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"Negative" Gewohnheiten

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    "Negative" Gewohnheiten

    Hallo,

    wie geht ihr mit Gewohnheiten um die euch nicht gefallen? Was tut ihr, wenn ihr entdeckt das ihr ein Verhalten wieder und wieder an den Tag legt, obwohl ihr es nicht mehr machen wollt?

    Bei der suche hab ich nichts gefunden. Literatur Tipps sind auch willkommen.

    Liebe Grüße,

    #2
    mir hat mal wer gesagt:
    "du wirst eine schlechte angewohnheit am schnellsten los wenn du sie durch eine bessere ersetzt"

    das klappt manchmal gut und manchmal weniger gut.
    aber dafür selbst beschimpfen weil ich wieder mal so blöd war meiner schlechten
    angewohnheit erlegen zu sein, tue ich NIE.
    ich sag mir höchstens, na das war jetzt nicht so GUT.

    wie du siehst wandle ich eher den pfad der versöhnung mit meinen schlechten
    angewohnheiten als den pfad des verdammens.

    lg ulrike

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      #3
      vielleich tut's statt literatur auch einfach ein link

      15 Tipps, um Gewohnheiten wirklich zu ändern » imgriff.com

      gegoogelt habe ich das in erster linie, weil ich mal was von 30 tagen gehört hatte, bis man eine gewohnheit "ersetzt" hat. der link bestätigt das.

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        #4
        Weitermachen... leider Gottes!

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          #5
          Hin und wieder hilft mir ein 'Stop'. Bei Gewohnheiten, bei denen ich etwas tue und bei schlechten Gedanken-Gewohnheiten sage ich (am besten laut) Stop! und zwinge mich, dann etwas anderes zu denken oder zu tun.
          Das ist hilfreich und wäre noch viel besser, wär ich mal konsequent

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            #6
            Hallo phlsheep und Ihr anderen,

            ich finde den Link von Justme gut. Das mit den 30 Tagen liest man an vielen Stellen.
            Gibt es nicht dafür auch diese Armbändchen, die 30 Perlen dabei haben. Wo man für jeden Tag, den man durchgehalten hat, eine weitere Perle drauf machen darf? Weiß jetzt gerade nicht, wie die heißen. Ich habe das auch noch nicht ausprobiert, aber stelle es mir als Anreiz gut vor.

            Liebe Grüße,
            Glühwürmchen

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              #7
              Was wäre denn eine dumme Angwohnheit? Mir persönlich fällt jetzt keine ein. Ansonsten würde ich sage, eine dumme Angewohnheit, lasse ich spätestens dann sein, wenn sie mir auffällt. Dieses Auffallen ist eigentlich so intensiv, dass es mir jedesmal einfallen würde, sollte ich die Gewohnheit wieder praktizieren wollen.

              Das erledigt sich somit von selbst

              Ein 30-Tägiges "Überspielen" halte ich persönlich für völlig übertrieben. Aber wer das so machen muss?

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                #8
                Zitat von ulrike207 Beitrag anzeigen
                ...aber dafür selbst beschimpfen weil ich wieder mal so blöd war meiner schlechten
                angewohnheit erlegen zu sein, tue ich NIE.
                ich sag mir höchstens, na das war jetzt nicht so GUT.

                wie du siehst wandle ich eher den pfad der versöhnung mit meinen schlechten
                angewohnheiten als den pfad des verdammens....
                Schön beschrieben , würde ich auch so sagen. Dieses "Arrangieren mit mir selber" führt soweit, dass mir (wie Zauberwort) spontan keine einfällt. *verdutztguck* Vielleicht ist es nicht einfach nur wertlose "sinnlose" Gewohnheit sondern sie hat einen Zweck für mich? Oder ich mache es einfach gern?

