Virtuelles Museum

[Hubert1]

Es gibt für mich eine Anzahl von Bildern, die ich teilweise in Museen oder auch in Katalogen gesehen habe und die mich entweder beeindruckt haben, eine besondere Stimmung in mir erzeugt oder auch nur als schön von mir empfungen wurden.
Mir kam vorhin der Gedanke, dass es doch reizvoll sein könnte, auch von anderen zu erfahren, was ihre "Lieblingsbilder" sind, und vielleicht auch warum.
Eines meiner Lieblingsbilder ist:
Pieter Bruegel d. Ä.
Die Heimkehr der Jäger
1565
hängt im Kunsthistorischen Museum in Wien.
Ich finde Breugel konnte wie kein anderer Bilder malen, die einen frösteln lassen.

[Gast]

Für mich kann das C. D. Friedrich auch ...






und noch eins ...

Da friert mich bis ins Mark. Und wunderschön sind die Bilder auch noch. So transparent und gleichzeitig dicht, gewaltig ... so daß ich ganz ehrfürchtig werde.

[Gast]

Eins meiner Lieblingsbilder (leider noch urheberrechtlich geschützt, darum hier nur der Link zur Seite: Blumen und Wolken

Das Bild ist nur unzureichend wiedergegeben. Ich habe es schon häufig betrachtet, weil es in meinem "Hausmuseum" hängt. Es ist unglaublich wie Nolde es geschafft hat den strahlend blauen Rittersporn vor dem Sommergewitterhimmel zum leuchten zu bringen. Die Farben und die Intensität des Ausdrucks springt einen geradezu an, wenn man vor diesem Bild steht.

[Gast]

Auch nicht abzubilden wegen des dusseligen Urhebergedöns ... Edvard Munch "Der Schrei"

Ich finde es in jeder Ausführung erschreckend, ergreifend, beängstigend, unheimlich ... das geht so weit, dass ich schon eine Gänsehaut bekomme und eine Art innerer Not und Beklemmung fühle, wenn ich nur an dieses Bild DENKE. Ja. Das hat mich schwer beeindruckt. Auch die verschiedenen Ausführungen in Oslo so nebeneinander zu sehen und damit nachspüren zu können, wie sich Munch immer wieder seiner Angst gestellt hat.

[Hubert1]

Für mich kann das C. D. Friedrich auch ...

Ja, stimmt!

[Morgenfrau]

Guten Morgen, Hubert,

hier schreibt Morgenfrau zum Thema: Gemälde.

Mein Vater war Maler-Künstler und hat mir seine Werke erklärt und auch verkauft.

Meine Lieblingsbilder sind die italienische Renaissance und der Expressionismus.
Im Schlafzimmer habe ich mir 10 verschiedene Frauenportraits mit Kopfbedeckungen hängen aus der Zeit von 1880 - 1910, von Paula Becker-Moderson über Renoir bis zu Picasso. (Wobei wohl manchmal die Grenze von Impressionismus in Expressionismus übergeht.)

Ich liebe die Farben und die Kompositionen.

Beim Zuschauen der Entstehung von Gemälden in der Werkstatt meines Vaters
lernte ich viel über Ausdruck, Perspektive, Biographien von Künstlern, etc.

Kunst soll den inneren Menschen "berühren". Kunst ist sicher für jeden von uns etwas ganz Persönliches, Spezielles.

So wie es viele verschiedene Menschen gibt, wird es auch verschiedene Kunst geben, denn jeder Mensch wird nur von bestimmten Werken "angezogen".

Interessantes Thema.

Ganz liebe Grüße
Morgenfrau.

[Möglichkeiten !?]

Hubert1
Danke Danke Danke!!! für diesen Faden

[Pippa]

Bitte um Hopper

Danke für den Faden Hubert!

Und dürfte man sich auch etwas wünschen für dieses Museum (da technisch nicht sonderlich versiert)?

Du hast einmal an der Pinnwand einen Hopper gehängt - hättest Du noch einen - hier? Und vielleicht einen Tip, welches Buch Hoppers unglaubliche Fähigkeit, Luftleere der Einsamkeit um die Figuren zu malen, bezüglich der Hintergünde gut erklären kann?

Danke, falls möglich P.

[Gast]

M. C. Escher, ein Meister der Verwirrung und der Graphik. Ich liebe seine Liebe zum Detail und seinen Humor. Hier zwei meiner Lieblingsbilder (wieder wg. Urhebertralala nur als Links):

Reptiles - Da finde ich den kleinen schnaubenden Vertreter seiner Spezies einfach wundervoll und auch wie sie im Papier verschwinden und aus ihm geboren werden.

