Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Unsere Welt in 30 Jahren

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #16
    Na ja, ich mache mir häufiger Gedanken um die ständig wachsende Weltbevölkerung.
    Und in Afrika ist sie besonders stark. Da verdoppeln und verdreifachen sich die Menschen innerhalb der nächsten Jahrzehnte.

    Da frage ich mich allerdings schon, wie es sein kann, dass ich 10 Kinder in die Welt setze, die ich selbst gar nicht ernähren kann. Es ist doch logisch, dass, wenn ich selbst schon kaum von meiner Ernte leben kann, ich nicht noch 8 Kinder ernähren kann. Und als Eltern mitansehen muss, wie die Kinder Hunger leiden. Dieses Denken ist mir sehr sehr fremd.

    Und dieses Problem ist in meinen Augen eines der drängensten und auch am leichtesten zu lösende. In den Medien wird darüber gar nicht viel gesprochen, das verstehe ich nicht.

    Kommentar


      #17
      Die Ein-Kind-Politik Chinas war im Prinzip ein guter Ansatz, nur nicht zu Ende gedacht.
      Zwei Kinder pro Familie wären natürlicher gewesen und vor allem wären dann auch Mädchen und Junge geboren worden .

      Kommentar


        #18
        Zitat von Serafin Beitrag anzeigen
        Ich selber habe keine Kinder, wenn du das meinst.
        Ich meinte es allgemein.

        Wobei ich der Meinung bin, dass es jedem und jeder freigestellt ist, Kinder zu haben. Da masse ich mir kein Urteil an.
        Dito

        Es darf sich meines Erachtens auch keiner ein Urteil anmaßen, denn sonst würde von ? entscheiden, wer es "wert" ist, sich fortpflanzen zu "dürfen" und wer nicht.

        Aber man sollte sich allgemein und ehrlich auch eingestehen, dass alles wohlwollende und Gegensteuernde Eingreifen nur Symptombekämpfung ist.

        Die Wurzel des Übels ist das Zuviel an Menschen auf diesem Planeten.

        Kommentar


          #19
          Zitat von Tamina Beitrag anzeigen
          Da frage ich mich allerdings schon, wie es sein kann, dass ich 10 Kinder in die Welt setze, die ich selbst gar nicht ernähren kann. Es ist doch logisch, dass, wenn ich selbst schon kaum von meiner Ernte leben kann, ich nicht noch 8 Kinder ernähren kann. Und als Eltern mitansehen muss, wie die Kinder Hunger leiden. Dieses Denken ist mir sehr sehr fremd.
          Sie werden garantiert einen Anreiz haben, auch wenn wir ihn von unserer Warte aus nicht sehen. Diese Menschen sind ja auch nicht blöd, sondern reagieren ebenfalls so, wie es für sie am besten ist.

          Zitat von Faszinosum Beitrag anzeigen
          Aber man sollte sich allgemein und ehrlich auch eingestehen, dass alles wohlwollende und Gegensteuernde Eingreifen nur Symptombekämpfung ist.
          Die aggressive Wachstumsstrategie, welche in den Anfängen der Menschheitsgeschichte absolut überlebensnotwendig war, müsste nun eigentlich von einer Phase der Konsolidierung abgelöst werden, um das Erreichte auch langfristig zu sichern. Das beinhaltet aber ein Zurückfahren des Wachstums. Stattdessen dreht sich das Karussell immer schneller und alles droht aus dem Ruder zu laufen, ähnlich wie bei Krebszellen.

          Kommentar


            #20
            Zitat von Tamina Beitrag anzeigen
            Da frage ich mich allerdings schon, wie es sein kann, dass ich 10 Kinder in die Welt setze, die ich selbst gar nicht ernähren kann. Es ist doch logisch, dass, wenn ich selbst schon kaum von meiner Ernte leben kann, ich nicht noch 8 Kinder ernähren kann. Und als Eltern mitansehen muss, wie die Kinder Hunger leiden. Dieses Denken ist mir sehr sehr fremd.
            Kinder sind Hilfe beim Bewirtschaften des Ackers und Versorger im Alter. Aber Eltern können vorher nicht wissen, wie viele ihrer Kinder den Hunger überleben werden. Das war früher bei uns eigentlich auch nicht anders. Dann ist da noch die Empfängnisverhütung, die Geld kostet, wenn man denn weiß, dass es so etwas gibt. Geld, dass man nicht hat.

