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Die WENN….DANN….Annahme!

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    Die WENN….DANN….Annahme!

    Kennt ihr das?

    WENN wir in einem schönen grossen Haus mit Garten wohnen würden, DANN würde ich viel öfter Leute einladen, und ich würde es immer tiptop sauber halten.

    WENN ich erst mal geschieden bin, DANN kann ich endlich so leben, wie ich mir das vorstelle.

    WENN ich Geld hätte, würde ich mich im Tierschutz engagieren.


    Und was passiert, wenn so eine gewünschte Veränderung im Leben in Erfüllung geht? Meistens nicht das, was man damit verknüpft hat, und falls doch, ist es meistens nicht von Dauer. Oder hat jemand von euch andere Erfahrungen gemacht?

    #2
    Du hast vollkommen recht, deswegen bin ich dazu übergegangen, in vielen Bereichen das "wenn" auszuschalten... zwar zielmäßig zu verfolgen, aber davon möglichst wenig abhängig zu machen.

    Wenn man sich mal eine Liste macht, mit allem was man gern tun würde/hätte, dann sieht man bei genauerer Betrachtung, dass die wenigsten Dinge tatsächlich von einem Vorziel abhängen. Das Problem ist meistens nicht, dass einem etwas anderes im Weg ist (ein unerfülltes Vorziel), sondern meistens stehen wir uns einfach selbst im Wege. Das ist oft ein größeres Hindernis als die tatsächlichen Umstände. Zumindest ist das bei mir immer so gewesen.

    Interessant wäre, wie man diese "Ausrede" jetzt etwas nicht tun zu können, weil ja xyz noch nicht eingetreten ist, umschiffen kann.

    Jemand Ideen?

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      #3
      Zitat von Florida Beitrag anzeigen
      Oder hat jemand von euch andere Erfahrungen gemacht?
      Nein, das könnte ich nicht sagen.

      Trotzdem ist es schön in großen Häusern zu leben, und nicht an Beziehungen festzuhalten, die definitiv zu Ende sind.

      Und ein großes Herz für Tiere zu haben ist etwas Schönes.
      Meine Kirschbäume werden gerade von allen möglichen Vögeln bereists geernet, obwohl die Kirschen noch gar nicht reif sind.
      Wegen den Schwalben verschiebe ich gerade einige Renovierungsarbeiten.

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        #4
        Da bräuchte ich ein konkretes Beispiel.
        Ich habe mir das "wenn".."dann" abgewöhnt, seit meine Eltern gesagt hatten: Wenn Papa in Rente ist, dann reisen wir!
        Papa kam in Rente und...bekam 2 Schlaganfälle, aus war's mit Reisen.
        Seitdem versuche ich, so zu leben, wie ich es mir heute wünsche. Morgen warte ich erst mal ab.
        Das "Wenn...dann" sage ich nur zeitlich gemeint, nicht als Bedingung.
        Also: Wenn wir das Geld von der Lebensversicherung haben, machen wir das Dach.
        Im Sinne von "falls" wird dieses Wort nicht mehr benutzt.
        Und auch nicht, um Dinge aufzuschieben.

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          #5
          Zitat von Florida Beitrag anzeigen
          Und was passiert, wenn so eine gewünschte Veränderung im Leben in Erfüllung geht? Meistens nicht das, was man damit verknüpft hat, und falls doch, ist es meistens nicht von Dauer. Oder hat jemand von euch andere Erfahrungen gemacht?
          Hallo Florida,

          ich verstehe nicht ganz, wie Du das meinst? Meinst Du, daß die Erwartung an das, was kommt "wenn" zu hoch ist und man dann zwangsläufig enttäuscht wird?

          Hmm... ich weiß nicht. Auf etwas zu warten, was irgendwann kommt, damit es mir dann (vielleicht) besser geht... finde ich irgendwie sinnlos. Was macht man in der Zwischenzeit, wo der "glückliche Umstand" noch nicht eingetreten ist? Wie geht man mit sich um, wenn sich die Unzufriedenheit meldet?

          Klar gibt es Situationen, in denen ich erst handeln kann, wenn sich bestimmte Dinge ereignet haben. Das sind dann aber im Grunde Kleinigkeiten. Etwa, daß es erst sinnvoll ist die Wäsche rauszuhängen, wenn der Regen sich verzogen hat.

