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wie stellt ihr euch den Tod bzw den Himmel vor?

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    wie stellt ihr euch den Tod bzw den Himmel vor?

    Hallo

    ich habe grade mal wieder meine philosophische Phase...

    was ist wenn man keine Angst vor dem Tod hat?
    Was ist wenn man vor nichts Angst hat? Geht das überhaupt?

    wie ist der Himmel oder der Tod?
    Glaubt ihr das man, wenn man stirbt in den Himmel kommt oder lebt die Seele weiter ?

    Ich glaube ich stelle mir den Himmel als eine Art Parallel-Universum vor.
    D.h. man kann da alles machen was man auf der Erde sprich im Leben auch machen kann.

    Kann man Angst vor dem Schmerz haben? (hier ist eher psychischer gemeint)

    mh... egoistisch könnte man diese Auffassung nennen.

    eine nachdenkliche Sabrina

    #2
    Hallo Sabrina,

    was ist wenn man keine Angst vor dem Tod hat?
    Was ist wenn man vor nichts Angst hat? Geht das überhaupt?
    Im ersten Moment kam mir der Gedanke, dass dies wohl ein paradiesischer Zustand wäre, wenn man gar keine Angst hätte. Aber genauer betrachtet geht es wohl nicht so ganz ohne Angst, da sie eine wichtige Funktion für unser Überleben hat. So ganz ohne Angst, würde der Mensch bestimmt noch mehr Dummheiten anstellen.

    wie ist der Himmel oder der Tod?
    Glaubt ihr das man, wenn man stirbt in den Himmel kommt oder lebt die Seele weiter ?
    Hmm, das weiß ich nicht. Ich hoffe, dass die Seele, das was einen Menschen wirklich ausmacht, nicht verloren geht, sondern in einer schönen Art und Weise weiter besteht. Und das man nach dem Tod mit den anderen Seelen vereint ist, die einem im Leben wichtig waren.

    Kann man Angst vor dem Schmerz haben? (hier ist eher psychischer gemeint)
    Man kann vor allem Angst haben, man muss aber nicht

    mh... egoistisch könnte man diese Auffassung nennen.
    Was genau findest Du daran egoistisch?

    Liebe Grüße
    Branca

    Kommentar


      #3
      hallo sabrina, ich antworte dir jetzt teils mit gegenfragen. diese musst du mir nicht wirklich beantworten. die fragen sollen nur als hinweis sein, wie ich empfinde, auch als erneuten denkstoff für dich.


      Zitat von Sabrina Beitrag anzeigen

      ich habe grade mal wieder meine philosophische Phase...
      na das ist doch aber sehr okay.

      Zitat von Sabrina Beitrag anzeigen
      was ist wenn man keine Angst vor dem Tod hat?
      nicht schlimm. ABER hier stellt sich mir die frage, hast du nur keine angst, weil du dich schon richtig intensiv mit sterben und tod auseinander gestetzt hast ? oder ist es eher keine angst, weil du des lebens müde?
      ( also ich denk grad an depressiv und suizidgefährdet )

      Zitat von Sabrina Beitrag anzeigen
      Was ist wenn man vor nichts Angst hat? Geht das überhaupt?
      ich glaube das man vor gar nichts angst hat, gibt es nicht. wobei das wort "ANGST" nur eine wortdefinition ist. ob man dafür nun panik, furcht, erschrecken..... oder irgendwie bezeichnet, kommt drauf an, wie emotional das jeder für sich empfindet und betitelt.

      Zitat von Sabrina Beitrag anzeigen
      wie ist der Himmel oder der Tod?
      nun ja, der himmel ist grad schwarz (es ist grad nacht ) aber der himmel kann auch sonnig strahlend sein, oder mit schönen wolken.....

      der tod ist eine neuer abschnitt. mit der geburt beginnt der mensch schon zu sterben.

