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    Vielen Dank allen, die mir so freundlich geantwortet haben, und besonderen Dank, Bettina.

    Ja, ich glaube da hast Du etwas erwischt, was ich übersehen habe, und was mir auch beim Einstellungsgespräch nicht klar war: Ja, da ist nicht nur Scham, da ist auch Zurückweisung, definitiv - und sobald ich das sehe, sehe ich auch, daß nicht ich als Person zurückgewiesen wurde - und daß da einfach meine "brauchen"-Automatik zugeschlagen hat, die nicht mehr zwischen "geschäftlichem" und "privatem" Brauchen unterscheiden kann. Danke für diesen Hinweis.

    Mir wurde dann auch bewußt, daß dieser innere "Fehler-Dialog" und die Scham im Grunde schon begonnen hatte, bevor mir die Dame abgesagt hatte. Dieser Gedanke von "Unprofessionalität" war vorher schon da - und was sagt mir diese Bewertung? Ich wünsche mir also mehr Professionalität - was bedeutet das? Professionalität = besser unterscheiden und trennen zu können? Vielleicht habe ich da schon gespürt, daß mehr Bedürfnisse in meine Handlung geflossen waren, als ich wahrgenommen hatte, und daher kam diese Bewertung als Fehler?

    Ergibt das gerade Sinn?

    Auf jeden Fall: Für mich endet es nicht hier. Heute Abend treffe ich mich mit meiner ersten WSK-Trainerin und -Freundin, und mit ihrer Hilfe hoffe ich, hier noch klarer zu erkennen, was wo hineinspielt und was ich noch sehen muß, um das "Fehler-" und Schamgefühl ganz loslassen zu können.

    Es wird aber schon weniger.

    Danke für die Unterstützung bei meinem ganz persönlichen "Fehlerbearbeitungsprozeß".

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      Hallo Shepherd,

      ich möchte so nicht weiter machen, weil ich keine Lust darauf habe, dass Du jedes Wort von mir durchleuchtest. Ich könnte jetzt auch Deine Antwort zerpflücken und darauf eingehen. Aber, es macht mir keinen Spaß, wenn ich jedes Wort, das ich schreibe, darauf hin untersuchen muss, ob es Dir eventuell wieder aufstoßen könnte und Du den Pfeil wieder zurück schießt (zurück an Absender).

      Sogar, wenn ich Scherze, nimmst Du jedes Wort für bare Münze.

      Deine Art auf meinen Beitrag zu schreiben halte ich für nicht akzeptabel und ich glaube nicht, dass er darauf ausgerichtet ist, mir zu helfen.

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        MISS PIG, das Bedürfnis nach Unterstützung könnte auch eine Rolle spielen. Zuerst hat dich dein Mann nicht mehr unterstützt, und du musstest zu dem Zeitpunkt schon eine ganze Menge alleine bewerkstelligen, dann ziehen jetzt sozusagen die zwei Mitarbeiter durch ihre Kündigung ihre tatkräftige Unterstützung zurück. Und zuletzt diese Bewerberin, die du schon als neue tatkräftige Unterstützung gesehen hattest. Das könnte der berühmte Tropfen gewesen sein...und du hattest vielleicht so ein Gefühl, mal ganz platt ausgedrückt, dass "dich alle im Stich lassen"...

        BIn gespannt, was deine Freundin heraus findet.

        LG Florida

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          hejo misspig,
          auf mich wirkt das so, als hättest du alle hoffnung auf die neue mitarbeiterin gelegt, damit dein gleichgewicht wieder hergestellt ist. die firma alleine zu tragen scheint dir vielleicht gerade nicht möglich oder nicht einfach und du sehnst dich nach entlastung und befreiung. dich auch mal zurücklehnen können und dich endlich entspannen.
          da hast du dich, an die neue mitarbeiterin wie an einen grashalm geklammert, in der hoffnung, sie könnte dir die lage leichter machen. und auch in der hoffnung, dass die schwere nicht mehr allzulang zu ertragen ist... und eine ende, eine erleichterung in sicht ist! ich kann das sehr gut nachvollziehen. hut ab, dass du trotzdem aufstehst und weitermachst!

          es wirkt also so auf mich, als hättest du all deine hoffnung darauf gesetzt, schnell eine mitarbeiterin zu finden und nun stürzt durch ihre absage das kartenhaus in sich zusammen, der plan ging nicht auf und nun stehst du ratlos da und weißt dir nicht zu helfen.

          es macht auch auf mich den eindruck, aber da mag ich mich irren, dass scham und selbstbeschuldigung nur so stellvertretend von dir gefühlt werden "wie konnte ich so schnell zusagen, bin ja selbst dran schuld, dass die idee gescheitert ist!" ... um nicht die verzweiflung zu spüren, dass du gerade quasi ganz alleine dastehst mit deiner firma, der ganzen arbeit und der ganzen verantwortung. du versuchst, so meine idee, die aufmerksamkeit auf das gefühl von scham zu halten, um die anderen gefühle nicht wahrzunehmen.
          weil so ärgerst du dich nur über dich selbst, aber sonst würdest du dich vielleicht ohnmächtig spüren, und das kannst du gerade gar nicht gebrauchen.

          so als idee kommt mir jetzt, dass du ein bisschen darin meditieren könntest "loszulassen", geschehen zu lassen und zu vertrauen, dass die dinge schon richtig kommen. du sagst ja selbst, dass du diese qualitäten oft in dir spürst, greife auch jetzt darauf zurück, lass los und geschehen und schöpfe aus der erkenntnis, das alles gut wird... wieder neuen mut!

