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Tintenweberin: Im Streifelsfall...

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  • Tintenweberin
    antwortet
    Ich bin dann mal weg ...

    Das "große" Forum tut mir im Moment nicht gut. Höfliche Zurückhaltung wahren, nur mit sauberer Unterwäsche und einwandfreien Manieren unter Menschen gehen, Rücksicht auf (die ewig) Schwächere(n) nehmen und nur unter Ausschluss der Öffentlichkeit ins Lenkrad beißen kann ich schon. Hilfe bei der Suche nach Minenfeldern und unerzogenen Schweinehunden brauche ich nicht und Unterstützung für die Erkundung der schattigen Ecken meiner Seelenlandschaft finde ich hier nicht.

    Ich werde mich also bis auf Weiteres in mein Team zurückziehen. Macht's gut und danke für den Fisch ...

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  • sskkyy
    antwortet
    Hallo,

    Zitat von Anke56
    Was empfindest du als verkrampft?
    Hm, Anke, ich dachte, das hätte ich schon beschrieben - ich glaube, wenn es dir nicht so auffällt und du es auch anhand meines Textes nicht siehst, dann wird es schwer, dir das zu erklären.
    Und wenn es so für dich ok ist, dann ist das für dich ja auch etwas Schönes.

    Zitat von FirstSunshine
    Möglicherweise verklärt die Erinnerung einiges, aber ich habe die Anfangszeiten "konstruktiver" in Erinnerung.
    Stichwort false memory, ja. Habe ich auch daran gedacht. Möglich.
    Ebenso möglich, dass an meiner und deiner Erinnerungen ein paar Körnchen Wahrheit sind.

    Totschlagargumente gibt es hier derzeit einige, nicht nur Mobbing, auch die Spiegel und "bei-sich-selbst-Suche". Statt als Verständigungs- und "Hilfs-"Angebot wird damit nur noch ausgeschlagen, wer sich angegriffen fühlt.

    Zitat von FirstSunshine
    Ich habe den Eindruck, dass das Fehlen gewisser "Vorgaben" (abgesehen von den "abstrakten" Forenregeln) dazu geführt hat, dass klare Worte zurückgehalten werden, weil "man hier ja tolerant ist" bzw. "sein soll" oder auch "sein will". Nichts sagen ohne zu platzen geht auch nicht, also wird "verdeckt getreten" und irgendwann kommt das auf's Tapet, der Damm bricht und die unterdrückten Aggressionen kommen ans Licht.
    Denke ich auch - und das ist dann Dauerzustand, evtl mit 1,2 ruhigeren Päuschen bei einem harmlosen Wetterthema.

    Zitat von Nordhimmel
    dass einige hier ihre Streitigkeiten durch alle Fäden durchziehen.
    Sehe ich auch so.

    Zitat von Nordhimmel
    Ein wenig mehr Disziplin bei Streitigkeiten die eindeutig 1:1 sind und die laut Forenregeln sowieso per PN ausgetragen werden sollen, würde da viel helfen.
    Scheint nicht zu funktionieren.

    Zitat von Nordhimmel
    Manchmal kommt mir das so vor, wie in einer Grundschulklasse. Emmi ist mit Judith spinnefeind und schreit das in die Klasse raus. Und weil Emmi Judith nun nicht mehr mag, dürfen alle Freundinnen von Emmi mit Judith nicht mehr reden.
    Süßes passendes Beispiel ;)

    Zitat von Nordhimmel
    Wenn man Nähe herstellen möchte, ist es wunderbar einer Meinung zu sein. Möchte man lernen, ist es hinderlich einer Meinung zu sein. Wenn ich hier lernen möchte, "verletze" ich also das Bedürfnis nach Nähe von anderen.
    Ich denke, es ist beides möglich: lernen, wenn man gleicher Meinung ist und sich über etwas austauscht, ebenso, wie wenn man nicht gleicher Meinung ist. Letzteres muss nicht zwangsläufig einfach nur destruktiv sein.