      Zitat von Sabrina Beitrag anzeigen
      Glaubt ihr das man, wenn man stirbt in den Himmel kommt oder lebt die Seele weiter ?
      ich glaube es für mich nicht. ich weiß , von mir kommt nichts in den himmel. ich weiß, wo ich mal bin wenn ich gestorben bin.

      aber diese frage , ist eine glaubensfrage . eine glaubensfrage mit der sich jeder selber mit seinem glauben den weg schreibt.

      Zitat von Sabrina Beitrag anzeigen
      Ich glaube ich stelle mir den Himmel als eine Art Parallel-Universum vor.
      D.h. man kann da alles machen was man auf der Erde sprich im Leben auch machen kann.
      denke "nein" weil dann könnte man ja auch auf erden bleiben. ich denke, es gibt überall was neues. aber wie schon geschrieben, der eigene glaube zählt

      Zitat von Sabrina Beitrag anzeigen
      Kann man Angst vor dem Schmerz haben? (hier ist eher psychischer gemeint)
      ja, das gibts doch ganz oft.

      Zitat von Sabrina Beitrag anzeigen
      mh... egoistisch könnte man diese Auffassung nennen.
      neee, finde nichts egoistisch.

      oder wie meinst du es genau ?

      Kommentar


        #4
        Zitat von Sabrina Beitrag anzeigen

        was ist wenn man keine Angst vor dem Tod hat?
        Schwierige Frage, vielleicht lebt man nicht gerne, oder man hat alles schon erlebt, oder das Leben ist zur Qual geworden, oder man hat eine beneidenswerte Stufe der Entwicklung erreicht.
        Wenn man jetzt auch noch keine Angst vorm Sterben hat.....


        Zitat von Sabrina Beitrag anzeigen
        Was ist wenn man vor nichts Angst hat? Geht das überhaupt?
        Angst hat natürlich auch eine Warnfunktion. Wenn die wegfallen würde...
        Ich bin froh, das es mir Angst macht über eine rote Ampel zu fahren.
        Ich weiß nicht, ob die Angstzentren im Gehirn lokalisiert sind. Wenn man die gezielt zerstören würde, könnte ich mir vorstellen so etwas wie einen angstfreien Menschen auf diesem Wege zu erzeugen.



        Zitat von Sabrina Beitrag anzeigen
        wie ist der Himmel oder der Tod?
        Tja. wie der Himmel ist, ich weiß nicht, ob es den wirklich gibt.
        Was der Tod ist?- Medizinisch würde ich sagen, eine Null-Linie im EEG
        Was der Tod wirklich ist, weiß glaube ich keiner.


        Zitat von Sabrina Beitrag anzeigen
        Glaubt ihr das man, wenn man stirbt in den Himmel kommt oder lebt die Seele weiter ?
        Manche glauben beides.
        Persönlich weiß ich das nicht. Wenn die Seele weiterleben sollte, dann aber ein einer völlig anderen Form. Ich glaube nicht, dass man das mit dem, was wir Bewußtsein nennen in Verbindung bringen kann.
        Ich möchte aber auf keinen Fall in einem späteren Leben alle wiedersehen.


        Zitat von Sabrina Beitrag anzeigen
        Ich glaube ich stelle mir den Himmel als eine Art Parallel-Universum vor.
        D.h. man kann da alles machen was man auf der Erde sprich im Leben auch machen kann.
        Super Sache, aber wofür soll das gut sein? Wir wissen ja noch nicht einmal wofür das Leben hier gut ist. Und wie kommt man da hin, angesichts kosmischer Entfernungen?


        Zitat von Sabrina Beitrag anzeigen
        Kann man Angst vor dem Schmerz haben? (hier ist eher psychischer gemeint)
        Ich denke alle Menschen haben in gewisser Weise Angst vor Schmerzen, seien sie nun körperlicher oder psychischer Natur.
        Was hat die Frage für einen Hintergrund?

