Meine innere Mitte verloren

[Bellis]

Ja, ich habe Angst,....... weil ich keine Alternative derzeit sehe und kann deshalb keine Entscheidung treffen - und das wiederum hindert mich am loslassen.

Wie unterbricht man diesen Teufelskreislauf, ohne seine Umwelt zu sehr zu verletzten. Ist losassen ohne Verletzungen überhaup möglich?

LG Mogli

Lieber Mogli, ich hoffe du hattest ein entspanntes Weihnachtsfest und bist gut ins neue Jahr gekommen?
Wahrscheinlich war es nicht so einfach für dich und deine Familie.
Ich glaube nicht dass das Loslassen Schmerz bereitet. Das was schmerzt ist das festhalten an den Illusionen. All die Ideale, die man als Paar verwirklichen wollte, haben sich als Illusion herausgestellt, das tut weh. Das was schwerfällt ist zu akzeptieren was ist. Wir glauben das unser Partner dies oder jenes ist und verlieben uns in ihn. Was der andere wirklich ist haben wir nie gesehen. Erkennt man das an, ist das Loslassen pure Erleichterung bzw. es geschieht ganz automatisch ganz ohne Schmerz . :smheart:
Jeder Mensch will geliebt werden wie er ist, als Perfektionist oder als Chaot. Gerade vom Partner erhofft man sich, dass man so sein darf wie man ist. Komisch nur das wir immer versuchen den anderen zu ändern und uns ärgern weil der andere es auch versucht. Das ist das Spiel, das wir in unseren Beziehungen spielen. Wir hängen nicht an Menschen, sondern an den Vorstellungen, die wir von ihnen haben. Deshalb glaube ich auch dass wir uns dazu entscheiden jemanden zu lieben, indem wir bereit sind im anderen mehr zu sehen als er selber in sich sieht. In Wahrheit kommt das Besondere, das wir im Anderen sehen immer von uns. Wenn du es nicht mehr in deiner Frau sehen kannst wünsche ich euch, dass ihr euch gegenseitig nicht verurteilt und euch einfach gehen lassen könnt um neu zu beginnen.Das das geht habe ich selbst schon erlebt.
LG Claudia

[Mogli]

Liebe Leser!

Das Jahr 2010 ist noch jung und deshalb wünsch ich euch allen ein gesegnetes Jahr mit viiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeeelen angenehmen Überraschungen!

In Wahrheit kommt das Besondere, das wir im Anderen sehen immer von uns.

Liebe Cludia!

Ich hab über die Feiertage ein sehr interessantes Buch gefunden und gleich verschlungen: "LIEBE DICH SELBST und es ist egal, wen du heiratest!" von Eva-Maria Zuhorst
Sie beschreibt, wie unser Partner ein Spiegel für uns ist, wo wir einen Einblick bekommen, was sich so alles bei einem Eisberg unter der Wasseroberfläche so alles in unserem Innersten verborgen ist, mit dem wir oftmals nichts zu tun haben wollen, weil es Kraft benötigt so manches Unliebsame aus dem Weg zu räumen und zum Schmelzen zu bringen, damit wir immer näher unsere Bestimmung im Leben finden und ihr folgen können um glücklich zu werden.

Ich kann das Buch nur wärmstens empfehlen! Es ist sehr spannend zu erleben, wie das Leben uns führt und oft zur richtigen Zeit einem das richtige Buch in die Hand fällt, ein besonderer Mensch uns begegnet, eine besondere Begegnung eintrifft,.... Ich glaube es sind keine Zufälle, warum etwas zu einem bestimmten Zeitpunkt geschieht!

Das schwierige ist nur, dass ich es in der Hand habe, wie ich mich entscheide und solange ich mich nicht entscheide, werde ich auf der Stelle treten bzw. wird mich das Leben immer wieder mit den gleichen Problemen konfrontieren, bis ich diesen Teil des Eisberges zum Schmelzen gebracht habe.
Was aber wiederum Mut macht, das solche Weggabelungen im Leben eine Möglichkeit sind, wo das Leben, das momentan stillsteht, einen neuen FLOW bekommt und neue Energie in mein Leben wieder fließen kann.

Ein wenig muss ich noch durchhalten, um das gelesene Buch dann auch in die Praxis umzusetzten, denn anfang Februar hab ich noch eine schwere Prüfung für meine Zusatzausbildung vor mir, wo ich volle Konzentration brauche. Danach ist der Kopf frei für einen Neubeginn - Wie auch immer sich alles entwickeln wird.

