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Die Sandkasten-Frage. Ein Gleichnis

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    Die Sandkasten-Frage. Ein Gleichnis

    Dieses ist eine eher psycholgische Frage. Bin mal gespannt, was ihr dazu meint.

    Stellt euch diese Szene vor:

    In einem Kindergarten gibt es einen Sandkasten mit Platz für viele viele Kinder.

    Eines Tages kommt ein neues Kind dazu und möchte gerne mitspielen.

    Aber ein "altes" Kind plärrt los: "Rabäääääääääääääääää! Det ia aba en Noia! Der daaaaaaaaaaaaaaaaaaf aba nüch mitspielen! Rabääääääääääääääääää!"

    Und wie das im Leben so ist, plärren gleich 4 andere Kinder das Gleiche mit.


    Das Spektakel bringt eine Kindergärtnerin auf den Plan.

    Und nun zeigt sich, ob sie eine gute oder eine schlechte Kindergärtnerin ist.

    Ist sie eine gute Kindergärtnerin, dann reagiert sie so:

    Sie nimmt die 5 Schreier an den Ohren, holt sie aus dem Sandkasten raus, und sagt ungefähr so:

    "Hier ist Platz für alle! Und auch für Neue! Die dürfen hier auch mitspielen. Und nun bleibt ihr mal so lange aus dem Sandkasten draußen, bis ihr das begriffen habt. Alles klar?"

    Ist sie aber eine schlechte Kindergärtnerin, dann überlegt sie so:


    "Hier stehen 5 gegen einen. Soll ich mir die Mühe machen, und mich mit FÜNF Kindern anlegen? Einfacher und bequemer ist es, wenn ich mich nur mit EINEM Kind anlegen muss. Die anderen 5 werden es mir danken."

    Und so holt diese faule und feige Kindergärtnerin das eine neue Kind aus dem Sandkasten ...

    Und das ist nicht nur faul und feige, sondern auch dumm.

    Denn diese 5 Schreier fühlen siuch nun gestärkt und bestätigt, und werden ihr in Zukunft noch mehr auf dem Kopf rumtanzen als bisher ....

    ----------------------

    Was meint ihr dazu?

    #2
    ich hät mich schweigend neben dem neuen kind gesetzt,
    die plärrende schar einfach ignoriert und mit dem neuen eine sandburg gebaut.
    und dann hät ich mich innerlich amüsiert wie schön doch meine
    lieblinge wieder plärren.

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      #3
      Du hättest also nicht eingegriffen?

      Und die fünf machen lassen, was sie wollen?

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        #4
        ich weiß aus erfahrung (war mal tagesmutter) die hätten das keine
        10 minuten ausgehalten, dass ich nicht auf sie eingehe sondern
        der *minderheit* beistehe.... alles schweigend gell.... also ohne wertung.

        meist gesellen sich die *mitläufer* einfach dazu und bauen enthusiastisch mit.
        und der trotzkopf braucht halt ein extra sandförmchen um klein bei zu geben,
        aber das wär ohne irgendeine zurechtweisung über die bühne gegangen.

        Kommentar


          #5
          mehr nicht?

          Dienstag, bist du sicher, dass es nur diese beiden Möglichkeiten gibt?
          Verurteilen oder sich drücken?
          Keine von diesen "Konfliktlösungsstrategien" dürfte in der Erzieherausbildung gelehrt werden.

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            #6
            Schaut mal auf die Überschrift:

            Die Sandkasten-Frage. Ein Gleichnis
            Es geht mir hier nicht so sehr um Kindergärten im RL.

            Meine Geschichte ist ein Gleichnis.

            Wofür wohl?

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              #7
              Hallo Dienstag,
              dein Gleichnis stellt meiner Meinung nach einen Vergleich zwischen "gut und schlecht" dar. Dennoch sehe ich hier eine Tendenz zur Parabel, die nach Herder "mehr der Verhüllung einer Lehre, als zu ihrer Enthüllung dient".
              Wenn ich dich richtig verstanden habe, sollen wir also rätseln, welche Lehre wir draus ziehen können ?
              Mein Lösungsvorschlag:
              Einstein's These: " Es gibt nur zwei Dinge, die unendlich sind: das Universum und die Dummheit der Menschen, wobei ich bei letzterem meine Zweifel habe!"

              Erklärung: auch die "gute Kindergärtnerin" hat einfach nur dumm gehandelt (siehe auch Antworten von Ulrike u. Hedwig) und die "schlechte" sowieso.

              Bin gespannt, welche Lehre/These tatsächlich gemeint ist und freu mich auf des Rätsels Lösung.......

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                #8
                Zitat von Kämpfer Beitrag anzeigen

                Erklärung: auch die "gute Kindergärtnerin" hat einfach nur dumm gehandelt ...

                Warum "dumm"?

                Meiner Meinung nach tat sie das Richtige.

                In solchen Fällen gilt es, klar Stellung zu beziehen - und dem, der Unrecht tut, sein Unrecht klarzumachen.

                Und nicht, es zu verniedlichen.

