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    selbstbewusstsein stärken

    hi,

    hmm, sagen wirs mal so: ich hab mich in den letzten jahren immer mehr verändert. bin jetzt 17 jahre, aber insgesamt ziemlich unzufrieden mit mir.

    bis vor 3 jahren hatte ich keine wirklichen freunde, wurde teilweise gemobbt, war sehr schüchtern, war der typische "opfertyp". hat sich inzwischen geändert, im laufe der jahre immer mehr zum positiven. ich bin selbstbewusster geworden, hab freunde kennen gelernt und werde akzeptiert.

    gleichzeitig mache ich mir immer mehr gedanken darüber, was andere von mir denken. ich hab immer angst, dass andere mein verhalten negativ auffassen könnten und darüber auch schlecht hinter meinem rücken reden. dazu kommt, dass ich teilweise sogar soziale kontakte meide, um keine fehler zu machen, die irgendwie negativ ankommen könnten.

    jedes kleine zeichen nehme ich sehr ernst. wenn in einer gruppe z.b. nicht auf mich eingegangen wird, fühle ich mich schnell ignoriert und außen vor usw.

    bin auch generell unzufrieden mit mir, wäre gern wie andere, akzeptiere mich nicht selbst.

    außerdem glaube ich, dass ich nicht wirklich weiß, was ich will. ich wirke immer eher als ein mitläufer, würde aber lieber jemand sein, der eine gefestigte persönlichkeit hat, die andere auch bewundern. gibt es da tipps, wie man es da hin bringen kann? wie kann man selbstsicherer auftreten?

    ich hoffe auf ein paar tipps.

    #2
    Hallo Gioxa!

    Könntest du eine oder mehrere Dinge nennen, die, wenn du sie angehen bzw durchführen würdest, dich stolz auf dich selbst machen würden?

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      #3
      gute frage ... auf jeden fall, wenn ich eine gewisse "stärke" nach außen ausstrahlen würde, andere vor mir mehr respekt hätten, wenn ich durchsetzungsfähiger und konsequenter wäre, sicherlich auch äußerliche merkmale ... ein kräftigerer körperbau, sixpack.

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        #4
        Hy Gioxa!

        1. Finde ich toll dass du von uns Tipps brauchst
        2. Dass du auch so jung bist wie ich

        Ich hatte genau die gleichen Probleme. In der Sekundarschule war man einfach dabei, wurde aber eher ignoriert, dumme Sprüche gemacht. Hast du denn eine Freundin / Freund mit dem du die Pausen verbringen kannst?

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          #5
          hallo gioxa,

          was mir so spontan einfällt, oder auffällt, du merkst selbst dass du dich stark verändert hast.
          das is natürlich mal schon klasse und auch anstrengend für dich gewesen.

          das einzige was ich jetzt noch ablegen würde, wäre die angst.
          die angst wie deine veränderung ankommt.
          nachdem du ja selber merkst, du hast mehr kontakt, du fühlst dich nicht mehr als opfer...
          solche wandlungen sind ein kraftakt.

          wenn du jetzt noch etwas geduld hast und dein umfeld mal nicht so genau
          unter die lupe nimmst (das gefühl von mitläufer zu sein, das gefühl der nichtbeachtung)
          sondern noch akzeptierst, dass sich die erde um die sonne also nicht
          der mittelpunkt sich um dich dreht bitte entschuldige, dass ist nicht bös gemeint,
          dann wirst du bald feststellen, selbst selbstbewußte menschen sitzen mal in gesellschaft
          und haben keine beachtung, sie wirken unbeteiligt,
          aber in wirklichkeit sind sie present obwohl sie nichts sagen.
          weil sie einfach abwarten und beobachten, und sei es nur das rege treiben der andren.

          wenn dir das zu langweilig ist, kannst du ja bauchmuskelübungen machen
          für deinen sixpack

          deine äußeren merkmale werden erst sichtbar werden, wenn sie im inneren
          verankert sind.

          kannst du mit dem was anfangen?

          liebe grüße ulrike

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            #6
            Zitat von gioxa Beitrag anzeigen
            gute frage ... auf jeden fall, wenn ich eine gewisse "stärke" nach außen ausstrahlen würde, andere vor mir mehr respekt hätten, wenn ich durchsetzungsfähiger und konsequenter wäre, sicherlich auch äußerliche merkmale ... ein kräftigerer körperbau, sixpack.
            Da hilft nur eins – sich eine Sportart aussuchen, die Muskeln aufbaut.
            Hättest du Lust/Zeit/das Geld in ein Fitnesscenter zu gehen?
            Oder könntest du mit deinem Vater, einem Bruder, einem Freund privat trainieren?

