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    Positive Eigenschaften

    Ich bin gerade dabei mich mit mir selbst auseinander zu setzen. Ziel des Ganzen soll sein, mein Selbstbewusstsein zu stärken.

    Ich bin jetzt mal hergegangen und habe mir die positiven Eigenschaften, die mir zu mir selbst einfallen aufgeschrieben.
    Auch Kenntnisse und Fertigkeiten die ich mir im Laufe meines Lebens angeeignet haben habe ich notiert.
    Zu Schluss habe ich mir noch Gedanken gemacht, welche Erfahrungen ich bereits in meinem Leben gemacht habe oder welche schwierigen Situationen ich bereits gemeistert habe.

    Der Aufschrieb ist bestimmt noch nicht vollständig und ich werde diesen in nächster Zeit noch ergänzen.

    Ich kann die Informationen leider nicht mit positiven Gefühlen verknüpfen. Ich kann gar nicht so richtig stolz sein, auf das was ich da lese.
    Kommt das evtl. noch oder habe ich da etwas nicht beachtet?

    Ich würde gerne solche Eigenschaften wie Mut und Durchsetzungsvermögen stärken. Das fehlt in meiner Auflistung. Was kann ich diesbezüglich machen um diesen Eigenschaften in meinem Leben mehr Platz zu verschaffen?

    Ich werde mich noch länger mit diesem Thema beschäftigen und wäre für Tipps jeder Art dankbar.

    LG
    BewusstSein

    #2
    Hallo Bewusstsein,

    das finde ich eine tolle Idee von Dir. Wenn Du jetzt noch jeden Abend ein "Dositiv Tagebuch" führst, in dem Du jeden Abend nur das reinschreibst, was Dir positives am Tag passiert ist, aufgenommen hast, oder Du getan hast, wirst Du vielleicht viel eher positive Gefühle und Stolz bekommen.

    Für mehr Selbstvertrauen würde ich allerdings eine Stärken- u. Schwächenanalyse machen, denn ein selbstbewusster Mensch weiß auch von seinen Schwächen. natürlich kannst Du dann, wenn Du magst, die Schwächen in Stärken umwandeln.

    LG
    Wolle

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      #3
      Zitat von BewusstSein Beitrag anzeigen
      Ich würde gerne solche Eigenschaften wie Mut und Durchsetzungsvermögen stärken. Das fehlt in meiner Auflistung. Was kann ich diesbezüglich machen um diesen Eigenschaften in meinem Leben mehr Platz zu verschaffen?
      Meine spontane Idee:
      Nimm Dir ganz bewusst etwas vor, dass in Deinen Augen mutig ist bzw. Durchsetzungsvermögen zeigt.
      Hier würde in mit kleinen Schritten anfangen, denn kleine Erfolge stärken das Selbstbewusstsein und es wird dadurch immer tragfähiger, so dass Mut und Durchsetzungsvermögen wachsen.
      Was wäre also eine Aktion, wo Du ein bisschen mutig, durchsetzungsfähig sein könntest? Und dann ran an den Speck... und üben...

      Gutes Gelingen

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        #4
        Zitat von BewusstSein Beitrag anzeigen
        Ich würde gerne solche Eigenschaften wie Mut und Durchsetzungsvermögen stärken. Das fehlt in meiner Auflistung. Was kann ich diesbezüglich machen um diesen Eigenschaften in meinem Leben mehr Platz zu verschaffen?
        Da gibt es viele Antworten, ist dann immer die Frage ob das umzusetzen ist, etc. etc.

        Vielleicht nimmst Du von Deinen ganzen Dingen, die Du vor hast, und wo Du meinst dass Dir Mut und Durchsetzungsvermögen fehlen hier mal ein einziges heraus und stellst es exemplarisch vor.
        Ich denke, dann kan man Vorschläge machen und diese dann auch gleich ausprobieren.

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          #5
          Mut hängt bei mir immer mit der Frage zusammen: Was könnte schlimmstenfalls passieren?
          Der schlimmste Fall ist bisher noch nie eingetreten, also: nur Mut und ran an den Speck oder sonstwas!

