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Selbstbeobachtung: Antriebslos und was ich nicht alles aus Langeweile mache

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    Selbstbeobachtung: Antriebslos und was ich nicht alles aus Langeweile mache

    Hey Leute,
    also ich habe mein Verhalten mal etwas beobachtet in letzter Zeit und mir sind ein paar interessante, nervige Dinge aufgefallen.

    Der Thread soll dazu dienen, dass ihr einerseits Anregungen geben bzw eure Erfahrungen aufschreiben könnt, andererseits kann ich mir sehr gut vorstellen, dass manch einer selbige Symptome hat.

    1. Ich habe unglaublich viele Dinge im Kopf die ich machen könnte, die vermutlich einen positiven Effekt hätten. Einige wenige habe ich ausprobiert, sie waren sehr positv.

    Fazit: Es liegt nicht daran, dass ich nicht weiß was ich machen könnte, sondern dass ich es nicht mache.

    2. Ich flüchte mich ständig in Dinge rein. Foren z.B. sind ausgezeichnet dafür geeignet! Die Beobachtungen wurden mir auch erst möglich, weil mir die Foren in letzter Zeit wenig gegeben haben, mir war das meiste irgendwie klar was geschrieben wurde.

    Ich bin mal einen Moment verharrt und auf einmal wurde mir fast langweilig. Dann bin ich essen gegangen. Nächster Punkt für hervorragenden Zeitvertreib: Essen.

    Interessanter Weise habe ich die Tage immer nur kurze Blicke ins Forum geworfen, nichts für mich interessantes gefunden und bin wieder raus. Dann saß ich da. Aber statt die Dinge zu tun von denen ich weiß dass sie sehr nützlich sein könnten, fing ich aus Langeweile an zu essen, zu telefonieren, Musik zu hören, zu masturbieren, mich träge herum zu wälzen, zu schlafen, mir videos anzugucken, usw.

    Fazit: Ich mache viele Dinge auf die ich eigentlich ablehne, aus einer Art Langeweile, obwohl mir wie gesagt die Dinge ich besser machen könnte bewusst sind.


    3. Ich bin teilweise völlig antriebslos und träge. Um mich aufzuraffen ein bisschen aufzuräumen, wälze ich mich eine halbe Stunde im Bett rum. Ich bin lethargisch und chronisch unpünktlich, weil ich einfach nicht aus den Federn komme. Dinge die im Prinzip gemacht werden müssten mache ich meistens gar nicht, oder schiebe sie bis zum letzten Punkt auf.

    Um einen Spaziergang zu machen, muss ich mich lange aufraffen. Wenn ich ihn dann gemacht habe, habe ich ein wenig Aktivität um bisschen was zu machen, die dann aber auch schnell verpufft.

    Ich bin unfähig mich zu regen. Unfähig aktiv zu werden.

    Ich versuche z.B. tatsächlich seit 1,5 Monaten einen Schlafrythmus zu entwickeln und habe es nicht ansatzweise geschafft. Unglaublich eigentlich.

    LG

    #2
    Fehlt dir ein Sinn in deinem Leben??

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      #3
      Fehlt dir ein Sinn in deinem Leben??
      Öhm.. darüber habe ich ehrlich gesagt schon lange nicht mehr nachgedacht. Hört sich für mich nach viel Schall und Rauch an. Wenn du es aber wissen willst: Nein ich habe keine "Mission", keinen "Sinn" im Leben. Allerdings sah ich das auch nie als großes Problem an.

      Kommentar


        #4
        Na vielleicht ist das jetzt mal das Zeichen darüber nachzudenken...
        Hört sich für mich nach Sinnlosigkeit an! Ohne dir zu nahe treten zu wollen.
        Es ist einfach Fakt, dass jeder Mensch irgendwann an einem Punkt im Leben kommt..."Das kann doch nicht alles gewesen sein?"
        Bringt dir diese Phase jetzt was u kannst du sie geniessen??
        Bin der Meinung nicht so ganz, sonst würdest du das nicht hier ins Forum stellen... Unbewusst betreibst du Antwortenforschung...
        GLG

        Kommentar


          #5
          Ich muss mich berichtigen. Ich bin nicht der Meinung sondern vermute es mal!
          GLG

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            #6
            Ja vielleicht, hilft aber nicht: Nachdenken über den Sinn des Lebens ist wie eine Debatte ob Gott existiert.

            LG

            Kommentar


              #7
              Dann vielleicht nicht den Sinn DES Lebens sondern Sinn DEINES Lebens wenn du denn überhaupt einen möchtest?

