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    Lebensziele

    Hallo,

    wie steht Ihr zu Lebenszielen, bzw. Zielen allgemein? Habt ihr welche, wie geht Ihr sie an, und wie groß oder klein sind sie? Was hilft Euch dabei sie zu verfolgen, auch bei Schwierigkeiten? Und was motiviert Euch weiterzumachen? Ich weiss, ich hatte schon ähnliche Themen gepostet, aber für mich ist es einfach ein sehr wichtiges Thema.

    Ich möchte gerne Sinn in mein Leben bringen, auf ein größeres Ziel hinarbeiten, bin aber zurzeit noch etwas ratlos, was ich machen möchte, und wie ich dahin kommen kann. Deshalb würde mich interessieren, was Ihr so für Ziele habt, und was Euch bei der Verfolgung dieser Ziele hilft, privat wie beruflich.

    Liebe Grüße,
    Alexandra

    #2
    Hallo Alexandra,

    ich beantworte Deine Frage hier jetzt nicht (hast ja in meinem Fred schon alles gelesen), aber mir kommt grad ein Bild zu Dir. Vll verkehrt, weil ich ja noch nicht sooo viel von Dir gelesen hab, aber ich sags mal trotzdem:

    Ich hab bei Dir immer wieder das Gefühl, als hättest Du da ein Wollknäuel in der Hand, das Du nicht aufdröseln kannst, weil Du kein Ende vom Faden findest, an dem Du Dich entlang hangeln könntest.

    Vll brauchts vor dem Ziel erst mal ne Zeit des bewussten Treiben lassens, also mit offenen Augen gucken, was interessiert mich, was macht mir Freude, wo ziehts mich ganz von selber hin, was geht leicht von der Hand usw. Dazu auch Einladungen erkennen, wie irgendwelche Flyer, an denen man vorbei kommt, oder scheinbar nebensächliche Informationen, die jemand erwähnt, und die aber in der Aufmerksamkeit irgendwie hängen bleiben usw. Vll wird daraus dann nach und nach der Faden sichtbar, der zu einem möglichen Ziel führt?!

    Ich finde es auch immer wieder spannend, wenn man eine Entscheidung trifft und damit eine Tür schließt, welche anderen Türen dann plötzlich aufgehen, obwohl man scheinbar nicht zielgerichtet ist. Da kann sich evtl zeigen, welches Ziel man vll unbewusst bereits schon ansteuert. Auch wenn nicht - es zeigen sich zumindest Chancen, aus denen man wieder was lernen und mitnehmen kann.

    lg Anna

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      #3
      Hallo anna,

      Dein Bild, was Du von mir hast ist nicht ganz verkehrt, ich möchte gerne Struktur reinbringen, finden den Anfang, den Faden nicht, und gebe deshalb frustriert auf, oder mache erst gar nicht weiter. Ich möchte gerne einen Faden haben, wo ich mich langhangeln kann. Nur das mit dem erst mal gehen lassen bringt leider nichts, das habe ich schon lange genug gemacht. Ich habe verschiedene Ideen, aber kann mich erstens nicht für eine Sache entscheiden, mit der ich mal anfange, und ich weiss nicht, ob es die richtigen Sachen sind, und möchte keine Zeit mit unnützen Dingen verschwenden. Deshalb treffe ich dann lieber gar keine Entscheidung, und fange mit gar nichts an. Nur so komme ich schon seit Monaten, Jahren nicht vom Fleck. Diese Methode bringt also nichts mehr.

      Liebe Grüße,
      Alexandra

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        #4
        Wie wär es mit dem Ziel .. (dieses Ziel habe ich.. vielleicht geht es dir da ähnlich ?!).. sich selbst zu finden.. sich annehmen.. mit all seinen Schwächen auch mit der mom. "Ziellosigkeit".


        Ich schreib das deshalb.. weil ich in Punkto Zielsetzung auch total meine Schwierigkeiten habe/hatte..;0)

        Habe sooo oft gelesen.. schreiben Sie sich ihre Ziele auf usw...

        und war nur Ratlos..