            Ansonsten könntest du mal drüber nachdenken, welche anderen Stärken du hast. Vielleicht bist du musikalisch, kannst gut Cartoons zeichnen oder hast irgendwelche anderen Fähigeiten, aus denen du Selbswertgefühl ziehen könntest?

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              #7
              Zitat von gioxa Beitrag anzeigen
              gute frage ... auf jeden fall, wenn ich eine gewisse "stärke" nach außen ausstrahlen würde, andere vor mir mehr respekt hätten, wenn ich durchsetzungsfähiger und konsequenter wäre, sicherlich auch äußerliche merkmale ... ein kräftigerer körperbau, sixpack.
              Sixpack? Körperbau?
              Davon kommt aber nicht unbedingt Selbstvertrauen. Das Selbstvertrauen kommt eher dadurch, dass man Willensstark genug ist das auch durchzuziehen. Nicht einfach einmal nicht trainieren weil einem die Lust fehlt. Ist das einmal drin ist eh bald Schluss damit.
              Ich habe die Erfahrung gemacht das man durch Training die inneren Stimmen besiegen kann. Die ewig jammernden, faulen, runter ziehenden Stimmen. Der Körper ist ein schöner Nebeneffekt.
              Noch dazu ist die Variante recht günstig da man auch ohne Gerätschaften was tun kann.

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                #8
                Hier ein paar Schritte, die in der Regel mithelfen das Selbstvertrauen zu stärken:
                • an der eigenen Körperhaltung arbeiten um selbstsicherer zu wirken,
                  die drückt sich nämlich in unserer Haltung aus und die anderen nehmen sehr schnell wahr, wie selbstsicher wir sind oder uns geben. Die Ausstrahlung macht da wesentlich mehr aus, als das gesprochene Wort.
                  Gerade gehen und sitzen und seinen Platz und Raum beanspruchen.
                  Arme und Beine entspannen und beweglich halten
                  Nervöse Gesten vermeiden
                  Andere anschauen (nicht anstarren) v.a. im Gespräch.
                • Freundlich sein aber nicht nett
                  und schon gar nicht so nett immer Ja zu sagen
                  die eigenen Grenzen ausloten und kennen
                  sich auf eine gute Art abgrenzen (z.B. mit Hilfe von
                  Ich-Botschaften oder gewaltfreie Kommunikation)
                • die eigenen Gefühle ergründen
                  Situationen aufschreiben in denen "plötzlich" eigenartige, fremde,
                  ungute Gefühle aufkommen
                  Analysieren woher das kommt - von mir oder von aussen projeziiert?
                  Vera F.Birkenbihl psychologisch richtig verhandeln - ein gutes Buch
                  dazu
                • Sagen was man sich wünscht und akzeptieren, dass das ein Wunsch ist und demzufolge niemand diesen erfüllen muss
                  überlegen was ich dann machen will = Konsequenzen ziehen für sich
                  wer nichts sagt, kriegt auch nichts.
                  sachlich bleiben, wenig reden und positiv formulieren diese Wünsche
                  (sind keine Forderungen oder Jammereien oder sowas)
                • keine Angst mehr vor dem Nein
                  einfach nach Gründen fragen und das Nein akzeptieren
                  oft liegen in den Gründen auch neue Lösungsansätze
                  "das Leben ist ein Kuhhandel"
                  wir müssen lernen, dass wir alles aushandeln müssen und können
                • Hartnäckigkeit trainieren - nicht gleich beim ersten Nein aufgeben
                  jetzt fängt das verhandeln an
                  sich also nicht "abwimmeln" lassen weil das für den anderen
                  bequemer ist
                  aber halt dennoch akzeptieren, dass auch die zweit- oder
                  drittbeste Lösung auch noch ziemlich gut ist
                • selber auch lernen Nein zu sagen
                  freundlich und keine Vorwürfe oder Interpretationen von Vorwürfen
                  rund um das Nein
                • die eigenen Wünsche kennen lernen
                • Aussagen positiv anstatt negativ werten
                • keine Winke mit dem Zaunpfahl sondern Wünsche direkt aussprechen
                  aber eben: sachlich und präzis
                • sich verabschieden von der Idee, was andere doch eigentlich
                  wissen müssten, dass ich brauche oder wünsche
                Unser Selbstwertgefühl ist wie ein kleines Tier das die Basis für das Selbstbewusstsein ist. Wenn uns der Input mit dem Gegenüber gefällt, dann entstehen gute Gefühle und alles ist in Butter.

