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    Verantwortung

    Hallo , ihr Lieben

    durch das Selbstcoaching Programm lösen sich bei mir innere Blockaden.
    Es ist , als wäre eine Lawine der Gedanken losgelöst. Das tut mir gut.

    Ich bin mir darüber klar geworden , daß ich mich viel aufrege , weil ich mich für zu viele Dinge verantwortlich fühle.
    Und es geht auch um Erwartungen , die an mich gestellt sind , offen ausgesprochene , wie versteckte.

    Und wenn nicht alles reibungslos funktioniert wird man auch noch kritisiert , als wäre man inkompetent.
    Na , wenn das mal nicht am Selbstwertgefühl nagt .................................

    Ich habe mir vorgenommen , die Pflichten aller Familienmitglieder neu zu sortieren und
    nur noch soviel Verantwortung wie nötig zu übernehmen. Die anderen sollen ihren Teil übernehmen.

    Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht ?

    #2
    Liebe Birgit,

    hier schreibt Morgenfrau.

    Meinst Du die private oder die berufliche Verantwortung?

    In meiner vorletzten Arbeitsstelle hatten wir mal ein Coaching über Teamarbeit. Die Psychologin sagte uns, dass derjenige mit den schwächsten Nerven z. B. zuerst ans Telefon gehe (in der Rezeption sind 3 Personen anwesend).

    Ich denke mir dabei, dass jeder Mensch schon in seiner Ursprungsfamilie vorprogrammiert wird, z. B. Gehorsam, Hilfestellung geben usw.,
    eben die erlernten Regeln der Familie.

    Sich davon wieder frei zu machen, ist ein langer Lernprozess.

    Anders ist es im privaten Bereich. Ich glaube bestimmt, dass sich berufstätige Frauen immer noch mehr für die häuslichen Angelegenheiten verantwortlich fühlen, als die Männer.

    Meiner Ansicht nach haben Männer einfach das vorgelebte Muster in sich, dass Frauen (Mütter) für alles häusliche zuständig sind.

    Ich kenne nur ganz wenige Väter, die ihren Kindern partnerschaftliches Verhalten vorleben.

    Jahrhundertelang haben doch Frauen ihre Energie letzt endlich in ihre Männer investiert.

    Mir sollte mal jemand zeigen, welche berufstätige Frau nach Hause an den gedeckten Tisch sitzen kann?

    In diesem Sinne liebe Grüße
    Morgenfrau.

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      #3
      Du hast 100pro Recht Morgenfrau, seit jahrhunderten ist das so
      ...warum soll es sich im 21.jahrhundert ändern?


      Und wieder sind wir es, die die Last haben...oder?

      Die Frauen machen Therapie um den Muff der Vergangenheit ab zu legen,
      der uns auferlegt wurden ist, wir haben es zugelassen, jetzt sollen wir nicht jammern.

      Ich verachte die Kirchen vielleicht deshalb, weil sie eine Hauptschuld trägt, und die Rollen so verteilt hat?
      Den Männern war es recht so, jetzt müssen wir Frauen sehen wie wir damit klar kommen.

      Das 21.Jahrhundert wird das Jahrhundert der Frau!

      Die Emanzipation 2.Teil
      Auf in den Kampf Frauen, zeigen wir den Herren, wo der Hammer hängt.

      Ziehen wir an einem Strang

      Gestern haben wir es im Spiel hin bekommen, jetzt ist es im realen Leben dran!

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        #4
        Sicher ist sehr viel anerzogen und es gehört Kraft dazu, sich aus alten Mustern und Schubladendenken zu lösen.

        Aber bitte nicht wieder neue Schubladen aufmachen und 'die Frauen' und 'die Männer' verallgemeinern!!!

        Ich bin christlich erzogen worden und habe mir den Teil der christlichen Lehre behalten, der MIR wichtig war und richtig erschien. Wenn man ein kritischer Kopf ist, kann man auch schon früh hinter die Fassade sehen.
        Die 'Kirche' hatte damit nicht mehr allzu viel zu tun und ich habe schon im 'Brautgespräch' meine Meinung beim Pfarrer vertreten, wie es um die Frage der Geburtenregelung ging (Je mehr Kinder je mehr Segen...)
        Damals wurde man erst mit 21 Jahren volljährig und ich war gerade mal 18 Jahre!
        Mein Mann hat IMMER partnerschaftlich gehandelt - hat trotz langer Arbeitszeiten nie versucht, sich vor der Mithilfe zu drücken und mit Begeisterung beim Kochen geholfen.
        Er hat mich beim Wiedereinstieg ins Berufsleben nach der Kinderpause unterstützt und die Aufgaben wurden neu verteilt. Wie meine Mutter überraschend gestorben war und ich meinen Vater mitversorgt habe, wurde er ein richtiger Hobbykoch, um mir Arbeit abzunehmen und am Wochenende die Verpflichtung zu erleichtern.