        Nur seit ich wirklich angefangen habe.. aktiv rauszufinden WO meine Ziele liegen.. bin ich auf Umwegen drauf gestoßen .. mich Selbst und meine Schwächen anzunehmen.. und da ist jetzt mein Ziel draus geworden..

        Nur ein Beispiel.. denn WAS DU für Ziele haben könntest kannst ja eigentlich auch nur DU rausfinden!



        Viel Erfolg bei der Zielfindung
        Simone

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          #5
          Hallo Simone,

          die Absicht steht immer mit im Hintergrund, aber ich denke, dass es erstens kein wirkliches Ziel ist, weil es ein lebenslanger Prozess ist, und weil man sich damit auch total verzettelt. Was ich momentan brauche, ist eine Sache, auf die ich zielstrebig hinarbeiten kann. Ich kann mich in meinem momentanen Zustand nicht akzeptieren, annehmen, was mit vielen Kriterien zu tun hat, die ich hier nicht nennen möchte. Aber gerade deshalb brauche ich etwas, was mich beschäftigt und auf ein Ziel hinleitet. Und das Ziele im Leben wichtig sind ist nicht nur so dahingesagt, ich finde das sehr wichtig.

          Ich habe schon oft erlebt, dass ich ohne Ziel einfach so dahintreibe, und gar nichts tue, mich verzettel, und nichts vom Leben habe. Und das möchte ich jetzt ändern, ich möchte auf etwas stolz sein, sehen, was ich geschafft, erreicht habe ...

          Liebe Grüße,
          Alexandra

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            #6
            Alexandra, ich glaube, es ist schon immens schwierig, weiterzukommen und klarer zu werden, wenn man sich nicht akzeptieren und annehmen kann. Das ist leider was anderes und wesentlich tiefgreifender, als wenn man eine Situation nicht annehmen und akzeptieren kann. Vll hockt ja da der blockierende Knoten?!

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              #7
              Hallo Anna,

              das ist es sicherlich, ein blockierender Knoten hockt da sicherlich, es ist auch sicher ein Punkt, an dem ich arbeiten muss, aber ich denke es ist kein Ziel. Ich muss lernen mir selber mehr zu vertrauen, Dinge anzupacken, durchzuziehen, und es mir selber zuzutrauen, aber das lernt man nicht durch Theorie. Deshalb brauche ich ein Praxisprojekt, an dem ich lernen kann, und Erfahrungen sammeln kann, und Erfolge sehen. Nur mute ich mir hier oft zuviel zu, und bin dann frustriert, und gebe auf, wenn es nicht so klappt wie ich mir das vorstelle.

              Liebe Grüße,
              Alexandra

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                #8
                Manchmal muss man vll auch erst Ursachenforschung betreiben, WARUM man sich immer wieder selber sabotiert, woher das kommt, dass man sich nicht akzeptiert usw. Ich bin nicht der Meinung, dass man wegen jedem "Hennenschiss" eine Therapie machen sollte, aber wenn sich bestimmte Muster durchs Leben ziehen, kanns schon notwendig sein, die mal genauer zu beleuchten, weil sie sich ja sichtlich nicht einfach mit bestimmten Techniken (suggestion usw.) überspeichern lassen. Sie wirken trotzdem weiter, also wollen sie erst mal gehört werden.

                Vll doch mal Verhaltenstherapie, damit Du mal klarer kriegst, wie, wann und warum Du Dich anscheinend selbst sabotierst bzw. Dir selber im Weg stehst?

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                  #9
                  Hallo Alexandra,

                  ich kann eigentlich Anna und Simone nur zustimmen. Will es aber noch einmal anders formulieren:

                  Dir stehen 1000 Wege (Ziele) offen, die du wählen könntest. Um dich für einen Weg zu entscheiden musst deine inneren Wünsche und Bedürfnisse kennen. Das setzt voraus, das deine Gefühle frei fließen. Und da vermute
                  ich die Ursache für deine momentane Entscheidungsunfähigkeit.