            Kommentar


              #21
              Zitat von Serafin Beitrag anzeigen
              Die aggressive Wachstumsstrategie, welche in den Anfängen der Menschheitsgeschichte absolut überlebensnotwendig war, müsste nun eigentlich von einer Phase der Konsolidierung abgelöst werden, um das Erreichte auch langfristig zu sichern. Das beinhaltet aber ein Zurückfahren des Wachstums. Stattdessen dreht sich das Karussell immer schneller und alles droht aus dem Ruder zu laufen, ähnlich wie bei Krebszellen.
              Die Krebszellen sind die Masse an Menschen, die durch ihren natürlichen Drang nach Wachstum (auch Fortpflanzung)aus dem Ruder laufen.

              Jeder will für sich (und seine Nachkommen) sein Bestmöglichstes erreichen.

              Die Industrieländer mehren ihren Konsum und Status.

              Arme/ärmere Länder möchten ebenfalls dahin kommen, was sie über diesen Reichtum (wie auch immer der sich gestalten mag) sehen und hören. Wer könnte es Ihnen verübeln.

              Wem steht es zu auszuwählen und zu bestimmen, wer Kinder bekommen darf, wer durch Überkonsum sich krank essen/rauchen/trinken darf, wer Auto(s) fahren darf, wer Häuser bauen darf, wer x-Mal in Urlaub fahren darf, wer ??? darf.

              Diejenigen die sich kaum oder nichts von alledem leisten können, gehen mitunter auf die Straße und machen sich über ihren Unmut Luft. Andere Kulturen machen sich auf den Weg in ein anderes Land. Wenn alle verzichten sollen, muss es jemanden geben der dies diktiert.

              Die, die freiwillig verzichten, können aber mit ihren edlen Ansinnen die Welt nicht retten.

              Man kann weltweit per Regierungen, nur da und dort vielleicht ein kleinwenig regulieren. Ansonsten, so meine Meinung, muss und sollte man sich mit dem eigenem Handeln Vorort wohlfühlen und zufrieden geben.

              Kommentar


                #22
                Faszinosum, Deiner Meinung regelt der 'Markt' selbst die Verhältnisse?
                Beispiel:
                Wenn die Solidargemeinschaft der Bürger(in der Krankenkasse) irgendwann die ganzen Folgekrankheiten vom übermäßigen Genuss des Essens, Trinkens und Rauchens nicht mehr zahlen kann, dann werden sie sich wehren und die Leute auffordern sich selbst zu helfen; ihnen die ganzen Magenbänder, Diabeteskosten und was sonst noch alles dazu gehört nicht mehr zahlen?

                Kommentar


                  #23
                  Leider ist es so, dass die freiwillig Verzichtenden die Doofen sind. Denn sie können mit ihrem winzigen Beitrag keinerlei Veränderungen im großen Ganzen herbeiführen.
                  Und gerade das ist es, was so viele Menschen mutlos macht.

                  Kommentar


                    #24
                    Zitat von Tamina Beitrag anzeigen
                    Faszinosum, Deiner Meinung regelt der 'Markt' selbst die Verhältnisse?

                    Beispiel:

                    Wenn die Solidargemeinschaft der Bürger(in der Krankenkasse) irgendwann die ganzen Folgekrankheiten vom übermäßigen Genuss des Essens, Trinkens und Rauchens nicht mehr zahlen kann, dann werden sie sich wehren und die Leute auffordern sich selbst zu helfen; ihnen die ganzen Magenbänder, Diabeteskosten und was sonst noch alles dazu gehört nicht mehr zahlen?
                    Ja. Ich denke es regelt sich alles von selbst.

