Hallo,
ich bin schon vor ein paar Wochen in diesem Forum gelandet und bin seitdem ein aktiver Leser. Ich mache mir auch über vieles was hier diskutiert wird Gedanken. Es gibt schon ein paar Threads zum Thema Vorbilder oder sich an anderen messen; allerdings habe ich bis jetzt noch keinen gefunden, in dem es im speziellen um Geschwister als Vorbild geht.
Ich habe mittlerweile seit ein paar Jahren das Problem, dass mich fast in allen Eigenschaften meines Charakters mit meinem Bruder (6 Jahre älter als ich) vergleiche. Das ist deshalb zu einem Problem für mich geworden weil ich zum einen, mein Bruder auf ein hohes Podest hebe und zum anderen weil ich nur die positiven Seiten an ihm sehe. Die negativen Seiten habe ich bis jetzt nur ausgegrenzt und sie wurden mir auch erst in letzter Zeit klar weil eine Eigentschaft, hinter der glänzenden Fassade, Intriganz ist. (Eine längere Geschichte, die sich auch erst aufgedeckt hat, als ich misstrauisch geworden bin und nachgeforscht habe. Wird auch von anderen Leuten bestätigt, die allerdings selten viel Kontakt zu ihm haben und ihn gerade deshalb auch meiden!)
Leider ist das schon wieder etwas, was ich keinster Weise beherrsche und ich sehe auch wie schlimm es ist, auf diese Art verletzt zu werden. Wenn das ein Vorbild von mir machen würde, würde ich ihm den Rücken zuwenden. Es ist aber mein Bruder, den ich liebe nicht nur weil er mein Vorbild ist, sondern weil ich so empfinde. Das tolle an dem Ganzen ist, dass ich ihn schon mal darauf angesprochen habe und er sich immer wieder aus dem Gespräch dadurch rausredet, dass er die Schuld auf mich schiebt. Sind meistens kurze Gespräche, die darauf rauslaufen, dass ich mich ihm noch unterlegender fühle. Meiner Einschätzung nach ist er höchst manipulativ und ein unglaublich guter Blender, der es versteht, die Menschen zu beeinflussen ohne, dass sie es merken.
Er selbst sieht sich nicht so, natürlich. Er sieht und vergleicht sich vorallem mit zwei Personen: Konstantin Wecker und Jochen Distelmeyer (Blumfeld)
Wenn ich mir die Texte dieser Liedermacher anhöre, dann sehe ich ihn immer als das Individuum, dass es geschafft hat sich auszugrenzen und sein Leben zu leben, wie es ihm entspricht. Mich sehe ich dann eher als die Masse der anderen, die nichts von der Gesellschaft oder vom Leben verstehen. Aber genau so will ich nicht sein und ich habe Angst, so zu werden, vielleicht weil ich garnicht anders kann. (Ich weiss viele Mitglieder im Forum halten nicht allzuviel von IQ Tests. Allerdings haben wir beide vor ein paar Wochen den Mensa Test gemacht. Er 145, ich 117. Schon wieder ein Grund sich unterlegen zu fühlen.)
Vorallem habe ich auch schon gemerkt: Wenn ich mich immer wieder vergleiche und mir nicht mein eigenes Selbstbewusstsein aufbaue, dann werde ich niemals herausfinden was meine eigenen Stärken sind. Ich habe durch dieses ständige Vergleichen meine eigene Entwicklung schon fast vernachlässigt und war quasi der Mitläufer meines Bruders. Und ein Mitläufer will ich gerade nicht sein!
Ich will ihn natürlich nicht vor anderen Menschen diskreditieren aber ich merke immer wieder, der einzige Ausweg aus der Situation ist, mich genauso zu verhalten wie die, die es erkannt haben und den Kontakt zu ihm vermeiden. Das täte mir allerdings in meiner Seele weh, so sehr, dass ich beinahe weinen könnte aber anders kann ich mir es nicht mehr vorstellen.