    Zitat von Tintenweberin
    Ich verzichte inzwischen darauf, im Forum (außerhalb meines ETs) ein persönliches Thema anzuschneiden oder an Themen mitzuschreiben, die mich auf einer tieferen Ebene berühren.
    Auch nicht nutze, ja - es aber nicht mal als einen Verzicht ansehe, einfach weil es von der Atmosphäre für mich nicht passt: In meinen Augen weder besonders ehrlich, wertschätzend oder respektvoll zugeht. Habe oft das Gefühl, es geht nur noch um "wer hatte heute im Austeilen gewonnen", "wer hatte die letzte Bemerkung oder das letzte Smiley", was eigentlich fast unwichtig ist, da es am nächsten Tag eh in eine neue Runde geht ;)

    sky

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Zitat von Tintenweberin Beitrag anzeigen
    Ich verzichte inzwischen darauf, im Forum (außerhalb meines ETs) ein persönliches Thema anzuschneiden oder an Themen mitzuschreiben, die mich auf einer tieferen Ebene berühren.
    Das kommt mir bekannt vor und manchmal bin ich froh, um den inneren Abstand, und manchmal trauere ich den Zeiten nach, in denen es anders war.

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  • Condor2
    antwortet
    Zitat von Tintenweberin Beitrag anzeigen
    Ich verzichte inzwischen darauf, im Forum (außerhalb meines ETs) ein persönliches Thema anzuschneiden oder an Themen mitzuschreiben, die mich auf einer tieferen Ebene berühren. Ich fürchte tatsächlich, dass möglicherweise jemand vorbei kommt, der mir grob fahrlässig, mutwillig oder sogar absichtlich dorthin tritt, wo es mir (oder einem sehr jungen, gekränkten oder verletzten Teil von mir) wirklich wehtut, und dass niemand da ist, der diesen Teil daran erinnern könnte, vor dem Aufstehen (und weglaufen oder zubeißen) erst noch schnell das Krönchen zu richten ...
    Könntest du dir vorstellen, dass es nicht absichtlich geschieht, sondern nun mal die Normalität der menschlichen Natur ist, dass man hin und wieder und manche vielleicht auch öfter, aber ebenfalls unabsichtlich, dich oder einen anderen Forumel eben dort erwischen, wo es weh tut und das dies eine Chance sein kann, diese Stelle endlich zu bearbeiten, vielleicht sogar mit Hilfe dessen, der diese Stelle immer wieder unabsichtlich trifft?

    Condor

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Hallo Nordhimmel.

    Zitat von Nordhimmel Beitrag anzeigen
    Woran machst du denn hier fest wen du magst und wen du nicht magst.
    Interessante Frage. Ich habe noch nie versucht, das in Worte zu fassen. Im ersten Wurf würde ich sagen, ich mach's am "Auftreten" fest, an der Art zu schreiben, am "Umgangston" oder Diskussionsstil, am Sinn für Humor, an der "Stimmigkeit" von Aussagen und Verhalten. Wenn jemand so meine erste Neugier geweckt hat, mich mit ihm auszutauschen und mehr über ihn zu erfahren, dann frage ich auch mal per PN nach oder werde selbst per PN angesprochen. Vor ein paar Jahren gab es noch öfter mal ein Forumstreffen und da war es auch einfacher andere, "reale" Faktoren mit einzubeziehen und den ersten, "virtuellen" Eindruck zu überprüfen - und meist war er "korrekt".

    Aber so richtig bewusst, habe ich mich, glaube ich, noch nie gefragt "ist mir diese Person jetzt sympathisch oder nicht?" Das läuft vermutlich genauso intuitiv ab, wie im realen Leben auch. Wenn mir jemand spontan unsympathisch ist, versuche ich das Gefühl zu "ergründen", aber wenn mir jemand einfach sympathisch ist, hinterfrage ich das nicht, sondern freue mich einfach darüber.

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  • Nordhimmel
    antwortet
    Zitat von FirstSunshine Beitrag anzeigen

    Ich denke nicht, dass für Nähe übereinstimmende Meinungen (abgesehen von den Ansichten über ein paar grundsätzliche Werte) erforderlich sind. Wenn die Grundlage stimmt, können die Meinungen auch abweichen und man kann sich trotzdem verbunden, im Sinne von nah, fühlen und gleichzeitig voneinander lernen.
    Im täglichen Leben hast du da schon recht. Aber wie sieht es in einem Forum aus? Woran machst du denn hier fest wen du magst und wen du nicht magst. Viele normale Faktoren fallen weg (Aussehen, Stimme, Geruch, Mimik, Gestik). Was bleibt für dich denn noch als Kriterium, wenn du die Meinung des Forumels rausnimmst?