                    Auch wenn das, wie es sich regeln wird oder könnte, Angst erzeugt.

                    Angst ums eigene überleben. Angst um Verluste, von was auch immer, hinnehmen zu müssen.....

                    Zwang hat noch nie zum "dauerhaften" Erfolg geführt.



                    Kommentar


                      #25
                      Zitat von Faszinosum Beitrag anzeigen

                      Ja. Ich denke es regelt sich alles von selbst.

                      Auch wenn das, wie es sich regeln wird oder könnte, Angst erzeugt.

                      Angst ums eigene überleben. Angst um Verluste, von was auch immer, hinnehmen zu müssen.....

                      Zwang hat noch nie zum "dauerhaften" Erfolg geführt.
                      Faszinosum,

                      woran machst Du es fest, dass sich alles von selbst regelt? Und dass das „Wie“ (was ist Deiner Meinung nach das (mögliche) Wie?) dieses Regelns Angst erzeugt? Magst Du Beispiele nennen?

                      Kommentar


                        #26
                        ich glaube man nennt es auch die Endzeit was einen Neuanfang beinhaltet, es wird also noch schlimmer und dann kann es nur noch besser werden.

                        Kommentar


                          #27


                          Ist noch jemand hier?
                          Ich !

                          Großes Kompliment, Serafin !!
                          Dein Beitrag und deine Antworten an Tintenweberin und Tamina sind so ziemlich die sinnvollsten und geistreichsten Beiträge, die ich seit langem in einem Forum gelesen habe !

                          Wollte schon fragen, aus welcher Quelle du dieses sehr gute und zusammenfassende Eingangs-Telegramm hast. Da du schriebst, es ist aus deiner eigenen Feder, daher nun an dich die Frage, ob copy und Weiterverwendung erlaubt ist ? :)
                          Es freut mich wirklich sehr, das hier so unerwartet zu lesen !

                          Ich denke da ähnlich wie du, Serafin, es gibt sehr viele Möglichkeiten, etwas zu tun (Degrowth wurde zB ein paar Mal angesprochen) - denen aber leider auch zu häufig viele Ausreden und ein gewisses menschliches Naturell gegenüber stehen...
                          Informieren und Reden kann sehr mühsam sein.

                          Kommentar


                            #28
                            Zitat von Faszinosum Beitrag anzeigen
                            Man kann weltweit per Regierungen, nur da und dort vielleicht ein kleinwenig regulieren. Ansonsten, so meine Meinung, muss und sollte man sich mit dem eigenem Handeln Vorort wohlfühlen und zufrieden geben.
                            Ein interessanter Punkt. Verstehe ich dich richtig, dass das Glück des Einzelnen deiner Meinung nach das höchste Gut ist? Oder beschreibst du hier einfach das maximal erreichbare Resultat in der Praxis?

                            Ich denke auch, dass dem Lebensglück ein viel grösserer Stellenwert eingeräumt werden soll. Aber daneben gibt es
                            meiner Meinung nach noch ein übergeordnetes (oder zumindest gleichwertiges) Interesse, nämlich als Spezies auf diesem Planeten zu überleben!
                            Wenn das Haus brennt, ist es zumutbar, von allen Bewohnern zu verlangen, dass sich aus ihren bequemen Sesseln erheben, auch wenn ihnen das gerade nicht in den Kram passt.

                            Seit 1941 reden wir nun zum Beispiel schon über den Klimawandel. Es wäre massig Zeit gewesen für freiwillige Massnahmen. Passiert ist aber sozusagen nichts. Inzwischen ist die Zeit des Jekami vorbei und es braucht endlich verbindliche Regeln für alle, ob einem das nun passt oder nicht. Zum Wohle aller, denn zunehmende Wetterextreme haben sehr wohl das Potential, unser zukünftiges Lebensglück massiv zu beeinträchtigen. Von da her gehen Klimaschutz und Lebensglück auf lange Sicht Hand in Hand, auch wenn es vielleicht kurzfristig einen gewissen Verzicht bedeutet oder etwas kostet. Unter dem Strich können wir nur gewinnen!