        Kommentar


          #5
          was ist wenn man keine Angst vor dem Tod hat?
          Warum sollte man Angst vor dem Tod haben? Es liegt in der Natur des Menschen Angst vor dem zu haben, was er nicht kennt. Doch es gibt so viele Menschen, die in ihrem Glauben Halt und Geborgenheit finden, um den Tod als das zu akzeptieren was er ist ... ein Teil des Lebens. Ich glaube die meisten Menschen haben weniger Angst vor dem Tod, als vor dem Sterben.

          Was ist wenn man vor nichts Angst hat? Geht das überhaupt?
          Ich denke schon, dass man gar keine Angst verspüren kann, genauso wie es möglich ist zuviel Angst zu haben. Das eine macht unvorsichtig, dass andere lähmt. Genau wie in vielen anderen Dingen des Lebens kommt es auf das richtige Maß an.

          Wie ist der Himmel oder der Tod?
          Schwer zu sagen, zumal bisher niemand zurück gekehrt ist, um zu erzählen, wie es im Jenseits ist. Mir fällt dazu nur einer meiner Lieblingswitze ein.

          Ein Mann kommt in die Hölle und wird vom Teufel empfangen. Der Mann ist erstmal ganz perplex, weil der Mann ein gutaussehender, gepflegter Herr in Nadelstreifenanzug ist. Der Teufel sagt also:
          “Wir gehen dich jetzt erstmal einkleiden.”
          Also gehen die zwei in nen ganz feinen und teuren Laden und kaufen dem Mann den schicksten Dress den es gibt. Danach sagt der Teufel: “Also du brauchst auch ne Wohnung. Was willst du denn kleines Häußchen, Penthouse, Eigentumswohnung?”
          Der Mann is ganz von den Socken weil der Teufel so nett ist sagt aber: “Ja,also son Penthouse wär schon nicht schlecht.”
          Die zwei machen sich also auf den Weg zu dem Penthouse und unterwegs kommen sie an einem Feld vorbei wo lauter Menschen furchtbar gequält und gepeinigt werden, und in lodernden Flammen stehen müssen. Da sagt der Mann:
          “Ich habs doch gewusst das die Sache nen Haken hat.”
          Darauf der Teufel: “Nein nein das sind die Katholiken, die wollen das so.”


          Ich kenne den ein wenig anders, bin aber gerade zu faul den selber zu tippen ....

          Glaubt ihr das man, wenn man stirbt in den Himmel kommt oder lebt die Seele weiter ?
          Ich bin mir sicher, dass wir uns eines Tages wiedersehen!

          Das waren die Worte meiner Mutter, bevor sie starb. Ich versuche darauf zu hoffen, dass sie Recht hatte.

          Kann man Angst vor dem Schmerz haben? (hier ist eher psychischer gemeint)
          Ich hab in den letzten 6 Jahren gelernt, dass man vor so ziemlich allem Angst haben kann.

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            #6
            Angst vorm Tod habe ich nicht.
            Angst vorm Sterben, ein bisschen. Die ist aber besser geworden, seit ich im August im künstlichen Koma war. Denn ich habe gar nichts mitbekommen, und da es sehr knapp war mit dem Überleben, gehe ich davon aus, dass ich es auch nicht mitbekommen hätte, wenn ich dabei gestorben wäre.
            Deshalb hoffe ich darauf, dass mir bei einem normalen Sterben auch Ärzte hilfreich zur Seite stehen, die mir den Übergang erleichtern werden.
            Angst habe ich eigentlich nur davor, z.B. bei einem Autounfall unter großen Schmerzen und ohne Hilfe zu sterben, d.h. ich habe Angst vor körperlichem "Missempfinden".
            Wie ich mir den Himmel vorstelle?
            Ich glaube, ich werde in irgendeiner Form von Energie weiterleben, völlig frei und unbelastet von irdischen Empfindungen und vielleicht auch mit den Energien der vor mir Verstorbenen in Kontakt treten können.
            Auf jeden Fall wird es mir gut gehen.

