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Extreme Gefühlsschwankungen
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Analyasieren ist einfacher, als selbst eingestehen.
Liebe Traumfee
Habe sehr lange gezögert, habe einige male versucht dir eine Antwort zu scheiben. Nur ist es manchmal nicht so einfach, da ich manchmal ins Subjektive neige, anstelle immer Objektiv zu sein. Meine gefühle spielen mir oft mals einen streich, weil ich selbst unter einer (leichten Form) von "manisch-depressiv" leide. Sich zu outen ist sehr schwer, aber die engsten Freunde merken meist mehr, als man sich selber eingesteht.
Das leben ansich ist kein wunschkonsert, die einen haben es einfacher und andere müssen jeden Tag kämpfen. Nicht unbeding Kämpfen gegen andere, sondern eher Kämpfen um sich selbst zu bewaren (Weiter zu machen).
Andere Tage, fühlt man sich von Gott berührt zu sein und mit einem Finger kann man Berge versetzen könnte. Alles scheint einem zu gelingen, zumindest hat man das gefühl alles zu können.
Es gibt viele Arten damit umzugehen, die eine ist Prof. Hilfe zu holen oder dich selber beschäftigen, vorallem wenn es dir überhaubt nicht gut geht. Sei es Musik zu machen, Malen, Sport, Handwerklich was zu machen oder Gedichte schreiben. Tagebuch der Gefühle ist manchaml nicht so dumme Idee, muss nicht unbedingt schreiben was man erlebte, sondern wie es einem geht.
Wie ich damit selber umgehe, ist oftmals einwenig anders, meist den umständen entsprechend. Wenn ich die Manie bekomme, versuche ich das was ich denke in eine Waage zu legen und dies in meinen Gedanken erst abzuwiegen, ob dies wirklich möglich ist. Oder versuche Musik zu Komponieren, was mir manchmal auch gelingt (myspace "Man San Jan").
Bei einer Depressiven Phase, ziehe ich mich am liebsten zurück. Versunken in meiner Welt. Habe ein gutes Gegenmittelgefunden, bastle an meinem Haus rum. Bis mir was gefällt, was ich am machen bin. Bisserl eigenlob
und dann geht es mir wieder viel besser.
Es spielt keine rolle Hunderte leute zu kenne oder in zwei Händen Kollegen hat und überrall beliebt ist. Das Sozialeumfeld ist wichtig, denn Freunde oder zumindest ein Freund/in (muss nicht Lover/in sein) zuhaben, dass mit einem Anruf in grosser Not, nichts kennt und die für dich da ist/sind. (Muss mich selber an die Nase nehmen und meine kontakte besser Pflegen. Vorallen zu einem sehr guten Freund, aber dahinter ist noch eine andere geschichte, die mir sorgen macht.
Was du hier Schreist, ist grundgenommen die anfangsstadium von "manisch = Himmel-Hoch-jauchzend" - "depressiv = zu Tode betrübt". Am Anfang, weil die Wechsel in kürzeren abständen sind, bei mir kann (nicht unbenigt) die depressive Phase einige Wochen andauern, hingeng die manie, nur einige Stunden. Aber ist ein gutes Zeichen, dass du es selbst erkannt hast (obwohl noch zweifel da sind). Es kann jedoch tragisch enden, die es nicht wahrnemen oder wahrnemen wollen.
Normal und Krank, hab noch nie einen Person getroffen, dass ohne sünde "normal" ist. Selbst meine erste Psychotheapeutin, hatte ein grosses laster, ich war in der Hoffnung hilfe zu bekommen bei Ihr. Nach der fünften Sitzung, dachte ich: "Die Therapiert nicht mich, sondern ich sie". Bei der 12 Sitzung... auf einmal weint sie und erzählt mir was, hefig war und drum hat sie den weg zur Psychotherapeutin gewählt, um andern helfen zu können.
Normale Menschen gibt es nicht, alle habe einen schweren Stein, die sie Tag täglich damit herumtragen. Nur die einen kommen besser klar, als andere.
Liebe Grüsse
Aurun
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Hallo,
eine mir nahestehende Person hat auch Probleme mit extremen Stimmungsschwankungen und befasst sich seit einiger Zeit - aus einem anderen Grund - mit dem Thema bipolare Störungen.