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                  #9
                  also um zauberwort mal ein beispiel einer blöden angewohnheit zu nennen:
                  wenn ich mit dem auto einparken sollte, kann es mir passieren,
                  dass ich merke ich verkurble mich da. das geht sich nicht aus.
                  aber mir ist es dann zu peinlich einfach neu anzusetzten,
                  also raus aus der lücke und von neuem beginnen.

                  manchmal komm ich dann in die blöde situation, dass mein auto verkackt
                  dasteht oder ich sogar irgendwelche masten touchiere.
                  aber nein, erstens bin ich eine frau, zweitens bin ich blond und
                  drittens bilde ich mir ein die leute aus dem strassencafe schaun mir alle zu.
                  da habe ich gefälligst mit schwung und grazie einzuparken
                  dabei merke ich es eh gleich das es nicht passt, kann es aber nicht lassen.

                  wenn ich gut bin, steige ich wenigstens mit schwung aus und gehe erhobenen hauptes,
                  wenn ich sehr gut bin, dann fang ich von vorne an.

                  oder eine andre schlechte angewohnheit, ich neige dazu meine meinung so lange zu vertreten,
                  bis ich entlich kapiere, dass der andre das nicht so sieht.
                  da kann ich mich in einer diskusion schon feurig reden und merke gar nicht,
                  dass ich mich durchsetzen will anstatt andre meinungen schlicht zu akzeptieren.
                  wenn ich draufkomm ich hab mich verrannt, dann fühlt es sich nicht so gut an.
                  aber ich zieh dann die bremse und bin froh dass ich es wenigstens merke.

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                    #10
                    Liebe Ulrike

                    Zitat von ulrike207 Beitrag anzeigen
                    aber mir ist es dann zu peinlich einfach neu anzusetzten,
                    also raus aus der lücke und von neuem beginnen.
                    Vielleicht verstehe ich es ja nicht, aber was ist denn da jetzt die Angwohnheit? Nicht einparken zu können, ist doch keine Angewohnheit, ich meine du tust das ja nicht absichtlich, um aufzufallen oder? Mir gelingt jetzt auch nicht jede Parklücke, gerade wenn man unter Stress steht. Aber da mach ich mir keinen Kopf, man kann nicht immer 100% geben.

                    aber nein, erstens bin ich eine frau, zweitens bin ich blond und
                    drittens bilde ich mir ein die leute aus dem strassencafe schaun mir alle zu.
                    sind das Gewohnheiten? oder sind das einfach nur höchst menschliche Eigenschaften?

                    die leute aus dem strassencafe schaun mir alle zu
                    Eigentlich beobachtet dich nur einer - du selbst, und es ist normalerweise am schwierigsten, seinen eigenen Ansprüchen genügen zu können.

                    oder eine andre schlechte angewohnheit, ich neige dazu meine meinung so lange zu vertreten,
                    bis ich entlich kapiere, dass der andre das nicht so sieht.
                    Das sollte doch deiner Meinung keinen Abbruch tun.

                    ...merke gar nicht, dass ich mich durchsetzen will...
                    Sehe ich jetzt auch nicht als Gewohnheit, eher als Sorge, nicht entsprechend anerkannt und akzeptiert zu werden. Vielleicht bist du mit deiner eigenen Überzeugung unsicher und versuchst sie deswegen durchzusetzen. Damit du eine klare Position vertreten kannst. Man könnte dazu auch Geltungssucht sagen, aber das meine ich nur ganz allgemein, ich möchte dich nicht analysieren.

                    Warum nennt eigentlich niemand "Rauchen" als negative Angewohnheit?

                    Übrigens, falls jemand meine Angewohnheiten für dumm oder überflüssig hält, dann heißt es nicht, dass es auch für mich dumm und überflüssig wäre. Ich kenne alle meine Angewohnheiten, finde sie gut und stehe auch zu ihnen.

                    liebe Grüße
                    Zauberwort

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                      #11
                      hallo zauberwort,
                      ich halte es für eine schlechte angewohnheit von mir, zeitweise nicht zugeben zu wollen,
                      dass ich manchmal schlecht einparke. lieber probier ich mit würgen und krachen mein auto doch noch in die lucke zu quetschen.

                      ich halte es für eine schlechte angewohnheit andren meine meinung aufzwingen zu wollen.
                      vielleicht ist das deutlicher formuliert.

                      und rauchen zählt für mich zu einer sucht aber nicht zu einer angewohnheit.
                      obwohl man sich das rauch ab-gewöhnen will is das jetzt ein eigentor?