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              #7
              Zitat von Sabrina Beitrag anzeigen
              was ist wenn man keine Angst vor dem Tod hat?
              Die Angst an sich ist ja gar nicht das Problem, sondern wie man mit seiner Angst umgeht, kann zum Probelm werden. Generell ist Angst ein Hinweis der uns auf einen Misstand hinweisen soll. Also eine Art Überlebensmechanismus. Vor dem Tod muss man eigentlich keine Angst haben, doch sollte man das Leben respektieren. Wenn man weiß, warum man stirbt, dann relativiert sich die Angst davor

              Was ist wenn man vor nichts Angst hat? Geht das überhaupt?
              Hier kommt es darauf an welche Art von Angst man meint. Die Bandbreite der Ängste ist groß und ich glaube nicht dass man das pauschal sagen kann. Ehlich gesagt möchte ich auf eine gewissen (Er)furcht vor dem Leben nicht verzichten müssen, weil die mein Überleben sichert.

              wie ist der Himmel oder der Tod?
              Ich sehe keinen Zusammenhang zwische Himmel und Tod. Der alte nicht tot zu kriegende Mythos, wir würden in den Himmel kommen, stammt aus einer Zeit, wo man noch gar nicht wusste, was der Himmel eigentlich ist. Ein so unüberschaubarer weiter Raum, muss zwangsläufig der Platz für die Götter sein. Das war aber schon zu Zeiten als die Erde noch flach war.

              Wie der Tod ist, kann uns wahrscheinlich nur ein Grenzgänger sagen. Ich stelle ihn mir wie ein Schlaf vor der nie endet. Allerdings ohne Bewusstsein. Als ich mal in Narkose war, fühlte sich das wie tot an.


              Glaubt ihr das man, wenn man stirbt in den Himmel kommt oder lebt die Seele weiter ?
              Ich glaube die Seele lebt nicht und kann somit auch nicht sterben. Im Mensch manifestiert sich die Seele und wir können sie wahrnehmen. Aber meiner Meinung nach ist in jedem Mensch die selbe Seele, die uns alle verbindet.

              Ich glaube ich stelle mir den Himmel als eine Art Parallel-Universum vor.
              D.h. man kann da alles machen was man auf der Erde sprich im Leben auch machen kann.
              Diese Vorstelllung basiert meist auf einer innneren Unzufriedenheit und dem Gefühl, im jetzigen Leben nicht das zu bekommen, was man glaubt und hofft erreichen zu wollen. Hat man sich aber auf der Erde paradiesische Zustände geschaffen, wird die Vorstelllung von dem Himmel überflüssig. Nee, Wenn ich mal tot bin, will ich auch tot sein.

              Kann man Angst vor dem Schmerz haben? (hier ist eher psychischer gemeint)
              Es gibt nichts vor dem man nicht Angst haben könnte. Ich persönlich finde Schmerz nichts wo vor man Angst haben müsste. Schmerz ganz gleich welcher Art, ist zwar nicht schön aber etwas wunderbares, weil es die Folge einer Heilung ist. Es fasziniert mich immer wieder, die Selbstheilungskräfte bei ihrem Wirken zu beobachten.


              mh... egoistisch könnte man diese Auffassung nennen.
              Ja das ist richtig. Die Frage nach dem Leben und dem Tod, müssen wir allein mit unserem Selbstbewusstsein ausmachen.

              Zauberwort

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                #8
                ja also, ich sehe es so aehnlich wie Mensch.

                Dass wir die Energieform wechseln und die menschliche Huelle ablegen.
                Und somit ein Teil vom Ganzen werden.

                Warum ich es so sehe?
                Weil ich Anfang des Jahres Erscheinungen der Geister meiner Mutter und Omas hatte. Unheimlich, irgendwie. Oder auch nicht, nur fuer die menschliche Wahrnehmung kaum fassbar.

