Autosuggestion

[HarryHaller]

Hallo liebe Community !

Mache hier mal meinen ersten Thread auf und zwar zum Thema Autosuggestion.

Habe schon vor einigen Jahren ein Autosuggestionsprogramm durchgezogen das über 10 Wochen ging und mich vorwärts gebracht hat.
Es war halt ein wenig müssig, da es darum ging die entsprechenden Texte täglich mindestens einmal laut und emotional engagiert vor dem Spiegel vorzutragen.
Es war effektiv, jedoch nicht sehr motivierend und verlangte nach meiner Disziplin es jeden Tag wieder zu tun.

Jetzt beschäftige ich mich erneut damit, angestossen durch das Self - Coaching - Programm. Hier jedoch wird das "Ritual" anders angegangen. Die Texte werden wiederholt gelesen, ohne rhetorische Meisterleistungen vor dem Spiegel. Ich muss sagen, die Variante gefällt mir besser, ist flexibler und motivierender !

Wie geht ihr die Affirmationen an, das würde mich interessieren.

Liebe Grüsse
Marco

[Auf der Suche]

Hi Marco

erst einmal willkommen hier in der bunten Runde.
Toll, dass du mit Autosuggestionen etwas anfangen kannst, sie dir weiter geholfen haben.

Ich habe diese Erfahrung leider nicht so machen können, da ich festgestellt habe, dass es mir nicht wirklich etwas bringt, sich da etwas "einzureden"(für mich ist es ein sich einreden), was vom realen Leben, von allem, was da ist einfach nicht da ist, einfach nicht passt.
Die Vertreter von Autosuggestionen sagen zwar, dass ja genau darin der Trick und die Wirkung bestünde neue Wege mittels Autosuggestion zu öffnen, ich kann das wie gesagt aber so nicht bestätigen.

Allerdings kann ich dir eine andere Erfahrung beisteuern, die vielleicht auch interessant sein könnte.

Ich habe mir angeschaut, was genau hinter den Ursachen liegt oder liegen könnte, die zu der Situation geführt haben, in der ich gerade bin, welche ich verändern möchte.
Dann, nachdem die Bedingungen verändert wurden versuche ich den Gedanken zu verfestigen, durch ständige Wiederholung der Grundidee, was anders werden soll.
Der Unterschied zur sog. Autosuggestion ist, dass nicht einfach nur irgend etwas besser werden soll, indem man es sich dauernd "einzureden" versucht, ohne in Wirklichkeit im Innersten selbst an das zu glauben, was man da suggeriert, sondern es ist das echte Gefühl dahinter, dass die Voraussetzungen für die Veränderungen wirklich da sind.
Es ist also kein autosuggerieren, kein sich etwas "einreden", sondern das Festigen, Manifestieren von dem, was durch Veränderungen neu erreicht wurde, in gewisser Weise schon da ist, um wirklich etwas Neues zu erschaffen.

LG

[phlsheep]

Ich "mache" jetzt auch schon ein bisschen länger Affirmationen...

Seit 2 Wochen wieder täglich vor dem Spiegel mit übertriebener Gestik (das hilft in ein gutes Gefühl zu kommen, gute Gefühle helfen einem beim "lernen").
Der Sinn von Affirmationen ist es nicht sich irgendwas ein zu reden was garnicht zu einem passt, sondern nach 2-3 Tagen sollte es soweit sein das man das dann auch wirklich glaubt. Affirmationen bringen rein garnichts wenn man sie einfach nur auf sagt, man muss diesen Satz auch fühlen.
Es geht nicht das man sich eine Affirmation sagt aber in wirklichkeit etwas anderes denkt, dass hat eher eine negative Wirkung.

z.B möchte man seine Angst vor dem 10 M Turmspringen los werden...
Dabei kann man dann die Affirmation nehmen "Mit Leichtigkeit springe ich von 10M Turm" dabei stellt man sich dann vor wie man wirklich runter springt und fühlt wie leicht es geht. Ich bin mir sicher nach max. 30 Tagen jeden Tag kann man mit leichtigkeit den 10M Turm runter springen ;).

[Frau Anfängerin]

Ich glaube, Affirmationen, die einem vorkommen, als würde man sich etwas einreden wollen, sind für einen falsch. Affirmationen für mich selbst müssen stimmig sein. Deshalb wird viel mit Formeln wie Ich erlaube mir..., Ich darf..., mehr und mehr... usw. gearbeitet.

möchte man seine Angst vor dem 10 M Turmspringen los werden...
Dabei kann man dann die Affirmation nehmen "Mit Leichtigkeit springe ich von 10M Turm" dabei stellt man sich dann vor wie man wirklich runter springt und fühlt wie leicht es geht. Ich bin mir sicher nach max. 30 Tagen jeden Tag kann man mit leichtigkeit den 10M Turm runter springen ;).

Ich nicht... Ich würde mir selbst nicht glauben, daß das so ist, weil meine Angst stärker ist. Gut, andere mögen das können, aber manche wie ich, bräuchten einen leichteren Ansatz, den ich mir glauben könnte. Ich kann mir erlauben, meine Ängste zu spüren und diese dann immer mehr und mehr loszulassen ist für mich einfach glaubhafter als ein Ich werde keine Angst mehr haben.

Ich selbst bin beim Kompass-Kurs dabei und dabei wird auch mit Affirmationen gearbeitet. Die für mich passenden habe ich ausgedruckt, manche passend geändert und lese sie morgens und abends im Bett und nachmittags nach der Arbeit als Startpunkt für die Kompass-Lektionen. Ich lese sie konzentriert und versuche sie, ja, ein wenig zu "erfühlen". Ich würde nicht vor einem Spiegel lesen, das würde mich ablenken.

Bei Zzl gab es dazu auch schon einen Artikel.