                Wenn es aber nicht so rund läuft, dann entstehen negative Gefühle und wir reagieren halt mit Flucht oder Angriff. Das müssen wir lernen zu übersteuern und je besser wir das können, mit Hilfe von erst nachdenken und dann handeln, desto erwachsener verhalten wir uns und werden dann meist auch als selbstbewusster wahrgenommen.

                Viel Erfolg beim Ausprobieren des einen oder anderen wünscht
                Keraldar

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                  #9
                  Hallo Gioxa,
                  Zitat von gioxa Beitrag anzeigen
                  bis vor 3 jahren hatte ich keine wirklichen freunde, wurde teilweise gemobbt, war sehr schüchtern, war der typische "opfertyp". hat sich inzwischen geändert, im laufe der jahre immer mehr zum positiven. ich bin selbstbewusster geworden, hab freunde kennen gelernt und werde akzeptiert.
                  Du hast schon ziemliche fortschritte gemacht gegenüber früher. Gratulation, dass du das geschafft hast.
                  kann es sein, dass du deine erfolge zu wenig wahrnimmst?

                  Zitat von gioxa Beitrag anzeigen
                  gleichzeitig mache ich mir immer mehr gedanken darüber, was andere von mir denken. ich hab immer angst, dass andere mein verhalten negativ auffassen könnten und darüber auch schlecht hinter meinem rücken reden. dazu kommt, dass ich teilweise sogar soziale kontakte meide, um keine fehler zu machen, die irgendwie negativ ankommen könnten.
                  Die gedanken, was andere von mir denken, waren bei mir auch sehr dominant (und sind es teilweise noch immer).
                  Diese ängste könnten von deiner mobbing-erfahrung kommen.
                  Ich kenne auch solche ängste (angst, mich falsch zu verhalten, mich lächerlich zu machen, abgelehnt zu werden), wurde auch gemobbt. habe mich dann auch von anderen zurückgezogen.

                  Entscheidend für dein selbstwertgefühl ist, dass du dich akzeptierst.
                  Du bist ok, egal was andere von dir denken.
                  Eine gefestigte persönlichkeit..das wird man nicht von heute auf morgen. Jede erfahrung, die du machst, kann dich weiter bringen..

                  Du wärst gerne wie die anderen, aber du möchtest kein mitläufer sein?
                  Das passt irgendwie nicht zusammen, oder?

                  ich wünsche dir, dass du den mut hast zu dir zu stehen, dass du dich akzeptieren kannst.

                  liebe grüße
                  naranja

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                    #10
                    danke für die antworten.

                    wie kann ich mich am besten akzeptieren ... gibts da tipps?

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                      #11
                      vielleicht indem Du Dir sagst, dass Du okay bist,
                      dass das was Du tust okay ist und dass das was Du denkst okay ist.
                      Egal was die anderen darüber denken.
                      Also die anderen etwas mehr ignorieren und Dich auf Dich besinnen und konzentrieren und damit zufrieden zu sein wie Du bist, was Du tust und was Du denkst und vor allem auch dazu stehen wenn andere was dazu sagen.

                      Da könnte eine Art "Standard Antwort" vielleicht helfen:
                      "Danke für Deinen Input. Werd ich mir überlegen."

                      Hier gilt was generell für Feedback gilt:
                      ES STEHEN LASSEN.
                      Du musst gar nichts damit machen - wenn Du nicht willst.
                      Und jeder darf die Dinge sehen und dazu sagen was er will - deshalb musst Du noch lange nichts anders machen.

                      Die Medaille hat aber zwei Seiten
                      denn auch die Akzeptanz der anderen - DU BIST OKAY - gehört da dazu.

                      Erst wenn Du die anderen sein lassen kannst wie sie sind, mit dem was sie tun und sagen und das akzeptieren - sprich stehen lassen kannst, wird das vermutlich was mit Deiner Akzeptanz von Dir selbst.

                      Wir Menschen sind gut im Ver- und Vor-urteilen von allem und jenem.