                Somit habe ich keine Angst vor dem Tod, moechte aber definitiv noch nicht sterben. Wenn der Zeitpunkt da ist, okay - und dann moeglichst sanft, denn Angst vor Schmerzen oder Dahinsiechen habe ich durchaus.

                Himmel & Hoelle oder Paradies?
                Nun da der Zustand ein anderer sein wird, ist's eh nicht mit unseren menschlichen Vorstellungen vergleichbar, somit .... lassen wir uns ueberraschen!

                Seelenwiedergeburten? Hmm, irgendwie ja. Aber nicht logisch erklaerlich

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                  #9
                  wenn ich jetzt so viel über den Tod und das Sterben nachdenke...bin ich dann depressiv oder suizidgefährdet?

                  ich denke man hat einen Job, eine Arbeit, auf der Erde zu vollenden ist quasi eine Pflicht... und wenn man dann in den Himmel kommt geht das "leben" los

                  ich habe auch Angst davor zu leiden, wenn ich sterbe dann soll es bitte schnell gehen.

                  ich war auch im künstlichen Koma... ich fand es "schön" hatte
                  als ich dann mal aufgewacht bin, hatte ich keine Schmerzen und ich hab mich gefragt warum ich da liege...

                  Also wenn der Tod mich heimsucht, dann ist es eben so, kann ich auch nichts dran ändern, dann kommt er eben....

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                    #10
                    Hallo Sabrina,

                    ich glaube nicht, daß es ein Leben nach dem Tod, die Seele oder den christlichen Himmel gibt.

                    Angst vor dem Tod habe ich nicht, aber da ich in meinem Leben schon sehr viel Schmerzen erleiden mußte, möchte ich ohne große körperliche Qualen sterben.

                    Manchmal, besonders als ich noch ein Kind war, fand ich unsere körperliche und zeitliche Endlichkeit eine Zumutung. Was sind 80 Lebensjahre im Vergleich zum Alter eines Baums, eines Schwamms, der Erde? Den eigenen Todeszeitpunkt zu kennen fände ich interessant, halte ich aber für unmöglich (sofern ich mich nicht selbst töte).

                    Dadurch, daß ich mir dieser Endlichkeit bewußt bin, könnte ich unter den Druck geraten, die mir zur Verfügung stehende Zeit maximal zu nutzen (was auch immer das heißen mag). Ich versuche mich dadurch nicht zu sehr unter Druck setzen zu lassen, aber in unserer Multioptionsgesellschaft ist das nicht immer leicht.

                    Ich finde es für Menschen jeden Alters gut und wichtig sich mit dem Tod auseinanderzusetzen. Der Tod ist ein Thema, das jeden betrifft. Warum vermuten manche Menschen gleich Suizidgedanken, nur weil man sich mit der Frage beschäftigt?


                    Wie schon an anderer Stelle erwähnt glaube ich nicht an die Existenz eines übergeordneten Plans. Der Sinn des Lebens (und Sterbens) ist der, den wir ihm zumessen. Biologisch gesehen ist der Tod vermutlich der Preis, den Vielzeller im Gegensatz zu Einzellern für ihren Zusammenschluß zahlen müssen. Dafür können diese Zellkollektive (also auch wir) erstaunliche Leistungen erbringen, zu denen Einzeller nicht in der Lage sind. Schmerzvermeidung als Schutzreaktion ist universell, auch wenn man erst ab einem bestimmten Differenzierungsgrad von Schmerzempfinden spricht. Jedes Lebenwesen versucht schädlichen Bedingungen auszuweichen.

                    Sterben ist ein Prozeß an dessen Ende der Tod steht. Nach und nach versagen die Organe und lösen sich die Zellen auf. Organe für Transplantationen müssen natürlich noch funktionsfähig sein, aber das Gehirn oder das Herz sind es schon nicht mehr (heutzutage git der Hrintod und nicht der Herztod als Todeskriterium, d.h. der unwiederbringliche Verlust der höheren Hirnfunktionen). Ich würde gerne in Ruhe sterben. Auch das könnte man als egoistisch bezeichnen, weil ich so einem anderen Menschen meine Organe verweigere.

