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Schreiben nach Julia Cameron...

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    Schreiben nach Julia Cameron...

    Hallo zusammen, hat jemand Erfahrung mit dem morgendlichen Schreiben nach Cameron. Habe mir gerade das Buch bei bücher.de bestellt. Wäre aber auch neugierig auf praktische Erfahrungen von Euch. Manchmal hab ich soviel im Kopf und kann es kaum sortieren. Habt ihr auch schon die Erfahrung gemacht, das beim Sport ( in meinem Fall schwimmen ) so mancher "Knoten" aufgeht. Plötzlich lösen sich sogenannte Probleme, an die man Tage hingedacht hat, ins Nichts auf. Sollte wohl wieder mal schwimmen gehen. erlaubt jedoch mein gesundheitlicher Zustand momentan nicht. Also, freue mich auf eure Zeilen. *Hadiga*

    #2
    Hallo Hadiga,

    ich schreibe seit vier Jahren Morgenseiten und möchte das nicht mehr missen! Genau wie du sagst, man bekommt damit vieles aus dem Kopf - ich nenne die MS auch "geistiger Einlauf". Alles reden darüber ersetzt allerdings nicht die Erfahrung, es einfach zu tun! Viel Spaß dabei!
    Leonora

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      #3
      Es hat mal jemand gesagt, man soll auch geistige Hygiene betreiben, ich denke, das ist das "Morgenschreiben"? Manche machen es am Abend, lassen den Tag Revue passieren.... Hab lange Tagebuch geschrieben, aber in den letzten Jahren nicht mehr.
      Das Buch kenne ich nicht, wäre aber auch interessiert an Infos.

      LG Heidi

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        #4
        Hadiga,
        welches Buch von Cameron hast du denn bestellt? Ich finde "Die Kunst des Schreibens am besten.
        Gruß Leonora

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          #5
          Schreibe zurzeit nicht regelmässig. Seitdem unsere Tochter zur Schule geht, kriege ich das nicht mehr an den Anfang des morgendlichen Ablaufes. Noch 10 Minuten früher aufstehen finde ich auch nicht gut.

          Aber mir hat es sehr geholfen, den Kopf frei zu kriegen bzw. mir bewusst zu werden, was überhaupt abgeht.

          Gerade vor einer Woche habe ich wieder angefangen und habe es an zwei Morgen wirklich geschafft. Vor ein paar Jahren habe ich regelmässig geschrieben.

          Mit Tagebuch schreiben hat das nichts bis wenig zu tun.

          Aber auf jeden Fall empfehlenswert. Gerade in schwierigen Situationen, aber auch sonst.

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            #6
            Liebe Leonora und all Ihr Lieben.....
            das Buch heisst "Der Weg des Künstlers" soll über kreatives Schreiben handeln und ist im Jahr 2000 erschienen. Na ich werd mich mal einfach drauf einlassen. Klar, jeder hat wohl mal schon Tagebuch geschrieben. Und manchmal mache ich das ja auch schon - etwas aufs Papier zu bringen, das mich gerade bewegt. Aber daraus wirklich so eine tägliche "Hygiene", wie eine Forumskollegin schreibt, zu machen, finde ich schon gut. Nun muss ich nur noch rausfinden, ob es in meinen Tagesrhytmus mehr am Morgen oder doch erst am Abend passt. Probieren geht über studieren.... werde auf jeden Fall von meinen Erfolgen berichten.

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              #7
              Hallo Hadiga!

              Danke für den Threat! Das Buch hatte ich schon ganz vergessen (jedenfalls für mich), dabei schleppt mein Mann es schon seit Monaten durch unser Haus...

              Das morgendliche Schreiben war eigentlich eine tolle Sache. Ich trage morgens schon Zeitungen aus und war immer eh viel früher als der Rest der Familie wach. Dann herrschte auch noch Ruhe in der Bude. Aber irgendwann war es mir dann wichtiger, mich wieder ins Bett zu legen und noch ein wenig Schlaf nachzuholen... Die Erschöpfung siegte damals über den Willen zur Weiterentwicklung. Aber gut, daß Du mich durch Deine Fragen daran erinnert hast, ich werde es mal wieder probieren. Denn ich erinnere mich noch gut daran, daß ich nach dem Schreiben immer ein ganz wohliges Gefühl hatte, was wohl daran lag, daß ich mir dann immer sehr nahe gekommen bin. Und es hatte auch etwas von der besagten Seelenhygiene.

