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Soziale Ängste

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    Soziale Ängste

    Hallo euch allen ...

    schreibe heute seit langem wieder einen Beitrag in diesem Forum , denn es gibt nicht sehr viele Menschen in meinem Leben , mit denen ich mich austauschen kann !
    Die Problematik ist halt die , das ich mich so fühle wie ich über mich denke , und das ist meist negativ ...
    Inzwischen hatte ich eine Reha , in der ich auch andere Erfahrungen mit Menschen machen durfte , denn die Dinge und Ereignisse sind doch überwiedend anders eingetreten wie befürchtet !

    Das hat mir wieder neuen Mut gegeben , um zuhause weiter zu machen , um neue Erfahrungen zu sammeln .....Doch das hat sich doch als sehr schwer herausgestellt , denn Fremde nicht ansprechen zu können , und sich ein Bild nur durch Äußerlichkeiten zu machen , geht meist schief ....
    Die Folge davon ist , das ich sehr schnell wieder sehr gereizt bin , weil ich einfach keinen Anfang finde aus diesem Teufelskreis zu entkommen !

    Damit hängt auch zusammen , das ich mir sehr wenig zutraue , und ständig davon überzeugt bin , das es nicht klappen wird , oder ich scheitern werde ....Natürlich ist mir bewußt , das das alles nur mit Praxis zu verbessern ist , also immer reden reden reden , bis die Blockaden besser werden , und nachher das Gespräch völlig selbstverständlich wird , ohne Ängste !!

    Doch auch Dinge wie Ausstrahlung , Mimik , und Gestik hängen damit zusammen .... wie kann ich das alles unter einen Hut bekommen , und offener gegenüber anderen sein ???

    Wer hat ähnliches bei sich erlebt , oder kämpft noch immer damit ??

    Freue mich auf ein paar Anregungen ...

    Copernicus

    #2
    hallo copernicus,

    Zitat von copernicus
    Doch das hat sich doch als sehr schwer herausgestellt , denn Fremde nicht ansprechen zu können , und sich ein Bild nur durch Äußerlichkeiten zu machen , geht meist schief ....
    es hat auch sicher keiner gesagt, daß es einfach ist

    du hast es erkannt, was du machen müßtest.

    Zitat von copernicus
    Natürlich ist mir bewußt , das das alles nur mit Praxis zu verbessern ist
    dann stehst du jetzt "nur" noch vor der entscheidung, ob du es versuchen willst oder nicht. was dir wichtiger ist : deine pseudo-sicherheit bzw dein gefängnis oder deine wieder zu gewinnende freiheit.

    du denkst und zerpflückst deine bedenken, die schwierigkeiten, etc in gedanken - statt zu handeln. je mehr du denkst, desto weniger handelst du.
    in dem moment, wo dir die idee kommt, zb mal raus zu gehen und etwas zu machen, nicht anfangen zu denken, wie du das jetzt machst und was für probleme auftreten könnten, sondern einfach nur aufstehen und rausgehen. laß dich überraschen, vieles was du dir negativ ausmalst, passiert vermutlich gar nicht.
    aber solange du nicht ins tun kommst, tut sich auch nichts bei dir - und du bist zu recht unzufrieden mit dir.

    viele grüße, sky

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      #3
      Hallo Copernicus,

      das kenne ich auch, diese Negativ-Schleife,
      ich denke oft, andere denken schlecht von mir, weil ich schlecht von mir denke.
      Deshalb traue ich mich nicht, jemanden anzusprechen.
      Und ja, auch ich traue mir sehr wenig zu, denke, ich bin nicht gut genug, die anderen können viel besser reden.

      ja, es ist sehr schwierig, davon wegzukommen, weil sich meine negativen Gedanken immer wieder zu bestätigen scheinen. Meine gedanken beeinflussen natürlich mein verhalten.
      Mein Verhalten wiederum beeinflusst das Bild das andere von mir haben. Und dies prägt wiederum mein Selbstbild.

      Kennst du die Geschichte mit dem Hammer von Paul Watzlawick:
      Ein Mann möchte vom Nachbarn einen Hammer leihen, er traut sich aber nicht, weil er befürchtet, ihn nicht zu bekommen. Er ist immer mehr überzeugt, dass der Nachbar ihn ihm nicht gibt. Schließlich klingelt er beim Nachbarn, schreit ihn an „behalten Sie Ihren Hammer!“

      diese verdeutlicht, wie negative gedanken zu negativem verhalten führen können, und dazu, genau die negativen erfahrungen zu machen, vor denen wir uns fürchteten.

      Dieses prinzip könnte theoretisch auch in positiver richtung funktionieren.
      Die Frage ist: wie könnte ich positiv von mir denken? Oft frage ich mich: Gibt es überhaupt was positives an mir? Es fällt mir sehr schwer, das positive zu finden.

      Sich unter Druck setzen indem man sich sagt, ich müsste dieses und jenes tun, ist meiner meinung nach wenig hilfreich.

      Du hast in der Reha positive Erfahrungen mit anderen Menschen gemacht. Dann könnte es doch auch woanders klappen, nicht?
      Vielleicht hilft es, dir Personen auszusuchen, bei denen du das Gefühl hast, dass sie dich akzeptieren.

      lg
      naranja

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        #4
        Hallo Copernicus

        hmm, einen Ansatz finden ....
        Sport! Das tut immer gut und steigendem Koerpergefuehl ist man auch strahlender. Ausserdem begegnen da ja auch Menschen, vielleicht spricht Dich ja sogar jemand an... nach & nach wenn Dir die Gesichter bekannt sind, wirst Du wohl auch mal ganz von selbst hallo sagen.

        Intensivtraining waere ein Rethorikkurs oder Praesentieren ueben. Aber klar, wohl auch Dein Graus. Aber nirgendwo wird man so schoen gezwickt, Mut zu haben.

        Und was macht Dir Spass? Musik? Kunst? Suche Dir einen Bereich, der Dir so richtig gefaellt und suche in diesem Bereich erste Kontakte. Denn Du hast die Sicherheit, es gut zu koennen - oder die Begeiserungsfaehigkeit Deines Interesses.

        Viel ERfolg!
        LG vom
        Kuestenmaedel

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          #5
          Hallo Copernicus,

          die Tipps von Küstenkind kann ich nur unterstreichen. Wenn man sich über ein Hobby in einer Gruppe betätigt, kommen automatisch Kontakte zustande. Also ein guter Ansatz, um Bekanntschaften oder gar Freundschaften zu schliessen.

          Mein persönlicher Tipp noch dazu:

          Versuche Dich mit Deinen Ängsten liebevoll anzunehmen. Sei nicht so streng mit Dir. Je mehr Druck Du auf Dich ausübst, desto mehr Gegendruck / Widerstand löst Du in Dir aus. Versuche die Situation einfach mal so anzunehmen, ohne Dir ständig vorzuhalten was Du alles nicht kannst, was Du alles nicht bist. Schaue auf die kleinen Erfolge, auch mit kleinen Schritten kommt man zum Ziel.

          Liebe Grüsse von Baum

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