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  • Faszinosum
    antwortet
    Zitat von Tintenweberin Beitrag anzeigen
    Ich verzichte inzwischen darauf, im Forum (außerhalb meines ETs) ein persönliches Thema anzuschneiden oder an Themen mitzuschreiben, die mich auf einer tieferen Ebene berühren.
    das finde ich sehr schade, liebe Tintenweberin

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  • Tintenweberin
    antwortet
    Zitat von FirstSunshine Beitrag anzeigen
    Klar kann ich üben, mit solchen Menschen klar zu kommen und mich da "weiter zu entwickeln" - aber ich habe an sich andere Baustellen, die ich gerne angehen würde und zu denen ich gar nicht komme, weil ich erst mal gezwungen bin, mich soweit "abzuhärten", dass ich das auch in einem Forum mit weniger verauensvoller Atmosphäre "kann".
    Ich verzichte inzwischen darauf, im Forum (außerhalb meines ETs) ein persönliches Thema anzuschneiden oder an Themen mitzuschreiben, die mich auf einer tieferen Ebene berühren. Ich fürchte tatsächlich, dass möglicherweise jemand vorbei kommt, der mir grob fahrlässig, mutwillig oder sogar absichtlich dorthin tritt, wo es mir (oder einem sehr jungen, gekränkten oder verletzten Teil von mir) wirklich wehtut, und dass niemand da ist, der diesen Teil daran erinnern könnte, vor dem Aufstehen (und weglaufen oder zubeißen) erst noch schnell das Krönchen zu richten ...

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Hallo Nordhimmel.

    Zitat von Nordhimmel Beitrag anzeigen
    Und damit bin ich eigentlich wieder bei einem grundlegenden menschlichen Dilemma. Wenn man Nähe herstellen möchte, ist es wunderbar einer Meinung zu sein. Möchte man lernen, ist es hinderlich einer Meinung zu sein. Wenn ich hier lernen möchte, "verletze" ich also das Bedürfnis nach Nähe von anderen.
    Ich denke nicht, dass für Nähe übereinstimmende Meinungen (abgesehen von den Ansichten über ein paar grundsätzliche Werte) erforderlich sind. Wenn die Grundlage stimmt, können die Meinungen auch abweichen und man kann sich trotzdem verbunden, im Sinne von nah, fühlen und gleichzeitig voneinander lernen. Ich finde es viel schwerer, von jemandem, dessen Grundwerte weit weg liegen und/oder der seine Meinung belehrend und alleinig allgemeingültig darstellt etwas zu "lernen". Ich denke, es kommt für das Lernen darauf an, ob eine Atmosphäre von Meinungsaustauch oder von Rechthaberei herrscht.

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  • Kaktus2
    Ein Gast antwortete

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  • Condor2
    antwortet
    Zitat von Nordhimmel Beitrag anzeigen
    Manchmal kommt mir das so vor, wie in einer Grundschulklasse. Emmi ist mit Judith spinnefeind und schreit das in die Klasse raus. Und weil Emmi Judith nun nicht mehr mag, dürfen alle Freundinnen von Emmi mit Judith nicht mehr reden.
    Jepp, gut erkannt.

    Zitat von Nordhimmel Beitrag anzeigen
    Ich kann durchaus differenzieren. Auch wenn mir die Meinung eines Forumels im einen Faden nicht passt, kann ich in einem anderen Faden mit diesem Forumel wunderbar schreiben, wenn es um ein anderes Thema geht. Denn Meinungen sind Meinungen und haben somit keine Allgemeingültigkeit. Und wenn ich die Meinung eines Forumels nicht teile, dann habe ich trotzdem nicht grundsätzlich etwas gegen diesen Forumel. Doch da, so habe ich manchmal das Gefühl, befinde ich mich alleine auf weiter Flur.
    Ich sehe das auch so.