              Zum Zeitpunkt des Schreibens: Da sollte natürlich jeder selbst für sich die beste Zeit finden, aber ich glaube, daß gerade das morgendliche Schreiben besonders wertvoll ist. Der Kopf ist noch leer und ein wenig dösig und nicht alles wird schon durch die diversen intellektuellen Filter gejagt und analysiert. Dabei kommen häufig Erkenntnisse zustande, die man bei "wachem" Verstand so nicht gehabt hätte, weil der unsere Intuition doch schnell anfängt zuzuschwatzen. Der Morgen eignet sich weiterhin besonders gut, weil der Rest der Welt da noch Ruhe gibt und wir mit uns allein sein können. Darüber hinaus sind wir auch nicht so voll von den Ereignissen des Tages, sondern noch quasi "Tabula rasa" und dann fließen die Gedanken noch ungehindert. Wenn wir abends schreiben wird doch meist eine Art Tagebuch daraus, weil wir erst einmal unseren Ballast entsorgen wollen (auch sinnvoll und bereichernd, aber eben nicht Zweck dieser Übung).

              Viel Spaß beim Schreiben, und wenn Du dann drin bist, schreib doch mal, wie es Dir damit ergeht.

              Liebe Grüße, Rübenigel

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                #8
                Ich habe vor drei Tagen mit den Morgenseiten angefangen und bin gespannt, ob ich es durchhalte. Etwas gewöhnungsbedürftig finde ich für mich, einfach drauf los zu schreiben, nicht auf den Stil zu achten. Noch ähnelt es m.E. mehr meinem Tagebuch, aber das ändert sich möglicherweise noch, wenn ich mehr Übung habe. Weiter ausprobieren werde ich es auf jeden Fall.
                Liebe Grüße an Alle!
                Lisa

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                  #9
                  Wie schon gesagt: es ist gerade KEIN Tagebuch.

                  Beim Tagebuch schreibe ich auf, was ich am Tage erlebt habe und reflektiere bewusst darüber.

                  Bei den Morgenseiten soll gerade das 'rauskommen, was uns unbewusst umtreibt.

                  Und wie der Name schon sagt: es macht durchaus Sinn, die morgens direkt nach dem Aufwachen zu schreigen. Dann ist man seinem Unbewussten näher.

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                    #10
                    Ich habe zum Thema Schreiben das Buch Schreiben wollte ich schon immer gelesen und war ganz begeistert. Offen gestanden glaubte ich, die Lektüre des Buches gar nicht nötig zu haben , hatte aber dennoch den Drang, es zu lesen. Und es hat mir tolle neue Ideen eingebracht!
                    Zum Beispiel das SOP, Schreiben ohne Pause. Einfach beginnend mit "Ich" anfangen zu schreiben und 10 Minuten lang nicht aufhören. Oder aufgeschriebene Erlebnisse reflektieren und "Elfchen", "Schneebälle" oder ein "Akostrichon" daraus zu machen. Und noch viele gute Ideen mehr. Ich bin sehr begeistert von diesem Buch und kann es nur empfehlen.

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                      #11
                      Frage

                      Geht es bei dieser Art zu schreiben, um normales schreiben z.B. ein Buch oder wirklich um die Selbstfindung, ein paar Beiträge haben mich etwas verwirrt. Denn, ich finde die Idee sehr interessant am Morgen zu schreiben, da mir schon sehr oft aufgefallen ist, dass ich abends wenn ich müde bin auf meinen Freund nicht sauer war, aber morgends nach dem Aufwachen, war ich so getrieben, irgendwas habe ich gemerkt/mir eingebildet. Morgends scheine ich zwar sehr klar zu sein, aber auch ziemlich negativ?! Hat man morgends wirklich einen besseren Draht zu sich oder sind das nur Vermutungen? Welchen Zweck verfolgt dieses Morgenschreiben? Danke schon im Vorraus!