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            Danke, liebe beumchen,

            für Deine Gedanken, die wirklich sehr einfühlsam sind und, nach dem, was ich seit Mittwoch - auch durch Eure Gedanken hier, viele Gesprächen und viele Tränen in das Fell meines Teddybären (ja, manchmal muß auch das sein) - auch erkannt habe.

            Nur war ich noch nicht so weit, das zu formulieren und Euch das Update zu geben. Aber Du hast wunderbare Worte gefunden, die es sehr gut trefffen.

            Tatsächlich blieb am Mittwoch abend, nach dem Gespräch mit meiner WSK-Freundin, kein "Fehler" mehr übrig, den ich gesehen habe - womit ich zum ursprünglichen Gedankenanstoß noch die Frage dazu tun kann: Was bewerten wir eigentlich so alles als Fehler und warum?

            Für mich und mein Anliegen heißt es jetzt einmal: Heimgehen, meine verletzte Kleine versorgen, Vertrauen suchen und finden und dann weitermachen.

            Vielen Dank für Eure Unterstützung,

            MP

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              Zitat von MissPig Beitrag anzeigen
              .... womit ich zum ursprünglichen Gedankenanstoß noch die Frage dazu tun kann: Was bewerten wir eigentlich so alles als Fehler und warum?
              Vielen lieben Dank, MissPig. Das ist eine gute Frage. Was für den einen ein Fehler ist, ist für den anderen richtig gemacht. Ich glaube, ich lasse Deine Frage einfach mal so stehen und hoffe, dass darüber diskutiert wird und verzichte dadurch eventuell auf einen neuen Gedankenanstoß

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                Fehler sind Dinge, die nicht ins eigene Wertesystem passen - und dann entscheidet man, ob man das eben als gegeben hin nimmt oder etwas ändert oder eben den anderen darauf hinweist

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                  Zitat von Fliegenklatsche Beitrag anzeigen
                  Fehler sind Dinge, die nicht ins eigene Wertesystem passen -
                  ja, das können sie sein, aber das erklärt den Begriff Fehler nicht vollständig, es ist ein Teilaspekt.

                  Ein Meßfehler bei der Radarkontrolle, ein Rechenfehler in einem Gleichungssystem (führt schon mal zu Raketenabstürzen.)
                  oder auch eine falsch gespielte Note, mögen zwar auch nicht ins eigenen Wertesystem passen, aber das ist nicht das, was sie in erster Linie auszeichnet.

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                    Ich werte manchmal etwas als Fehler, wenn ich weiss, dass ich es hätte besser machen können

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                      Ich sag noch nicht mal besser machen, sondern anders.

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                        Etwas anders machen kann auch zu etwas Besserem führen!

                        Änderung des Blickwinkels zulassen.

                        Jeder Fehler, dessen man sich selbst bewusst geworden ist, trägt hohes Potential der zukünftigen Vermeidung in sich.

                        Hierzu fällt mir gerade wieder ein Dialog ein, in dem Donald Duck seinen drei Neffen mit hoch erhobenem Zeigefinger erklärte: "Nicht für das Leben, sondern für die Schule leben wir." Super Ironie, denn Donald drückte genau das aus, wie es sich im realen Leben oft ereignet, zumindest in meinem Leben.

                        Dagegen bezweifle ich den Spruch: "Aus Fehlern wird man klug.", da er einen Automatismus impliziert: Man macht einen Fehler und schwupps ist man immun gegen die Wiederholung des Fehlers.

                        Wenn ich einen Fehler gemacht habe und ihn als solchen akzeptiert habe, versuche ich ein, zwei Schritte zurückzugehen, mir die Situation nochmals anzuschauen und frage mich, was ich hätte anders machen können.

                        Anders machen - Menschfrau, danke für diese Formulierung!

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                          Wobei mir im Nachhinein eingefallen ist, dass da eine Ergänzung notwendig ist:

                          ...anders machen, weil nicht das von mir erwünschte bzw. erwartete Ergebnis eingetreten ist.

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                            Zitat von Mensch Beitrag anzeigen
                            Wobei mir im Nachhinein eingefallen ist, dass da eine Ergänzung notwendig ist:

                            ...anders machen, weil nicht das von mir erwünschte bzw. erwartete Ergebnis eingetreten ist.
                            Liebe Menschfrau, genauso hatte ich auch ohne Ergänzung Dein Posting verstanden.

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                              Vielleicht darf ich ja Wolles Thread mal entern und einen Gedankenanstoß anschieben
                              bzw. mal fragen, welche Ideen, Gedanken euch dazu einfallen.

                              Beim Lesen der einen oder anderen Selbstverbessungsliteratur ist mir aufgefallen,
                              dass dabei die Themen Angst und Scham meist nur am Rande oder gar nicht
                              angesprochen werden. Wäre sozusagen eine Weiterführung des Themas Fehler.

                              Wie geht ihr damit um? Wie arbeitet ihr daran? Kennt ihr ggf. gute Infos Buch/Link?
                              Angst/Scham vor Fehlern/Zurückweisung/Vergangenheit/ in Situation x nicht perfekt
                              zu sein bzw. den Erwartungen nicht zu entsprechen etc.

                              Wobei ich das Thema Scham gar nicht über die Suche gefunden habe

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                                Du, in meinem Alter schäme ich mich für so gut wie gar nichts mehr.
                                Zumindest fällt mir nichts ein!

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