          Aber dieser Punkt z. B., wenn man erst mal in einem größeren Haus wohnt, dann lädt man viel mehr Freunde ein... Warum? Die Frage müsste lauten: warum mag ich sie jetzt nicht einladen? Liegt das am mangelnden Platzangebot, oder hat es andere Ursachen? Und schiebe ich die Verantwortung, daß "wenn / dann" irgendwann eintritt, evtl. auf andere? ("Ich kann nichts tun, bevor dies und das nicht eingetreten ist."?)

          Zitat von Vespi Beitrag anzeigen
          Interessant wäre, wie man diese "Ausrede" jetzt etwas nicht tun zu können, weil ja xyz noch nicht eingetreten ist, umschiffen kann.

          Jemand Ideen?
          Vielleicht, in dem ich mir klar mache, daß in den meisten Fällen niemand anderes als ich selbst dafür verantwortlich bin, dafür zu sorgen, daß xyz eintreten kann?

          Und sollte das Ziel für mich allein eine Nummer zu groß sein, dann zerlege ich es in mehrere Einzeletappen, die ich schaffen kann. Dauert länger, aber so komme ich auch zum Ziel, und ich sitze in der Zwischenzeit nicht unzufrieden mit mir selbst und tatenlos herum.

          LG
          Spunk



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            #6
            Zitat von Spunk Beitrag anzeigen
            Auf etwas zu warten, was irgendwann kommt, damit es mir dann (vielleicht) besser geht... finde ich irgendwie sinnlos.
            Ich glaube auch, dass das sinnlos ist, trotzdem ist es für ganz viele Menschen die Lebensmaxime.

            Es ist das, was uns vom "Leben im Hier und Jetzt" trennt.

            Das spricht aber nicht generell gegen eine abwartende Haltung, gegen Vorsorge oder Umsicht, sondern dafür, die Chancen, die sich einem jetzt bieten auch jetzt zu nutzen, nicht dann, wenn man glaubt die Umstände seien besser.

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              #7
              Zitat von Hubert1 Beitrag anzeigen
              Das spricht aber nicht generell gegen eine abwartende Haltung, gegen Vorsorge oder Umsicht, sondern dafür, die Chancen, die sich einem jetzt bieten auch jetzt zu nutzen, nicht dann, wenn man glaubt die Umstände seien besser.
              "Glück ist Zufall, der auf Bereitschaft trifft."


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                #8
                Mir geht diese Frage schon länger durch den Kopf, weil ich bei mir selbst und anderen festgestellt habe, dass das ändern von äusseren Umständen sehr oft nicht den gewünschten Effekt hat. Mein zweiter Gedanke ist daher, dass das Umfeld vermutlich relativ unwichtig ist (???) bei der Frage ob man im Leben zufrieden und glücklich ist oder auch nicht. Aber die meisten von uns rackern sich ein halbes oder vielleicht sogar ein ganzes Leben ab, um Umstände/das Umfeld oder was auch immer „passend“ machen zu wollen. Und verpassen derweil das Leben.
                Ich kann grad nicht unterscheiden, welche Änderungen im Umfeld etwas bringen und welche nicht. Und wie man am besten die einen von den anderen unterscheiden lernt.

                VESPI, genau, teilweise sind es Ausreden, teilweise verlagert man eventuell irgendwelche Bedürfnisse auf das falsche Projekt…

                MENSCH – das ist eins von diesen perfekten Beispielen. Warum arbeiten z.B. viele Männer oder auch Frauen so viel, damit Dinge angeschafft werden können, die dann doch nur zeitlich begrenzt glücklich machen, oder Geld für eventuelle Unternehmungen im Rentenalter gespart werden kann, anstatt dass sie sich rechtzeitig die Zeit nehmen mit ihren Familien, Partnern oder auch alleine das Leben zu geniessen.

                SPUNK: das ist eine der Fragen, die man sich stellen könnte/sollte (warum mache ich dieses und jenes nicht jetzt)!!!

                HUBERT: genau, es ist die Lebensmaxime von unglaublich vielen Menschen. Ganz schön traurig eigentlich!