                  Du schreibst selbst: "Ich kann mich in meinem momentanen Zustand nicht akzeptieren, annehmen..."

                  und weiter:"Aber gerade deshalb brauche ich etwas, was mich beschäftigt und auf ein Ziel hinleitet."

                  Kommt hier vll der Wunsch nach Ablenkung und auch Hilfe zum Ausdruck? Aber, wer dir wirklich helfen will, wird nicht seine Ziele zu deinen erklären.

                  Wünsche Dir Mut auf dem Weg zu Dir!

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                    #10
                    Hallo Alexandra!
                    Mir hat bei der grossen Ziele-Findung am meisten diese Frage geholfen:
                    "Was wuerdest du tun, wenn du nur noch einen Tag/eine Woche/einen Monat/ein Jahr zu leben haettest?"
                    Bei mir war es so, dass bei der Vorstellung von einem Jahr und einem Tag am meisten dabei rauskam.
                    Vielleicht hilfts dir ja auch...
                    Viele Gruesse,
                    sunrise

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                      #11
                      Zitat von Alexandra Beitrag anzeigen
                      Ich habe verschiedene Ideen, aber kann mich erstens nicht für eine Sache entscheiden, mit der ich mal anfange, und ich weiss nicht, ob es die richtigen Sachen sind, und möchte keine Zeit mit unnützen Dingen verschwenden.
                      Ich glaube nicht, dass es unnütze Dinge gibt. Alles ist für irgendetwas gut. Und wenn Du etwas ausprobierst und merkst, dass es nichts für Dich ist, kannst Du wieder aufhören. Ich sehe das nicht als verschwendete Zeit an.

                      Du hast doch irgendwo schon geschrieben, dass Du Dich gesünder ernähren möchtest. Das wäre doch ein Anfang? Du kannst ja dazu einen Faden aufmachen und sanfte Schubser anfordern, wenn Du einen Durchhänger hast

                      Ich habe übrigens keine großen (Lebens)Ziele. Die letzten Jahre habe ich mich selbst ziemlich unter Druck gesetzt und verzweifelt versucht, ein Ziel für mich zu finden. Irgendwann kam der Punkt, an dem mich das total genervt hat. Ich habe beschlossen, Frieden mit der Situation und meiner Ziellosigkeit zu schließen. Mein Lebensziel wird schon noch zu mir finden, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist. Und bis dahin höre ich auf, mich unter Druck zu setzen und genieße stattdessen lieber mein Leben.

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                        #12
                        Liebe Alexandra,

                        ich kenne Deine persönlichen Lebensumstände nicht, also kann ich meine persönlichen Tipps in Sachen Lebensziele nur allgemein formulieren.
                        Wenn man/frau unzufrieden ist, stimmt zumeist in ein oder mehreren Lebensbereichen etwas nicht, z.b. im Bereich Beruf, Liebesleben, Finanzen, Gesundheit. Schau in diesen einzelnen Bereichen genau nach, was stört Dich, was willst Du unbedingt ändern, wie sehe Deine Idealvorstellung aus?

                        Nimm Dir einen Bereich vor, entweder der, der Dich am meisten belastet oder bei dem es Dir am leichtesten fällt, etwas zu ändern. Setz Dir hier ein Ziel. Versuche das Ziel positiv, realistisch und terminlich zu formulieren.
                        (z.B. bis zum 1.September habe ich fünf Bewerbungen geschrieben oder bis zum 1.August wiege ich 65 Kilo). Teil Dir diese Ziele dann in einzelne Abschnitte ein (Salamitechnik, Scheibe für Scheibe). Beispiel Bewerbung:
                        Ich mache neue Bewerbungsphotos, kaufe neue Ordner, bringe meinen Lebenslauf auf den neuesten Stand, lese Stellenanzeigen, informiere mich über das Internet über interessante Firmen, für die ich gerne arbeiten möchte usw..

