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Freundschaften - des Pudels Kern

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    #16
    Hallo cinqueterre,
    ich verfolge dieses Thread schon etwas länger und merke, dass ich durch die verschiedenen Anmerkungen und Gedanken zumindest die Veränderung von Freundschaft besser verstehe.
    In Filmen und Fernsehen wird Freundschaft immer als so heiliges Gut dargestellt, das immer und ewig hält. Und wenn nicht, war es dann keine Freundschaft?
    Jeder leidet ja darunter, wenn eine Freundschaft zerbricht.
    Mir ist hier nochmal klar geworden, dass sich Freundschaft eben verändert. Deshalb ist die Abgrenzung oder der Moment wann Freundschaft beginnt so schwierig zu bestimmen.
    Der Fakt, dass sich Freundschaft verändert hilft mir nun aktuell ungemein, da ich mit meiner Busenfreundin gebrochen habe. Und ich weiß nicht wie ich es besser ausdrücken kann, aber ich habe mehr darunter gelitten, dass es mir so leicht fällt, als um den Tatbestand dass die Freundschaft zu Ende gegangen ist. Ich habe mich kalt und herzlos gefühlt, dass ich so empfinde.
    Freundschaft verändert sich eben und der Bruch gibt mir und ihr Gelegenheit dies Lücke anders zu füllen. Mit etwas was mehr nährt. Einer neuen Freundschaft oder etwas anderem Positiven.
    Ich schaue nicht bitter zurück, dass ich schon wieder eine Freundschaft versemmelt habe :) Nein - es war sehr gut solange es dauerte....

    Viele Grüße
    Nichtraucherin

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      #17
      Viele Philosophen haben schon über das Thema Freundschaft nachgedacht und meiner Meinung nach hat Aristoteles am Besten getroffen.

      Freundschaft ist eine Seele in zwei Körpern
      Es ist eine Nähe vorhanden, die sich nicht erklären lässt, sie ist einfach da. Freunde geben mir Sicherheit, Geborgenheit, zur richtigen Zeit das Gefühl es mit der ganzen Welt aufnehmen zu können, weil sie felsenfest hinter mir stehen. Sie sind ehrlich zu mir, das heißt lügen mich nicht an und reden auch mal Tachelles wenn es nötig ist. Freunde kann ich auch nachts anrufen, natürlich nur wenn ich auch einen Grund habe ... ich würde jeden killen, der mich nachts grundlos anruft

      Freunde helfen einem auf, wenn man gefallen ist. Sie geben einem manchmal den nötigen Schubs in die richtige Richtung. Sie haben eine Schulter zum anlehnen und ausheulen, lachen mit Dir, hören Dir zu oder sind einfach nur da. Freunde wissen wer und was ich bin und reibe es mir unter die Nase wenn ich beginne daran zu zweifeln. Vor allem geht es niemals nur von einer Seite aus sondern ist ein stetiges geben und nehmen.

      Freundschaft kann sich im Laufe der Zeit verändern, denn jeder Mensch entwickelt sich ... manch einer weiter und manch einer auch zurück. Manchmal zerreißen die Bande der Freundschaft... aber es knüpfen sich auch neue, meist dann, wenn man es nicht erwartet *lächel*


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        #18
        Zitat von cinqueterre Beitrag anzeigen

        Es geht mir dabei weniger um eine Definition, ich möchte nur verstehen, was sich da grad verändert hat.
        Ach so, ja mal so ab und zu ein Checkup ist wohl nötig, kann ich verstehen in Zeiten der Veränderung geht mir auch so

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          #19
          Liebe Leute,

          @ Nichtraucherin: Ich kenne das Gefühl, glaub ich. Mit meiner letzten besten Freundin hab ich nach einem massiven Vertrauensmissbrauch ihrerseits (was sie gar nicht als so "tragisch" empfunden hatte - aber so gut hat sie mich gekannt!) auch gebrochen. Und es ist gut so.

          Im Laufe meines Lebens hatte ich einige "beste Freundinnen". Mit manchen hab ich heute überhaupt nichts mehr gemein, wenn man sich zufällig trifft, gibt es ausser Alltagsgeplänkel nicht wirklich mehr was zu reden. Mit - eigentlich genau einer - anderen ist es so, selbst wenn man sich ein Jahr nicht hört, ist es, als ob überhaupt keine Zeit verganen wär (sie ist zur gleichen Zeit wie ich aus Wien weggegangen - in die andere Richtung).

          Aber die gute Nachricht - es kommen neue beste Freunde. Meine zwei allerliebsten und dicksten Mädels sind irgendwo total verschieden und haben trotzdem viel gemeinsam. In einer anderen Art und Weise. Lustigerweise können sie aber miteinander nicht so gut, wie ich mit jeder einzelnen. Ich liebe sie jedenfalls beide Und diese Beziehungen haben sich auch verändert, im Vergleich zu früher. Die beiden halten sich schon erstaunlich lang, und mit beiden wird es beständig enger. So schöööön..

          @ Insomnia: Ja danke, ein schönes Zitat. Stimmt, wie man bei meinem vorletzten Posting merkt, ist es eine Nähe, die sich nicht erklären lässt, verwendet man auch noch so viele Worte

          Und es ist auch wirlich so, die besten Freunde sind wirklich die, die - ohne mein übermässig aktives Zutun, ohne zu drängen, ohne lästig zu sein, auch mal mit tage- oder wochenlanger Funkstille - immer wieder da sind. Immer und ohne Kompromisse. Ich bin es auch. Und wenn mich meine Freundin spät am Abend heulend anruft (wenn ich schlafe ist mein Handy auf lautlos ), ist es für mich klar, dass ich mein Zeug packe und zu ihr fahre. Ich hör mir das alles an, dann betrinken wir uns ordentlich und am nächsten Tag schaut die Welt schon wieder anders aus Aber genau das sind die Ereignisse, die einen WIRKLICH zusammenschweissen... Und ich möchte keines davon missen - weil man wirkliche, ehrliche und wunderbare Nähe spürt, und sich wirklich fallen lassen kann.

          Es ist so egal, dass man weint. Wie lang man weint. Welche uralt-Geschichten man auspackt, weil sie einen noch immer oder wieder quälen. Es ist egal. Man kann sich absolut fallen lassen. Weil, der andere ist da. *schwärm*

          @ Cosmo: Frei nach meinem Uni-Prof - "nichts ist so praktisch wie eine gute Theorie"

          LG
          Kathi

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