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                        #12
                        Also bei mir ist es eher so, dass ich morgens noch so dröselig bin, dass sich weder in meinem Kopf noch auf meiner Gefühlsebene etwas tut. Dafür fängt es bei mir aber abends beim Einschlafen immer ordentlich an zu rappeln. Ich weiß nur nicht, ob es dann unbedingt gut ist, die Dinge, die mir dann durch den Kopf gehen, aufzuschreiben. Am Ende komme ich sonst gar nicht mehr in den Schlaf.

                        Offensichtlich habe ich aber kurz vor dem Einschlafen einen besseren Zugang zu meinem Unterbewusstsein. Also versuche ich, wenn der Gedankenfluss losgeht, die Einschlafphase in eine Meditationsphase zu wandeln und die Dinge direkt zu verarbeiten, zu integrieren oder loszulassen.

                        @ Lockenkopf: Ich selbst kenne das hier besprochene Buch nicht, denke aber, dass es damit zu tun hat, zu sich selbst zu finden und gewisse Dinge und/oder sich selbst besser zu verstehen.

                        Liebe Grüße, Sonja

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                          #13
                          Vielleicht nochmal zusammenfassend:
                          es geht hier um die Morgenseiten nach Julia Cameron "Der Weg des Künstlers"

                          Die Morgenseiten sind eine Übung, der sie viel Bedeutung beimisst. Es sollen morgens direkt nach dem Aufwachen drei Seiten in einem fort geschrieben werden. Ohne zwischendurch nachzudenken. Insofern erinnert das an die Übung, die MaryPoppins beschrieben hat: Mit "Ich" anfangen und 10 Minuten ohne Pause schreiben.
                          Wobei es hier nicht die Vorgabe gibt, mit "Ich" anzufangen.
                          Man soll das aufschreiben, was einem gerade in den Sinn kommt. Wenn man ins Stocken gerät, dann schreibt man eben "jetzt fällt mir gerade nichts ein" oder so was, bis es wieder weitergeht. Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass dann wieder was kommt.

                          Die Morgenseiten sollen nicht reflektiert werden, wenn man geschrieben hat, ist das vorbei.

                          Mir geht es damit so:
                          mal ist es eine Art geistiger Stuhlgang: jetzt bin ich das los;
                          ein andermal kommen wichtige Themen ans Licht. Oder es stellt sich heraus, dass die bewusst als wichtig wahrgenommenen Themen eben nicht die wichtigen sind.

                          Ich habe das mal ein,zwei Jahre regelmässig gemacht und fand das sehr hilfreich. Gerade in schwierigen Situationen ist das ein guter Weg, sich über ebendies klar zu werden.

                          Ich fange das gerade wieder an, muss mal wieder für mich erkennen, wer ich jetzt bin ...

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                            #14
                            Was ihr hier über das Schreiben schreibt, klingt spannend. Ohne das Buch gelesen zu haben, habe ich das Morgenschreiben heute ausprobiert und war erstaunt, welche Gedanken auftauchen und was sie lösen.
                            Es erinnert mich an das "Einfach-darauf-losschreiben" in meiner Jugendzeit, in der mein Freund, meine Freundin und ich uns seitenweise Briefe geschrieben haben.
                            Danke für die Anregung!

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                              #15
                              ich mach das mittlerweile noch etwas anders... abgewandelt à la birkenbihl

                              schreib 1-x seiten (ich bin faul und schreib 1 seite)
                              dann pick ich mir 1-3 worte raus die interessant sind...
                              und mach eine art assoziationen brainstorming dazu und zwar indem ich zu jedem buchstaben des wortes assoziationen bilde mit wörtern die mit dem jeweiligen buchstaben anfangen... sehr spannend was dabei rauskommt...

                              bsp: ATEM
                              anstrengend, abgelegt, alt
                              tempo, tragisch, terminiert
                              eigen, energisch, energie
                              mauer, mal mehr mal weniger, möchte

                              dann sieht man ganz seltsame dinge die in einem abgehen... sozusagen ein blick ins innere zu antworten die man noch gar nicht erfragt hatte... sehr wirksam (für mich)

                              liebe grüsse
                              keraldar

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