                        Sollte es Dir grundsätzlich schwerfallen, und so scheint es laut Deiner Postings zu sein, versuche Dich daran zu erinnern was Dir früher, vielleicht sogar in der Kindheit, Spaß gemacht hat. Vielleicht hast Du gerne getanzt, bist geritten, hast fotografiert oder gemalt. Versuche doch diese alten Hobbies wieder in Dein jetztige Leben zu integrieren. Oft sind dabei VHS-Kurse ein toller Einstieg. Ich habe vor vier Jahren z. B. einen Filzkurs bei der Volkshochschule belegt, mittlerweile filze ich immer noch leidenschaftlich gerne und verkaufe meine Sachen ab und zu auf Kunsthandwerkerausstellungen. Du siehst manchmal tun sich mit kleinen Änderungen neue Möglichkeiten auf. Du musst nur die Augen aufhalten und gleichzeitig in Dich hineinhören.

                        Auch Visualisierung ist ein Hilfmittel, stelle Dir einmal vor, wie sollte Dein Leben in fünf oder 10 aussehen. Wie sehe so ein idealer Tag in Deinem Leben aus? Mache doch einmal eine Collage mit all`dem was Du dir erhoffst und wünscht. Was ist Dir wichtig? Willst Du in der Stadt leben oder auf dem Land? Willst Du eine Familie haben oder unabhängig sein und reisen, oder beides miteinander verbinden?

                        Sollte es Dir allgemein nicht gut gehen und Du siehst alles nur grau und grau, eventuell auch über einen längeren Zeitraum schon, solltest Du Dir vielleicht Hilfe suchen, vielleicht zunächst bei Freunden oder beim Hausarzt.

                        Aber ich schließe mich meinem Vorredner an, nicht jeder muss Lebensziele haben und sein Leben durchplanen. Entscheidend ist, ob Du glücklich bist.

                        Ich wünsche Dir alles Gute, indian summer

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                          #13
                          Hallo Anna,

                          ich weiß, wo ich mich selber sabotiere, zumindest teilweise. Mein größtes Problem ist, dass ich Angst vor Verantwortung habe, und Angst, Entscheidungen zu treffen, und mich damit gegen etwas zu entscheiden. Ich möchte mir gerne alles offen halten, und eigentlich lieber Bequemlichkeit haben, Sicherheit, Gewohnheiten, und nicht Herausforderungen, Unsicherheit, und schlechter als andere sein. Ich möchte gleich gut sein, dann bleibe ich auch dran, so lange es noch eine Herausforderung für mich ist, und keine Gewohnheit, Routine.

                          Liebe Grüße,
                          Alexandra

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                            #14
                            Hallo Alexandra,

                            auf einer Seite schreibst du

                            Ich möchte mir gerne alles offen halten, und eigentlich lieber Bequemlichkeit haben, Sicherheit, Gewohnheiten, und nicht Herausforderungen, Unsicherheit, ...
                            auf der anderen Seite
                            ... so lange es noch eine Herausforderung für mich ist, und keine Gewohnheit,
                            .
                            Widerspricht sich das nicht?

                            Ich bin der Meinung, dass du dir selber sehr im Wege stehst, wenn du nicht schlechter als andere sein möchtest. Wer legt fest, was schlecht und was gut ist? Und machst du dich dann nicht von anderen abhängig?

                            Ach sooo, ne, das war die Erklärung, wie du dich selber sabotierst, oder? *unsicher guck und nachfrag, bevor ich jetzt weiter schreibe... *

                            LG, Silvi

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                              #15
                              Ja, genau, das ist alles was mich sabotiert, mir ist also sehr wohl bewusst, was in mir vorgeht, das wollte ich damit zeigen, sagen.

                              Nur weiß ich leider nicht, habe ich keine Ahnung, wie ich das angehen kann, wie ich es in den Griff bekommen kann.

                              Liebe Grüße,
                              Alexandra

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