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Brainstorming: Selbstliebe

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    Brainstorming: Selbstliebe

    Selbstliebe

    Was ist das?

    Ist es die Akzeptanz meiner Person durch mich selbst? Genau so, wie ich jetzt in diesem Moment bin?

    Aber wer ist „diese Person die ich in diesem Moment bin?“ Wie gut kenne ich mich selbst wirklich?

    Gibt es Momente, in denen ich mich selbst überrasche? Oder bin ich / handle ich immer so, wie ich es selbst von mir erwarte?

    Gibt es Situationen, in denen ich mich ganz anders verhalte, als ich das willentlich tun würde?

    Wer also bin ich (selbst)? Solange ich das nicht weiß, wie soll ich das (mich) dann lieben können?

    Ist nicht die Entdeckung dessen, wer ich selbst bin, eine lebenslange Reise? Gibt es irgendeinen Punkt, an dem ich hätte sagen können: „Jetzt kenne ich mich ganz genau.“? Nur um diesen Punkt wieder zu verlassen, und mich weiter zu entwickeln? Und was genau bedeutet „entwickeln“? Ist es nicht genau das: das Herausfinden, Auswickeln, Entdecken dessen, wer ich bin?

    Mich selbst „ent-wickeln“. Herausfinden, wer dieses Selbst ist. Wer tut das? Ich? Mich? Selbst? Sind denn da zwei? Eins das schon ist, und eins, das noch verborgen und unentdeckt schlummert, bis ich anfange es anzuschauen, hervorzulocken? Oder ist es nicht so, dass dieses Selbst das ist, was permanent ist, während dieses andere eine Ansammlung von Puzzlesteinchen seine Rollen spielt, die mir selbst mehr oder weniger gut entsprechen? Und die ich so lange anschauen und anpassen und verändern kann, wie mir beliebt? Und, kann ich das wirklich: mich verändert so wie mir beliebt? Oder sind da Grenzen, an die ich stoße, wo ich einfach nicht weiter kommen, so sehr ich mich auch bemühe?

    Warum ist das so? Gibt es denn Facetten, die ich mir nicht aneignen kann, weil sie mir derzeit nicht entsprechen, obwohl ich mir gleichzeitig erstrebenswert erscheinen? Warum? Warum gelingt manches später mühelos, das vorher jahrelang ein Problem darstellte? Und warum finde ich Dinge erstrebenswert, die aber überhaupt keinen Platz in meinem Leben finden? Und was hat das alles mit mir selbst zu tun?

    Bedeutet nach Veränderung in der Persönlichkeit streben nicht gleichzeitig, das was jetzt ist, nicht vollständig ok zu finden? Ist es normal, sich nicht vollständig ok zu finden, und das Bedürfnis zur Veränderung zu haben?

    Oder ist die Veränderung normal, die Entwicklung? Ist es vielleicht so, dass sich die Entwicklung ganz von selbst vollzieht, gleichzeitig im Inneren der Person wie in ihrem äußeren Leben? Würde sich ohne das Verlangen, ohne den Wunsch nach Veränderung, nach Entwicklung nichts verändern?

    Und was bedeutet das wiederum für mich selbst? Wie muss ich sein, damit ich mich ok finde, ja selbst liebe? Gibt es da ein wie? Oder was? Oder nicht? Ist es viel mehr nicht einfach nur ein „sein“?

    Reicht es nicht, dass „ich bin“?

    ...

    #2
    Wer also bin ich (selbst)? Solange ich das nicht weiß, wie soll ich das (mich) dann lieben können?
    Ich glaube nicht, dass vollständiges Kennen oder Wissen eine Bedingung für Liebe sind.

    Beispiele:
    Man kennt den eigenen Lebenspartner nicht vollständig, bevor man anfängt ihn zu lieben... man liebt ihn aber trotzdem, nicht wahr? Obwohl man die restlichen Facetten erst auf dem weiteren gemeinsamen Lebensweg kennen lernt.

    Liebe deinen Nächsten! Jeder kennt dieses Gebot. Kenne ich alle meine Nächsten? In- und auswendig? Nein. Aber (im Idealfall) liebe ich sie trotzdem.