Ich weiss nicht, ob jemand meine Situation verstehen kann. Mich würde es sehr freuen wenn jemand mit etwas mehr Lebenserfahrung, als ich, dazu etwas sagen könnte. Ich stehe gerade vor einer Wand über die ich nicht springen kann.
ich bin schon vor ein paar Wochen in diesem Forum gelandet und bin seitdem ein aktiver Leser. Ich mache mir auch über vieles was hier diskutiert wird Gedanken. Es gibt schon ein paar Threads zum Thema Vorbilder oder sich an anderen messen; allerdings habe ich bis jetzt noch keinen gefunden, in dem es im speziellen um Geschwister als Vorbild geht.
Ich habe mittlerweile seit ein paar Jahren das Problem, dass mich fast in allen Eigenschaften meines Charakters mit meinem Bruder (6 Jahre älter als ich) vergleiche. Das ist deshalb zu einem Problem für mich geworden weil ich zum einen, mein Bruder auf ein hohes Podest hebe und zum anderen weil ich nur die positiven Seiten an ihm sehe. Die negativen Seiten habe ich bis jetzt nur ausgegrenzt und sie wurden mir auch erst in letzter Zeit klar weil eine Eigentschaft, hinter der glänzenden Fassade, Intriganz ist. (Eine längere Geschichte, die sich auch erst aufgedeckt hat, als ich misstrauisch geworden bin und nachgeforscht habe. Wird auch von anderen Leuten bestätigt, die allerdings selten viel Kontakt zu ihm haben und ihn gerade deshalb auch meiden!)
Leider ist das schon wieder etwas, was ich keinster Weise beherrsche und ich sehe auch wie schlimm es ist, auf diese Art verletzt zu werden. Wenn das ein Vorbild von mir machen würde, würde ich ihm den Rücken zuwenden. Es ist aber mein Bruder, den ich liebe nicht nur weil er mein Vorbild ist, sondern weil ich so empfinde. Das tolle an dem Ganzen ist, dass ich ihn schon mal darauf angesprochen habe und er sich immer wieder aus dem Gespräch dadurch rausredet, dass er die Schuld auf mich schiebt. Sind meistens kurze Gespräche, die darauf rauslaufen, dass ich mich ihm noch unterlegender fühle. Meiner Einschätzung nach ist er höchst manipulativ und ein unglaublich guter Blender, der es versteht, die Menschen zu beeinflussen ohne, dass sie es merken.
Er selbst sieht sich nicht so, natürlich. Er sieht und vergleicht sich vorallem mit zwei Personen: Konstantin Wecker und Jochen Distelmeyer (Blumfeld)
Wenn ich mir die Texte dieser Liedermacher anhöre, dann sehe ich ihn immer als das Individuum, dass es geschafft hat sich auszugrenzen und sein Leben zu leben, wie es ihm entspricht. Mich sehe ich dann eher als die Masse der anderen, die nichts von der Gesellschaft oder vom Leben verstehen. Aber genau so will ich nicht sein und ich habe Angst, so zu werden, vielleicht weil ich garnicht anders kann. (Ich weiss viele Mitglieder im Forum halten nicht allzuviel von IQ Tests. Allerdings haben wir beide vor ein paar Wochen den Mensa Test gemacht. Er 145, ich 117. Schon wieder ein Grund sich unterlegen zu fühlen.)
Vorallem habe ich auch schon gemerkt: Wenn ich mich immer wieder vergleiche und mir nicht mein eigenes Selbstbewusstsein aufbaue, dann werde ich niemals herausfinden was meine eigenen Stärken sind. Ich habe durch dieses ständige Vergleichen meine eigene Entwicklung schon fast vernachlässigt und war quasi der Mitläufer meines Bruders. Und ein Mitläufer will ich gerade nicht sein!
Ich will ihn natürlich nicht vor anderen Menschen diskreditieren aber ich merke immer wieder, der einzige Ausweg aus der Situation ist, mich genauso zu verhalten wie die, die es erkannt haben und den Kontakt zu ihm vermeiden. Das täte mir allerdings in meiner Seele weh, so sehr, dass ich beinahe weinen könnte aber anders kann ich mir es nicht mehr vorstellen.
Ich weiss nicht, ob jemand meine Situation verstehen kann. Mich würde es sehr freuen wenn jemand mit etwas mehr Lebenserfahrung, als ich, dazu etwas sagen könnte. Ich stehe gerade vor einer Wand über die ich nicht springen kann.

darzustellen und von Deinem Bruder abzugrenzen
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