    Danke.

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  • Nordhimmel
    antwortet
    Mein Problem ist, dass einige hier ihre Streitigkeiten durch alle Fäden durchziehen. Da ich nicht alles lese, stolpere ich dann über "Spitzen" und ähnliches die ich aufgrund des fehlenden Hintergrundwissens nicht verstehen kann. Und interpretiere manches als Spaß, was todernst gemeint ist. Und so kommt man schnell mal zwischen die Fronten und wird mit anderen "verurteilt", nur weil man einen einzelnen Beitrag schreibt. Ist mir die Tage so gegangen und dann frage ich mich, wieso ich überhaupt noch etwas schreibe. Ich sehe mich nicht als Mensch der nichts beitragen möchte sondern nur provoziert. Und genau das wurde mir vorgeworfen.

    Ein wenig mehr Disziplin bei Streitigkeiten die eindeutig 1:1 sind und die laut Forenregeln sowieso per PN ausgetragen werden sollen, würde da viel helfen. Es ist nicht immer lustig anderen beim Streiten zuzulesen und es lässt sich nicht vermeiden wenn es durch alle Fäden geht.

    Ansonsten finde ich den Umgangston hier immer noch viel angenehmer als in anderen Foren. Und Streit an und für sich finde ich auch nicht schlimm. Doch ich frage mich immer wieder, wieso es öffentlich gemacht werden muss, wer wen auf Igno hat? Das will ich persönlich gar nicht wissen.

    Manchmal kommt mir das so vor, wie in einer Grundschulklasse. Emmi ist mit Judith spinnefeind und schreit das in die Klasse raus. Und weil Emmi Judith nun nicht mehr mag, dürfen alle Freundinnen von Emmi mit Judith nicht mehr reden.

    Ich kann durchaus differenzieren. Auch wenn mir die Meinung eines Forumels im einen Faden nicht passt, kann ich in einem anderen Faden mit diesem Forumel wunderbar schreiben, wenn es um ein anderes Thema geht. Denn Meinungen sind Meinungen und haben somit keine Allgemeingültigkeit. Und wenn ich die Meinung eines Forumels nicht teile, dann habe ich trotzdem nicht grundsätzlich etwas gegen diesen Forumel. Doch da, so habe ich manchmal das Gefühl, befinde ich mich alleine auf weiter Flur.

    Und damit bin ich eigentlich wieder bei einem grundlegenden menschlichen Dilemma. Wenn man Nähe herstellen möchte, ist es wunderbar einer Meinung zu sein. Möchte man lernen, ist es hinderlich einer Meinung zu sein. Wenn ich hier lernen möchte, "verletze" ich also das Bedürfnis nach Nähe von anderen.

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  • Faszinosum
    antwortet
    Zitat von FirstSunshine Beitrag anzeigen
    Ich bin nicht fähig, "all-tolerant" zu sein, und ich glaube, dass ich in einem Forum aus Leuten, die zwar auf der Suche nach sich selbst und besten Willens aber eben noch nicht "erleuchtet" sind, nicht die Einzige bin, die da an ihre Grenzen stößt.
    Wir üben uns darin

    Ich habe jemanden kennenlernen dürfen, der die Gelassenheit in Person ist. Der eine derartige Ruhe weg hat, dass es einen schon wieder nervös machen kann.
    Ein für mich erstrebenswertes Ziel.

    Ich empfinde dieses Forum als hervorragendes Übungsgelände.
    Moderatoren, welche weitgesteckte Grenzen bieten, um der Gemeinde einen Ort des sich selbstverwaltenden Umgangs ermöglichen.
    Demokratie statt Diktatur.

    Hiermit einen Dank meinerseits ans Moderatorenteam

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Genau aus diesem Grund habe ich ja jemand auf Ignore gesetzt, weil es anders offensichtlich nicht möglich ist, auf Dauer dieser Nerverei und dem Streit zu entgehen. Dafür ist mir nämlich meine Zeit zu schade, ich habe auch anderes zu tun.

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  • Gast
    Ein Gast antwortete
    Hallo Sky.