    Viel wichtiger als das "Kennen" und "Wissen" ist meiner Meinung nach "Vertrauen" und "Respekt". Und das halte ich auch für unabdingbar bezüglich Liebe. Man muss sich und die anderen nicht komplett kennen, aber wenn man sie respektiert und ihnen vertraut, dann gibt es auch die Möglichkeit der Liebe. Ebenso bei sich selbst: vertraue dir selbst und respektiere alles an dir, dann bist du zumindest in der Lage, Liebe zu dir zu entwickeln.

    Bloß mein Senf.

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      #3
      Hej!

      Für mich bedeutet Selbstliebe das zu tun was mir gut tut, gut für mich sorgen.

      Das kann allerdings manchmal auch widersprüchlich sein, weil es ganz bestimmt mindestens zwei von mir gibt, und die sich nicht immer einig sind. Wahrscheinlich aber noch mehr: Seele und Ego, mein wahres Selbst und die anerzogenen Muster, und überhaupt die verschiedensten Persönlichkeitsanteile. Und Entwicklung .. ..

      Gerade habe ich im Glaubenssätzefaden was geschrieben, das vielleicht noch besser hierher gepasst hätte – seltsam, wie sich manchmal Themen parallel entwickeln.
      Mal sehen, ob ich den Link schaffe .. .. http://www.forum-treffpunkt-leben.de/pers-nlichkeitsentwicklung/8621-glaubenss-tze-diskrepanz-zwischen-innen-au-en-4.html

      Und Selbstliebe bedeutet für mich auch zu finden, dass es reicht zu sein.
      Liebe Grüße
      Fjäril

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        #4
        Reicht es nicht, dass „ich bin“?
        Oh ja, schön wär´s

        Die Anzahl Erleuchteter, die mit Allem und Jedem klar kommen hält sich bisher noch in Grenzen, weshalb es den meisten nicht so einfach fällt, einfach nur zu "sein".
        Wenn es einem gelingt, die von Geburt an eingetrichterten, völlig einschränkenden Regeln, als solche zu entlarven und sich mehr darauf zu verlassen was der Bauch und das Herz sagt, wird es einfacher.
        Und das kann schneller gehen als man vorher vermutete.
        Der Mensch ist doch von alleine im Grunde gut und tut keinem einfach nur so etwas böses, so lange ihm der Verstand keine (gewohnheitsmässigen) Ängste einredet.

        Kommentar


          #5
          Zitat von A*star Beitrag anzeigen
          Und was bedeutet das wiederum für mich selbst? Wie muss ich sein, damit ich mich ok finde, ja selbst liebe? Gibt es da ein wie? Oder was? Oder nicht? Ist es viel mehr nicht einfach nur ein „sein“?

          Reicht es nicht, dass „ich bin“?

          ...
          ...

          Und wenn ich mich auf "Ich Bin" ganz und gar einlasse, was fühle ich dann? Was passiert dann mit mir? Passiert dann etwas mit "mir"?

          Mit mir passiert dann das: ich fühle tiefe Entspannung, Loslösung, Befreiung, Frieden, Ruhe, Kraft. Das sind alles Worte, die versuchen einen Zustand zu beschreiben, der hinter den Worten liegt. Dieser Zustand hüllt mich vollständig ein, läßt mich spüren dass ich existiere. Er ist eng verbunden mit meinem Atem, er pulsiert. Dieses Gefühl, dieser Zustand, diese Intimität und Innigkeit mit dem Leben selbst, diese tiefe Geborgenheit, das ist es, was für mich Liebe ist.

          Das ist unpersönlich. Und doch in jeder Person. In jedem Wesen, in allem belebten. Es durchdringt alles, so wie es das ist, das alles zusammen hält.

          Somit ist Selbstliebe nichts, was ich erlernen muss oder kann, sondern etwas, was - wenn überhaupt - darauf wartet, dass ich es (wieder-)finde.

          ...

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            #6
            [quote=A*

            Somit ist Selbstliebe nichts, was ich erlernen muss oder kann, sondern etwas, was - wenn überhaupt - darauf wartet, dass ich es (wieder-)finde.