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                #8
                Leute kommt mal bitte weg davon. Das ist doch kein: Geh mal und schluck Valium. Das kommt im Laufe der Zeit wenn überhaupt, man kann das nicht erzwingen.
                Von daher hat es erstmal keine Praxisrelevanz.

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                  #9
                  Lieber MoT,

                  genau das ist u.a. gerade eines meiner Themen. Seit meinem Urlaub, von dem ich vor zwei Wochen zurückgekommen bin, beobachte ich ganz genau, was ich eigentlich tue. Meine Fragen an mich nach meinem Urlaub waren:
                  • Was tue ich eigentlich so in meinem Leben?
                  • Weiß ich immer, was ich tue?
                  • Will ich immer, was ich tue?
                  • Weiß ich immer, warum ich etwas tue?

                  Die Antworten waren z.T. erschütternd, lauteten nämlich: Ich laufe sehr oft auf Autopilot, tue Dinge, über die ich nicht nachgedacht habe oder anders, tue sogar Dinge, über die ich nachgedacht habe und als für mich nicht richtig erkannt habe, einfach aus Gewohnheit oder ... ja, warum eigentlich?

                  Mein Weg gerade, um da klarer zu sehen ist, täglich Morgenseiten zu schreiben und danach hier im Forum, in meinem ET, den Vortag nach 4 Themenbereichen, die ich als für mich wesentlich definiert habe, nämlich
                  • Verbindung zu meinem Inneren, Entwicklung, Inspiration
                  • Arbeit, Alltag, Funktionelles
                  • Beziehungen zu Menschen
                  • Freizeit, Freude, Bewegung

                  zu rekapitulieren. Und dabei besonders zu versuchen herauszufinden, wo da Bedürfnisse liegen für den neuen Tag, welche Bedürfnisse ich am vergangenen Tag gehabt hätte, und welche Hindernisse ich gefunden habe, um sie zu stillen. Was mich gehindert hat.

                  Dabei bin ich eben auch auf dieses Problem mit dem Autopiloten in meiner Freizeit gestoßen. Letztes Beispiel: Ich komme heim, am Weg nach Hause hatte ich noch ein glasklares Bild vor meinem geistigen Auge, wie ich mir etwas Leckeres koche und danach kreativ bin - und ich komme heim, drehe den Computer auf, schmiere mir ein Brot, und sitze 4 Stunden vor dem Computer. Und gehe mir schon währenddessen auf die Nerven, weil ich noch genau weiß, daß ich etwas Anderes tun wollte, bringe mich aber nicht dazu, es zu tun. Und danach bin ich frustriert.

                  Dann stellte ich mir in meinen Morgenseiten die Frage:

                  Ok, ich meinte ich wollte A tun. A = alles Sinnvolle dieser Welt, das, von dem ich weiß, daß es mir gut tut, daß es mich weiterbringt, daß ich es gerne tue. Ich tat aber B. Warum? Und ich versuchte draufzukommen, was ich gedacht hatte, als ich nach Hause gekommen war, warum ich - sogar im wörtlichen Sinn - abgebogen war (zu meinem Computer), anstatt gleich mit dem A-Programm zu beginnen. Denn: Ich habe B gemacht, also wollte ich es offensichtlich tun. Es muß einen Grund haben.

                  Und dabei stieß ich tatsächlich auf ein Bedürfnis, das ich in der Situation gar nicht genau erkannt hatte. In meinem Fall war es: Kontakt. Ich wollte nur "kurz schauen, ob Mails da sind oder jemand im Forum geantwortet hat". Und beides war nicht der Fall. Nun war es aber bei mir so, daß ich ja nicht einmal das Bedürfnis für mich klar formuliert erkannt hatte, ich hatte nur den Impuls "kurz Computer" wahrgenommen. Demgemäß hatte ich auch nicht für mich klar formuliert erkannt, daß ich enttäuscht war - aber ich hatte diese gefühlte, aber nicht erkannte Enttäuschung, dann in 4 Stunden sinnloses Computern übersetzt.