Bis dahin lerne ich gerade geduld zu üben und nicht selber alles in die Hand zu nehmen vor lauter Ungedult, sonder darauf zu achten wie das Leben mich führen möchte. Was mir Schwierigkeiten bereitet ist nur, derzeit nicht zu wissen, wann man doch selber einen Schritt setzten soll und selber Aktiv werden soll, denn zb. wird das Universum einem auch nicht einen Job in die Hände legen, wenn ich nicht mich aktiv an der Suche beteilige.

Naja, da benötigt man eine gute Portion Ausgeglichenheit & die gesunde innere Mitte, um zu wissen, wann es an der Zeit ist Aktiv zu werden und wann es Zeit ist abzuwarten, bis das Leben die Wege lenkt.

Hat wer Erfahrungen dazu?

LG Mogli

[cinqueterre]

Lieber Mogli,

auch dir ein gutes neues Jahr, mit vielen positiven Überraschungen und Wendungen!

Was mir Schwierigkeiten bereitet ist nur, derzeit nicht zu wissen, wann man doch selber einen Schritt setzten soll und selber Aktiv werden soll, denn zb. wird das Universum einem auch nicht einen Job in die Hände legen, wenn ich nicht mich aktiv an der Suche beteilige.

Naja, da benötigt man eine gute Portion Ausgeglichenheit & die gesunde innere Mitte, um zu wissen, wann es an der Zeit ist Aktiv zu werden und wann es Zeit ist abzuwarten, bis das Leben die Wege lenkt.

Hat wer Erfahrungen dazu?

Im Prinzip ist die Antwort einfach... Wannimmer du das Gefühl hast, etwas zur Erreichung deines Ziels umsetzen zu können, weil es gerade eine Gelegenheit ist, die unübersehbar vor dir liegt oder möglicherweise auch nur am Rande zu deinem Glück beitragen kann: Tu es. Lies die Zeitung, click dich durchs Netz, frage bei deinen Bekannten und Freunden nach, sage ihnen, dass du auf Jobsuche bist. Gehe offensiv an diese Sache ran, schicke massenhaft Blindbewerbungen (per Mail). Selbst wenn Firmen nicht aktiv suchen, greifen sie oft auf den Blindbewerber-Pool zurück, statt neu auszuschreiben (so hab ich meinen letzten Job bekommen).

Das Universum ist wie eine Sparbüchse. Unentwegt einzahlen, kleine und größere Portionen, dann kommt irgendwann die Auszahlung, mit feschen Zinsen obendrauf Man darf nur nie, nie, nie aufhören, an sich und seine Ziele zu glauben.

Es ist auch wichtig, seine Ziele genau zu kennen, und genau zu definieren. "Ich will einen neuen Job" ist zu wenig. Es muss etwa heissen: "Ich wünsche mir bis Ende des Jahres einen neuen Job im Bereich xy, in dem ich Spaß habe, mich verwirklichen kann und Verantwortung trage. Ich möchte mindestens x Euro pro Monat verdienen. Ich möchte..." - das Universum nimmt es bei solchen Dingen ganz genau. Bloß keine unausgesprochenen Hintertürchen offen lassen

Und ich hab für mich auch die Erfahrung gemacht, dass man sich bei seinen Zielen nicht mit dem "normalen" zufrieden geben soll. Ruhig etwas Höheres anstreben, das, was wir uns wirklich wünschen (ohne Kompromisse) und uns zum Strahlen bringt. Frei nach dem Motto: Unmögliches wird sofort erledigt, Wunder dauern etwas länger , darf man einfach nicht aufhören, zu glauben, und einzuzahlen.

Zumal solche Entwicklungen sehr oft sehr viele unerwartete, schöne "Begleiterscheinungen" haben.

Alles Liebe dir,
Kathi

[Mogli]

Frei nach dem Motto: Unmögliches wird sofort erledigt, Wunder dauern etwas länger , darf man einfach nicht aufhören, zu glauben, und einzuzahlen.

Zumal solche Entwicklungen sehr oft sehr viele unerwartete, schöne "Begleiterscheinungen" haben.

Liebe Kathi!