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            #6
            Hallo Wolle,

            Zitat von Wolle0401 Beitrag anzeigen
            Wenn Du jetzt noch jeden Abend ein "Dositiv Tagebuch" führst, in dem Du jeden Abend nur das reinschreibst, was Dir positives am Tag passiert ist, aufgenommen hast, oder Du getan hast, wirst Du vielleicht viel eher positive Gefühle und Stolz bekommen.
            Das habe ich auch bereits gemacht. Muss jetzt nur wieder ein neues anfangen. Das alte habe ich weggeworfen, weil mich darin zu viel an meine Ex erinnert. Hat auf jeden Fall dabei geholfen, besser einschlafen zu können. Aber auch beim führen dieses Tagebuchs, sind die positiven Gefühle irgendwie ausgeblieben. Verstehe ich nicht ganz. Kann ich vielleicht gar nicht positiv empfinden oder fällt es mir einfach schwer? Vielleicht habe ich die letzten Jahre auch einfach das negativ fühlen zu sehr "trainiert". Geht so was? Ich jammere auch oft und gern. Das will ich mir wieder bewusst machen und abgewöhnen.


            Eine Sache für die ich immer wieder Mut brauche ist, wenn ich vor mehreren Leuten zu meiner Meinung oder für meine Rechte einstehen muss.
            Das möchte ich in nächster Zeit üben. So wie ihr sagt, erst mal nur Kleinigkeiten und dann immer größere Sachen.

            Danke schon mal für eure Antworten.
            BewusstSein

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              #7
              Zitat von Mensch Beitrag anzeigen
              Mut hängt bei mir immer mit der Frage zusammen: Was könnte schlimmstenfalls passieren?
              Der schlimmste Fall ist bisher noch nie eingetreten, also: nur Mut und ran an den Speck oder sonstwas!
              Genau diese Frage ist es, die dir helfen wird viele viele Dinge anders zu sehen. Es trifft so gut wie nie das ein, wovor man wirklich Angst hat. Trau dich!

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                #8
                Zitat von BewusstSein Beitrag anzeigen
                Ich bin gerade dabei mich mit mir selbst auseinander zu setzen. Ziel des Ganzen soll sein, mein Selbstbewusstsein zu stärken.

                Ich kann die Informationen leider nicht mit positiven Gefühlen verknüpfen. Ich kann gar nicht so richtig stolz sein, auf das was ich da lese.
                Kommt das evtl. noch oder habe ich da etwas nicht beachtet?

                LG
                BewusstSein
                guten morgen mein lieber,

                also aus meiner erfahrung raus und vielleicht hilft dir das bei deinem
                sortieren weiter,
                du bemühst dich zwar das positive zu sehen, anzuerkennen und daraus
                etwas zu ziehen aber es kommt nicht.
                statt dessen kommt, in leisen kleinen schritten, das defizit.
                da kommen die gedanken wie "ja schon aber...." .. ich hab das nicht und das nicht.
                ist das bei dir auch so?
                man weiß zwar was man nicht alles schon gemeistert hat und trotzdem gibt es bereiche
                in deinen zielen und träumen die zur zeit endlos weit entfernt zu liegen scheinen.
                da kommt schon mal neid auf und die frage "warum ich nicht?"
                der blick auf die andren die da in einer liebevollen beziehung stehen
                oder erhobenen hauptes gerade ihr leben neu ausrichten.
                und man fragt sich warum man das eben noch immer nicht hat.
                dabei hat man doch sovieles schon gemeistert und *überlebt*
                aber das gewisse etwas fehlt dabei.
                so der spezielle durchbruch. ist das vielleicht jemand der deine erfolge
                zu würdigen weiß?
                der das wertschätzt was du leistest, ohne das derjenige das an materiellem festmacht?
                jemand der deine inneren werte schätz?
                jemand der dich liebt so wie du bist?

                bevor ich hier ins blaue schieße, belasse ich es mal lieber bei meinen fragen.
                sollte da was dran sein, man liest sich.....

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                  #9
                  Hallo Ulrike,

                  Zitat von ulrike207 Beitrag anzeigen
                  ist das vielleicht jemand der deine erfolge
                  zu würdigen weiß?
                  der das wertschätzt was du leistest, ohne das derjenige das an materiellem festmacht?
                  jemand der deine inneren werte schätz?
                  jemand der dich liebt so wie du bist?
                  Ja, da ist schon etwas dran. Das Gefühl hatte ich auch in meiner vergangenen Beziehung. Auch in meiner gescheiterten Ehe hat mir das gefehlt. Einfach wertgeschätzt zu werden, so wie ich bin. Anerkennung zu bekommen, für all das was ich geleistet habe. Bumm aus, kein Dankeschön und nichts.