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                        #12
                        Zitat von ulrike207 Beitrag anzeigen
                        ich halte es für eine schlechte angewohnheit von mir, zeitweise nicht zugeben zu wollen,
                        dass ich manchmal schlecht einparke.
                        Wenn es weiter nichts ist. Ist das denn echt ein Thema für dich?

                        ich halte es für eine schlechte angewohnheit andren meine meinung aufzwingen zu wollen.
                        vielleicht ist das deutlicher formuliert.
                        Zwingst du mir jetzt gerade auch was auf?

                        und rauchen zählt für mich zu einer sucht aber nicht zu einer angewohnheit.
                        Aus mancher Gewohnheit wird Sucht, aus mancher Sucht wird Gewohnheit. Beides würde man nicht tun, wenn nicht eine innere Überzeugung dahinter stehe würde. Gezwungen wird im normalfall doch niemand zu etwas oder?

                        obwohl man sich das rauch ab-gewöhnen will is das jetzt ein eigentor?
                        Was man will und was man wirklich will sind oft sehr unterschiedliche Dinge

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                          #13
                          Mmmh, sollten wir Gewohnheit definieren? Ich finde, da gehört eine gewisse Gedankenlosigkeit dazu, ein Automatismus. Wenn ich "muss" hat es Suchtcharakter, wie Ulrike schon anmerkte.

                          Kommentar


                            #14
                            Was ist mit Situationen, in denen ich mich quasi selbst beobachte und sie für ungut erkläre. Ich kann sie nicht rückgängig machen. Nur beim nächsten Mal besser. Allerdings geschehen diese Situationen unbewußt.
                            Ich müßte mich selbst übersehen? Ich müßte alles akzeptieren, was ich tue? Ich muß mir verzeihen und sofort die Situation vergessen?
                            Damit ich das Getane akzeptieren kann , muss ich es dochwohl verarbeiten und daraus lernen, oder?

                            Kommentar


                              #15
                              Zitat von phlsheep Beitrag anzeigen
                              Hallo,

                              wie geht ihr mit Gewohnheiten um die euch nicht gefallen? Was tut ihr, wenn ihr entdeckt das ihr ein Verhalten wieder und wieder an den Tag legt, obwohl ihr es nicht mehr machen wollt?
                              Interessantes Diskussionsthema!

                              Auch wenn ich nirgendwo merklich "anecke", ist es für mich ist es wichtig, ab und an über meine Gepflogenheiten und sprachlichen Eigenheiten nachzudenken.

                              Eine Weile hatte sich bei mir ein nerviges "Und...." zu Satzbeginn eingeschlichen.

                              "Und... Wie geht es Dir?"
                              "Und... Was machst Du heute?"

                              Als es mir bewusst geworden ist, hat es mich total geärgert. War nicht leicht, das wieder loszuwerden. Ich hab jedes Mal, bevor ich den Mund aufgemacht habe, genau überlegt, was ich sage. Das hat geholfen.

                              Aktuell knabber ich an meiner Grübelei.

                              Ich hab Personen gefragt, die mir nahe stehen, ob sie auch finden, dass ich mir über vieles viel zu viele Gedanken mache, und es kam von allen ein klares "JA" als Antwort.

                              Nun gut, einmal angesprochen, weiß ich, dass ich mich nicht nur für mich selbst ändern will, sondern auch im Sinne des harmonischen Zusammenseins mit anderen. Die sind schließlich auch angenervt, wenn sie meine ewigen, sinnlosen und negativen Grübeleien anhören müssen.

                              Ich bin nun viel sensibler dafür geworden, wenn ein "Sieh es doch nicht so eng" als Einwand von meiner Familie kommt. Früher war das ein Motivator, erst recht weiter zu lamentieren, weil man mich ja "offensichtlich" nicht verstanden hatte.

                              Nun weiß ich, dass es ein gut gemeinter Ratschlag ist, den ich gerne annehme, weil es EINFACH NICHTS BRINGT, SICH TOTAL ZU VERKOPFEN.

                              Abschließend fällt mir noch ein Zitat von Mark Twain zu dem Thema ein:

                              "A bad habit cannot be tossed out of the window; it must be coaxed down the stairs a step at a time."

                              „Eine schlechte Angewohnheit kann man nicht aus dem Fenster werfen. Man muss sie die Treppe runterboxen, Stufe für Stufe.“

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