                Bin mal gespannt, ob irgendjemand noch ein Beispiel findet, wo ein "WENN" eingetroffen ist, welches auf Dauer oder umfassend das Leben geändert hat.

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                  #9
                  "Wenn das Wörtchen wenn nicht wär, dann wär mein Vater Millionär"

                  Mehr wenn Meer!Urlaubsreif? Dann muss man Urlaub anmelden.

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                    #10
                    Zitat von Nadwina04 Beitrag anzeigen
                    "Wenn das Wörtchen wenn nicht wär, dann wär mein Vater Millionär".
                    Richtig Nadwina, und wenn meine Tante ein Schwänzchen hätte, wäre es mein Onkel!

                    Aber das trifft es ja nicht wirklich.
                    Wir glauben oft, wir bräuchten bestimmte Umstände oder Konstellationen um "wirklich" Leben zu können.
                    Und oft stimmt das auch.
                    Man kann nicht von jeder Startposition alles erreichen.

                    Es stimmt aber auch, das wir aus unserem persönlichen "Status Quo" oft viel mehr bewegen können als wir meinen.

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                      #11
                      oh, danke für diesen Faden! Gut dass Du mich nochmal daran erinnerst, denn ich denke oft so.. wobei es ja auch Belohungen geben kann.. Wenn ich meine Diss fertig hab, dann mache ich eine Luxusreise ans Mittelmeer...
                      Aber natürlich wäre es fatal zu sagen..wenn ich meine Diss hab dann kümmere ich mich um Sport, Freunde etc..

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                        #12
                        Einen Liste mit Wünschen machen.. au ja, hab ich schon länger nicht mehr. ich glaube, dazu habe ich große Lust!

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                          #13
                          Zitat von Hubert1 Beitrag anzeigen
                          Richtig Nadwina, und wenn meine Tante ein Schwänzchen hätte, wäre es mein Onkel!



                          Hubert, das ist ein guter Punkt! Ich meine jetzt nicht das mit dem Schwänzchen sondern deinen restlichen Beitrag *lach*.
                          Abgewandelt könnte man sich also die Frage stellen: „wo wäre in meiner jetzigen Situation die Grenze, wo ich mit diesem Umfeld/ diesen Umstände trotz aller Bemühungen nicht weiter kommen kann, und ich an den Umständen etwas ändern müsste, um in eine bessere Ausgangsposition zu kommen, oder um eben überhaupt weiter kommen zu lönnen. Und solange diese Grenze noch nicht erreicht ist, sollte man in der jetzigen Position alles versuchen. Diese Grenze zu finden stelle ich mir allerdings nicht immer einfach vor.Vielleicht liegt hauptsächlich da der Hase im Pfeffer.

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                            #14
                            Zitat von sonnenfell Beitrag anzeigen
                            ...wobei es ja auch Belohungen geben kann.. Wenn ich meine Diss fertig hab, dann mache ich eine Luxusreise ans Mittelmeer...
                            Ich grüble gerade, ich glaube, dass ist irgendwie ein anderes "wenn...dann" *lach*. Ich würde mal sagen das ist ein positives "wenn...dann" ...

                            Berichtest du uns eventuell von deiner Wünsche-Liste?

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                              #15
                              hallo,

                              WENN ich einen neuen job gefunden hab, DANN kann ich den alten verhassten endlich hinter mir lassen...
                              ist ja auch ein klassiker...gerade am eigenen leib erlebt...und dann kam es anders...oder wie eine andere forumel hier schrieb: wenn wir etwas wollen, kümmern wir uns um die erfüllung, wenn wir etwas nicht wollen, finden wir gründe, warum es nicht geht...das fand ich genial!
                              nun, bei der jobsache, ich hatte mich beworben und weiter ausgeharrt, bis es eskaliert ist und ich krankgeschrieben wurde...ich dann deutlich mehr zeit und leidensdruck hatte, noch mehr bewerbungen zu schreiben...und es dann geklappt hat...die alte geschichte liegt nun komplett hinter mir...

                              ich würde sagen...dass DANN ist ganz wichtig für unser leben (wenn es jetzt nicht sowas abgehobenes ist wie millionär sein , wobei...), der stolperstein ist das WENN...viele wege führen nach rom...vielleicht lässt sich genau dieses WENN verändern/anders sehen/ etc...

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