        Mein Sohn kann kochen und macht es auch regelmäßig - mein Schwiegersohn ebenfalls - backt auch mit Begeisterung Kuchen!
        Man erzieht sich seine Tyrannen selbst - dann darf ich mich aber nicht auf Dauer beschweren!

        Genauso wie es (immer noch) Paschas gibt, findet man inzwischen immer mehr Mädels, die keinerlei Lust und Interesse am Kochen haben und erwarten, dass die Männer selbst zugreifen oder sie möglichst mit bekocht!

        In meinem Kolleginnenkreis bekomme ich immer wieder mit, dass sehr viele Männer gerne kochen - und nicht nur im Sommer beim Grillen mit der Bierflasche in der Hand!

        Mit dem gleichen Recht könnte 'Mann' jetzt behaupten, DIE Frauen von heute können und wollen nicht mehr kochen und erwarten, dass ihr Freund das für sie erledigt.

        Würde uns das gefallen?? - Na also!

        Grüße von Nordwind - etwas aufgeplustert....

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          #5
          Hallo ,
          es geht mir dabei um die private Verantwortung.
          Ein gutes Miteinander , untereinander.
          Vielleicht sollte ich dazu sagen , daß wir eine Patchworkfamilie sind.

          Ich fühle mich für soviele Dinge verantwortlich zBsp. für ein reibungsloses Miteinander .
          Gelingt mir das nicht , gibt es Störungen , habe ich das Gefühl versagt zu haben.
          Das drückt mich nieder.
          So war es jedenfalls die letzte Zeit.
          Nun mir ist schon klar , daß es nicht allein in meiner Macht liegt , daß dieses Miteinander gelingt.
          Jeder Einzelne in dieser Familie ist gefordert.
          Ich blockiere mich wohl selbst mit den hohen Erwartungen an mich selbst.
          Ich versuche nun meine innere Einstellung zu ändern und ein anderes Verhalten einzuüben.Natürlich ist das ein langwieriger Prozess , Morgenfrau , da stimme ich dir zu.
          Aber die ersten Schritte habe ich schon gemacht und es tut mir verdammt gut.

          Grüße Birgit1

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            #6
            Hallo Nordwind,
            du hast recht, naklar gibt es für alles Ausnahmen...aber noch sind es Ausnahmen. Nimm meine Worte bitte nicht so tierisch ernst...schau dir die im Text an.
            Ich habe auch schon viele Männer kennen gelernt, die von ihren Frauen verlassen wurden, und dann mit Job und bis zu 3Kindern alleine klar kommen mussten.
            Von jetzt auf gleich alles das erleben mussten, worüber sich viele Frauen beklagen.
            Als Begründung habe ich dann gehört, dass die Frauen die alte Rolle einfach nicht mehr ausfüllen wollen und ihren eigenen Weg suchen, nachholen wollen, was bisher versäumt wurde.

            Auch klar ist, dass die Kirche nicht an allem Schuld ist. Aber wie soll ich mich bei der Evolution beschweren?
            Warum muss Frau Kinder bekommen...*zähneknirsch*

            Es ist das falsche Denken, was alles so problematisch macht, Umdenken ist angesagt.
            Ich bin ja schon dabei, habt Geduld mit mir

            Das Leben ist bunt

            Ich freu mich für dich, das du in deinem Mann einen aktiven Partner gefunden hast.

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              #7
              Zitat von Birgit1 Beitrag anzeigen
              Ich fühle mich für soviele Dinge verantwortlich zBsp. für ein reibungsloses Miteinander .
              Gelingt mir das nicht , gibt es Störungen , habe ich das Gefühl versagt zu haben.
              Das drückt mich nieder
              Oh je... das kenne ich zu gut. Bei mir liegt es an meinem völlig übersteigerten Harmoniebedürfnis. Die anderen finden es teilweise überhaupt nicht schlimm, sich mal zu streiten, mal richtig schlechte Laune rauszulassen, aber mir geht es schlecht dabei und ich versuche immer wieder die Harmonie herzustellen, was gar nicht unbedingt gewünscht ist. Ich sehe es mittlerweile als MEIN Problem. Ich kann nicht erwarten, dass mein Umfeld einen Teil der Verantwortung für ein reibungsloses Miteinander übernimmt, wenn sie es ja gar nicht wollen. Ich muss akzeptieren lernen, dass der eine oder andere in meinem Umfeld diese Reibungen braucht - so wie ich meine Harmonie brauche. Man erzählte mir auch schon mal, dass dies doch belebend sei und wesentlich mehr Anreize und Anstöße gebe, als dieses "halbtote", völlig langweilige "wirhabenunsallelieb" Dahingelebe .

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                #8
                [quote=Softvelvet;15245Aber wie soll ich mich bei der Evolution beschweren?
                Warum muss Frau Kinder bekommen...*zähneknirsch* [/quote]

                Off-topic: ICH finde, daß genau DAS ein Geschenk ist. Im Leben würde ich das nicht an die Männer abgeben...!

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