                      Also versuch vielleicht Abstand zu nehmen vom Urteilen in jeder Form - von Dir sowie von anderen und sag Dir immer wieder: "Jeder darf sein, tun und reden wie er will. Auch ich."

                      hilft das etwas weiter?
                      Keraldar

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                        #12
                        danke schon mal - aber wie kann ich mir das "einreden", wenn ich selbst nicht dran glaube?

                        was mir aufgefallen ist: ich ordne mich immer unter die leute, jedenfalls handle und denke ich immer, ich müsse ihnen was beweisen / sie seien "besser", "cooler", "beliebter" als ich. das führt dazu, dass ich ständig unter dem zwang stehe, denen irgendwas beweisen zu müssen, ja keine fehler machen usw.

                        was kann ich da tun? ich fühle mich teilweise schon etwas "schwächer" als andere - die meisten leute, mit denen ich zu tun habe, haben eine in meinen augen stärkere persönlichkeit: wissen, was sie wollen, treten selbstbewusster auf usw.

                        und generell: wie finde ich heraus, was ich will?

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                          #13
                          Hallo gioxa.

                          geht es um einreden, was du nicht glaubst? Ich behaupte mal, dass ist unmöglich. Komm doch bitte erst mal davon weg, dass Du anderen etwas beweisen musst. Ich habe z. B. immer gewissen Leuten gesagt, wemm sie von mir verlangen, dass ich ihnen etwas beweisen solle: Nein, muss ich nicht. Ich muss mit mir zu frieden sen und niemand anderes.

                          Wenn du dich mal hinsetzt und einen Brief an deinen Enkel schreibst, der gerade 18 Jahre geworden ist. Du setzt dich in die Lage, als ob du schon Rentner bist und gibst im Lebenstippst und was alles in seinem Leben auf ihn zukommt und wo er Acht geben soll Schreib ihm einfach den Brief und lass deinen Gedanken einen freien Lauf. Wenn du fertig bist, liest du ihn, vielleicht mit Zeitabstand? aus der Sicht des Enkels. Wetten, du hast ein paar Punkte entdeckt, was du wirklich willst

                          Lieben Gruß
                          Wolle

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                            #14
                            Zitat von gioxa Beitrag anzeigen
                            danke schon mal - aber wie kann ich mir das "einreden", wenn ich selbst nicht dran glaube?

                            was mir aufgefallen ist: ich ordne mich immer unter die leute, jedenfalls handle und denke ich immer, ich müsse ihnen was beweisen / sie seien "besser", "cooler", "beliebter" als ich. das führt dazu, dass ich ständig unter dem zwang stehe, denen irgendwas beweisen zu müssen, ja keine fehler machen usw.

                            was kann ich da tun? ich fühle mich teilweise schon etwas "schwächer" als andere - die meisten leute, mit denen ich zu tun habe, haben eine in meinen augen stärkere persönlichkeit: wissen, was sie wollen, treten selbstbewusster auf usw.

                            und generell: wie finde ich heraus, was ich will?
                            Hallo Gioxa, das kenne ich zu gut, ich hatte auch immer andere schnell auf ein Podest gestellt und auf andere hochgeschaut.
                            Das liegt daran, dass wir uns oft der schärfste Kritiker sind, weil wir ja auch niemanden besser kennen als uns selbst.
                            Dagegen sehen wir ja bei den Anderen nur einen kleinen Teilaspekt ihrer Selbst und so, wie sie sich geben und so gerät der Vergleich ganz schnell in Schieflage.

                            Allerdings hat mir sehr geholfen, dass Jeder Stärken und Schwächen hat und mit der Zeit immer mehr den Blick auf meine Stärken und auf die der Anderen gelegt.
                            Du hast Stärken, überleg mal in welchen Bereichen.
                            Ein Anderer hat eine Stärke, die ich (noch) nicht habe?
                            Wie macht er das? Kann ich das lernen? Will ich das lernen?
                            Jeder Mensch ist gleich viel wert und es ist schön, den Anderen auf Augenhöhe zu begnen

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                              #15
                              ich ordne mich immer unter die leute, jedenfalls handle und denke ich immer, ich müsse ihnen was beweisen / sie seien "besser", "cooler", "beliebter" als ich. das führt dazu, dass ich ständig unter dem zwang stehe, denen irgendwas beweisen zu müssen, ja keine fehler machen usw.
                              und welches Bedürfnis versuchst du Dir damit zu erfüllen?

                              wünscht Du Dir ihre Anerkennung, Wertschätzung, Liebe?

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