Drawing Hands - Die sich selbst zeichnenden Hände ... einfach eine tolle Idee, die mich jedes Mal wieder begeistert.

Auch hier gibt es eine kleine persönliche Geschichte: Ich war mit einem Chor einmal auf Konzertreise in Brasilien und wir waren, wie so häufig, in Privatquartieren untergebracht. In Brasilia kamen wir also in ein neues Quartier und ich kam ins Wohnzimmer ... 3,50 m Höhe ... auf einer Seite komplett verglast und in einer großen Ecke eine, wie ich fand, geschmacklose Ansammlung von Drucken jeglicher Art und jeglichen Genres. Die Spucke blieb mir weg, als ich bemerkte, dass es sich ausnahmslos um Originale handelte und ich eine phantastische Graphiksammlung durch die Jahrhunderte auf engstem Raum vor mir hatte. Ich glaube, mir ist einfach der Unterkiefer heruntergeklappt, als mir klar wurde, was ich da alles direkt vor mir sah und in die Hand nehmen durfte. Escher war natürlich auch dabei. Aber eben auch Dürer ... Boah. Ich kriege immer noch Gänsehaut!

[Kap Horn]

Hej Cynthia!

Es sind wohl recht viele Kleinode nach Suedamerika ausgewandert worden!

Kap Horn
de auch Escher gut findet

[Hubert1]

Du hast einmal an der Pinnwand einen Hopper gehängt - hättest Du noch einen - hier?

Dieses gefällt mir persönlich ganz gut. (Hoffentlich hält es dem Urheberrechtsgedöns stand, aber das andere ist auch stehen geblieben)

Und vielleicht einen Tip, welches Buch Hoppers unglaubliche Fähigkeit, Luftleere der Einsamkeit um die Figuren zu malen, bezüglich der Hintergünde gut erklären kann?

Zwei große Hopper-Ausstellungen in Deutschland habe ich gesehen, die 1981 in der Düsseldorfer Kunsthalle und die 2004 im Kölner Museum Ludwig.
Habe mir jeweils den Katalog gekauft und finde die Textbeiträge sehr umfangreich und auch gut erklärend.
Meines Wissens hat Hopper selber aber seine Bilder wenn überhaupt, dann nur sehr sparsam interpretiert.

Zitat Hopper:
Das Sonnenlicht auf dem oberen Teil des Hauses löst eine Art Begeisterung aus. Wissen Sie, in ein Bild gehen viele Gedanken, viele Impulse ein....
Das Sonnenlicht auf den Gebäuden und den Figuren interessierte mich mehr als irgendein Symbolismus.

Der erste Kataolg wird im Handel vergriffen sein. Dennoch bei Interesse:
Edward Hopper 1982 - 1967
Gemälde und Zeichnungen
Bearbeitet von Gail Levon
Schirmer/Mosel München, 1981
ISBN 3-88814-171-0

der neuere ist im Hatje Cantz Verlag erschienen im Jahre 2004. Mit knapp 250 Seiten bietet er einen breiten Überblick über das Schaffen Hoppers.
Mit Beiträgen von David Anfam, Margaret Iversen, Brian O´Doherty, Seena Wagstaff und Peter Wollen.
Für jemanden der Interesse an den Bildern von Hopper hat mit Sicherheit keine Fehlinvestition.

[Pippa]

Herzlichen Dank!

Diese Zeit ist wirklich die der erfüllten Wünsche ...

Schon hängt der Hopper! Danke Hubert - auch dafür, daß Du nicht nur einen Link gepostet, sondern punktgenau auf die Frage hin aus eigener Ausstellungserfahrung mitgeteilt und Bücher genannt hast. Kurzum es war genau, was ich mir erhofft hatte, nämlich substantielle eigene Erfahrung weitergegeben.

Titel schon kopiert - und sind ja in der Bibliothek leicht zu bestellen.

Ist eine Weihnachtsfreude gewesen mitten am 10.12. - danke für die Mühe und
Guten Abend!

Pippa

[Herr.Unendlich]

Mich faszinieren surreale Welten und deren visuelle Möglichkeiten:

Wie das mit den Urheberrechten bei der Veröffentlichung von Bildern in Foren bestellt ist? – Keine Ahnung – ich poste mal ohne besserem Wissen – das vor gar und nichts und Niemanden schützt:

[Mensch]

Solche Bilder finde ich einfach nur grauenhaft.
Sie sollen sicher auch nichts Schönes haben. Niemals würde ich in so eine Ausstellung gehen.Das würde mir den ganzen Tag versauen.

[Hilla123]

Mich fasziniert das Bild. Wo finde ich mehr davon?