                  Und dann kam mein nächster Schritt, nämlich der Schluß: Ok, wieder einmal der ganz oben schon erwähnte Effekt: Ich weiß oft gar nicht, was ich warum tue, ich tue quasi auf Autopilot. Was kann ich also dagegen tun? Und mein nächster Schritt, den ich nun zu Morgenseiten und Rekapitulieren hier im Forum schreiben noch dazupacke ist (und der Schritt ist ganz frisch, vor einer Woche erkannt, gestern erstmalig gemacht):

                  Ich durchbreche die Gewohnheit. Und zwar ganz klein. Nicht mit "Ich komme nach Hause und mache eine halbe Stunde Yoga, schnitze mir dann einen probiotischen biodynamischen Waldorfsalat nach den 5 Elementen und esse diesen dann mantrasingend, meditiere anschließend eine Stunde und danach putze ich die Wohnung", sondern:

                  Ich setze mich, wenn ich heimkomme, zuerst einmal für ein kurzes Weilchen auf die Couch. Und zwar gleich nach dem Ausziehen, noch vor irgendwelchen "wichtigen" haushaltstechnischen Dingen. Ohne irgendeine besondere Absicht außer, einmal ganz anzukommen. Körper, Geist und Seele. Ich setze mich - ich habe dann noch den Vorteil, daß sich mein Kater völlig überdreht glücklich zu mir stürzt und Streicheleinheiten fordert - und ich atme, und ich versuche nicht einmal, an irgendetwas Besonderes zu denken. Sondern einfach anzukommen.

                  Und das Erstaunliche war: Bei meinen bisherigen zwei Versuchen ist beide Male der Druck der Gewohnheit verschwunden, und ich wollte nach einer kurzen Weile das tun, was vor der Nase lag: Sporttasche aus- und wegräumen, Einkäufe in den Eiskasten räumen, mir einen Tee machen, mal in Ruhe ein Sudoku lösen, danach ein bißchen kreativ sein.

                  Ich will das unbedingt weiterführen. Ich glaube nämlich auch erkannt zu haben, daß ich zwar sehr oft mich am Morgen gut in mir verankere, daß ich mich aber im Laufe des Tages, im alltäglichen Getriebensein und durchaus auch in freudvollen Kontakten und Beschäftigungen, meistens "verliere". Ich komme heim, und ich weiß, überspitzt formuliert, nicht wer ich bin. Und wenn ich nicht da bin, weiß ich natürlich auch nicht, was ich will. Wenn ich hingegen in mir daheim bin, dann funktioniert das besser.

                  Und dann gibt es auch noch eine Frage, die ich bei der ganzen Sache sehr spannend finde: Warum bewerte ich eigentlich manche Dinge als "sinnvoll" und andere als "überflüssig". Denn, absolut gesehen, ist es wohl völlig egal, ob ich ein Buch lese oder im Internet surfe. Beides sind nur Tätigkeiten. Es ist egal, ob ich Fenster putze, oder sie gelb bemale - beides sind nur Tätigkeiten. Meine Bewertung macht's. Und da hinterfrage ich schon, was ich eigentlich warum genau wie bewerte. Warum mache ich mich am Abend oft fertig, daß ich den Abend "sinnvoll" verbringen muß? Warum bewerte ich nicht einfach als sinnvoll, was ich tue? Und wenn ich, wenn ich mich auf die Couch setze, dann 3 Stunden sitzen bleibe und nichts tue - ist das dann sinnlos? Oder sinnvoll?

                  Ja, so weit mein frischer Erfahrungsbericht. Ich selbst finde es gerade ausgesprochen befriedigend, so genau hinzuschauen, was ich tue. Und zwar auch ohne diesen durch mein Bild, wie ich gerne wäre, beschönigenden Blick. Deswegen hat mich Dein Posting auch so angesprochen, in dem Du beschreibst: Leute, schaut, so schaut es bei mir aus, ich tue das, aber ich will's nicht, und das ist Langeweile.

                  Und nicht beschönigend "naja, weil ich ja quasi halb erleuchtet bin, behaupte ich, daß ich zwar einen Fernsehapparat habe, aber daß ich natürlich nie irgendetwas Sinnloses schaue, ich schaue nämlich immer nur Naturdokumentationen und Informationssendungen. Und ich habe auch noch nie mit mir nichts anzufangen gewußt, und außerdem liebe ich immer alle Menschen."

                  Der letzte Absatz war böse, ich weiß. Sorry. Muß manchmal sein, aber das ist bei mir gerade auch Thema: Wie oft steht uns eigentlich unser Bild, wie wir gerne wären, bei der unvoreingenommenen Sicht darauf, wie wir sind, und warum wir wie gehandelt haben, im Weg. Und da fällt mir gerade so stark auf, wie oft wir schönreden, womit wir dann ewig um des Pudels Kern herumeiern können, und das nervt mich gerade.

                  Wie auch immer, vielleicht steckt ja irgendeine Anregung für Dich drin, und wenn nicht, dann vielleicht für sonst jemanden.