Nun hat sie herausgefunden, dass es auch "bipolare Stimmungen" gibt, die sicher nicht unbedingt behandlunsgbedürftig(?) sind, keine Ahnung.
Sie ist aber froh, dass sie sich da ein wenig wiedergefunden hat, ihr ist ein Stein vom Herzen gefallen, weil sie dachte, sie ist so anders... was ist bloß mit mir usw.
Ich sehe grad, du hast länger nicht geschrieben, weiss nicht, ob das noch relevant ist für dich!
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Wolfgang58
Zu Deiner Situation
Liebe Traumfee,
ich schicke erst einmal voraus, dass ich aus Deinem ersten Beitrag Deine Situation gelesen habe, und dass ich die weiteren Beiträge jetzt nicht so genau verfolgt habe, weil es einfach zu viele sind.
Gefühlsschwankungen, dass man sich mal himmel-hoch-jauchzend und dann zu Tode betrübt fühlt, kenne ich auch. Man ist euphorisch, wenn sich da ein Lichtblick auftut, und kommt etwas Negatives, haut es einen um, und am liebsten möchte man vielleicht sogar sterben.
Es zeigt mir, dass Du ein sehr sensibler Mensch bist, und eine starke Verbindung zu Deinen Gefühlen hast. Und das ist erst einmal etwas sehr Gutes.
Denn ich glaube, dass Du da einen Riesenpacken hast:
Da ist das Ende der Beziehung Deiner Eltern, die Du sicher Beide liebst, und als weiteres das Ende Deiner großen Liebe.
Es wäre ja völlig unnormal, wenn es einem da gut ginge, und man nichts empfinden würde.
Dass die Beziehung Deiner Eltern auseinandergeht - da kannst Du gar nichts machen. Das ist etwas, was nur sie unter sich klären können. Denn Du bist Ihr Kind. Und Du darfst sie dennoch beide lieben. Aber es ist absolut verständlich, dass Dich das traurig macht. Warum? Weil ein Kind nichts glücklicher macht, wenn die eigenen Eltern in Liebe auch glücklich sind. Und diese Traurigkeit darf auch gelebt werden, und Du darfst sie zulassen.
Du hast eine große Liebe, die ebenfalls zu Ende geht? Es zeichnet uns als Mensch in besonderer Weise aus, dass wir fähig sind zu lieben. Aber die Liebe ist wie eine wundervolle Blume: sie kann blühen, aber auch wieder vergehen. Und wenn sie vergeht, dann ist das der brennendste Schmerz, den wir empfinden.
Wenn es wirklich vorbei ist, dann kannst Du nur eines tun: Dich von Deinem Freund mit Deinem Herzen verabschieden. In Dankbarkeit für Alles, was Du mit ihm erleben und teilen durftest. Und Deine Liebe zu ihm darf immer bleiben. Und wenn Du ihm so einen guten Platz in Deinem Herzen geben kannst, dann wird es auch für Dich gut weitergehen.
Dass wünsche ich Dir sehr und schicke Dir dazu ganz viel Kraft, Mut und Liebe
Wolfgang
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lichtwesen -
Hallo ihr Lieben,
entschuldigt dass ich so lange nicht mehr in diesem Thread war, und danke Lichtwesen, dass du mich auf das erneute Aufflammen desselben aufmerksam gemacht hast!
Ich darf euch hiermit von Herzen mitteilen, dass es mir wieder gut geht! Ich fühle mich wieder "ganz", vor allem mein Herz fühlt sich wieder ganz und geheilt an.
Meine Stimmungsschwankungen sind zum großteil vorbei, da ich bemerkt habe, dass ich mich selber fordern muss. Ich schreibe mir jetzt sehr gern To-Do-Listen, die ich dann den Tag über abarbeite - allerdings stehen da auch Sachen drauf, die mir gut tun, wie z.B. eine Runde Inline-Skaten in der Sonne usw.