                  Ich frage mich auch immer wieder, warum ich bei anderen nicht so gut ankomme. Ich muss mich immer bei anderen melden. Die anderen melden sich leider so gut wie nie bei mir.
                  Warum weiß niemand meine positiven Eigenschaften zu schätzen? Warum ist an all dem wie ich bin und was ich bisher geleistet habe nichts Bewundernswertes?
                  Positives Feedback kommt schon immer wieder mal, aber hauptsächlich von Menschen, die schon 20 oder 30 Jahre älter sind wie ich. Von Menschen in meinem Alter kommt wirklich sehr sehr selten etwas.
                  Das gibt mir oft das Gefühl, nicht wertvoll, nicht liebenswert zu sein.

                  Deshalb will ich ja auch an mir, meinem Selbstwert, meiner Selbstliebe arbeiten. Damit ich mir selbst genüge und mir selbst die Anerkennung und Liebe geben kann, die ich von anderen leider nicht bekomme.

                  Vielleicht ist momentan auch der falsche Zeitpunkt, an diesem Thema zu arbeiten. Vielleicht ist der Trennungsschmerz, das Alleinsein, dieses sich zurückgelassen fühlen einfach zu groß, um etwas Positives fühlen zu können.

                  Wobei ich dieses Problem eigentlich schon sehr sehr lange mit mir rumschleppe. Es muss auch noch andere Gründe dafür geben.
                  Vielleicht liegt das Hauptproblem wirklich darin, dass ich mich selbst nicht als liebenswert empfinden kann und immer wieder darauf warte, dass andere das für mich tun. Wie kann ich nur Zugang zu diesem verschütteten Gefühl finden?

                  Ich habe so eine große Sehnsucht danach endlich geliebt und angenommen zu werden, so wie ich bin und würde mir das auch gerne selbst geben.


                  LG
                  BewusstSein

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                    #10
                    also so wie ich die hier im forum kennen lernen durfte,
                    würde ich aus dem bauch raus sagen, dein eigener perfektionismus ist dir im weg.
                    du wagst dich nicht übers verfugen des badezimmers
                    weil du angst hast dass es danach noch schlimmer ausschaut....
                    und ich fürchte fast, dass du deine messlatte an dich selbst auch auf andre
                    überträgst. aber diese spekulation ist sehr gewagt da kann ich auch total daneben liegen.

                    aber was mir noch auffällt, du vermischt da was, was aber ganz menschlich ist.
                    du erwartest die anerkennung deiner leistung von andren.
                    du möchtest wenigstens ein danke schön oder einen schulterklopfer.
                    aber gleichzeitig verwehrst du dir das selbst indem du dich fragst, warum in dem
                    was du leistest keine anerkennung von außen kommt, oder warum das nicht bewundernswert ist was du tust.
                    uiuiuiui das ist ein teufelskreis......
                    du mist nämlich deine wertigkeit am feedback deines umfeldes.
                    und das merken die menschen. und dann kommt nämlich noch weniger von außen,
                    weil sich die beziehung anspannt. egal ob bei kollegen, freunden oder bekannten.
                    da haben wir menschen eine feine nase, das zu *spüren*
                    und bei dir manifestiert sich dieses verlangen immer mehr, natürlich unbewußt
                    aber du trägst diese erwartung mit jeder geste mit jedem zusammentreffen nach außen.
                    und dann puscht es sich so nach oben wie in deiner letzten beziehung.
                    du tust immer mehr um zu gefallen und wartest auf die *gegenleistung*
                    bis es deinem gegenüber dämmert.
                    dann folgt was kommen muss, nämlich der rückzug.
                    irgendwie drängt man sein gegenüber nämlich in eine verantwortung die der nicht übernehmen will.
                    und eigentlich ist es auch nicht seine verantwortung, sondern deine.

                    mein lieber, aus meiner sicht hast du zwei möglichkeiten:
                    leg dir die latte selber etwas niedriger
                    und genieße die aufmerksamkeit die dir freiwillig entgegen gebracht wird.

                    lass dinge (bad verfugen) ruhig mal deneben laufen, was solls?
                    schitt happens ! selbst in den besten häusern
                    und schraube so nebenbei die erwartungen an deine freunde etwas runter.
                    bring das von dir ein was du gerne hergibst ohne gegenleistung.
                    du hast doch auch kinder, wie ich. würdest du jemals zeit, geld oder sonst was von dir
                    in die erziehung einbringen, mit dem gedanken "aber das habt ihr mir später mal zurückzuzahlen" ?
                    nie und nimma gell
                    du wirst deine kinder bedingungslos lieben, jetzt mach das mal mit dir selbst.
                    liebe dich selbst bedingungslos. ohne wenn und aber....
                    und vergiss dabei nicht... der weg ist das ziel

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                      #11
                      Hi Ulrike,