                  Lieben Gruß,

                  MP

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                    #10
                    Guten Morgen...

                    Lieber Master..es geht hier nichts um erzwingen... Es geht um Denkanstösse!!
                    Du hast deinen Text hier rein gesetzt u wünscht dir Beiträge dazu!! Natürlich können sie nicht immer deiner Meinung oder Auffassung entsprechen. Allerdings frage ich mich, warum du uns so etwas lesen lässt, was schon sehr intim ist, mit der Bitte um Reflektion unserer Sicht u gehst dann in einen Widerstand u in die Argumentation, wie Blödsinnig die Denkanstösse wären oder du das nicht mehr hören könntest. Dann frage ich mich ernsthaft...Wie ernsthaft ist dir das breittreten deines Intimlebens hier u welcher Spassfaktor steckt dahinter?? Möchtest du dazu lernen u andere Sichtweisen annehmen können, ohne sie als deine Sichtweisen machen zu müssen.
                    Was willst du??
                    Herzliche Grüsse, Susan

                    Kommentar


                      #11
                      Ich möchte dich bitten, dich nicht persönlich angegriffen zu fühlen. Ich möchte nur ausdrücken, was ich zwischen deinen Zeilen lese. Letzendlich bestimmst nur du, worum es dir geht...

                      Kommentar


                        #12
                        okay kurz zu dir Susan: Ich gehe weder in den Widerstand, noch fühle ich mich angegriffen oder sonst etwas. Ich meine nur, dass "die Suche nach dem Sinn" keine Tätigkeit ist, nicht was man irgendwie machen kann. Man fängt erst einmal an, und tut viele Sachen, man arbeitet an sich, und irgendwann entsteht ein Sinn. So sehe ich das zur Zeit.
                        Ach ja und ich finde meinen Anfangspost eigentlich nicht sonderlich privat oder so..

                        LG

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                          #13
                          Zitat von MasterofTheory Beitrag anzeigen
                          Ich meine nur, dass "die Suche nach dem Sinn" keine Tätigkeit ist
                          Lieber MoT,
                          so denke ich auch. Es ist sinnlos nach einem Sinn zu suchen, wenn man den Sinn darin nicht sehen kann

                          Was dein Problem ist, so denke ich, ist TRÄGHEIT.
                          An Ideen mangeld es dir nicht, du bist ein kreativer Kopf. Nur wenn es um die Umsetzung geht, fliest Zement durch deine Wenen.

                          Trägheit, kann viele Ursachen haben. Spontan fällt mir hier der Liebesmangel ein. Das ist ein Zustand, bei dem man alles was man tut, ohne Liebe macht und damit nicht besonders schön oder lebenswert erscheint.

                          Kehre dich der liebe zu, also tue alles mit einer liebevollen Hingabe. Dann erfährst du den höchsten Lebensgenuss.

                          Probier's aus !!
                          Yasinee

                          Kommentar


                            #14
                            MissPig,
                            auf jeden Fall ein sehr guter Beitrag!

                            Die Antworten waren z.T. erschütternd, lauteten nämlich: Ich laufe sehr oft auf Autopilot, tue Dinge, über die ich nicht nachgedacht habe oder anders, tue sogar Dinge, über die ich nachgedacht habe und als für mich nicht richtig erkannt habe, einfach aus Gewohnheit oder ... ja, warum eigentlich?
                            Ja das ist der erste Punkt. Man tut Dinge weil man nicht bewusst ist. Bewusst-sein ist ein riesiges Thema für sich, aber ich schreibe mal ein Zitat von Osho auf (sinngemäß): Ich sage euch nicht ihr sollt dies und das nicht tun. Ich sage euch nicht ihr sollt nicht wütend sein. Ich sage euch: Seid wütend, aber seid es bewusst! Ein bewusster Mensch kann nichts Schlechtes tun.

                            Daher ist auch das was du später beschreibst sinnvoll, nämlich das "ankommen". Du setzt dich hin und du wirst bewusst.

                            Und dabei stieß ich tatsächlich auf ein Bedürfnis, das ich in der Situation gar nicht genau erkannt hatte. In meinem Fall war es: Kontakt.
                            Right! Nach Connirae Andreas gibt es fünf tiefe Bedürfnisse, 5 Core Zustände.
                            Einer ist Eins-sein. Auf einer oberflächlicheren Ebene heißt das: Kontakt.

                            Jetzt habe ich mit der Core-Zustand-Transformation so meine Bedenken: Tatsächlich habe ich mich damit schon paar mal in einen erleuchteten Zustand katapultiert, alles wurde Licht, alles wurde einfach und gut und ich wurde sehr aktiv und dabei noch sehr umsichtig und liebevoll. Aber: Der Zustand hielt jedes Mal so 1-2 Stunden an.

