Liebes Forum,
ich möchte gerne ein neues Thema aufmachen, was mich seit einigen Tagen sehr beschäftigt. Das Thema lautet: Eure Tipps und Gedanken zur Lebensaufgabe eines jungen Menschen in der Lebensphase 25-35. Ich bin 26, habe im letzten Jahr mein Studium abgeschlossen und meinen ersten Beruf ergriffen. Der Beruf macht mir in meinem Team sehr viel Spaß.
Leider musste ich in eine entfernte Stadt ziehen und mich von meiner Partnerin trennen, weil sie nicht bereit war, mir in die neue Stadt zu folgen, um ihre eigenen Karrierepläne weiterverfolgen zu können. Gerade habe ich mit den Folgen der Trennung und des Einsamskeitsgefühls in der neuen Stadt zu kämpfen. Ich habe den Eindruck, dass es für uns "junge" Menschen irgendwie schwierig ist, mit so hohen Erwartungen (Beruf super, Beziehung super, Freundschaften super, Gesundheit super) umzugehen und vor allem, in all diesem Streben nach Erfolg wirklich noch Kompromisse eingehen zu können für einen anderen Menschen und vor allem Nähe und Verletzbarkeit zulassen zu können. Das finde ich deswegen so paradox, weil doch gleichzeitig nur in der Familie oder hoffentlich in einer Partnerschaft man die Möglichkeit hat, so akzeptiert zu werden, wie man ist (im Beruf wird man normalerweise nur dann akzeptiert und erhält Anerkennung, wenn man gut in seiner Aufgabe funktioniert, der schlechte, faule oder schwache Teil in einem steht dort häufig nicht auf dem Anerkennungszettel)
Was mich interessiert ist: Habt Ihr selbst schon einmal ähnliche Situationen erlebt? Könnt Ihr mir Tipps aus Eurer Lebenserfahrung geben, wie Ihr im Rückblick betrachtet in einer solchen Situation gehandelt hättet mit all dem Lebens- und Erfahrungswissen, was Ihr in der Zwischenzeit gesammelt hat? Wie können junge Menschen wieder lernen, Nähe und Verletzlichkeit zuzulassen, um erfüllende Beziehungen zu leben? Und was ist beispielsweise mit dem Gedanken, wenn man einfach für immer Single bleiben sollte- wie kann man damit leben und nicht todunglücklich sein? Wie kann man diesen Zustand als gleichwertig oder auch wertvoll ansehen, so dass eine Beziehung nicht als das "Non-plus-Ultra" eines Lebenszustands angesehen wird, und dann auf allen Singles so schwer lastet und Leid hervorruft, weil sie in der Realität keine Beziehung haben....
Hmmm, vielleicht war das gerade alles etwas unstrukturiert. Aber ich habe gemerkt, es hat mir auf der Seele gelegen und ich wollte es Euch gerne mitteilten und in die Runde zur Diskussion stellen.
Ich würde mich über Antworten von Euch sehr freuen!
Herzliche Grüße
Gedanke
ich möchte gerne ein neues Thema aufmachen, was mich seit einigen Tagen sehr beschäftigt. Das Thema lautet: Eure Tipps und Gedanken zur Lebensaufgabe eines jungen Menschen in der Lebensphase 25-35. Ich bin 26, habe im letzten Jahr mein Studium abgeschlossen und meinen ersten Beruf ergriffen. Der Beruf macht mir in meinem Team sehr viel Spaß.
Leider musste ich in eine entfernte Stadt ziehen und mich von meiner Partnerin trennen, weil sie nicht bereit war, mir in die neue Stadt zu folgen, um ihre eigenen Karrierepläne weiterverfolgen zu können. Gerade habe ich mit den Folgen der Trennung und des Einsamskeitsgefühls in der neuen Stadt zu kämpfen. Ich habe den Eindruck, dass es für uns "junge" Menschen irgendwie schwierig ist, mit so hohen Erwartungen (Beruf super, Beziehung super, Freundschaften super, Gesundheit super) umzugehen und vor allem, in all diesem Streben nach Erfolg wirklich noch Kompromisse eingehen zu können für einen anderen Menschen und vor allem Nähe und Verletzbarkeit zulassen zu können. Das finde ich deswegen so paradox, weil doch gleichzeitig nur in der Familie oder hoffentlich in einer Partnerschaft man die Möglichkeit hat, so akzeptiert zu werden, wie man ist (im Beruf wird man normalerweise nur dann akzeptiert und erhält Anerkennung, wenn man gut in seiner Aufgabe funktioniert, der schlechte, faule oder schwache Teil in einem steht dort häufig nicht auf dem Anerkennungszettel)
Was mich interessiert ist: Habt Ihr selbst schon einmal ähnliche Situationen erlebt? Könnt Ihr mir Tipps aus Eurer Lebenserfahrung geben, wie Ihr im Rückblick betrachtet in einer solchen Situation gehandelt hättet mit all dem Lebens- und Erfahrungswissen, was Ihr in der Zwischenzeit gesammelt hat? Wie können junge Menschen wieder lernen, Nähe und Verletzlichkeit zuzulassen, um erfüllende Beziehungen zu leben? Und was ist beispielsweise mit dem Gedanken, wenn man einfach für immer Single bleiben sollte- wie kann man damit leben und nicht todunglücklich sein? Wie kann man diesen Zustand als gleichwertig oder auch wertvoll ansehen, so dass eine Beziehung nicht als das "Non-plus-Ultra" eines Lebenszustands angesehen wird, und dann auf allen Singles so schwer lastet und Leid hervorruft, weil sie in der Realität keine Beziehung haben....
Hmmm, vielleicht war das gerade alles etwas unstrukturiert. Aber ich habe gemerkt, es hat mir auf der Seele gelegen und ich wollte es Euch gerne mitteilten und in die Runde zur Diskussion stellen.
Ich würde mich über Antworten von Euch sehr freuen!
Herzliche Grüße
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