                      Zitat von ulrike207 Beitrag anzeigen
                      du mist nämlich deine wertigkeit am feedback deines umfeldes.
                      und das merken die menschen. und dann kommt nämlich noch weniger von außen,
                      weil sich die beziehung anspannt. egal ob bei kollegen, freunden oder bekannten.
                      da haben wir menschen eine feine nase, das zu *spüren*
                      und bei dir manifestiert sich dieses verlangen immer mehr, natürlich unbewußt
                      aber du trägst diese erwartung mit jeder geste mit jedem zusammentreffen nach außen.
                      und dann puscht es sich so nach oben wie in deiner letzten beziehung.
                      du tust immer mehr um zu gefallen und wartest auf die *gegenleistung*
                      bis es deinem gegenüber dämmert.
                      dann folgt was kommen muss, nämlich der rückzug.
                      Du hast leider schon wieder ins Schwarze getroffen. Ich mache dann wirklich immer mehr um zu gefallen und fühle mich dabei dann oft auch überfordert. So ein scheiß Teufleskreis. Da werde ich in Zukunft mehr drauf achten müssen.
                      Auch dass ich meinen Selbstwert nicht so sehr vom Feedback anderer abhängig mache. Dazu muss ich aber selbst erst mal genügend Selbstbewusstsein entwickeln.
                      Wenn ich nur ein Gefühl dafür entwickeln könnte, wie hoch ich die Messlatte stecken darf. Das mit dem Perfektionismus kann einem schon einiges madig machen. So macht das Leben keinen Spaß.

                      PS.: Das mit den Fugen im Bad sieht richtig gut aus. Habe ich gut hinbekommen.

                      LG
                      BewusstSein

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                        #12
                        guten morgen bewußtsein,

                        jetzt sind wir wieder an dem punkt wo du über deine erfolge nachdenkst.
                        hab geduld und bleib da dran. auch wen sich im moment noch nicht das gefühl der
                        bestätigung einstellt.
                        denk mal an ein kleines kind, wie oft fällt das hin bis es endlich laufen kann.
                        immer wieder rappelt es sich auf und probiert es erneut.
                        du hast dich lange auf die hohe messlatte konzentriert, es braucht
                        zeit und viele anläufe bis die messlatte von selbst runterrutscht.
                        also bleib dran an deinen erfolgen, das gute gefühl wird kommen

                        PS: das du dir einen schönen ort der entspannung geschaffen hast freut mich für dich mit. lass den anblick nicht zur gewohnheit werden,
                        sondern lobe dich täglich für dein handwerkl. geschick.

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                          #13
                          Hallo

                          Hallo bewußtsein,

                          jeder Mensch hat einen Wert, der ihm einfach vom Leben gegeben wird, dadurch, dass er existiert, lebt und kein anderer kann uns diesen Wert geben. Aber wir spüren das oft nicht, weil wir oft in unserer Kindheit, durch Erlebnisse von anderen möglicherweise negatives gehört haben, uns selbst zu sehr abgewertet haben.

                          Wenn Du Deinen Selbstwert stärken willst, dann würde ich mit Achtsamkeitsübungen anfangen. Einfach erstmal Dich selbst im Alltag beobachten, wie Du denkst, was Du tust, wie Du handelst, welche Gedanken immer wieder kommen. Vielleicht aufschreiben und nachspüren, woher sie kommen. Wer sagt bestimmte Dinge in Dir? Alte Muster aus der Kindheit?

                          Das Fühlen hinkt oft hinterher, man muss oft so tun als ob, d.h. sich selbst loben, es sich einfach zur Gewohnheit machen, gut zu denken von sich. Nicht blind, nicht völlig kritiklos, aber liebevoll. Nicht zu sagen: das kann ich nicht, sondern zu sagen: bisher kann ich das NOCH nicht, aber ich bin auf dem richtigen Wege. Viele Menschen merken gar nicht, was sie sich gedanklich antun, indem sie immer und immer wieder negativ denken. Es gibt nicht die Wirklichkeit, es gibt immer nur unsere Sichtweise von Dingen. und die liegt an uns.

                          Wenn man sich selbst positiv sieht, sich selbst visualisiert in Situationen, wie man sein will, dann wächst man oft in solche Situationen auch herein. Was auch hilft ist Begeisterung. Sich freuen, dass man nun auf einer spannenden Reise ist, um sich kennenzulernen. Wie viele Menschen gibt es, die sich gar nicht kennen, die erstaunt sind, was alles in ihnen schlummert.