                            Aber ich sag mal so: Ja ich glaube auch, dass jedes Verhalten irgendwann mal positiv für uns war oder sogar unterbewusst ist.

                            Ich durchbreche die Gewohnheit. Und zwar ganz klein. Nicht mit "Ich komme nach Hause und mache eine halbe Stunde Yoga, schnitze mir dann einen probiotischen biodynamischen Waldorfsalat nach den 5 Elementen und esse diesen dann mantrasingend, meditiere anschließend eine Stunde und danach putze ich die Wohnung", sondern:

                            Ich setze mich, wenn ich heimkomme, zuerst einmal für ein kurzes Weilchen auf die Couch. Und zwar gleich nach dem Ausziehen, noch vor irgendwelchen "wichtigen" haushaltstechnischen Dingen. Ohne irgendeine besondere Absicht außer, einmal ganz anzukommen. Körper, Geist und Seele. Ich setze mich - ich habe dann noch den Vorteil, daß sich mein Kater völlig überdreht glücklich zu mir stürzt und Streicheleinheiten fordert - und ich atme, und ich versuche nicht einmal, an irgendetwas Besonderes zu denken. Sondern einfach anzukommen.
                            Wie gesagt, klingt sinnvoll. Was geht dir dabei durch den Kopf?

                            Und dann gibt es auch noch eine Frage, die ich bei der ganzen Sache sehr spannend finde: Warum bewerte ich eigentlich manche Dinge als "sinnvoll" und andere als "überflüssig".
                            Ja und das ist jetzt der zweite Core Zustand: Okay-sein. Dein Unterbewusstsein will wirklich spüren, dass du okay bist. Gleich was du tust oder nicht tust.

                            ABER: Ich habe diesen Zustand nur mit der Core-transformation erreicht. Wenn du ihn wirklich vollkommen hast, ist das Erleuchtung. ABER: Wie gesagt, bei mir hielt das nur 1-2 Stunden an.

                            Der reine Gedanke "Du bist okay, alles ist gut" hilft bei mir nicht.

                            Deswegen hat mich Dein Posting auch so angesprochen, in dem Du beschreibst: Leute, schaut, so schaut es bei mir aus, ich tue das, aber ich will's nicht, und das ist Langeweile.
                            Ich denke das, worüber wir hier reden, ist das Problem von fast allen Menschen. Es ist nur verschieden ausgeprägt. Denn:

                            Die Konkurrenzgesellschaft verhindert ein Einssein. Schau, sogar auf einer ganz primitiven Ebene nimmst du doch den anderen, den Fremden, nie als Freund, sondern als potentielle Gefahr wahr. In den Schule kloppen sie sich um gute Noten, auf den Unis schwärzen sie Seiten der Bibliothekbücher. Selbst auf einer ganz oberflächlichen Ebene fehlt es uns an Kontakt. Wie soll da der spirituelle Zustand des Eins-seins verwirklich werden.

                            Und du bekommst von vorne rein gesagt: Du sollst das tun. Das darfst du nicht. Das kannst du, das nicht. Das ist nicht erwünscht. So bist gut, so schlecht.
                            Selbst auf einer rein gedanklichen Ebene machen wir uns oft fertig, wie dann den spirituellen Zustand des Okay-seins erreichen.

                            Du siehst es ist ein langer, steiniger und harter Weg. Mir scheint aber,du setzt an den richtigen Stellen an:)

                            Jo, ich schau mal ob ich die Tage was integrieren kann. Auf jeden Fall ein wertvoller Beitrag, danke dir.

                            Liebe Grüße,
                            MasterOfTheory

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                              #15

                              Trägheit, kann viele Ursachen haben. Spontan fällt mir hier der Liebesmangel ein. Das ist ein Zustand, bei dem man alles was man tut, ohne Liebe macht und damit nicht besonders schön oder lebenswert erscheint.

                              Kehre dich der liebe zu, also tue alles mit einer liebevollen Hingabe. Dann erfährst du den höchsten Lebensgenuss.
                              Sicherlich irgendwo richtig, nur dass es ähnlich wie die Sinnsuche ist: Du kannst nicht einfach mal Dinge anfangen mit Liebe zu tun, wenn du z.B. grad schlaff oder wütend bist. Oder die Liebe einfach nicht in dir ist. Was du beschreibst ist ein erleuchteter Zustand.

                              LG

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