                    Viele Grüße
                    Freundin der Weisheit

                    Kommentar


                      #11
                      Zitat von Freundin der Weisheit Beitrag anzeigen
                      Ich würde gerne in Ruhe sterben. Auch das könnte man als egoistisch bezeichnen, weil ich so einem anderen Menschen meine Organe verweigere.
                      Das verstehe ich nicht ganz, das Eine schließt doch nicht das Andere aus? Deine Organe werden doch erst deinem toten Körper entnommen. Bis dahin darfst du in Ruhe sterben.

                      1 Mensch kann 9 Leben retten.

                      Zauberwort

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                        #12
                        Lieber Zauberwort,

                        nur funktionsfaehige Organe werden transplantiert. Dafuer muessen die Zellen des Organs noch intakt sein, also lebendig. Solange noch einige Organe in meinem Koerper funktionsfaehig sind, bin ich noch nicht tot, sondern sterbend. Die Hirntoddefinition erlaubt es einen Menschen fuer tot zu erklaeren, der noch nicht tot ist. Man kann natuerlich sagen, dass die Persoenlichkeit, die auf den Hirnaktivitaeten der Grosshirnrinde beruht, unwiederbringlich verloren ist wenn die Grosshirnrinde zerstoert ist. Nach dieser Definition ist die Persoenlichkeit also tot. Der Koerper ist es zu diesem Zeitpunkt jedoch noch nicht.

                        Liebe Gruesse
                        Freundin der Weisheit

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                          #13
                          Danke für deine Erklärung.

                          Also ich denke, wenn mein Hirn tot ist, dann brauche ich den Rest auch nicht mehr

                          Selbstverständlich nur, wenn ich ganz sicher nicht mehr reanimiert werden kann.

                          Lieben Gruß
                          Zauberwort

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                            #14
                            Persönlich bin ich der Überzeugung, dass wir Bewußtsein sind, und auch ebendieses ständig lebt - also weder geboren wird, noch stirbt, im Gegensatz zum Körper. Begrifflich könnte man das als Seele bezeichnen, wobei ich es nicht so empfinde, als ob das eine geschlossen Einheit (wie die Person als Mensch) ist, sondern eher eine Sammlung von Informationen.

                            Kürzlich las ich einige Nahtodberichte. Vielleicht interessiert Euch das in diesem Zusammenhang auch:

                            Arbeitskreis Origenes

                            Liebe Grüße,
                            A*star

                            Kommentar


                              #15
                              Zitat von Sabrina Beitrag anzeigen
                              wenn ich jetzt so viel über den Tod und das Sterben nachdenke...bin ich dann depressiv oder suizidgefährdet?
                              hallo sabrina, ich gebe zu , ein wenig liest es sich bei dir so, als wenn dem so sei. ich finde ein paar deiner formulierungen in diese richtung tendierend.

                              ABER, auf der anderen seite ist es sehr löblich auch über den tod nachzudenken. zu diesem nachdenken kann man auch sagen : sich mit dem tod auseinandersetzen.

                              solche auseinandersetzungen sind (wenn man daraus lernt) sehr nützlich fürs leben.
                              weil sowas ein reifungsprozess ist.

                              nur wenn man das leben bejaht, kann man den tod und das sterben annehmen.

                              Zitat von Sabrina Beitrag anzeigen
                              ich denke man hat einen Job, eine Arbeit, auf der Erde zu vollenden ist quasi eine Pflicht... und wenn man dann in den Himmel kommt geht das "leben" los
                              eigentlich ist die denkweise bei esoterikern und anderen glaubensrichtungen aber folgt:

                              man schafft sich auf erden(im irdischen leben) die grundlage für ein leben nach dem tod.

                              diese bedeutet, wenn du im leben nicht zufrieden und glücklich bist, wirst du es als gestorbenes individium auch nicht sein.

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