            ...[/quote]

            Und was ich mir gönne, ohne Anforderungen an mich zu stellen!

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              #7
              Hallo,

              ich hab da was gefunden, das mir eine Freundin mal geschenkt hat. Woher der Text ursprünglich stammt, ist mir nicht bekannt:

              Mir hat es in punkto Selbstliebe auf die Sprünge geholfen...
              ***Anleitung für mehr Selbstliebe.


              Verbanne alle harsche Selbstkritik
              Weigere dich, dich selbst zu kritsieren oder klein zu machen.
              Lerne, dich zu akzeptieren, wie du bist - mit deinen Fehlern.

              Jage dir nicht selbst durch deine Gedanken Angst ein.
              Stärke dir selbst den Rücken und sprich dir Mut zu,
              wenn du zweifelst oder verzweifelt bist.

              Habe Geduld mit dir.
              Sei stets nachsichtig mit dir, wenn du etwas Neues lernst und es auf Anhieb nicht klappt.

              Lobe dich.
              Lobe dich - auch für kleinste Fortschritte auf dem Weg zu mehr Selbstliebe.
              Kritik zieht dich runter, Lob baut dich auf.

              Habe Nachsicht mit deinen Schwächen.
              Mache dir bewusst, dass wir alle Schwächen und Fehler haben.
              Sie werden nicht besser oder verschwinden, wenn wir uns dafür kritisieren.
              Sei also toleranter mit dir und deinen Fehlern und Schwächen.

              Schenke dir selbst häufig ein Lächeln.
              Wann immer du in den Spiegel schaust, läche dir liebevoll zu und sage dir:
              "Hallo mein Freund".

              Sei dir selbst ein guter Freund
              Gute Freunde helfen und unterstützen sich, gute Freunde bauen auf und motivieren,
              gute Freunde haben ein offenes Ohr für Sorgen und Nöte.
              Sei du dir selbst ein guter Freund und unterstütze dich.

              Selbstliebe ist die Voraussetzung für Nächstenliebe***

              Einen schönen Sonntag.

              Feuermohn

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                #8
                Das schöne ist, das man Selbstliebe fast jeden Moment verbessern kann.
                Und zwar in dem man aufmerksam auf sein inneres hört.

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                  #9
                  Wie alles im Leben ist auch die Selbstliebe ein Mosaik, das sich aus vielen kleinen Teilen zusammensetzt, wie zum Beispiel Selbsterkenntnis, Selbstwertgefühl, Selbstannahme, Selbstachtung, ein positives Selbstbild, Selbstbehauptung, Selbstvertrauen, Eigenverantwortung und vieles mehr.

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                    #10
                    Zitat von A*star Beitrag anzeigen
                    ...Somit ist Selbstliebe nichts, was ich erlernen muss oder kann, sondern etwas, was - wenn überhaupt - darauf wartet, dass ich es (wieder-)finde.
                    Ja, und es ist wunderschön, auf der Lebensreise immer wieder für kürzere oder auch längere Momente das Gefühl zu haben, sich selbst begegnet zu sein...

                    LG
                    Spunk

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                      #11
                      selbstliebe hat für mich viel mit sich selbst etwas erlauben zu tun...

                      ja, ich bin liebenswert, so wie ich heute bin. und ich darf morgen auch eine andere sein, ich darf mich ausprobieren, ich darf neugierig sein, ich darf auf meinem weg schnuppern und probieren, mal diesen und mal jenen weg längs spazieren...für mich gibt es nicht den einen, einzigen...

                      ich darf auch dinge an mir "verbesserungswürdig" finden, ich darf neues annehmen und altes ablegen...ich darf mutiger werden, wenn ich denke, das wäre gut für mich. ich darf mit mir selber schimpfen, wenn ich merke, boah, ich bin voller abwertung und urteile anderen gegenüber...ich will das aber nicht. also weg damit!

                      ich will mir fragen stellen: was bin ich mir selber wert? welchen preis zahle ich? wofür und warum? geht es mir gut damit?

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