Hallo Moockway.
So war es bei mir auch eine zeitang. Inzwischen kann ich in den meisten Fällen sagen: mit diesem Abstand und bis zu diesem "Niveau" kann ich mit jemandem umgehen, aber wenn es persönlicher wird, blocke ich klar ab. Und wenn jemand das nicht akzeptieren kann und versucht, in irgendeiner Weise "näher" zu kommen als ich will, dann breche ich einen Kontakt auch weiterhin komplett ab.
Puh. Das war eine relativ lange Entwicklung in Etappen und immer mal wieder mit "Rückschlägen" verbunden. Hier im Forum habe ich auch viel mitgelesen und gelernt und insbesondere im Austausch immer mal wieder ein Puzzlestück für meine Lösung gefunden.
Mein "Problem" war, dass ich schon immer in der Schublade der "Vernünftigen" und "Einfühlsamen" und "Starken" gesteckt habe, die "natürlich" auf weniger Vernunftbegabte und Schwächere Rücksicht genommen hat. Es hat eine Weile gedauert zu erkennen, dass ich auch mal schwach und unvernünftig sein und dann auf mich Rücksicht nehmen darf - auch wenn andere im gleichen Moment auf ihre "Schwäche" bestehen und meine Unterstützung "fordern".
Ich dachte immer, der andere versteht schon, wenn ich sage, "so möchte ich das nicht" und ich habe das immer und immer wieder freundlich wiederholt, weil die einzige Alternative, die ich gesehen habe - ihm derart eins überzubraten, dass er mich endlich in Ruhe lässt - einfach nicht in Frage kam.
Ich habe meine Ideale wohl auch einen Haken tiefer gehängt. Ideale sind schön und gut, sie machen einen aber auch manipulierbar. Ich träume von einer Welt, in der jeder seinen Patz in der Gemeinschaft findet, an dem er glücklich ist, eine Welt, in der es kooperativ zugeht und Kompromisse ausgehandelt werden. Da dachte ich immer, ich müsste mit gutem Beispiel voran gehen und "kompromissbereit" sein. Das scheitert natürlich, wenn das Gegenüber auf seinem Standpunkt beharrt und ich immer weiter "aus meiner inneren Mitte" muss, um eine Einigung zu erzielen. Inzwischen ist es ok für mich, wenn es mal keine Einigung gibt, weil ich dafür meine innere Mitte aufgeben müsste - und dieser Preis ist mir zu hoch. Und es ist auch ok, wenn ich meine Bedürfnisse berücksichtige und sich jemand anders dadurch "verletzt fühlt". Wenn meine einzige Alternative darin besteht, mich selbst "zu verletzen", dann geht für mich der Selbstschutz vor.
Vielleicht magst Du mal im Faden "Selbstoptimierung" stöbern. Da habe ich letztendlich den entscheidenden Impuls bekommen, nicht nur immer das Beste zu geben sondern mir auch zuzugestehen, mir das Beste zu nehmen. Ich habe vorher immer darauf gewartet, das der andere mir das auch zugesteht, dabei kommt es nur auf meine "Erlaubnis" an. Ich bin der "erste Berechtigte" an meinen Ressourcen. Ich teile gern, was ich übrig habe, aber ich gehe jetzt von meinen Reserven aus und nicht vom "Bedarf" der anderen.
Zitat von Mockway
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Ich dachte immer, der andere versteht schon, wenn ich sage, "so möchte ich das nicht" und ich habe das immer und immer wieder freundlich wiederholt, weil die einzige Alternative, die ich gesehen habe - ihm derart eins überzubraten, dass er mich endlich in Ruhe lässt - einfach nicht in Frage kam.
Ich habe meine Ideale wohl auch einen Haken tiefer gehängt. Ideale sind schön und gut, sie machen einen aber auch manipulierbar. Ich träume von einer Welt, in der jeder seinen Patz in der Gemeinschaft findet, an dem er glücklich ist, eine Welt, in der es kooperativ zugeht und Kompromisse ausgehandelt werden. Da dachte ich immer, ich müsste mit gutem Beispiel voran gehen und "kompromissbereit" sein. Das scheitert natürlich, wenn das Gegenüber auf seinem Standpunkt beharrt und ich immer weiter "aus meiner inneren Mitte" muss, um eine Einigung zu erzielen. Inzwischen ist es ok für mich, wenn es mal keine Einigung gibt, weil ich dafür meine innere Mitte aufgeben müsste - und dieser Preis ist mir zu hoch. Und es ist auch ok, wenn ich meine Bedürfnisse berücksichtige und sich jemand anders dadurch "verletzt fühlt". Wenn meine einzige Alternative darin besteht, mich selbst "zu verletzen", dann geht für mich der Selbstschutz vor.
Vielleicht magst Du mal im Faden "Selbstoptimierung" stöbern. Da habe ich letztendlich den entscheidenden Impuls bekommen, nicht nur immer das Beste zu geben sondern mir auch zuzugestehen, mir das Beste zu nehmen. Ich habe vorher immer darauf gewartet, das der andere mir das auch zugesteht, dabei kommt es nur auf meine "Erlaubnis" an. Ich bin der "erste Berechtigte" an meinen Ressourcen. Ich teile gern, was ich übrig habe, aber ich gehe jetzt von meinen Reserven aus und nicht vom "Bedarf" der anderen.







Super
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