                          Es gibt unendlich viele, gute Bücher über positives Denken und Mentaltraining. Man kann ganz gezielt trainieren, nicht zu jammern, sondern sich auf die Lösung, auf das zu konzentrieren, was man will. Nicht auf das, was einem nicht gefällt, sondern wie man das bekommt, was einem gefällt.

                          Ich habe eine Bücherliste mit ganz vielen Buchtipps. Wenn Du daran interssiert bist, schick mir Deine email, dann schicke ich sie Dir zu.

                          Schöne Grüße, Nina

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                            #14
                            Hallo Nina,

                            habe heute erst gelesen, dass du mir etwas geschrieben hast.

                            Diese Dinge, welche du mir schreibst hören sich gut an. Ich bin erst ganz am Anfang meiner Reise und muss mich noch in Geduld üben.

                            Ratgeberbücher habe ich die letzten 5 - 6 Jahre zu hauf gelesen. Manche sind so idealisiert geschrieben, dass ich mich manchmal frage, wie ich das als normaler Mensch hinbekommen soll. Der Inhalt dieser Bücher hat in letzter Zeit oft dazu geführt, dass ich mir so fehlerhaft, so total unvollkommen...ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll, ich dachte einfach ich bin total verkehrt. Ich habe bisher wirklich alles falsch gemacht. Das ist nicht gerade gut für mein angeknackstes Selbstbewusstsein. Aber dieses Gefühl bewegt mich auch zum Umdenken.

                            Ich habe im Moment vor, diese Bücher erst mal zur Seite zu legen und all das, was ich bisher gelesen habe, langsam und Stück für Stück umzusetzen. Ich will erst mal ich sein dürfen. Ich will keinem Ideal mehr hinterher rennen.

                            Gut an diesen Büchern ist, dass sie einem die Augen öffen und eine andere Sichtweisen vermitteln.
                            Ich arbeite daran meinen Perfektionismus weg zu bekommen oder zumindest einzuschränken. Der führt immer wieder dazu, dass ich mit mir überhaupt nicht zufrieden bin. Im Kopf weiß ich durch diese Bücher viel, nur alles umzusetzen und auch entsprechend zu fühlen ist eine andere Sache. Wissen ist nicht gleich Fühlen und Erkenntnis. Einige Dinge brauchen Zeit zum Reifen, auf einmal ist dieser Aha-Effekt da.

                            Ich bin seit einigen Wochen sehr achtsam mit meinen Gedanken und bemerke was sich für abscheuliche, selbstabwertende Gedanken in meinem Kopf festgesetzt haben. Ich sage mir dann immer:"Siehste, dass sind deine bisherigen Denkmuster, die sich da wieder melden. Wie fühlt sich das an? Willste wirklich weiter so über dich denken und so mit dir umgehen?" Die Antwort lautet natürlich nein.

                            Es wäre schön, wenn ich auch spüren könnte, dass ich einen vom Leben gegebenen Wert habe. Das fühle ich nicht. Ich weiß es im Moment nur, weil alle mir das erzählen.

                            Danke für deine Zeilen
                            BewusstSein

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                              #15
                              [quote: Ich würde gerne solche Eigenschaften wie Mut und Durchsetzungsvermögen stärken. quote]

                              Eine Mutprobe könnte sein:

                              Einen ganzen Tag lang jeden Menschen, der Dir begegnet, freundlich anzuschauen und ihn zu grüßen. Mir kommt da eine Szene aus einem "Crocodile Dundee"-Film in den Sinn, in der kernige Australier aus dem Outback konsequent jeden in der amerikanischen Großstadt grüßt. Die Amis finden ihn sonderbar, für ihn war es das Natürlichste der Welt, jedem die Tageszeit zu sagen, wie es so schön heißt.

                              Wenn Du dabei authentisch rüber kommst, dürfte sich niemand auf den Arm genommen oder gar belästigt fühlen. Aber einen Tag so richtig schön mit gutem Beispiel voranzugehen finde ich persönlich mutig.

                              ***

                              GROSSHERZIGKEIT ist für mich eine der schönsten und positivsten Eigenschaften, die ich mir vorstellen kann. Nicht zu sagen: "Den (und den) finde ich gut, damit basta, das reicht, alles andere erschöpft mich!" sondern Platz für viele liebe Seelen und Menschen im Herzen zu haben.

                              Es ist was dran am "Everybody's darling is nobody's darling" und mir geht es hier auch weniger darum, jedem zu gefallen. Aber wie viel schöner wird mein Leben dadurch, wenn ich andere nicht nur akzeptiere, sondern (insgeheim) in mein Herz schließe.

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