    Zitat von sskkyy Beitrag anzeigen
    Sofern wir das gleiche meinen, ist es dieser Umgang damit, den ich meine.
    Soweit ich mich erinnere, war früher, in den Anfängen des Forums, der Ton hier untereinander wesentlich freundlicher.
    Ist irgendwie interessant, dass sich viele damit anscheinend so wohl fühlen - wobei ich mich frage, warum es dann so viele Aggressionen gibt. Manchmal etwas offener, aber meist eher etwas verpackt und immer mal hier ein bisschen und da ein bisschen.

    [...]

    Jeder ist mehr oder weniger aggressiv und irgendwo muss das auch mal raus. Die Frage ist nur wie und wann.
    Sich aneinander reiben kann auch Spaß machen oder wie packs es nennt, Wärme erzeugen. Klar.
    Doch finde ich es irritierend, wenn der normale Umgangston so aggressiv ist und es sich nicht zB auf Streits beschränkt.
    Möglicherweise verklärt die Erinnerung einiges, aber ich habe die Anfangszeiten "konstruktiver" in Erinnerung. Natürlich war auch damals nicht alles Gold, was glänzte und ich weiß inzwischen, dass auch in moderierten Zeiten, als einfach eine "Linie" des Umgans vorgegeben wurde und "Auswüchse" nach Betreiber- bzw. Moderatoren-Gusto definiert und unterbunden wurden, auch ein paar Mitschreiber unzufrieden waren, sich aber nicht getraut haben, sich mit der Moderation anzulegen. Damals wurde auch auf Toleranz "gesetzt", aber es war nicht die heute teils propagierte "All-Toleranz". Es gab eindeutige "no-gos", die nicht toleriert wurden. Wer zu weit "danebengriff", wurde vor die Wahl gestellt, sich an der Komprimissfindung zu beteiligen oder zu gehen. Heute wird ein angestrebter Kompromiss als Übergriff oder Mobbingversuch dargestellt und dieses Totschlagargument scheint auch zu funktionieren.

    Klar kann ich üben, mit solchen Menschen klar zu kommen und mich da "weiter zu entwickeln" - aber ich habe an sich andere Baustellen, die ich gerne angehen würde und zu denen ich gar nicht komme, weil ich erst mal gezwungen bin, mich soweit "abzuhärten", dass ich das auch in einem Forum mit weniger verauensvoller Atmosphäre "kann".

    Ich habe den Eindruck, dass das Fehlen gewisser "Vorgaben" (abgesehen von den "abstrakten" Forenregeln) dazu geführt hat, dass klare Worte zurückgehalten werden, weil "man hier ja tolerant ist" bzw. "sein soll" oder auch "sein will". Nichts sagen ohne zu platzen geht auch nicht, also wird "verdeckt getreten" und irgendwann kommt das auf's Tapet, der Damm bricht und die unterdrückten Aggressionen kommen ans Licht.

    Ich bin nicht fähig, "all-tolerant" zu sein, und ich glaube, dass ich in einem Forum aus Leuten, die zwar auf der Suche nach sich selbst und besten Willens aber eben noch nicht "erleuchtet" sind, nicht die Einzige bin, die da an ihre Grenzen stößt.

    Ich bin gerade total perplex, wenn ich mir anschaue in wievielen Fäden gestern abend noch mindestens zwei Leute ihre "unterschwelligen Abneigungen" ausgetragen haben. Mir war nicht klar, wieviel da für mich unsichtbar unter der Oberfläche "brodelt".

    Diese ganzen Forenkulturdebatten sind wohl Versuchen, eine gemeinsame Linie zu finden, wenn von oben keine vorgegeben wird.

    Wenn ich mal versucht habe, da "vermittelnd" einzugreifen, ist es meist schief gegangen und ich habe den Eindruck, egal wer versucht, die Wogen irgendwie zu glätten, erntet meist den Vorwurf, es ginge ihm nur um Macht und Aufmerksamkeit und nicht um die Sache.

    Ich find's grad wieder total verfahren und weiß nicht, wie ich da zu einer Auflösung beitragen könnte, obwohl ich die Situation als ziemlich unangenehm empfinde und mir eine Auflösung wünsche.

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