                Kommentar


                  #9
                  glaubst du, wenn man agression begegnet, dass man diese mit agression ausmerzt?
                  also meine erfahrungen brachten das gegenteil.

                  aber jetzt wissen wir immer noch nicht welcher gleichnis uns du vermitteln wolltest?

                  Kommentar


                    #10
                    Hallo Dienstag,
                    dem , der Unrecht tut, sein Unrecht klar zu machen - das ist natürlich o.k.
                    Aber: auf das Wie kommt es doch an !
                    Die "gute Kindergärtnerin" nimmt die 5 Schreier an den Ohren.....
                    Das macht eine gute Kindergärtnerin nicht! - weil sie w e i ß, wie sie in Konfliktsituationen zu handeln hat. Wenn sie es nicht weiß, dann ist sie halt einfach nur dumm oder unwissend.
                    In diesem Falle spricht sie auch noch ein Verbot aus: ..... und nun bleibt ihr mal schön aus dem Sandkasten draußen, so lange, bis ihr begriffen habt.....
                    Mit Verboten erreicht man bei Kindern gar nichts! Das sagt mir mein gesunder Menschenverstand als Mutter dreier wohlerzogener Töchter.
                    Um das zu wissen, brauch ich auch nicht eine "gelernte" Kindergärtnerin zu sein oder Pädagogik studiert zu haben.
                    Die von ulrike beschriebene Variante zur Konfliktlösung ist in jedem Fall die bessere und wie ich finde auch einfach nur klug und gar nicht dumm.
                    Insofern bleibe ich dabei: das Verhalten der "guten" Kindergärtnerin im Gleichnis ist dumm !

                    Aber vielleicht geht es dir im Gleichnis ja nicht um genau dieses Verhalten, sondern um das Verhalten jener Schreier, das natürlich nicht o.k. ist, sondern einfach nur falsch und böse ?
                    Einer fängt an zu plärren (falsch und böse) und die vier anderen schreien ohne zu überlegen in's gleiche Horn ! (auch falsch).
                    Das machen übrigens nicht nur Kinder, auch Erwachsene.
                    Dazu fällt mir ein:
                    Wenn eine Million Menschen etwas Falsches behaupten, bleibt es immer noch etwas Falsches! Punkt-Aus-und Basta!
                    "Falsches" ist in dieser Feststellung auch beispielsweise durch "Böses", "Schlechtes" usw. zu ersetzen.

                    Bitte spann uns nicht länger auf die Folter !
                    Dennoch ein Dankeschön dafür, dass du aus mir ein paar meiner persönl. Lebensregeln herausgekitzelt hast.
                    Liebe Grüße vom Kämpfer

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                      #11
                      Dieses "an den Ohren-Nehmen" war metaphorisch gemeint.

                      Man kann Leute auch beim Ohr nehmen, ohne sie anzufassen ---- if you see what I mean ......

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                        #12
                        Hallo Dienstag

                        Ein Gleichnis ist nicht leicht zu verstehen, wenn der Zusammenhang verschwiegen wird.

                        Du sprichst von der psychologischen Betrachtung: Beide Erzieherinnen, sind weder dumm noch falsch, sie handeln nach ihrer sozialen Intension und nach ihrem Bauchgefühl, und das ist immer richtig. Letztlich entscheidet aber doch die Situation, wie zu verfahren ist.

                        In einem Fall ist es ratsam dazwischen zu gehen, im anderen Fall sollte man den Mund halten, um nichts zu verschlimmern.

                        Gehen wir mal von der Tatsache aus, die Kinder wurden jetzt ordentlich gescholten und glattgebügelt, dann werden sie von da ab den Neuen immer hassen, weil er ja die vermeintliche Schuld trägt. Der Grundstein für künftiges Mobbing und Hänselleien, sind damit gelegt.

                        Soziale Kompetenz, lernt man am besten in einem Rollenspiel, weil sich jeder persönlich rausnehmen kann und trozdem das Geschehen mitgestalten kann. Man lernt es nicht durch Moralpredigen.

                        Wenn ich es richtig verstehe, prangerst du durch dein Gleichnis, Erziehungmissstände an. Ob die aber so pauschal lösbar sind, wage ich zu bezweifeln.

                        Warum verrätst du uns nicht, was du wirklich wissen möchtest?

                        Zauberwort

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                          #13
                          Auch wenn's metaphorisch gemeint war (wenigstens dieses Rätsel ist nun gelöst) - egal! Es bleibt für mich dumm und falsch.

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                            #14
                            Zitat von Dienstag Beitrag anzeigen
                            Dieses "an den Ohren-Nehmen" war metaphorisch gemeint.

                            Man kann Leute auch beim Ohr nehmen, ohne sie anzufassen ---- if you see what I mean ......
                            entschuldige liebe dienstag,
                            aber wenn das an den ohrenziehen metaphorisch war,
                            war das dann auch das ausgrenzen aus der sandkiste?
                            schön langsam wirds mir zu undurchsichtig.

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                              #15
                              Tja, wenn es undurchsichtig ist, dann kamma halt erst mal nix mache.

                              Vielleicht ist es für jemand anderen durchsichtiger?

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