Eigentlich hab ich derzeit einen Job der mir gut gefällt und bin sogar in der glücklichen Lage sofort wechsel zu können. Ich weiß nur nicht ob es gut ist zu wechseln? Da ich ja das Problem habe, dass mich bei meinem derzeitigen Job das Problem der Seelenverwandtschaft ereilt hat und nur bei mir angeblich mehr daraus geworden ist. Dazu kommt noch, dass ich zwar gerne wechseln würde, nach dem Prinzip- aus dem Auge aus dem Sinn, aber Angst davor habe, dass wenn ich die Herausforderung mit meiner Kollegin nicht gelöst habe, wie ich sie aus meinem Kopf wieder bekomme auch wenn ich sie regelmässig sehe - ich immer wieder damit zu Kämpfen haben werde, bis ich eine Strategie gefunden habe, wo mir ihr Anblick keine falschen Gefühle hervorlocken kann.

So, das hat jetzt keiner verstanden

Ein 2.Versuch:
Ich möchte meinen Job wechseln, um meine Kollegin wieder vergessen zu können und damit ich die Kraft habe, um meine Ehe zu kämpfen - hab zwar keine Ahnung ob das noch was wird, weil ich mich ziemlich weit auseinander gelebt habe. Wir sind nicht böse aufeinander, es sind bei mir einfach keine Gefühle seit vielen jahren da und ich kann meine Frau teilweise nichteinmal mehr im wahrsten Sinne "riechen". Meiner Frau geht es zwar teiweise auch so, aber nicht so stak wie mir - für sie kommt eine Trennung niemals in Frage um der Kinder willen. Uns halten nur noch die Kinder zusammen. Aber wo ein Wille da auch ein Weg!
Vieleicht tut ein Tapetenwechsel gut um wieder neuen FLOW in gang zu setzten?
Auf der anderen Seite habe ich Angst zu wechseln, weil ich kein 2. neuerliches Erlebnis einer Seelenverwandschaft derzeit vertrage, weil ich weiß, dass mir das Universum solange mit den selben Herausforderungen konfrontieren wird, bis ich es gelöst habe.

Deshalb würd ich lieber meine Gefühle in meinem derzeitigen Job wieder in Griff bekommen. Hab aber momentan nicht die Kraft tagelang gegen meine Gefühle zu kämpfen, wenn ich die Kollegin wieder mal gesehen habe. Ich weiß ihr habt mir geschrieben, dass ich nicht das Problem meiner Kollegin angehen solle, sondern erst mal eine Entscheidung treffen solle, bezüglich meiner Ehe. Nur raubt mir die Kollegin soviel Energie, dass ich keine Ressourcen mehr habe um klarr über mein Ehesdesaster nachzudenken.

Und da ich keine unüberlegte Entscheidung treffen möchte, frag ich mich, ob ich nicht die Zeit weiter arbeiten lassen soll, bis das Universum etwas ändert, denn manche Probleme lösen sich oft von selbst, wenn man geduldig genug ist - oder ist das nur feige? Manscher denkt sich jetzt vieleicht, der will sich nur aus seiner Verantwortung ziehen - mag sein, aber bis jetzt hab ich immer alles selber geregelt und es hat nicht funktioniert, weil es mein Wille war und möglicherweise nicht der Weg, den das Universum für mich gedacht hat?

Ich möchte einfach meine Bestimmung für mein Leben herausfinden!!!

Ist es dann legitim die Zeit für sich arbeiten zu lassen und sich in Geduld zu üben ohne sich aus der Verantwortung zu zeihen?

LG Mogli

[cinqueterre]

Lieber Mogli,

Ist es dann legitim die Zeit für sich arbeiten zu lassen und sich in Geduld zu üben ohne sich aus der Verantwortung zu zeihen?

Wenn es das für dich ist - ja.

Du ziehst dich m.E. nicht aus der Verantwortung, sondern schiebst etwas, das du ohnehin nicht leicht verändern kannst, zur Seite, um dich wichtigeren Dingen, wie etwa deiner Ehe, zu widmen.

Das ist nicht verantwortungslos, sondern aus meiner Sicht richtig.

Verlass dich aber nicht zu sehr auf das Universum, sicher sind die Wege "der da oben" unergründlich, aber du musst ihnen schon sagen, was du willst. Das muss jetzt nicht eine Entscheidung für die eine oder andere Frau sein, aber zB: "Ich möchte in meiner Beziehung wieder glücklich sein."

Es klingt, als ob du dich etwas gefangen hättest und du jetzt klarer weisst, was du tust/tun möchtest. Das ist ein guter Anfang!!

LG
Kathi