhören gefragt, so a la "was glaubt der Andere gerade, in welcher Situation er sich befindet?", et cet.

                          Ich habe durch diese Art zu schauen eine ganz andere Wahrnehmung bekommen und weiß jetzt viel mehr als früher. Also vor meinen Erkenntnissen.

                          Es ist spannend zu erfahren, was die Anderen stillschweigend voraus setzen, oder was sie glauben, oder auch nicht glauben. Wie "ist" für den Anderen die Welt?

                          Es kommt auf den Kontext an, wie Leute reden, da wird dann auch sichtbar, was sie zB für "üblich" "normal" oder möglich halten.

                          Spannendes Thema.
                          Sicherlich muss ich nicht immer alles durchblicken, aber zu wissen, was der Andere glaubt, ist ein Vorteil.

                          Vieles davon sind übrigens Sachen, die ich niemals für möglich gehalten hätte.

                          Die Balance die mir immer gefehlt hatte, für mich, war, in manchen Situationen einfach auch mal
                          mit "Schmackes" meine Meinung zu sagen und nicht immer so "durchlässig" zu sein. Eben auch mal kontra geben und sich nicht immer so viel sagen lassen, das tut mir aktuell sehr gut :)


                          Liebe Grüße

                          Mockway

                          Kommentar


                            #28
                            Um auf deine Eingangsfrage zu antworten: Ja, es ging mir bis vor ein paar Monaten noch so, dass ich mit meiner Position nicht wahrgenommen wurde (mein bisheriges Leben lang).

                            Heute aber kann ich meine Position ruhig, sachlich und bestimmt vortragen und werde sehr gut in meiner Position wahrgenommen.

                            Ich denke, dass das Ganze mit dem Selbstbewusstsein zu tun hat. Als ich nicht wahrgenommen und fast immer übergangen wurde, hatte ich kaum bis gar kein Selbstbewusstsein. Jetzt, wo ich ein gewisses Maß an Selbstbewusstsein besitze, werde ich plötzlich wahrgenommen und berücksichtigt.

                            Condor

                            Kommentar

                            Lädt...
                            X