Ich hatte lange Zeit damit zu kämpfen, dass meine - ich will es jetzt ERSTE große Liebe nennen, da ich überzeugt bin, dass noch andere, auch sehr schöne Lieben kommen - Beziehung zu meinem damaligen Freund zu Ende gegangen ist. Es hat mir wirklich das Herz gebrochen, und es hat körperlich weh getan. Anfangs jabe ich tagelang geweint, wollte nichts mehr machen, mich nur unter der Bettdecke verkriechen. Danach kam diese Unlust, gefolgt von Phasen, in denen ich dachte, dass ich es überwunden hatte. In meinen früheren Beiträgen habe ich dieses Wechselbad der Gefühle als "himmelhoch jauchzend - zu Tode betrübt" beschrieben. Was ich damals noch nicht begriffen hatte: Es braucht einfach eine längere Zeit, sich von seinem ersten, wirklich großen Liebeskummer zu erholen. Ich kannte so etwas vorher nicht. Aber ich habe in der Aufarbeitungsphase, die insgesamt 2 Jahre gedauert hat, erkannt, dass ich mich selbst zu sehr emotional von ihm abhängig gemacht habe. Allerdings glaube ich, dass diesen "Fehler" viele Jungs und Mädls in meinem damaligen Alter (also 16/17) machen.
Ich habe erkannt, dass man selber für sein Glück verantwortlich ist, und dass man dieses nicht so sehr an einen anderen Menschen binden sollte. Natürlich soll man die schöne Zeit genießen, die man gemeinsam erlebt, aber man muss auch loslassen können. Hat lange gedauert, aber jetzt fühle ich mich wieder frei für Neues.
Wolfgang, du schreibst im Bezug auf (meine) Gefühle:
Ja das stimmt, ich habe auch schon erkannt dass ich eine starke Verbindung zu meinen Gefühlen habe, dass ich sehr sensibel und emotional sein kann. Ich lerne gerade, diese Verbindung im Positiven zu nützen, indem ich diese Herz-lichkeit ausstrahle, und damit andere Menschen begeistern kann. Beherrschen, bzw. völlig "hineinfallen" lassen in diese Gefühlswelt, vor allem in die Negative (d.h. in frustrierten, traurigen Phasen, die ja jeder mal haben darf) sollte man sich finde ich nicht. Ich habe in den letzten 2 Jahren gelernt, dass Gefühle kommen und gehen. Ich für meinen Teil versuche, in frustrierten Phasen objektiv zu bleiben, und sage mir: "Du darfst dich jetzt zwar für 1-2 Stunden im Bett verkriechen, dich selbst bemitleiden ect., aber dann stehst du auf und machst was Produktives, auch wenn du keine Lust dazu hast!" Das hilft mir sehr gut, dieses sich-selbst-überwinden und etwas Sinnvolles tun, weil ich dann nach einiger Zeit plötzlich merke, dass es mir wieder besser geht. Und außerdem lenkt Arbeit vom ständigen Nachdenken ab!Zitat von Wolfgang58 Beitrag anzeigenEs zeigt mir, dass Du ein sehr sensibler Mensch bist, und eine starke Verbindung zu Deinen Gefühlen hast. Und das ist erst einmal etwas sehr Gutes.
Das hast du so wundervoll gesagt Wolfgang!Zitat von Wolfgang58 Beitrag anzeigenDu hast eine große Liebe, die ebenfalls zu Ende geht? Es zeichnet uns als Mensch in besonderer Weise aus, dass wir fähig sind zu lieben. Aber die Liebe ist wie eine wundervolle Blume: sie kann blühen, aber auch wieder vergehen. Und wenn sie vergeht, dann ist das der brennendste Schmerz, den wir empfinden.
Wenn es wirklich vorbei ist, dann kannst Du nur eines tun: Dich von Deinem Freund mit Deinem Herzen verabschieden. In Dankbarkeit für Alles, was Du mit ihm erleben und teilen durftest. Und Deine Liebe zu ihm darf immer bleiben. Und wenn Du ihm so einen guten Platz in Deinem Herzen geben kannst, dann wird es auch für Dich gut weitergehen.
Ich finde auch, dass wir dankbar sein sollten, lieben zu können, weil es das größte Geschenk ist, das man bekommen bzw. einem anderen Menschen schenken kann. Aber man muss auch loslassen können. Natürlich darf man trauern, aber eine verlorene Liebe bedeutet nicht das Ende der Welt.
Vielen Dank an euch alle, ihr habt mir geholfen, über die vergangenen Jahr nochmals nachzudenken und ein Schluss-Resümee zu ziehen.
-liche Grüße & auch euch alles Gute!
Traumfee
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