flüchtlinge

[Flora]

Und ich frage mich (um im Bild zu bleiben), ob es nicht sinnvoller wäre, die Böden wieder zu kultivieren, so daß man gern drauf leben mag...

Vielleicht blauäugig, aber das ist das, was ich dabei fühle.

LG
Spunk

das hast du jetzt aber schön ausgedrückt so blauäugig bin ich ja auch, aber da haben wir noch ein großes Stück "Arbeit" vor uns.
Aber: wer nicht anfängt
wird nicht fertig

Flora,
die blauäugige Susanne

[benno]

ja...

wieder 200 im wasser. wer hilft? irland und italien. nur die...
was soll ich von dieser 'menschheitsliebenden' haltung halten?
ist das das merkelsche aussitzen?
'wir müssen nur abwarten, bis das mittelmeer voll von leichen ist, daß der kleine rest einfach rüberlaufen kann.'
kommt mir wirklich fast so vor...

[benno]

Und ich frage mich (um im Bild zu bleiben), ob es nicht sinnvoller wäre, die Böden wieder zu kultivieren, so daß man gern drauf leben mag...

das wäre optimal! aber was, wenn das land is-verseucht ist? oder wenn andere soziale umstände das nicht zulassen? gehen dann die blauhelme dahin und bewachen die pflanzen und brunnen? da werden blauhelme nicht reichen. da wird dann quasi um jede kartoffel mit scharfer munition gekämpft. das will ich auch nicht...

[Gast]

Wenn das Geld, das die BRD zur Verfügung hat, für die Flüchtlinge bereit stehen würde, dürfte das alles kein Problem sein.
Stattdessen wird investiert in Militär und Auslandseinsätze, in Brücken die in der Savanne enden und in Bürokratie und Verwaltung.
Letztere haben, wie ich gelesen habe, Bürger daran gehindert, schlangestehende Flüchtlinge mit Wasser, Babynahrung etc. zu versorgen mit dem Hinweis darauf, dass das bei vor einem Apple-Store wartenden Menschen auch nicht üblich sei.
Da kann ich nur ausspucken vor solchen Beamten.

[Condor]

Eine Lösung habe ich für dieses Problem nicht. Aber es wird sich entwickeln, vielleicht mit Gewalt.

Letztenendes leben wir alle auf dem selben Planeten...

Mein Wunsch ist utopisch... alle Grenzen weg (auch die in den Köpfen) und jeder kann hingehen, leben und arbeiten, seine Kinder großziehen und die Religion haben, die er möchte.

Condor

[benno]

frommer wunsch, condor!

aber bis dahin wirds noch viel gemetzel geben. wir sind einfach zu egoistisch.
dann würde es gar keine flüchtlinge mehr geben, nur umsiedler.

...oder doch? es kann ja passieren, daß zb eine familie von ihrem grund vertrieben wird wg neid eines stärkeren. sind die familie dann flüchtlinge?

[Condor]

Vielleicht haben wir dann Neid zu den Akten gelegt...

Condor

[Gast]

Würde man das ganze Geld, was Griechenland jetzt bekommen soll, in die Flüchtlingshilfe stecken.........das fände ich toll!

[Gerlinde]

Ich habe da ein ganz anderes "Problem" mit diesem Thema...

Ich frage mich, wie sich all diese Kinder fühlen, die mit ihren Eltern - von wo auch immer nach wo auch immer - ziehen müssen. In andere Länder mit anderen Kulturen, anderen Bräuchen, ja selbst anderem Wetter. Und weiter frage ich mich, was aus solchen, entwurzelten Generationen (die wir zum Teil auch schon sind) werden wird...

Mit der ersten und zweiten Generation von Zuwanderern hatte und habe ich recht viel zu tun - einerseits in meiner Ausbildung zur Psychotherapeutin: da habe ich als Praktikantin bei einer Spielersuchtberatung mit süchtigen Spieler/innen und deren Angehörigen gearbeitet, andererseits in der Schule ...

Ich habe viele Menschen getroffen, die hier nicht besonders gut Fuß fassen konnten. In den letzten Jahren hat sich die Situation für viele durch die Wirtschaftskrise noch sehr verschlechtert.

Ein Bildungssystem, dass wenig Rücksicht auf die Bedürfnisse der Zuwanderer nimmt, eine Gesellschaft, die eher mit Angst als mit freudigem Interesse auf die "Neuen" schaut.

Ich würde mir wünschen, dass unsere Gesellschaft offener und freigiebiger wird und die Zuwanderer als Bereicherung erleben kann. Allerdings glaube ich, dass es an der Zeit wäre, die Ressourcen anders zu verteilen. Mögliche Wege aus meiner Sicht wären beispielsweise: Abschaffung des Bargeldes, weltweite Festlegung von Höchst- und Mindesteinkommen, eine gemeinsame Sprache.

[Gast]

Kannst du mir das mit der Abschaffung des Bargeldes erklären, Gerlinde?
Ich versteh da den Zusammenhang nicht.

[benno]

nee nee

sowohl die flüchtlinge als auch g'land brauchen ne menge kohle.
und die reicheren staaten -allen voran d'land- weigern sich entweder oder schmeißen ihr geld auf den falschen haufen.
'politiker sind auch nur menschen.' zugegeben.
aber warum überlassen wir ausgerechnet diesen leuten das sagen?
weil wir zu faul sind und den job gerne den profis überlassen.
da gibts also 2 kampfplätze:
-das geld zu den leidenden durchstecken
-gr'land helfen, ohne 'der große wissende' zu sein.

aber schon beißt der wurm: 'das wird doch ein minus-geschäft für uns!'

JA MAG SEIN!

[Gast]

weil wir zu faul sind

Dieser Satz von dir?

(entschuldige, aber das konnte ich mir jetzt nicht verkneifen)

[benno]

bargeldlos -so wie ich es verstehe...

bargeldlos macht sinn: der empfänger kann nicht jeden scheiß kaufen (drogen, alk, prostituierte). er muß auf der 'erwünschten schiene' bleiben. auch da wird natürlich ein schwarzmarkt wuchern. den hast du immer.
es geht ja um den grundsatz 'kauft, was ihr wirklich braucht!'
diese bevormundende methode schmeckt mir auch nicht. aber mir fällt nix besseres ein...

[Gast]

Ich dachte: kein Bargeld für alle, auch für die Normalos.

[benno]

bargelddlos für alle

meinetwegen. ist aber schwachsinn. nicht zu verwirklichen; zumindest die nächsten 50 jahre.
es ging ja um unterstützung der bedürftigen. die sollen sich von ihrem salär keinen scheiß kaufen (drogen, alk, prostitution, sonstewas).
das ist zwar sehr oktroyierend, aber was andres sehe ich nicht...