                            Zitat von viva58 Beitrag anzeigen
                            ich glaube man nennt es auch die Endzeit was einen Neuanfang beinhaltet, es wird also noch schlimmer und dann kann es nur noch besser werden.
                            Nur fehlt in dieser Rechnung noch zwei Faktoren.
                            Erstens verschwinden die Probleme bei einem grossen Knall nicht von selbst. Das ist leider kein Reset Knopf.
                            Und zweitens gilt es zu berücksichtigen, dass die bis anhin stärksten Kräfte immer auch am besten durch die Krise kommen und sich nach dem Umbruch sofort wieder installieren. Gut zu sehen zum Beispiel beim arabischen Frühling in Tunesien oder Ägypten. Der Neoliberalismus in seiner übelsten Form würde sich sofort wieder etablieren.

                            Auch wenn ein grosser Knall vielleicht verlockend erscheint, ist ein sanfter Übergang sehr viel zielführender, auch wenn das natürlich bedeutet, dass man ausdauernd daran arbeiten muss.
                            Deshalb finde ich eine positive Zukunftsvision ja auch so wichtig! Das ist im besten Fall wie ein Kompass, der einem den richtigen Weg weist.

                            Kommentar


                              #29
                              Zitat von sskkyy Beitrag anzeigen
                              Großes Kompliment, Serafin !!
                              Dein Beitrag und deine Antworten an Tintenweberin und Tamina sind so ziemlich die sinnvollsten und geistreichsten Beiträge, die ich seit langem in einem Forum gelesen habe !
                              Oh, dankeschön!

                              Zitat von sskkyy Beitrag anzeigen
                              Wollte schon fragen, aus welcher Quelle du dieses sehr gute und zusammenfassende Eingangs-Telegramm hast. Da du schriebst, es ist aus deiner eigenen Feder, daher nun an dich die Frage, ob copy und Weiterverwendung erlaubt ist ? :)
                              Es freut mich wirklich sehr, das hier so unerwartet zu lesen !
                              Ja, du kannst die Texte gern weiter verwenden.

                              Zitat von sskkyy Beitrag anzeigen
                              (Degrowth wurde zB ein paar Mal angesprochen)
                              Es gibt ja mittlerweile verschiedene Gesellschaftsmodelle, die als zukunftsfähige Alternativen diskutiert werden.
                              Hat da jemand eine Übersicht?

                              Kommentar


                                #30
                                Zitat von Serafin Beitrag anzeigen
                                Nur fehlt in dieser Rechnung noch zwei Faktoren.
                                Erstens verschwinden die Probleme bei einem grossen Knall nicht von selbst. Das ist leider kein Reset Knopf.
                                Und zweitens gilt es zu berücksichtigen, dass die bis anhin stärksten Kräfte immer auch am besten durch die Krise kommen und sich nach dem Umbruch sofort wieder installieren. Gut zu sehen zum Beispiel beim arabischen Frühling in Tunesien oder Ägypten. Der Neoliberalismus in seiner übelsten Form würde sich sofort wieder etablieren.

                                Auch wenn ein grosser Knall vielleicht verlockend erscheint, ist ein sanfter Übergang sehr viel zielführender, auch wenn das natürlich bedeutet, dass man ausdauernd daran arbeiten muss.
                                Deshalb finde ich eine positive Zukunftsvision ja auch so wichtig! Das ist im besten Fall wie ein Kompass, der einem den richtigen Weg weist.
                                eigentlich habe ich nicht gerechnet und ein grosser Knall muss es nicht sein, ich denke wir sind bereits mitten drin und scheinen uns daran zu gewöhnen, sanft ist das ganz und gar nicht, wir leben im Moment nur noch auf der ruhigen Seite, das wird sich allerdings noch ändern.

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X